Akku im Hausnetz - Wechselrichter einfach anschließen?

  • Da einen "Preis" zu errechnen wird schwer!
    Nehmen wir die genanten 3Ct/Kwh Batteirekosten liegen wir bei 15 Ct/Kwh gesamt,

    Hmmm... - das sind erst einmal die Kosten. Und dann kommt dann noch der böhhhse Wirkungsgrad. Sollten das ggf. wirklich nur 50% sein, dann heißt das ja nichts anderes, als daß man doppelt so viel reinsteckt wie man wieder rausholen kann. Und dann wären die Stromgestehungskosten gleich mal doppelt so hoch ?(


    Zitat

    2*4 cent/kWh EEX-Strom

    Und dann kommt noch dazu, daß neben den Gestehungskosten noch die nicht erhaltene Einspeisevergütung als Kostenfaktor dazukommt - oder?


    nix Weltbewegendem, aber immerhin etwas besser als Netzstrom.

    wirklich? :S



    André

  • Und dann kommt noch dazu, daß neben den Gestehungskosten noch die nicht erhaltene Einspeisevergütung als Kostenfaktor dazukommt - oder?


    bei der Berechnung bitte ganz locker machen und alles Bekannte vergessen, dann seht Ihr sofort wie es gemeint ist.
    1) Wichtig: Es handelt sich ausschließlich um überschüssigen Strom, der abfällt wenn ich unseren Wärmebedarf decke
    2) Den überschüssigen Strom kaufe ich mir in dieser Betrachtungweise selbst für EEX Konditionen ab, bevor ich den zu EEX-Konditionen zwangsverkaufen muss. Mit anderen Worten entweder kauft die EEX oder ich selber meinen überschüssigen Strom. Der Marktpreis ist immer der selbe und wird ausschließlich durch die EEX bestimmt. Alles andere kürzt sich bei dieser Betrachtung raus und braucht nicht berücksichtigt werden.
    Die Einsspeisevergütung nehe ich als Sahnehaube mit, bekommt man sowieso egal, ob selbst oder fremdgenutzt, ist damit unabhängig von Batteriespeicheransatz.

  • Hallo!


    1) Wichtig: Es handelt sich ausschließlich um überschüssigen Strom, der abfällt wenn ich unseren Wärmebedarf decke

    Den kann man auch anders decken. IMHO mach heute ein wärmegeführter Betrieb keinen Sinn mehr.


    Mit anderen Worten entweder kauft die EEX oder ich selber meinen überschüssigen Strom.

    Oder ich erzeuge ihn erst gar nicht.


    Den überschüssigen Strom kaufe ich mir in dieser Betrachtungweise selbst für EEX Konditionen ab, bevor ich den zu EEX-Konditionen zwangsverkaufen muss.

    Zwangsverkaufen mußt du gar nix. Mit dieser Betrachtungsweise lügt man sich in die eigene Tasche. Was macht es für einen Sinn wenn ich 10 Cent/kWhel reine Brennstoffkosten investieren muß, in meiner Kalkulation aber nur 4 Cent/kWhel ansetze. Wenn ich so als Unternehmer kalkulieren würde wäre ich längst pleite.


    Viele Grüße
    Joachim

  • Wo Joachim Recht hat, hat er Recht.
    Man könnte ja auch die Wärme gleich in der Therme erzeugen dann würden die Mehrkosten nicht anfallen.
    Aber.....
    BHKW ist älter als 10 Jahre
    Läuft im Sparwartungsmodus mit alternativen Ersatzteile etc.
    Spieltriebbefriedigung
    Selbst eine Einsparung von 1Ct/Kwh würde mir reichen
    50% Wirkungsgrad hab ich sehr pessimistisch angegeben
    Zukünftiger Strompreis
    Sobald Solar nicht mehr vergütet wird sieht es ganz anders aus, aber ich hab alles bereit stehen
    Ich kaufe eh alles nur "günstigst"


    Wie am Anfang BHKW wir werden unsere Erfahrungen machen müssen.


    Hololoy hat sich ja bereits positiv zu seiner Speicherlösung geäussert, daher gehe ich davon aus das es bei mir auch klappen wird.....

