Eigenbau: BHKW aus Wassergekühltem Dieselstromerzeuger?

  • Hallo allerseits,


    ich bin schon länger angemeldet und gelegentlicher Leser.
    Das Thema ist für mich schon länger interessant und ich hoffe ich bin hier im richtigen Board.


    Ich hatte zwischendurch noch eine weiteres Betätigungsfeld, nähmlich die Installation einer 20kWp Fotovoltaikanlage mit Eigenverbrauch.
    Für diese Anlage habe ich mir von IBC eine Speicherlösung bestellt (Solstore 8.0) um 1. den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen und 2. eine 3~Phasen Notstromfunktion zu haben. Weiterhin habe ich die Möglichkeit am "Solstore" einen Generator zu betreiben.
    Wenn das Solstore installiert wurde, möchte ich mich daher unbedingt wieder dem Thema BHKW widmen.
    Aus diesem Grund strecke ich schon mal die Fühler aus und sammle neugierig möglichst viel Wissen 8o


    Über diese Vorrecherche bin ich nun auf die Möglichkeit gestoßen aus einem wassergekühltem Diesel-Stromerzeuger was passendes zu bauen.
    Auf den ersten Blick sollte das ohne großen Aufwand möglich sein. Ich kann mich natürlich irren, aber dazu gibt es ja dieses wertvolle Forum und evtl. schon den einen oder anderen, der die gleiche Idee hatte und Erfahrungen dazu mitteilen kann.


    Hier mal die Ausgangsbasis:
    1-Fam.-Haus mit ca. 200m² Wohnfläche (Fußbodenheizung).
    Öl-Zentralheizung mit 21kW Buderus-Blaubrenner / 300L WW-Speicher mit 6m² Buderus Flachkollektoren (nur Brauchwassererwärmung).
    Der Ölkessel wurde meißtens nicht betrieben, da dieser von einem 24kW Festbrennstoffkessel (Holz) Konkurenz bekam.
    Mein jährlicher Brennstoffverbrauch sind entweder 1500L Heizöl, oder 10m³ Holz, aber meißtens eine Mischung aus beidem.
    Da ich schonmal vor hatte den 24kW Festbrennstoffkessel durch einen Holzvergaser zu ersetzen, hatte ich mich schon mal mit der Auslegung befasst. Das Gebäude hat eine Heizlast von ca. 7kW. Das Projekt HVK habe ich aber wieder sterben lassen, da der Umbauaufwand (Pufferspeicher, Platzverhältnisse, ...) als nicht sinnvoll erschien. Außerdem möchte ich nicht nur irgendwas verheizen um Wärme zu erzeugen sondern auch Strom erzeugen!
    Mein jährlicher Stromverbrauch hat sich seit der PV-Anlage von 4000 kWh auf 2500 kWh reduziert.
    Mit dem Batteriespeicher wird sich das nochmal verbessern.
    Im Winerhalbjahr verbrauche ich ca. 5-10 kWh/Tag, je nach Witterung (Schnee auf der PV-Anlage oder eben nicht und klarer Himmel).


    Als Brennstoff bietet sich für mich HEL an. Alternativ Pöl oder andere Ersatzbrennstoffe.
    Das wäre aber vom Motor und seiner Umrüstbarkeit abhängig.
    Ein Erdgasanschluss ist nicht vorhanden und ist auch zukünftig nicht verfügbar.


