Akku im Hausnetz - Wechselrichter einfach anschließen?

  • Moin, nachdem ich nach langer Zeit mal wieder Zeit finde mich mit Energie zu beschäftigen bin ich auf folgende Idee gestoßen;
    da ich demnächst eine Photovoltaikanlage installieren möchte und auch mal endlich Zeit wird mein BHKW fertig zu stellen (10% sind bis jetzt geschafft.....)
    ist mir das Problem mit dem Eigenverbrauch usw.. aufgefallen.
    Ich will so wenig wie Möglich auf Netzstrombezug angewiesen sein - wenn möglich sollte der Strom im Akku gespeichert werden. Tagesbedarf an Strom liegt bei etwa 17-20 kWh.
    Die PV Anlage wird um die 3kWp haben, dass BHKW soll aus einem kleinen Benzinmotor mit Gleichstrom Motor bestehen und über einen Wechselrichter einspeisen.


    Den Strom will ich nicht verkaufen - wenn möglich - sondern selber nutzen, also muss ein Akku her, für den Abend / Nacht dachte ich an eine Gabelstaplerbatterie und der Rest wird dann zugekauft - wenn es sein muss.
    Wäre dieser Akku für mein vorhaben sinnvoll ? ?
    http://www.gabelstaplerbatteri…_24V_8PzS920.aspx?PSBL=34


    Und welchen Wechselrichter kann ich nehmen der aus dem Akku mein Hausnetz speist (es reicht 230V, für die 400V Geräte würde ich dann Netzstrom nutzen).

    Hallo, RWE,EON, Vattenfall und EnBW
    ich habe jetzt meinen eigenen Meiler im Keller(MUHAHAHAHAHAAH)

  • So ähnlich hatten wir doch neulich erst: LKW-Lichtmaschine 24 Volt


    Batteriestationen gibts übrigens auch schon fertige Geräte für Leute die ihren PV-Strom selbst verbrauchen wollen. Eigenbau also nicht mehr zwingend. Hab mich da aber nicht näher mit beschäftigt, kann dir also keine Hersteller nennen.



    mfg JAU

  • Batteriestationen gibts übrigens auch schon fertige Geräte für Leute die ihren PV-Strom selbst verbrauchen wollen. Eigenbau also nicht mehr zwingend. Hab mich da aber nicht näher mit beschäftigt, kann dir also keine Hersteller nennen.


    Die kosten aber auch schnell mal 10.000 Euro. Ich habe das Gefühl die Preise in dem Sektor haben zu hohe Gewinnspannen, ein Selbstbau könnte daher lohnenswert sein.


    Einen Satz Staplerbatterien mit einem guten und effizienten regelbaren Ladegerät (für Nullbezugsregelung wenn BHKW läuft muss es regelbar sein) zum Anschluss an Wechsel-/Drehstrom sowie ein effizienter Wechselrichter mit regelbarer Leistung (wieder wegen Nullbezugsregelung wenn das BHKW aus ist) kann ich mir gut vorstellen. Ich glaube Tom3244: hatte sowas auch schon mal in Planung.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Wie verhält es sich eigentlich mit der Entladeleistung und Kapazität?


    Ich meine dass man die Bleiakkus nur zu 2/3 entladen sollte ? ? Stimmt das ?
    Und kann man auch mal einen Toaster oder die WaMa damit betreiben ?


    Und wie lange halten die Akkus (Zyklen?? )


    Mit der Lima wäre eine Idee - ich würde lieber auf Gleichstromsynchronmaschienen zurückgreifen 1.500-3.000 Watt wären eine gute Größe ?

    Hallo, RWE,EON, Vattenfall und EnBW
    ich habe jetzt meinen eigenen Meiler im Keller(MUHAHAHAHAHAAH)

  • Guck'st du mal hier:


    http://www.ibc-solar.de/batteriesystem-ibc-solstore.html


    Zur INTERSOLAR letztens haben die eine 6.3 Li vorgestellt mit ca. 7.000 Ladezyklen, 50% Entladetiefe und 15 Jahren Lebensdauer. Preis bewegt sich allerdings ebend bei rd. 11 T€ Brutto... :cursing:
    Ich denke, mal noch 1...2 Jahre warten. Dann wird dort ein ähnlicher Preissturz wie bei den PV-Anlagen selbst einsetzen. Die EEG-Novellierung zwingt ja förmlich dazu...

  • Hallo,


    ich plane ebenfalls einen Stromspeicher im Haus, damit als Dachsgebeutelter nicht meinen Strom weiter verschenken muß. :cursing:


    Aber wie pamiru schon schrieb z.Z. noch zu teuer, mal abwarten wenn die Dinger in China :D produziert werden, vielleicht sind die dann erschwinglich.
    Ich setze aber auf Li Technik.