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo Interessierte,
    da ich einen Speicher schon über ein Jahr betreibe und von Bernd auch erwähnt wurde, möchte meine Strategie kurz darstellen:
    1. Mein Öldachs arbeitet monovalent und soll weiterlaufen; Minimierung der Wartungskosten (Eigenleistung, Motoröl, Traboldfilter); Leistungsreduktion auf >= 3,5 kW

    Viele Grüße

    Hololoy


    Senertec Dachs HR 5,3 kW (2004), PV 1: 10 kWp (2008), PV 2: 5 kWp (2009), PV 3: 3,75 kWp mit Eigenstromnutzung (2013), PV 4: 7,5 kWp mit Eigenstromnutzung (2015), Speicherakku stationär: 24V, 10kWh brutto (2010), Zero SR: 13 kWh (mobiler Speicher, 2016), Opel Ampera: 16 kWh (mobiler Speicher mit Wärmeerzeuger, 2013), ELCO Wärmepumpe AEROTOP G (Luft-Wasser, 2022)

  • [quote='Bernd der Dachsgebeutelte','index.php?page=Thread&postID=66964#post66964']Wie am Anfang BHKW wir werden unsere Erfahrungen machen müssen.


    Genau so sehe ich das auch.
    Ich hab mal versucht zu recherchieren : Angefangen von Prosol, IBC, IES, Sonnenschein dryfit A600 - Angebote über Angebote. Alle ab ca. 8.000 € - da ist mit Wirtschaftlichkeit (noch ?) nix zu machen...
    Was sind denn nun - mal für einen Laien erklärt - die eigentlich technisch wichtigen Auswahlkriterien ???


    Ups - da bin ich wohl in das Zitat hineingeraten...

  • Hallo, bin leider abgestorben:
    2. Speichersystem (24 V 10kWh) mit Ladegerät und Wechselrichter zur Deckung der Grundlast; Steuerung über IP-Symcon über serielle Schnittstelle für WR und 1-Wire zur Messwerterfassung, 800 Wp PV mit Laderegler für den Sommer
    3. mobiler Speicher 3,6 kWh von Vectrix siehe Foto oben, zur Fahrt zur Arbeit möglichst 100 bis 150 Tage pro Jahr (50 km Entfernung)
    4. Drehstromsteller (in Planung) plus vorhandener Heizstab, um überschüssigen Strom in Pufferspeicher zu stecken
    5. langfristig Wärmepumpe gespeist von Dachs und vorhandener 6 kWp PV-Anlage nach Ende der Förderung (z.Zt. in Volleinspeisung, da Baujahr 2008)

    Viele Grüße

    Hololoy


    Senertec Dachs HR 5,3 kW (2004), PV 1: 10 kWp (2008), PV 2: 5 kWp (2009), PV 3: 3,75 kWp mit Eigenstromnutzung (2013), PV 4: 7,5 kWp mit Eigenstromnutzung (2015), Speicherakku stationär: 24V, 10kWh brutto (2010), Zero SR: 13 kWh (mobiler Speicher, 2016), Opel Ampera: 16 kWh (mobiler Speicher mit Wärmeerzeuger, 2013), ELCO Wärmepumpe AEROTOP G (Luft-Wasser, 2022)

  • Aber ein schönens Bildchen hat er!!


    @ pamiru48
    Die "Fertigteile" werden sich in in absehbarer Zeit nie lohnen bei den Preisen.
    Akku "muss" was günstiges und wohl dann gebrauchtes sein, er wird ja im Hausbetrieb nicht viel gefordert, dann sollte er mit der 20% Nutzungsstrategie noch länger halten.
    Ausserdem gibts für Blei (günstigste was momentan da ist) viel Altmetallgeld....


    Ladegräte sind auch weit verbreitet, gebraucht sehr günstig und mit entsprechenden Ladeverhalten für jeden Hersteller einstellbar.


    "Problem" sind die Wechselrichter.
    Chinaware = billig, nicht regelbar und meist am deutschen Netz nicht zulässig, da keine Ens etc. vorhanden.
    Müssen extern über An/Aus geregelt werden, da gibt es nix was man ansteuern könnte.


    Insellöungen wie bei Victron sind erprobt und trennen halt vom Netz solange Batterie und Wechselrichter genügend Saft haben, ansonsten gehen die offline und schalten das Verbundnetz durch. Sind halbwegs bezahlbar.


    Studer XTM und ähnliche
    Arbeiten mit der Netzlast und "sollen" gegen Nullbezug regeln, höhere Lasten als verfügbar werden aus dem Verbundnetz gezogen ohne sich vom Netz zu trennen.
    Teuer....


    In der Entwicklung ist wohl da noch einiges, an Betterie wie an Wechselrichtern, aber ohne Preis und Liefermöglichkeit ohne Diskussionsfähigkeit.



    Ich drehe mich da schon lange im Kreis und Suche und Suche, aber was vernünftiges und bezahlbares gibt es nicht.
    Man kann, solange es sich halbwegs rentieren soll, nur alte und dumme Technik mit einander verbinden und durch Grundlast wegdrücken versuchen soviel Strom wie geht selbst zu nutzen.
    hololoy macht das ja genauso, sein Wechselrichter ist auch "dumm" und drückt solange er darf mit seiner Maxlast ins Netz.
    Das ist die günstigste und einfachste Art seinen Strom selber zu nutzen, die Stromspitzen abfahren zu können macht den Wechselrichter sofort unglaublich teurer.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Also, ich habe mal einige Betriebe mit Gabelstaplern / Batterierevisonen abgeklapptert.


    Der Speicher würde Gebraucht zwischen 1.000€ für 30kWh bis 3.000€ für 50kWh kosten, teilweise noch günstiger wenn diese nicht mehr Benötigt wird und nicht mehr Hochleistungsfähig ist.


    Im Moment ist nichts zu hohlen und mein BHKW ist schon wieder nach hinten gelegt worden :/
    Erdgas gibt es hier in absehbarer Zeit nicht X( , Heizöl ist zu teuer und Wartungsaufwändig :pinch: , Flüssiggas wäre noch eine Möglichkeit, aber Hauschefin will keine Blechbombe im Garten haben :thumbdown: .


    Das mit den Wechselrichtern ist eine gute Info gewesen.


    Das Konzept. 400V wird aus dem Netz gespeist,
    ausgewählte Dauerverbraucher (Grundlast drücken) auf der 230V Linie werden so geschaltet das sie einmal über die Insel fahren und wenn der Akku leer ist, wird aus dem Netz nachgespeist.
    Da kann ruhig mal die Glühbirne kurz zucken oder die PC USV die Milisec. brücken. Auch wenn hier und da mal kurz ein Zucken zu vernehmen ist - kein Problem.


    Elektromobilität ist in den nächsten 3-5 Jahren auch schon anvisiert, dann ist der zweite Verbrenner Austauschwürdig. Pendelweg von 2x15 KM , manchmal bis zu 4x 15km täglich.

    Hallo, RWE,EON, Vattenfall und EnBW
    ich habe jetzt meinen eigenen Meiler im Keller(MUHAHAHAHAHAAH)

  • Hier noch etwa sgefunden zu den Verlusten in Batteriespeichern aus Anwendermessungen.

    also liegen wir mit den schlechten 50% doch garnicht so schlecht, ist halt eine Verkettung von Effekten und Kleinvieh macht am Ende des Tages auch Mist.

    drückt solange er darf mit seiner Maxlast ins Netz.

    war da nicht eine ser. Schnittstelle? Wird dann offensichtlich nicht zur Leistungseinstellung genutzt?

    Ich drehe mich da schon lange im Kreis und Suche und Suche, aber was vernünftiges und bezahlbares gibt es nicht.
    Man kann, solange es sich halbwegs rentieren soll, nur alte und dumme Technik mit einander verbinden und durch Grundlast wegdrücken versuchen soviel Strom wie geht selbst zu nutzen.

    kapiert!

    2. Speichersystem (24 V 10kWh) mit Ladegerät und Wechselrichter zur Deckung der Grundlast; Steuerung über IP-Symcon über serielle Schnittstelle für WR und 1-Wire zur Messwerterfassung

    würde mich genauer interessieren


    Wie am Anfang BHKW wir werden unsere Erfahrungen machen müssen.

    100% d'acc !!


    Zwangsverkaufen mußt du gar nix. Mit dieser Betrachtungsweise lügt man sich in die eigene Tasche. Was macht es für einen Sinn wenn ich 10 Cent/kWhel reine Brennstoffkosten investieren muß, in meiner Kalkulation aber nur 4 Cent/kWhel ansetze. Wenn ich so als Unternehmer kalkulieren würde wäre ich längst pleite.

    Das ist ja das Problem, wir müssen, und damit gehen wir dann wie du richtig sagst irgendwann pleite. Ich bin hier wohl kaum der Einzige der sein Strom zu EEX-Konditonen verkaufen muss oder?


    Oder ich erzeuge ihn erst gar nicht.


    IMHO mach heute ein wärmegeführter Betrieb keinen Sinn mehr.



    Ich habe leider keinen zweiten primärenergiebetrieben Heizer. Und kaltes :~~ oder frieren zu :santa: ist keine echte Alternative.



    Learnings:
    1) Wie bisher nicht unbekannt, unter unterschiedlichen Randbedingungen kommt man zu unterschiedlichen Schlusforgerungen u. Lösungen


    2) IMHO ist es eine Frage der Perspektive von der aus man es betrachtet. Keine Frage mit BHKW-Strom eine Batterie zu laden ist schlecht, aber den Strom an EEX zu verkaufen ist noch schlechter. Mehr will meine abgekürzte Betrachtung mit 2x4 cent EEX Stromeinsatz/-gestehung eigentlich nicht sagen.