Wirtschaftlichkeit

  • Ich brauche mal etwas Unterstützung ob meine Gedanken richtig sind.
    Ich betreibe ein 250 Kw Bhkw das mit Biogas betrieben wird aus einer Biogasanlage im selben Ort.
    Nun habe ich aber ein sehr gut ausgebautes Wärmenetz mit 41 Wohneinheiten die angeschlossen sind.
    Bei diesen Temperaturen habe ich zuwenig Wärme und muß mit meiner Notheizung zuheizen.
    Auch ärgert mich der hohe Strompreis der Eon. Ich bez im Augenblick ca 30 Cent pro KW im Schnitt. Bei mir laufen 5 Pumpen für das Wärmenetz.
    Nun möchte ich mir einen Gasdachs anschaffen um den Eigenstrom selbst zu erzeugen. Ich brauche im Jahr ca 13000 KW für die Eon. Den restichen Strom
    möchte ich über einen Heizstab für das Wärmenetz gebrauchen.
    Meine Überlegung:
    4,8 Cent Erdgaseinkauf x 20,5 Kw Verbrauch Dachs = 99 Cent / Std Kosten
    2 KW Eigenstromerzeugung x 0,3 € = 0,6 €
    5,5 KW Eigenstromverbrauch X 0,054 € = 0,297 €
    16,5 KW Wärmeverkauf x 0,055 € = 0,90 €
    5,5 KW Vermiedene Netznutzung = 0,08 €
    -------------
    1,87 € Std Einnahmen
    minus Kosten 0,99 €
    -----------
    0,88 Cent Überschuss/h
    Vermiedene Netznutzung bekomme ich 1,4 Cent/kw
    16,5 KW Wärmeverkauf = 12,5 KW Dachs / 1 KW Kondenser / 3 KW Heizstab
    Ist meine Rechnung richtig oder habe ich was vergessen.
    Mir ist schon klar das ich im Hochsommer die Wärme nicht brauche,und dann auch etwas Einspeise, oder den Dachs auch mal ausmache.


    Gruß Matzi

  • Hallo Matzi,
    Die Abschreibung und die Wartungskostenhabe ich nicht gelesen.
    ich würde den Überschußstrom falls möglich beim direkten Nachbarn verkaufen so machst du mehr gewinn mit den Strom aber auch komplizierter.
    Ich nehme mal an das die Pumpen hochmoderne sind mit einer Energieklasse A und modulierent laufen.
    Ich kenne mich nicht so gut aus mit dem EEG aber kanst du den Betriebsstrom nicht von deiner Anlage einfach abzwicken und den selber nutzen?


    Gruß
    Pfleger

  • Das EEG ist etwas verzwickt. AFAIR speist man entweder den ganzen Strom ein oder nutzt alles selbst. N Teil einspeisen und n Teil selbst nutzen geht nicht.
    Des Weiteren bekommt man für selbst genutzten Strom keine EEG-Einspeisevergütung. Wass jetzt alles dazu zählt weiß ich nicht. Vielleicht bekommt man den EEG-KWK-Bonus ;)
    Imo ist Volleinspeisung problemfreier ;)


    Alles ohne Gewähr.


    tschau

  • Moin,

    N Teil einspeisen und n Teil selbst nutzen geht nicht.

    klar geht das, absolut Problemlos !!

    Zitat

    bekommt man für selbst genutzten Strom keine EEG-Einspeisevergütung

    das stimmt,


    Die Einspeisevergütung dürfte irgendwas um die 21Cent betragen.


    Bedeutet also 30Cent Ausgaben für Stromzukauf oder 21Cent entgangene Einnahmen für Eigenverbrauch.


    mfg

  • Abschreibung ist nicht mit drin.
    Wartung bez ich aus der Energiesteuerrückerstattung.
    Und das große BHKW ist EEG
    Der Dachs soll natürlich nicht EEG sein.
    Denn für Biomethan muß ich 9 cent bez x 20,5 sind schon 1,84 € Einkauf
    Gruß

  • Das glaube ich ja mal nun gar nicht. Ich kann doch die fehlende Wärme erzeugen wie ich will.
    Jetzt mache ich das doch mit einer simplen Gasheizung.
    Mein Gutachter meint sogar das ich auch die 3 Cent KWK Zuschlag bekommen würde.
    Gruß Matzi