    Eine PVA kommt auch sicher noch dazu ;)

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  • Ich setze aber auf Li Technik.


    Eine PVA kommt auch sicher noch dazu



    Oldi1 hatte dass Thema neulich auch auf dem Schirm, demnach sind aus Kostengründen die Staplerbatterien wohl die einzige Alternative. Was meint Ihr?


    Was meinst du mit PVA?


    Ich hatte neulich zu gleichem Thema unter "Batteriespeicher zur Erhöhung des Eigenstromanteils" schonmal zu weiteren Details einer Systemauslegung gefragt. Leider gab es kaum Resonanz. Hat den hier keiner Lust oder Ahnung mal eine paar Ideen für einen sinnvollen kostengünstigen Aufbau eines derartigen Speichersystems offenzulegen. Mich würde es sehr interessieren!


    Abschließend eine Bitte: Um unnötiges Dickicht zu vermeiden, versucht doch mal nicht immer wieder neue Threads zum gleichen Thema zu öffen, ohne dass alte brauchbar beantwortet sind.

  • Hallo


    zur Systemauslegung....


    Ich glaube, dass die Vorstellung wie weiter oben hier im thread beschrieben "bis 3kW" und Batteriegröße
    weit übers Ziel hinaus schiessen.


    Es sollte immernoch Ziel sein
    den größten Teil des Stromes just-in-time zu produzieren.
    Natürlich wird da einiges noch zugekauft und andermal auch eingespeist.
    Doch die Spitzen abzufangen machen wohl kein Sinn.


    Ich denke eher an ein recht kleines -und damit preiswertes?- System
    ....mit wenigen hundert Watt Leistung und eine speicherkapazität im unteren 1-stelligen kWh Bereich.
    Damit sollte das BHKW dann nachts wirklcih schweigen und um den nächtlichen Bedarf aus der Batterie abzudecken sollten wohl 2kwh a 10h a 200W völlig reichen.


    -------------
    Aus übergeordneter Systemsicht
    finde ich natürlich dezentrale Speicherlösungen die nur auf den Objektbedarf schielen nicht sonderlich prickelnd.
    Gerade nachts, wo wir oft Stromüberschüsse haben, wäre es doch wünschenswert dort auch Strom zu beziehen.
    ...naja, da braucht die Politik wohl noch Zeit

  • Ich werde das jetzt so lösen.
    Staplerbatterie 30 bis 40 Kw, die Batterie werde ich als gebrauchte kaufen, da macht der Preis und Zustand die Musik, suche schon seit 4 Wochen, kann also noch was dauern...
    Passendes Ladegerät mit 4 bis 5 Kw das am Dachs hängt,
    für den Anfang ein oder zwei Wechselrichter mit 500 Watt ohne Regelung. www.enjoysolar.de
    Steuerung über Ladestand der Batterie durch Relais an Lastgangeingang Dachs und Gleichstromrelais das die Wechselrichter abschaltet wenn Spannung an der Batterie unter definierten Wert fällt.


    Der Wechselrichter könnte wenn das so gut klappt später durch eine Xtender oder Victron ersetzt werden.
    Es gibt wohl bald auch einen neuen von Effekta mal auf den Preis gespannt.
    Für den Anfang will ich an den Wechselrichtern sparen, um nicht zuviel Geld in den Sand zu setzen.


    Es soll die Grundlast weggedrückt werden.
    Sollte die Last über 1000 Watt steigen kann man ja 2 x 500 Watt anschalten.
    IPS oder was anderes von Tom macht dann die Regelung.


    Also wenn ich die Überproduktion zwischenspeichere sollte sich das selbst bei 4 Ct EEX plus Verlusten rechnen lassen.
    Dran denken das die Stromproduktion im BHKW Brennstoff braucht, lohnt sich also nur in Kombi mit Wärmebedarf,
    deshalb würde ich das BHKW nur für den Strombedarf laufen lassen, den Rest Wärme über die Spitzenlasttherme erzeugen, da diese die Restwärme günstiger erzeugen kann.


    Zumal später eine Photovoltaikanlage dazu kommt die im Sommer den Strom macht, dann soll das BHKW schweigen.
    Trinkwasser dann über Wärmepumpe mit Solarstrom spart eine thermische Solaranlage und deren Verrohrung, größeren Pufferspeicher, Regelung etc..


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo Bernd, mal wieder etwas "handfestes", wie man es auch von Dir gewohnt ist :thumbup: . Zwei Fragen:



    für den Anfang ein oder zwei Wechselrichter mit 500 Watt ohne Regelung.


    1) Du denkst offensichtlich an Solar-WR. Soweit man liest, laufen die alle mit vollautomatischer MPP-Regelung. Würde mich wundern wenn dies zum Entladen einer Batterie nutzbar wäre. Habt Ihr das schon durchdacht diskutiert? Kennt jemand einen WR mit einem Steuereingang?


    2) An alle: mit welchem Wirkungsgrad sollte man grob bei einer solcher Anlage rechnen, entnehmbare Leistung pro eingespeiste Leistung? 75% zu optimistisch?


    Gruss, KWK

  • Bei der Chinaware von enjoysolar hatte ich nachgefragt, er kann ohne Probleme an einer Batterie arbeiten da aber ohne Schutz würde er den Akku völlig leersaugen.
    Daher muss da extern geschaltet werden.
    Das Ding ist billig daher stört es mich noch das er keinen Akkuschutz hat.


    Selbst bei 50% Wirkungsgrad würde der Strom bei EEX 5 Ct günstiger sein als Bezugstrom von 20 Ct

  • Selbst bei 50% Wirkungsgrad würde der Strom bei EEX 5 Ct günstiger sein als Bezugstrom von 20 Ct


    ok also pessimistisch 50% damit müsste ich meine Abschätzung (aus dem anderen thread) korrigieren


    Das macht rund 3 cent/kWh Batteriekosten + 2*4 cent/kWh EEX-Strom + 3 cent/kWh sonstiges = 14 cent/kWh für den Batteriestrom


    Dh es wird schon enger. Nehmen wir noch ca. 500 € für WR dazu, muss man schon mal 10MWh durch den Speicher ziehen bis man break even hat.


    Wird man wohl kaum reich mit werden, aber sicherlich ein nettes Spielzeug für die Sammlung ;)

    er kann ohne Probleme an einer Batterie arbeiten da aber ohne Schutz würde er den Akku völlig leersaugen.

    also geht der MPP wahrscheinlich an die obere Nennstromgrenze. D.h. man müsste sich mehrere der China WRs holen und diese stufenweise, abhängig von der e-Last im Haus aufschalten. Könnte klappen .....

  • Hallo!


    Alles schön und gut. Was ich aber bei eurer Rechnerei nicht verstehe ist das Ihr den EEX-Preis zugrunde legt. Wenn ich bei meinen Heizöltieren ca. 10 Cent/kWhel Brennstoffkosten habe rechne ich doch mit dem EEX-Preis das Ganze nur schön. Und bei den Gastieren zwar nicht so krass aber eben auch Schönrechnerei. Ich finde man sollte schon reelle Zahlen zugrunde legen. Meine Nr. 2 geht nach der kommenden Heizsaison, d.h. wenn der Öltank leer ist, in den Ruhestand. Die Wärmeerzeugung wird dann eine Gas-Brennwert-Blechdose übernehmen nachdem ich endlich einen Gasanschluß bekommen habe.


    Viele Grüße
    Joachim

  • Na schön, du willst es in Zahlen haben....
    Wobei keiner genau sagen kann wie genau der Verlust sein wird bei der ganzen Speicherei, einige reden von 80% andere vom WorstCase 50-60%, wer weiß das schon genau.


    Ich gehen mal vom Dachs aus, da der durch seine statische Produktionsweise nach eienm Strompuffer schreit.
    Also 7 Ct/Kwh Gas x 20,5 Kwh/Std. laut Senertec = 1,44€/Std., davon 1/3 für die Stromerzeugung sind 0,48€ für ca. 5,3 Kwh Strom/Std. am Erzeugungszähler.
    Also ca. 9,06 Ct/Kwh Strom + 3 Ct/Std. Wartungskosten macht also 12Ct/KWh für den eigenerzeugten Strom.
    Jetzt kommt aber noch die teure Speicherung dazu.....


    Da kommt es darauf an, teuere Neuteile oder Schnäppchen aus Insolvenzmassen.
    Die Fertigprodukte die überall angeboten werden mit Preisen ab 10.000€ werdens ich nie rechnen.
    "Bastellösungen" aus Gebrauchtteilen und Chinaware, Achtung die Dinger sind hier in D meist nicht zugelassen!!!
    oder Gebrauchteilen und etwas teureren aber zulässigen Netzgeräten.
    Da einen "Preis" zu errechnen wird schwer!
    Nehmen wir die genanten 3Ct/Kwh Batteirekosten liegen wir bei 15 Ct/Kwh gesamt,
    nix Weltbewegendem, aber immerhin etwas besser als Netzstrom.


    Nehme ich für die Zukunft Solar dazu, gibt ja bald nix mehr für die Einspeisung, dann sieht das ganze noch anders aus.
    Wollte da ja eh so regeln das BHKW nur läuft wenn Strombedarf im Puffer, Haus und Platz im Wärmepuffer da ist, ansonsten ist die Therme dran.
    Sobald irgendwann Solar da ist schweigt das BHKW und Solar macht Puffer und Warmwasser über Wärmepumpe/Heizstab.


    Just my 2 Cents...

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang