Neuer Benutzer und gleich Fragen...

  • Hallo Ihr fleißigen Poster da draussen,


    ich habe jetzt einige Stunden hier als Neuling im Forum verbracht und je mehr ich lese, desto verwirrter werde ich ;)


    Ich hatte mich in letzter Zeit stark für den Sanevo BlueGen (Brennstoffzelle) mit Erdgas interessiert, weil wir einen hohen Stromverbrauch haben.
    Da das Ding vom Land Hessen evtl. gefördert werden sollte, wäre das interessant geworden. Leider wird nicht gefördert und das Ding ist ohne Zusatzheizung mit 25.000 schon ein Batzen Geld.
    Vielleicht könnt Ihr etwas Licht in "mein Dunkel" bringen, hier mal meine Eckdaten:
    Wohnfläche 200 qm
    Aussenhülle in 1998 mit Pavatex Holzweichfaserplatten gedämmt
    Heizung ist jetzt 20 Jahre alt
    Heizöl-Verbrauch pro Jahr: 2.000 Liter
    4 Personen, 1 Hund, 2 Katzen ;)



    So, nun der Stromverbrauch, der ist mit 7.000 kWh ziemlich hoch (liegt mit am Wasserschildkrötenaquarium, das zieht alleine 2.500 kWh im Jahr)
    Ich habe 100% Ökostrom, da ich bei so einer Verschwendung trotzdem ein gutes Gefühl haben möchte!


    Ich denke, das Sinnvollste wäre ein Mikro/Mini BHKW mit 1 -3 kW elektr. und dementsprechender Wärmeleistung von 8 - 20 kW.
    Dazu will ich noch ca. 50 qm Photovoltaik aufs Dach bringen.


    Nur gibt es da so viele Hersteller und Ottomotor, Sterling, Zusatzbrenner usw.


    Kann mir einer einen Tipp geben, was ist bewährt, was macht Sinn?


    Viele Grüße aus Hessen
    Jörg


    PS: Nachtrag: Erdgas liegt in der Strasse vor dem Haus...

  • So, nun der Stromverbrauch, der ist mit 7.000 kWh ziemlich hoch (liegt mit am Wasserschildkrötenaquarium, das zieht alleine 2.500 kWh im Jahr)


    Zumindest die Beheizung sollte, wenn nicht bereits geschehen, auf Heizungswärme mittels Wärmetauscher umgestellt werden.


    Aufgrund der aktuellen Preisoffensive für das ecoPOWER 1.0 in Verbindung mit dessen hohem elektrischen Wirkungsgrad lässt sich derzeit nur schwer eine der Stirlingthermen empfehlen. Zu bedenken sind aber die höheren Wartungskosten wegen des Verbrennungsmotors im Vergleich zum Stirlingmotor. Beim Stirlingmotor hingegen ist im Falle des Falles ein Motortausch exorbitant teuer... es hat alles seine Vor- und Nachteile ;)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:


  • Zumindest die Beheizung sollte, wenn nicht bereits geschehen, auf Heizungswärme mittels Wärmetauscher umgestellt werden.


    Aufgrund der aktuellen Preisoffensive für das ecoPOWER 1.0 in Verbindung mit dessen hohem elektrischen Wirkungsgrad lässt sich derzeit nur schwer eine der Stirlingthermen empfehlen. Zu bedenken sind aber die höheren Wartungskosten wegen des Verbrennungsmotors im Vergleich zum Stirlingmotor. Beim Stirlingmotor hingegen ist im Falle des Falles ein Motortausch exorbitant teuer... es hat alles seine Vor- und Nachteile

    hallo Neuendorfer,


    Ja ich glaube es geht in die Richtung ecoPower, Details habe ich mir auch schon als PDF mir reingezogen...


    Mit dem Wärmetauscher wie soll das funktionieren? Wie könnte ich das eine konstante Temperatur garantieren, ich will ja keine Schildkrötensuppe ...
    Im Winter heizt direkt hinter dem Becken der Wandheizkörper, da spare ich bestimmt auch ein paar Prozent, aber optimal ist das nicht!



    Danke fürs Feedback
    JJEDE

  • Wir hatten schon ein paar Aquarienbesitzer hier... leider bin ich da kein Experte für. Ich denke, das Aquarienwasser könnte in Plattenwärmetauschern problematisch sein. Die Einfachste Lösung wäre vermutlich ein Edelstahlwellrohr unten im Kies zu "verlegen". Das muss nur mit einem Kapillarfühlerthermostat (oder elektronisch) an das Heizungssystem angeschlossen werden. Alternativ gibt es auch fertige Systeme: http://www.aq-therm.com/html/einfuhrung.html

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • leg nen Plattenheizkörper unters Aquarium


    Ich denke, das Aquarienwasser könnte in Plattenwärmetauschern problematisch sein.


    Unter's Aquarium legen... Alikante meinte bestimmt keinen Plattenwärmetauscher mit Durchflutung mit Fischwasser, sondern einen einfachen Heizkörper, der an die Heizungsanlage angeschlossen ist und über einen Fühler im Wasser geregelt wird - quasi als Kochfeld...
    André

  • Ich hatte den Vorschlag sehr wohl gelesen und verstanden - aber als viel zu ineffizient abgetan und daher nicht aufgegriffen ;)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • viel zu ineffizient

    :?: vom Heizkörper abgegebene Wärme geht entweder direkt in die Raumluft oder aber erst ins Aquarium und dann über die Wandung in die Raumluft :?:


    wenn die Wärme - egal ob elelektrisch oder sonstwie erzeugt - direkt ins Aquarienwasser eingebracht wird geht meines Erachtens die selbe Menge Energie über die Wandung in die Raumluft _()_


    mfg

  • :?: vom Heizkörper abgegebene Wärme geht entweder direkt in die Raumluft oder aber erst ins Aquarium und dann über die Wandung in die Raumluft :?:


    Die Wärme würde, je nach Konstruktion, zum Großteil an die Raumluft abgegeben werden. Im Winter mag das vertretbar sein, in der Übergangszeit und im Sommer ist diese durch das Aquarium nicht nutzbare Wärme verschwendet. Oder einfach gesagt: je mehr Wärme auf dem Weg in das Aquarienwasser verloren geht, desto mehr Wärme muss aufgewendet werden, um die benötigte Wärmemenge in das Aquarium zu bekommen.


    Natürlich führt die höhere Raumlufttemperatur durch das geringere delta T wieder zu weniger Wärmebedarf zur Haltung der gewünschten Aquarientemperatur... aber die Betrachtung lassen wir besser ;)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Hallo!


    Ich finde die Idee mit der HK-Platte gar nicht mal so abwegig. Wenn das Aquarium genau so groß ist wie die Platte und die Platte selbst nach unten und seitlich isoliert ist sollte auch nicht mehr Wärme verloren gehen als wenn das Wasser selbst geheizt wird.


    Viele Grüße
    Joachim

  • Du vernachlässigst die Wärmeleitung durch das Glas. Die Wärme steigt nach oben und wird durch die Glasplatten vermehrt an die Raumluft abgegeben. Ein Problem, dass insbesondere bei Betrachtung eines Kochtopfes gut nachempfunden werden kann und der Grund ist, warum Tauchsieder verglichen mit Kochtöpfen eine wesentlich bessere Effizienz zur Erwärmung von Flüssigkeiten haben.


    Unwissenschaftlich: Eine Herdplatte mit 1,5 kW braucht bei mir etwa doppelt so lange zur Erhitzung der gleichen Menge Wasser, wie der Wasserkocher mit 1,5 kW und Tauchsiederprinzip.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo: