BHKW für Neubau und Nachbargebäude

  • Oder liege ich völlig falsch?

    ....du bist auf der richtigen Fährte. :vinsent:
    Aber jetzt kommt die Falle mit dem Strom. Im Sommer macht das BHKW nicht soviel Wärme, is ja logisch, wg. Sonnenschein. Also musst Du Strom zukaufen. Der kommt mit rd. 25 ct./kWh bei den Kosten obendrauf. Im Winter is evt. umgekehrt, da verbrauchen die 1,8 Kinder vielleicht nicht den ganzen erzeugten Strom. Den kannst zwar verkaufen, aber halt nur für rd. 11 ct./kWh.


    Also nochmal Bleistift spitzen. :wissenschaftler:

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


    und der Spenden-Button für unser Forum ist auf der Portal-Seite rechts :!:

  • Moin

    Oder liege ich völlig falsch?

    nicht ganz , bei Wirkungsgrad wird andersrum gerechnet ( mein Fehler, hätte gleich 1,08 schreiben sollen )


    9000l öl entspricht ca. 90000kWh Wärme das kann man so rechnen - wobei hier durchaus 10-20% Anlagenverluste drin stecken können je nachdem wie alt die Heizungen sind ( Brennwert,Niedertemperatur,Gebläse,Atmosphärisch ???)


    Ich rechne also mal mit 80.000kWh für WW+Wärmebedarf also rund 4000-4500€ Gaskosten. ( nur Gasheizung ohne BHKW )


    Den WW Bedarf kann man denke ich mit 8000kWh ansetzen.


    Eine WE hat normalerweise zwischen 2500-3500kWh Stromverbrauch also setze ich gesamt 17.500kWh Stromverbrauch an.


    Angenommen wir bleiben also beim Eco1.0 dann siehst Du das die Kiste auserhalb der Heizperiode gut 10h am Tag laufen könnte und in der Heizperiode durchläuft. Den Strom könnt Ihr sicherlich zu fast 100% selbst verbrauchen. Für die genannte Konstellation wäre ein etwas größeres BHKW denkbar aber mir ist keines mit 2-2,5KW elt. bekannt.


    mfg

  • mir ist keines mit 2-2,5KW elt. bekannt.


    Wenn Du noch ein halbes kW drauflegst gib es da ecopower 3.0. Das moduliert. Man kann es auch auf min. 2,6 kWel begrenzen. Macht aber in meinen Augen keinen Sinn. Es kommt so auf ca. 7500 Bh pro Jahr und erzeugt ca. 46.000 kW Wärme und 18.000 kW Strom und erwirtschaftet ca. 4000€ Rendite nach Abzug aller Kosten ohne Kapitalfinanzierung (ich ja weiß nicht wie es finanziert werden soll).


    Das eco 1.0 bringt zwar für die Investition ein sehr gute Rendite (ca. 2000€) aber ich würde das 3.0 in dem Fall vorziehen. Mit der Mehrinvestition von ca. 6000€ erwirtschafte ich ca. 2000€ pro Jahr mehr Rendite.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • ca. 4000€ Rendite nach Abzug aller Kosten ohne Kapitalfinanzierung (ich ja weiß nicht wie es finanziert werden soll).

    Wie das finanziert wird ist doch eigentlich egal. Ein Ansatz über 10 Jahre gehört auf jeden Fall in die Rechnung.
    Wenn ich die (angenommen) 20.000 Euros jetzt nicht habe muß ich die für (angenommen KfW) 1,5 % /10 Jahre leihen. Macht 2.300 Euro / Jahr.