    Außerdem wäre das auch keine Alternative.
    Ein Holzgas betriebenes BHKW wäre mein Wunsch. Dies ist aber alles andere als einfach zu realisieren.
    Daher verwerfe ich das gleich mal wieder :(


    Da ich bereits eine Alternative zum HEL mit Holz gefunden habe, muss das zukünftige BHKW nicht wärmebedarfsgeführt laufen.
    Mir würde eine strombedarfsgeführte Betriebsweise in diesem Fall auch gefallen.
    Da dies eine recht kleine Generatorleistung bedingt und damit die Motorenfrage schwierig wird, denke ich über einen größeren Batteriespeicher in Form einer Gabelstaplerbatterie (30 bis 50 kWh) nach. Das ist aber wirklich nur theoretischer Natur.
    Einfacher wäre wohl der wärmegeführte Betrieb. Allerdings habe ich vor ohne Pufferspeicher auszukommen.
    Dies klappt mit meinem 24kW Feststoffbrenner auch sehr gut, da die Fußbodenheizung sich fast wie ein Puffer verhält.
    Der Vorlauf vom Festbrenner geht in den Rücklauf und der Rücklauf in den Vorlauf vom Ölkessel. Das funktioniert sehr gut.
    Um, z.B. bei dei der Brauchwassererwärmung per Vorrangschaltung, keinen Wärmestau um Ölkessel und damit auch im BHKW zu haben, würde ich den Vorlauf vom BHKW gern permanent durch das Tauscherrohr zur WW-Erwärmung strömen lassen. Ich weiß allerdings nicht ob die Durchflussmenge genügt um genügend Wärme vom BHKW weg zu bekommen.
    Der Kesselvorlauf ginge dann wieder zum BHKW bzw. zum PWT.


    Als Basis sind mir die KIPOR-Stromerzeuger ins Auge gefallen. Allerdings sind die recht üppig Dimensioniert.
    http://b2b.mittronik.de/stromerzeuger/kipor/kde13ss3.php
    Die haben einen Reihen-3-Zylinder ISUZU Motor und scheinen robust zu sein.
    Die kleineren Geräte haben einen V2-Zylinder. Da hab ich leider nichts zum Motor in Erfahrung bringen können außer das die sehr laut sind.


    Das System sollte hydraulisch und elektrisch gut funktionieren.
    Auf eine komfortable Regelung kann ich verzichten, hat mein Festbrenner auch nicht.
    Sicherheitsfunktionen wie Stop bei Ölmangel oder Übertemp. sollten die Geräte ja bereits haben.


    Also, wär schön wenn sich hier jemand angesprochen fühlen würde und etwas beisteuern kann.


    Gruß Uwe

  • Ich bin gerade etwas geschockt. 8| Hoffentlich weil ich dich falsch verstanden habe.


    1-Fam.-Haus mit ca. 200m² Wohnfläche (Fußbodenheizung).
    Öl-Zentralheizung mit 21kW Buderus-Blaubrenner / 300L WW-Speicher mit 6m² Buderus Flachkollektoren
    ---8<---
    Mein jährlicher Brennstoffverbrauch sind entweder 1500L Heizöl


    Das passt ja hinten und vorne nicht zueinander.


    Zitat

    Dies klappt mit meinem 24kW Feststoffbrenner auch sehr gut, da die Fußbodenheizung sich fast wie ein Puffer verhält.


    :huh: Katze auf dem heißen Blechdach?
    Jedenfalls würde das den deutlichen Verbrauchsunterschied zwischen Holz (10m³~22000kWh) und Öl (1500l ~15000kWh) erklären.


    Würde mich aber troztdem interessieren wie die FBH genau aufgebaut ist und mit was für Temperaturen du fährst.


    Zitat

    Der Vorlauf vom Festbrenner geht in den Rücklauf und der Rücklauf in den Vorlauf vom Ölkessel. Das funktioniert sehr gut.


    Versteh ich nicht, kannst du das aufzeichnen?


    Zitat

    würde ich den Vorlauf vom BHKW gern permanent durch das Tauscherrohr zur WW-Erwärmung strömen lassen. Ich weiß allerdings nicht ob die Durchflussmenge genügt um genügend Wärme vom BHKW weg zu bekommen.


    Über 1m² Tauscherfläche kann man ~1,5kW tauschen. Aber nur wenn das Temperaturgefälle passt. Ohne jetzt deinen WW-Speicher zu kennen sage ich die 16kW des Generators bekommst du da nie drüber.



    Ich bin wirklich irritiert und zweifle etwas daran das das alles ohne thermischen Speicher funktioniert.



    mfg JAU

  • Hi Oldi1 und herzlich willkommen im Forum!


    Du bist doch schon recht gut gerüstet, was die Energieversorgung angeht! Dann noch ein BHKW dabei?
    Ich würde mehr in die die Hausautomatisierung stecken. |__|:-)
    Ein Pufferspeicher oder besser noch Kombispeicher (Brauchwassererwärmung integriert) wäre bestimmt sinnvoll, (du hast doch auch eine Speicherlösung für die PV!!) der könnte doch die Solarthermie aufnehmen, ein Holzvergaser mit daran, den Ölkessel als Backup für besonders kalte Tage! Das ganze mit einer intelligenten Hydraulik optimiert, so dass Fußbodenheizung, und Warmwasserbereitung aus dem Puffer versorgt werden.


    Wenn unbedingt ein BHKW oder Notstromer mit rein soll, dann würde ich einen gebrauchten Öldachs für kleines Geld nehmen aber keinen Kipor Notstromer.
    Der könnte ja auch den Batteriespeicher versorgen und problemlos mit an den Kombispeicher angeschlossen werden.


    Grüße AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Moin Moin Oldi1,


    ich denke mal bei Dir geht es weniger um wirtschaftliche Interessen als vielmehr um den Spieltrieb :thumbup:


    Wan bekommst Du den Batteriepuffer und sind Dir schon alle technischen Daten bzw. Anschlüsse bekannt?

    Der könnte ja auch den Batteriespeicher versorgen

    Und genau da stecken einige Fragezeichen drin. Es könnte durchaus sein das die Leistungselektronik nen Bypass für 230/400V hat oder aber nur ein Eingang für 24/48V direkt aufs Ladeteil existiert. Das muß erstmal bekannt sein denn danach richtet sich die Art des Stromerzeugers/BHKW was da dran soll.


    Im übrigen stimme ich meinen Vorrednern zu - Du solltest Dir nen ordentlichen Pufferspeicher gönnen schon allein der Festbrennstoffkessel verlangt danach und BHKW ohne Puffer ist Sinnlos.


    mfg

  • Erstmal Danke an alle für eure Willkommensgrüße!

    Ich bin gerade etwas geschockt. 8| Hoffentlich weil ich dich falsch verstanden habe.

    Wo ist hier das "Schockpotential" zu finden?

    Zitat von »Oldi1«
    1-Fam.-Haus mit ca. 200m² Wohnfläche (Fußbodenheizung).
    Öl-Zentralheizung mit 21kW Buderus-Blaubrenner / 300L WW-Speicher mit 6m² Buderus Flachkollektoren
    ---8<---
    Mein jährlicher Brennstoffverbrauch sind entweder 1500L Heizöl

    Meinst du den Brennstoffverbrauch?
    Im Winter werden von den 200m² ca. 150m² beheizt.
    Das Gebäude hat 36,5er Außenwände aus Poroton und 6cm Dämmung.

    Das passt ja hinten und vorne nicht zueinander.

    Was soll da nicht passen?

    Zitat
    Dies klappt mit meinem 24kW Feststoffbrenner auch sehr gut, da die Fußbodenheizung sich fast wie ein Puffer verhält.

    Der 24kW FBK heizt in den vorhandenen Ölkessel (Ölkessel inkl. Verrohrung war eher da). Von da aus nutze ich die bestehende Heizungsanlage inkl. Mischer. Wenn meine Wunschtemp. erreicht ist, lasse ich den FBK ausgehen und das Haus hält die Wärme bis zum nächsten Tag.
    Daher meine Aussage zum Thema Puffer.

