Pumpengruppe zu ecoPOWER 4.7 und 3.0

  • Hey Leute,


    seit Samstag läuft auch bei mir (endlich) ein ecoPOWER. Hat ja lange in Keller gestanden.
    Aktuell bin ich dabei die Hydraulik zu überprüfen und wie es aussieht, habe ich beim Eintritt des VL vom BHKW in meinen Schichtenpufferspeicher eine zu hohe Strömungsgeschwindigkeit. Ich wollte nun das Differenzdrucküberströmventil einregulieren. Also die original ecopower Pumpengruppe (aus dem Hause Watts industries) auf und .... genau und. Es sieht so aus als hätte man da vergessen das Differenzdrucküberströmventil (vermutlich USV 16 L) einzubauen.
    Um ganz sicher zu sein wäre ich Euch dankbar, falls jemand mir bitte ein Foto seiner geöffnten Pumpengruppe posten könnte.


    Vielen Dank & Gruss
    Martin

  • Wo soll an der Anlage ein Überströmventil eingebaut sein? Bestimmt nicht in der werkseitigen Pumpengruppe! Welches Anlagenschema ist denn geplant und installiert worden?

  • Hallo mh77,


    lt Ecopower Planungshanbuch s.40 ...


    Best.Nr: 336 111
    ecopower Heizkreispumpenmischergruppe mit Blockisolierung aus EPP und weißer Designblende, bestehend aus:
    • Multifunktions-Absperrarmatur mit integrierten Thermometern, Schwerkraftbremse in Vorlauf aufstellbar
    • Absperrarmatur aufstellbar
    • 3-Wege-T-Mischer (KVs-Wert: 6,30/140 s) mit stufenlos einstellbarem Bypass und aufgebautem Motor
    • Umwälzpumpe Wilo THRS 25/4-3P
    • Wandhalterung
    • Überström-Set
    • Verschraubungs- und Verrohrungsteile


    ... sollte das Überströmventil in der Pumpengruppe verbaut sein. Daher suche ich das Überströmventil in meiner Pumpengruppe.
    Sitzen sollte es zwischen den beiden Kugelventilen. Bei einem anderen Hersteller sieht das z.B. so aus: http://ebay.heizungsanitaersho…pengruppen/ohnepumpe3.jpg


    Gruss
    Martin

  • Woher kommt die Annahme, dass die Strömungsgeschwindigkeit zu hoch ist? Im Puffer ist hydraulisch die Nullzone daher wird kein Überströmventil benötigt....

  • Der Plattenwärmetauscher vom ecopower liefert bei 800l/h Durchsatz einen Druckabfall von 70mbar. Die Verrohrung liefert weitere 20mbar Druckabfall. Somit entspricht dies einer knappen Höhe von 0.9m.
    Geht man nun ins zugehörige Pumpenkennlinienfeld ist erkennbar, dass die Pumpe doch ganze 1100l/h liefern würde. Klar steigt der Druckabfall im Plattenwärmetauscher, aber wenn die Strömungsgeschwindigkeit beim Eintritt in den Pufferspeicher <0.2m/s sein darf gibts da ein kleines Problem.


    Wird nun ein Detenlogger an die Messsensoren des Pufferspeichers angeschlossen ist zu erkennen, dass im Teillastbereich des BHKW - hier zirkuliert viel Wasser nur zwischen Palttenwärmetauscher und Pumpengruppe - die Schichtung im Pufferspeicher perfekt funktioniert. Macht nun das BHKW einen Sprung auf maximale Leistung, reisst das Mischventil der Pumpengruppe komplett auf und der gesamte Volumensstrom fliesst durch den Pufferspeicher. Nun ist erkennbar, dass die einzelnen Schichten zerstört werden und der Puffer eine einheitlich höhere Temperatur annimmt.
    Geht das BHKW zurück in den Teillastbetrieb und der Mischer der Pumpengruppe lässt mehr Heizungswasser zwischen BHKW und Pumpengruppe zirkulieren (=geringere Strömungsgeschwindigkeit im Puffer), beruhight sich der Speicher und die Schichten werden erneut aufgebaut

  • Mich würde auch besagtes Anlagenhydralikschema interessieren. In der Rücklaufanhebegruppe ist das Überströmventil ohne Funktion. Ein Überströmventil kommt beim Einsatz von zu starken Strömungsgeräuschen zum Einsatz, aber weder bei BHKW und Brennwertgerät. Hast Du einen Multifunktions- oder Pufferspeicher? Die Schichtung im Speicher ändert sich gerade beim Multifunktionsspeicher je nach Abnahme in der Heizkreiszone, die Warmwasserzone bleibt relativ stabil, je nach Produktionsstrategie. Ich schaue mir heute Abend mal meine Pumpengruppe an und suche das Überströmventil.

  • was hat ein Mischer zwischen BHKW und Pufferspeicher zu suchen??


    In deinem ecopower1.0 ist der "Mischer" im Wärmeauskopplungsmodul untergebracht und sitzt oberhalb der rechten Pumpe. Dieser ist dort Temperatur gesteuert und sorgt für die konstante Motortemperatur. Beim 3.0 und 4.7 sitzt dieser eben auf der Wand und nennt sich dort "Rücklaufhochhaltegruppe". Dieser wird hier aber von der Steuerung über ein Mischermotor eingestellt. Dies ist notwendig, weil im Gegensatz zum 1.0 die Leistung beim 3.0 bzw. 4.7 nicht konstant sondern abhängig vom Bedarf geregelt wird-


    Deswegen ist beim 3.0 bzw. 4.7 der Volumenstrom in den Speicher hinein abhängig aber die Temperatur (ca. 65°C) unabhängig von der aktuelle Leistung.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • In meinen Anlagen befindet sich in der Mischergruppe kein überströmventil-habe es eben nachgesehen. Da hast du was falsches gesehen oder eine falsche Pumpengruppe bekommen. Wie gesagt, es macht technisch keinen Sinn und ist auch von Vaillant nicht in den Schemata eingezeichnet...

  • nicht in den Schemata eingezeichnet...


    Find ich manchmal ganz lustig, was alles so behauptet wird. Wofür soll es in der Rücklaufhochhaltegruppe ein Überströmer geben. Ein Überströmer wird doch nur benötigt, wenn es z.B. am Heizkörper der Thermostat zu macht und es keinen Durchfluss mehr gibt. Aber im Kreislauf zum BHKW wäre es Katastrophal, wenn es eine Drossellung des Durchflusses geben würde. Die Wärme würde nicht mehr abgeführt und es käme unweigerlich zu Motorschäden

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
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