BHKW ölbetrieben für Stromproduktion sinnvoll?

  • Hallo liebe BHKWler,


    bin neu hier und habe zu meiner Frage noch nichts finden können. Eventuell könnt Ihr mir weiterhelfen.
    Ich habe heute in meinem Zweifamilienhaus ein normale 17 kw Ölheizung. Meine Gedanke bei den steigenden Strompreise ist, dass ich ein ölbetriebenes BHKW und einen Wärmespeicher vor meinen Heizkessel montiere. Das BHKW soll meine Grundlast Strom produzieren (Eigenverbrauch), den Wärmespeicher für Warmwasser und Heizung füllen und meinen Heizkessel in den Reservemodus für kalte Wintertage verbannen.
    Die Dimensionierung wäre dann also vermutlich maximal 3 KW.
    - Hat das schonmal jemand gemacht?
    - Macht das Sinn?
    - Geht das überhaupt?


    Über Euere Meinung bin ich sehr gespannt.

  • Nein, es ist nicht sinnvoll. Heizöl-BHKW haben hohe Wartungskosten mit kurzen Intervallen sowie hohem Verschleiß und der Brennstoff ist zu teuer. Wenn der Strom zu 100 Prozent selbst verbraucht wird und man kein Großverbraucher mit Billigstrom ist, kann es eine Option im Leistungsbereich zwischen 10 und 20 kW sein (KW Energie hat da was im Angebot, beim Dachs mit 5 kW sind die Wartungskosten zu hoch).


    Also für Dich: Umrüstung auf Erdgas -> wenn das nicht geht notfalls Flüssiggas.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Hallo,


    Bei der Größe wäre ein Dachs sicher zu groß, und Öl BHKW´s in 3Kw el sind mir eigentlich nicht bekannt.


    Ich habe seit 6 Jahren einen Öl-Dachs, meine erfahrungen sind leider sehr zwiegespalten....
    ...war ne´feine Sache, als das Öl 60 Ct/Ltr gekostet hat, aus jedem Lieter Öl "werden" 3 Kwh Strom a´20Ct, Brennstoffkosten quasi gedeckt.
    OK heute beträgt das Verhältnis 85Ct/Ltr zu 26,5Ct/Kwh, stimmt nicht mehr ganz, aber immer noch besser als einfach verheizen!


    ABER:
    Das funktioniert nur wenn man viel Strom braucht. Wie Neuendorfer schon sagte, sind die Öler sehr pflegeintensiv! Man sollte schon ein ausgeprägtes Bastelgen haben!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Wie die Vorredner schon sagten, ist der Brennstoff Öl das Problem. Da wirst auf Dauer nicht glücklich. Ansonsten sind deine Überlegungen gar nicht so abwegig.
    Was steht denn für ein Kessel im Keller? Ich hab auch noch einen Öl-Vissmann. Da soll angeblich ein Brennertausch Öl-Gas möglich sein. Da könnte der Kessel schon einmal stehenbleiben. Wie ist die Kaminsituation :?: Wie sind die derzeitigen Verbräuche an Strom und Öl :?:
    Etwas mehr Infos dann kann Dir geholfen werden. :thumbup:

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


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