    :huh: Katze auf dem heißen Blechdach?
    Jedenfalls würde das den deutlichen Verbrauchsunterschied zwischen Holz (10m³~22000kWh) und Öl (1500l ~15000kWh) erklären.

    Ha ha, ne ne du. Die Oberflächentemp. des Fubo werden wohl 28°C nicht überschreiten.
    Bei den unterschiedlichen Verbrauchsmengen von Holz & HEL mußt du aber auch den wirklich miesen Wirkungsgrad des FBK (ca. 50-60%) beachten. Der Ölkessel wird wohl 80-85% haben.

    Würde mich aber troztdem interessieren wie die FBH genau aufgebaut ist und mit was für Temperaturen du fährst.

    Der 24kW FBK heizt in den vorhandenen Ölkessel (der FBK-Vorlauf ist am Ölkessel-Rücklauf = Rücklaufanhebung).
    Damit ergibt sich im Ölkessel eine mittlere Temp. von 50 bis 70°C. Der
    Vorlauf für die Fußbodenheizung wird auf 50°C heruntergemischt und ist
    per Anlegethermostat abgesichert (max. 55°C). Es dauert mehrere Stunden
    bis die Rücklauftemp. aus den Fubo-Kreisen sich 30°C nähert. Dann lasse ich den FBK ausgehen
    und das Haus hält die Wärme bis zum nächsten Tag.

    Zitat
    Der Vorlauf vom Festbrenner geht in den Rücklauf und der Rücklauf in den Vorlauf vom Ölkessel. Das funktioniert sehr gut.

    Versteh ich nicht, kannst du das aufzeichnen?

    Oh je, einen Hydraulikplan würde ich gern erstellen können. Mit welchem Programm macht man sowas am besten
    Aber evtl. bist du schon durch meine obigen Erklärungen im Bilde.

    Zitat
    würde ich den Vorlauf vom BHKW gern permanent durch das Tauscherrohr zur WW-Erwärmung strömen lassen. Ich weiß allerdings nicht ob die Durchflussmenge genügt um genügend Wärme vom BHKW weg zu bekommen.

    Über 1m² Tauscherfläche kann man ~1,5kW tauschen. Aber nur wenn das Temperaturgefälle passt. Ohne jetzt deinen WW-Speicher zu kennen sage ich die 16kW des Generators bekommst du da nie drüber.

    Hm, hast du falsch verstanden.
    Ich meine lediglich die Durchflussmenge, nicht das Übertragungsvermögen.
    Ziel ist die Brauchwasservorrangschaltung aufgeben zu können weil ich ja keine 16 kW über diese Tauscherfläche umsetzen kann.
    So hätte ich indirekt eine permanente Brauchwassererwärmung. Aus diesem Grund wird am Ausgang Brauchwassertauscher fast das gleiche Temp.-niveau herrschen wie am Tauschereingang. Tauscherausgang geht dann über die bestehende Verbindung zum Ölkessel und würde diesen genau wie der FBK per Rücklaufanhebung aufheizen.
    Jetzt weißt du wo die 16kW hin sollen ;)

    Ich bin wirklich irritiert und zweifle etwas daran das das alles ohne thermischen Speicher funktioniert.

    Doch, das tut es.
    Ich hoffe du verstehst anhand meiner Erklärungen jetzt auch weshalb das so funktioniert.
    Allerdings ist auch zu beachten, dass der FBK in gewissen Grenzen moduliert. Er hat einen simplen thermomechanischen Feuerzugregler.
    Ich schätze mal das er bis auf 7kW runter regeln kann. Dann geht aber der Wirkungsgrad des Gesamtsystems noch weiter in den Keller.


    Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich aber auch, da das das BHKW thermisch nicht modulieren kann, es nicht zu groß gewählt werden darf oder es rechtzeitig abschalten muss!
    Entweder ich lass es bei einer thermischen Leistung von angenommenen 16kW 5 Stunden laufen (solange kann ich die Wärmeabnahme sicherstellen) oder es muss kleiner, z.b. 7kW (entspricht der Heizlast des Gebäudes), gewählt werden.
    Letztere Variante wär mir lieber, aber da ist das Angebot sehr dürftig.


    Ich hoffe deine Fragen wurden ausreichend beantwortet.


    Gruß
    Oldi

  • Hallo AxelF, Danke für die Begrüßung!

    Du bist doch schon recht gut gerüstet, was die Energieversorgung angeht! Dann noch ein BHKW dabei?
    Ich würde mehr in die die Hausautomatisierung stecken. |__|:-)
    Ein Pufferspeicher oder besser noch Kombispeicher (Brauchwassererwärmung integriert) wäre bestimmt sinnvoll, (du hast doch auch eine Speicherlösung für die PV!!) der könnte doch die Solarthermie aufnehmen, ein Holzvergaser mit daran, den Ölkessel als Backup für besonders kalte Tage! Das ganze mit einer intelligenten Hydraulik optimiert, so dass Fußbodenheizung, und Warmwasserbereitung aus dem Puffer versorgt werden.


    Wenn unbedingt ein BHKW oder Notstromer mit rein soll, dann würde ich einen gebrauchten Öldachs für kleines Geld nehmen aber keinen Kipor Notstromer.
    Der könnte ja auch den Batteriespeicher versorgen und problemlos mit an den Kombispeicher angeschlossen werden.

    Du hast absolut Recht. Deshalb hatte ich mich ja auch schon mit HVK + Puffer eingehend beschäftigt.
    Das Projekt scheitert an den Platzverhältnissen in meiner innenliegenden Garage (da steht der FBK) und an den Platzverhältnissen im Heizungskeller.
    Ich müsste den vorhandnen 300er WW-Speicher verwerfen und würde mit einigen Umbaumaßnahmen max. einen 600L Pufferspeicher aufstellen können. Damit komme ich nicht sehr weit.
    Zum anderen schwebt mir für die Zukunft eine Wärmepumpe vor. Damit würde ich gern in ein paar Jahren den Ölkessel ersetzen wollen.
    Daher bin ich momentan darauf fixiert den Strombedarf für das Winterhalbjahr abzusichern.


    Du merkst schon, ich strebe nach Autarkie.
    Ich rechne in naher Zukunft mit stark steigenden Strompreisen.
    Daher lege ich jetzt vorrangig den Schwerpunkt auf Stromerzeugung/-speicherung.
    Eine zu meinem Haus passende W-Pumpe wird eine Leistungsaufnahme von ca. 4-5kW haben.
    Mit einer 50kWh-Batterie könnte man diese bis zu 7h betreiben. Dann wäre am nächsten Tag, sollte die PV-Anlage mit Schnee bedeckt sein, das BHKW dran und würde heizen und die Batterie wieder laden.


    Zu welchen Preisen und wo werden gebrauchte Öldachse gehandelt?


    Gruß
    Oldi

  • Moin alikante,


    hm, nun möchte ich hier jedem gleich antworten und darf nicht - grrrrr.
    Das Forum erlaubt das mir erst nach 10 min - ich versuche mich daran zu gewöhnen.

    Oh oh, Vorsicht.
    Spieltrieb? Ich nenne es Interesse an Haustechnik und deren Möglichkeiten.
    Die Ökonomie spielt dabei aber dennoch eine wichtige Rolle!


    Von Steuerungstechnik habe ich leider wenig Plan und meine Erfahrung hat mir gelehrt, dass zu komplizierte Steuerungen - besonders wenn es mehrere sind - sich gegenseitig "totregeln". Ich sehe da instinkiv mehr Probleme als Nutzen. Es sei denn einer hat richtig Ahnung und macht was aus einem Guss (frauenfreundlich) und geht erst wenn alles so funktioniert wie es auch geplant war :D


    Das SolStore müsste diese Woche beim Installateur eintreffen.
    Die Install. wird dann kurzfristig stattfinden.
    Wie das Teil dann funktioniert und wie der Generatoreingang beschaffen ist wird sich zeigen.
    Da bin ich auch schon gespannt und kann mein weiteres Vorgehen dann präzisieren.


    Ja ja, der Puffer.
    Ich hab ja oben schon was dazu geschrieben.
    Desweiteren bedeutet ein Puffer aber auch Speicherverluste - das wird gern vergessen.
    Da die später vorgesehene W-Pumpe keinen Puffer erfordert bin ich fest entschlossen ohne Puffer auszukommen.
    Daher brauche ich eine BHKW-Lösung mit passender therm. Leistung.
    Ich denke, dass bei 16kW thermisch tatsächlich das maximum erreicht wäre. Weniger wäre hier wohl mehr!
    Die Abschaltung könnte mittels Anlegefühler am Vorlauf BHKW und Rücklauf Fubo-Heizkreis erfolgen.


    What do you think?


    Gruß
    Oldi

  • Zitat

    Desweiteren bedeutet ein Puffer aber auch Speicherverluste - das wird gern vergessen.


    Ja und nein, klar geht durch jede noch so dicke Isolierung auch Wärmeenergie "verloren" aber solange der Puffer innerhalb der thermischen Hülle -also des Gebäudes- steht, sind das keine Verluste!!


    Du schreibst des öfteren von Deinen 16KW max und 7KW min. Heizleistung. Ich denke die Angabe sind Irreführend denn Dein Gebäude benötigt je nach Aussentemperatur zwischen 0,00 und X,xx KW um eine gleichmäßige Innentemperatur zu halten.


    Und genau das wird über eine Außentemperaturgesteuerte Regelung welche die Mischer betätigt realisiert. Wohin also nun mit den 7KW Deines FBK wenn der Mischer nur 2KW durchlässt?? Genau, der Kessel wird zu heiss und macht die Zuluft dicht - deshalb ist die Effizienz des Systemes gerade in der Übergangszeit miserabel.


    mfg

  • Ja und nein, klar geht durch jede noch so dicke Isolierung auch Wärmeenergie "verloren" aber solange der Puffer innerhalb der thermischen Hülle -also des Gebäudes- steht, sind das keine Verluste!!

    Damit hast du bedingt recht.
    Dennoch habe ich die Wärme nicht da wo ich sie gern hätte, nähmlich in den Wohnräumen.
    Die entwichenen Wärmeverluste des Speichers teilen sich ja nochmal. Ein Teil verschwindet durch die Kellerwände nach außen und ein Teil findet evtl. den Weg zu den Wohnräumen. Wärme sucht sich ja immer den Weg des größten Delta T.

    Du schreibst des öfteren von Deinen 16KW max und 7KW min. Heizleistung. Ich denke die Angabe sind Irreführend denn Dein Gebäude benötigt je nach Aussentemperatur zwischen 0,00 und X,xx KW um eine gleichmäßige Innentemperatur zu halten.

    Das ist theoretisch betrachtet korrekt.
    In der Praxis habe ich in den Wohnräumen nie konstant 23°C. Das schwankt über die Tagesdistanz eher zwischen 19°C und 24°C.
    Den Zeitpunkt der Wohlfühltemperatur bestimme ich durch den Zeitpunkt wann ich heize.

    Und genau das wird über eine Außentemperaturgesteuerte Regelung welche die Mischer betätigt realisiert. Wohin also nun mit den 7KW Deines FBK wenn der Mischer nur 2KW durchlässt?? Genau, der Kessel wird zu heiss und macht die Zuluft dicht - deshalb ist die Effizienz des Systemes gerade in der Übergangszeit miserabel.

    Mein Mischer ist nicht Außentemp.-gesteuert.
    Er hat eine fest eingestellte Vorlauftemperatur.
    Das stellt sicher, dass die Wärme abgenommen wird und der Kessel ordentlich läuft.
    Die Wohnraumtemp. wird damit nur über die Heizzeit beeinflußt.
    Damit entfallen Bereitstellungsverluste der Heizung.


    Bei geringem Wärmedarf (z.B. 5°C Nacht- / 15°C Tagtemp.) heize ich nur jeden 2. Tag für ca. 3 Stunden.
    Das reicht für 23°C und hält vor.
    WW wird in dieser Zeit schon von der therm. Solaranlage ausreichend erzeugt.


    Gruß
    Oldi

  • @oldi


    Ein Festbrennstoffkessel, oder BHKW, oder beides ohne Pufferspeicher betrieben


    ist wie Johnnie ohne Walker |__|:-)

    Meine Beiträge geben meine Meinung wieder und können unsichtbare Smilies und ein wenig Sarkasmus enthalten.
    Wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten.

  • Was soll da nicht passen?


    Wärmeerzeuger viel zu groß und bei Solar finde ich die 300l zu klein.


    Bei den unterschiedlichen Verbrauchsmengen von Holz & HEL mußt du aber auch den wirklich miesen Wirkungsgrad des FBK (ca. 50-60%) beachten.


    Ja, weil:

    Wohin also nun mit den 7KW Deines FBK wenn der Mischer nur 2KW durchlässt?? Genau, der Kessel wird zu heiss und macht die Zuluft dicht


    und:

    Bei geringem Wärmedarf (z.B. 5°C Nacht- / 15°C Tagtemp.) heize ich nur jeden 2. Tag für ca. 3 Stunden.


    Ein Festoffkessel ist für so eine Betriebsweise nicht wirklich zu gebrauchen, der wird angeheizt und brennt komplett ab. In der Zeit muss die Wärme auch irgendwo hinkommen ansonsten wird er abgewürgt. Dazu kommt das er (im Verglich zu Ölkessel und Gastherme) ein großes Volumen hat das erstmal aufgeheizt werden muss.
    Wenn das Holz einfach nur weg soll kannste es auch am Straßenrand aufsetzen. :D


    Ich meine lediglich die Durchflussmenge, nicht das Übertragungsvermögen.


    Daheim hab ich ne Pi*Daume-Liste für Heizrohrdimensionierung, ich denke da steht ne passende Antwort für dich drin.


    Da die später vorgesehene W-Pumpe keinen Puffer erfordert bin ich fest entschlossen ohne Puffer auszukommen.


    Was für ne Wärmepumpe? Luft/Wasser müssen im Winter abgetaut werden, dazu holt sich die WP normalerweise Wasser ausm Puffer...


    Mit Aufbau der FBH meinte ich eigentlich wie der Boden aufgebaut ist. Ich schätze mal das das ne Menge Beton ist und deswegen die Böden als Wärmespeichernutzen kannst. Und recht alt wirds sie wohl auch sein, 50°C Vorlauf sind nicht mehr üblich. Wir sind vermutlich nur etwas mehr Komfort gewohnt, ich empfinde eine Zimmertemperatur die von 19 bis 24°C schwankt jedenfalls nicht mehr als angenehm.
    Und auch wenn ich ich noch nicht sooo alt bin, hab trotzdem schon die Heizerei nur mit Kaminöfen, Öleinzelöfen und Nachtspeicheröfen mitgemacht. Da lob ich mir die moderne, elektronisch geregelte Heiztechnik. :thumbup:



    mfg JAU

  • Mit einer 50kWh-Batterie

    so weit so gut (den Dreisatz scheinst Du schon hinreichend gut zu beherrschen). Allerdings wie willst Du Dir diesen Invest hübsch rechnen? Dürfte nach meinem Kenntnisstand so um die 50k€ kosten. Macht bei 1000 Zyklen Lebensdauer 1€/kWh nur Batterieverschleiß.... oder bin hier nicht auf der Höhe der nackten Tatsachen?

  • Wärmeerzeuger viel zu groß und bei Solar finde ich die 300l zu klein.

    Die solare Brauchwassererwärmung tut seit 14 Jahren zuverlässig ihren Dienst. Meine Familie hat es seit dieser Zeit nicht geschafft diesen Speicher zu leeren. Ich komme mit dieser Art der Warmwasserbereitung 6 Monate im Jahr bestens zu recht.
    Woran willst du erkennen das der Speicher zu klein wäre?

    Ein Festoffkessel ist für so eine Betriebsweise nicht wirklich zu gebrauchen, der wird angeheizt und brennt komplett ab. In der Zeit muss die Wärme auch irgendwo hinkommen ansonsten wird er abgewürgt. Dazu kommt das er (im Verglich zu Ölkessel und Gastherme) ein großes Volumen hat das erstmal aufgeheizt werden muss.
    Wenn das Holz einfach nur weg soll kannste es auch am Straßenrand aufsetzen. :D

    Blödsinn!
    In diesen 3 Stunden Heizzeit ist der Feuerzugregler voll auf und ich lege mehrfach nach.
    Bei diesem Kessel merke ich ziemlich genau, wann er die Wärme nicht mehr los wird.
    Da ist genügend Zeit ihn ausbrennen zu lassen, da dies ja nun nicht auf einen Schlag passiert.

    Daheim hab ich ne Pi*Daume-Liste für Heizrohrdimensionierung, ich denke da steht ne passende Antwort für dich drin.

    Das würde eine meiner Fragen beantworten.

    Was für ne Wärmepumpe? Luft/Wasser müssen im Winter abgetaut werden, dazu holt sich die WP normalerweise Wasser ausm Puffer...

    Erdsonde in Tiefenbohrung.

    Mit Aufbau der FBH meinte ich eigentlich wie der Boden aufgebaut ist. Ich schätze mal das das ne Menge Beton ist und deswegen die Böden als Wärmespeichernutzen kannst. Und recht alt wirds sie wohl auch sein, 50°C Vorlauf sind nicht mehr üblich. Wir sind vermutlich nur etwas mehr Komfort gewohnt, ich empfinde eine Zimmertemperatur die von 19 bis 24°C schwankt jedenfalls nicht mehr als angenehm.
    Und auch wenn ich ich noch nicht sooo alt bin, hab trotzdem schon die Heizerei nur mit Kaminöfen, Öleinzelöfen und Nachtspeicheröfen mitgemacht. Da lob ich mir die moderne, elektronisch geregelte Heiztechnik. :thumbup:

    Sauerstoffdichtes REHAU-Rohr in 10 bis 15cm Anhydrit-Estrich.
    Die Heizung inkl. solare Brauchwassererwärmung wurde 1998 kpl. neu erstellt.


    Die besagten 5°C Temp.-unterschied im Tagesverlauf sind wohlgemerkt nur bei einer Außentemp. von -20°C.
    Dieser Zustand ist also recht selten. Bei 0°C bewegt es sich zwischen 21°C und 23°C.
    Höhere Zimmertemp. sind aufgrund des hohen Strahlungswärmeanteils der Fubo-Heizung nicht erforderlich.
    Meine Familie hat sich bisher noch nicht beschwert :)


    Gruß
    Oldi

  • Dürfte nach meinem Kenntnisstand so um die 50k€ kosten. Macht bei 1000 Zyklen Lebensdauer 1€/kWh nur Batterieverschleiß.... oder bin hier nicht auf der Höhe der nackten Tatsachen?

    Wahrscheinlich.
    Eine 48V Gabelstaplerbatterie mit 49,68 kWh kostet netto 2815,- €.
    Geh mal lieber von 2000 Vollzyklen aus.
    Bei ordentlicher Behandlung (keine Tiefentladung) hält so eine Batterie mind. 10 Jahre. Es können durchaus auch 12 Jahre sein.