    Hab ich jedoch als sparsamer Mensch die Kohle jetzt, dann is in 10 Jahren der Eco 1.0 fertig mit der Welt und meine 20.000 Öken ?( ....hat Vaillant und bittet um die nächsten 20.000

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


    und der Spenden-Button für unser Forum ist auf der Portal-Seite rechts :!:

  • Dann hat zwar das ecopower1.0 ca 5kW Wärmeleistung, würde aber trotzdem fast die ganze Heizperiode über laufen.Im Sommer nur in der Zeit , in der sich alle auf den Stromverbrauchsplan eingestellt haben, die Wärmepumpe ruht dann oder pustet gar kalte Luft ins Haus. Mittagessen gibt es dann zu festen Zeiten und der Waschplan wird ebenso angepasst.
    Wen stört es, wenn ein 3kW-BHKW 8kW Wärme plus noch mal 7,5 kW mit der WP dazu liefert? Da steht doch ein Speicher und es gibt Zeiten, in denen das BHKW geschont wird. Dann ermäßigen sich doch auch die Wartungskosten?
    Für das Wichtigste halte ich, dass der gesamte erzeugte Strom nutzbringend verbraucht wird und nicht über die teuer zu bezahlenden HGÜ-Leitungen in den Aluminiumelektrolysieranlagen, wie ich gerade feststelle, vor allem Deutschlands, versenkt wird. Der dezentral erzeugte Strom hat am Ort verbraucht zu werden.
    Selbst eine Luftwärmepumpe mit einer Jahresleistungszahl von nur 2,5 wandelt den Strom noch sinnvoller um.


    Irgendwie benötigt man auch einen gut sichtbaren Anzeiger, der auf Stromangebot aufmerksam macht. Sprich, ein Zeiger, der den durch den Einspeisezähler fließenden Strom in allen angeschlossenen Wohnungen signalisiert . Wenn niemand in der nächsten Viertelstunde reagiert, springt die Wärmepumpe an und erwärmt den unteren Teil des Schichtenspeichers und direkt die Wohnungen.

  • Wen stört es, wenn ein 3kW-BHKW 8kW Wärme plus noch mal 7,5 kW mit der WP dazu liefert?

    mich würde es stören - denn das dynamische Duo WP+BHKW würde im Sommer lediglich 1,5-2h/Tag laufen können bis der Puffer voll ist. Damit kann auch nur in diesen 1,5-2 Stunden Netzbezug substituiert werden. :negativ:


    mfg


    ;-)_)

  • meine 20.000 Öken ?( ....hat Vaillant und bittet um die nächsten 20.000


    Das ist doch wieder ein Quatsch. Schau Dir mal ein Angebot an. Montage und Rohrleitungen sowie Elektrik verursachen Kosten, die garantiert nicht an Vaillant gehen. Ich würde solche polemische Äußerungen unterlassen.


    Der Motor für ein 3.0/4.7 kostet ca. 2900€. Für den Honda ist der Preis noch nicht bekannt. Der ist garantiert nicht teurer. Speicher usw. muss ja dann nicht erneuert werden.


    das dynamische Duo WP+BHKW


    Das soll man mal durchrechnen und man wird feststellen, dass es bald billiger ist den Holzofen mit 100€-Scheine anzuzünden. Die Devise muss lauten so wenig wie möglich Strom zu verbrauchen und so viel wie möglich Wärme aus einem BHKW (z.B. für GS, WM usw.). Elektrisch sollte das BHKW den Grundbedarf abdecken. Die Wärmespitzen z.B. im Winter kann man preiswerter aus einer Therme erhalten als von einer WP.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Wenn die elektrische Leistung des BHKWs nicht von der elektrischen Grundlast des Hauses aufgenommen wird, gibt es vier Cent für den eingespeisten Strom (Die Zusatzvergütungen lassen wir außen vor, weil sie unabhängig von der Einspeisung sind). Das Gas des BHKW kostet ca 8 Cent pro kwh, weil kein Brennwert und fast 10% sonstiger Verlust. Mit der Brennwerttherme sind es ca 7 cent pro kWh. Selbst, wenn die WP nur ein COP von 2 bei -20Grad hat, lohnt es sich, den Strom nicht einzuspeisen, denn der Wert des mit der WP in Wärme umgesetzten Stroms ist dann 2mal 7 Cent =14 Cent.
    Das BHKW läuft kürzer und kostet weniger Wartung. Die Wartung wird nicht einmal durch die vergüteten 4 Cent gedeckt.
    Im Sommer ist das COP der WP sehr viel höher. Die WP, die ich anvisiere, hat ein COP von im Jahresschnitt von 4 und lässt sich, das ist eine speziele Steuerung von mir, in sehr weitem Maße in der Leistung, und damit in der Stromaufnahme regeln. Über einen Spannungs-Strom-Phasendetektor, der die Einspeisung auf genau Null zurückregelt. Genaugenommen, will ich zwei voll modulierende WPs verwenden, wovon eine mit Grundwasser arbeitet. Da kann ich jederzeit die 1kW der ecopower 1.0 unterbringen und gleichzeitig möglichst viele sonstige Stromverbraucher vorrangig versorgen.


    Klar, so etwas gibt es noch nicht von der Stange zu kaufen, und ich propagiere schon seit langem die Regelbarkeit der Leistungsaufnahme von elektrischen Geräten, wie die der Lader von Elektroautos.
    Das entspricht etwa dem, was unsere Angela unter dem "smart grid" versteht.


    Im Übrigen plädiere ich nicht für den Inselbetrieb, sondern für die Zusammenarbeit mit den Monopolisten, um die vernünftigste Lösung zu finden. Leider haben diese uns den Krieg erklärt und so sehe ich zur Zeit auch keine andere Möglickeit, als dass wir uns auf unsere Inseln zurückziehen. Vielleicht kommt es ja doch noch irgendwann zu einer Demokratie, in der das Volk bestimmt, wo es hingeht?
    Ich habe mich damals sehr geärgert über die unverholen zur Schau getragene Freude von Jürgen und vielen anderen, als die beiden Aluminium-Stromsenken in Nordeutschland stillgelegt wurden. Denn ich kenne die Macht und den Chauvinismus der Gegenseite, die uns jetzt in Assadscher Manier zeigt, wer der Herr in unserem scheindemokratischen Hause ist. Die Claudia Roth jedenfalls nicht.
    Es läuft viel Unsinn in dieser Republik, und das sollten wir sachlich und unmissverständlich zur Sprache bringen. Eine Insel ist nichts anderes als eine Fluchtburg. Auch meine aufwendige Konstruktion aus Wärmepumpe, Phasenmessgerät und BHKW.


    Ja, meine Konstruktion ist im Wesentlichen wärmegeführt. Nicht ganz, denn ohne Stromverbrauch lasse ich das BHKW ruhen.

  • Wenn die elektrische Leistung des BHKWs nicht von der elektrischen Grundlast des Hauses aufgenommen wird,


    Genau aus diesem Grunde darf ja ein BHKW nicht zu groß gewählt werden - wir scheuen auch nicht davor zurück dem Hausbesitzer ein BHKW auszureden wenns ganz und gar nicht passt!!


    mfg

  • Das ist doch wieder ein Quatsch. Schau Dir mal ein Angebot an. Montage und Rohrleitungen sowie Elektrik verursachen Kosten, die garantiert nicht an Vaillant gehen.

    Ok, du hast recht, dann sagen wir einfach: "und meine 20.000 Öken ?( ....hat zum großen Teil Vaillant"

    Ich würde solche polemische Äußerungen unterlassen.

    Ob der Hinweis, dass die Finanzierungskosten in die Ertragsrechnung gehören Quatsch oder Polemik ist, kann jeder selber drüber nachdenken.

    Der Motor für ein 3.0/4.7 kostet ca. 2900€. Für den Honda ist der Preis noch nicht bekannt. Der ist garantiert nicht teurer. Speicher usw. muss ja dann nicht erneuert werden.

    Das is ja genau der Punkt. Nach 10 Jahren muß ich entweder neu investieren, dann hab ich neue Finanzierungskosten oder aber der Eco läuft noch weiter, dann aber ohne Förderung und ohne Finanzierungskosten. Dann muß ich nur neu rechnen, so wie du das in deiner Signatur ja richtigerweise empfiehlst....aber nur wenn´s mich interessiert.

    Das eco 1.0 bringt zwar für die Investition ein sehr gute Rendite (ca. 2000€)

    Der Satz stimmt aber, was die grundsätzliche Aussage betrifft, so nicht. Investitionen rentieren nicht in € sondern in %.....und das is jetzt weder Quatsch noch Polemik sondern BWL.

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


    und der Spenden-Button für unser Forum ist auf der Portal-Seite rechts :!:

  • Erstmal recht herzlichen dank an Alle, die sich an dieser Diskussion beteiligen.
    Ich denke ich sollte konkreter werden um keine falsche Berechnungsgrundlagen zu geben.
    Ich geniese den Luxus ohne Zeitdruck mein Bauvorhaben realisieren zu können.
    Daher hat zeitgleich mit dem architektonischen Entwurf meine Heizungsplanung, als Herzstück den ganzen Baus, begonnen.
    Die beiden Nachbarn haben bereits für dieses jahr horrende Stromrechungen erhalten und sind deshalb mittlerweile mittendrin im Geschehen.
    So sieht meine Planung aus, wobei ich allerdings nicht weiß ob diese realistisch ist:
    Vorhandenes Eigankapital für Komplett-Heizungsbau (also mit der Verlegung von Fussbodenheizung auf ca. 280 m² und Wasserleitungen im Neubau
    ca. 40.000 €
    Zuschuss von jedem weiteren Hauseigentümer bei Umsetzung eines BHKW`s

    ca. 3.000 = 6.000 €

    Es soll also mit ca. 46.000 € eine BHKW gebaut werden, dass 3 Häuser mit Strom und Wärme versorgt. Vom Saarländischen Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr wurde mir kürzlich eine Förderung in Form von 100 € pro lfd/m Rohr und wenn das BHKW in einem der Altbauten aufgestellt wird mit einem noch nicht verifizierten Zuschuss signalisiert.



    Leider ist es mir noch immer nicht gelungen einen Anbieter für dieses Projekt zu finden oder ich wurde wegen Auftragsüberlastung um die Zusendung genauerer Zahlen gebeten.



    Probleme wie die Art der Rohre, wie weit diese eingeraben werden müssen, wie funktioniert später die Abrechnung usw. sind bisher noch gar nicht angegangen worden.

    Fakt ist doch:

    Haus 2 (2 Personen + 1 leerstehende Wohnung) hatte im Jahr 2012 1000 € Stromkosten und 2500 € Ölkosten

    Haus 1 (1 Person im EG und 3 Personen im OG) hatte im jahr 2010 1800€ Stromkosten und 3200 € Ölkosten

    Das sind schon jährliche Energiekosten von 8500 € ohne dass die Häuser ausgelastet sind



    Bei Vollauslastung, also mindestens 2 Personen pro Wohnung in jedem Haus und 3 Personen im Neubau werden diese Energiekosten wohl auf bis zu 12.000€ pro Jahr ansteigen.



    Gehen wir jetzt vom Kauf eines Eco 1.0, das hier diskutiert wird aus. Zusätzlich nehmen wir an dass wir im Sommer Strom hinzukaufen müssen.

    Kämen wir damit auf Gesamtenergiekosten von 8.000 € jährlich hätte ich in 10 Jahren 40.000 € gespart

    Richtig?

    (Evtl Leerstände sind natürlich nicht berücksichtigt)



    Da Ihr sicherlich besseres zu tun habt unmittelbar vor Weihnachten einen BHKW-Dummie zu befriedigen, wünsche ich jetzt schon mal allen ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2013


  • Gehen wir jetzt vom Kauf eines Eco 1.0, das hier diskutiert wird aus.

    Bevor du in die falsche Richtung rennst.....das Eco 1.0 is sowohl von der thermischen als auch von der elekrtischen Leistung für das jetzt angedachte Projekt zu klein. |__|:-)

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


    und der Spenden-Button für unser Forum ist auf der Portal-Seite rechts :!: