Altbau mit neuer Heizung ausstatten

  • Hallo zusammen,


    ich beabsichtige ein altes Haus zu kaufen, dass mit einer alten Gasheizung ausgestattet ist und suche nach einer auf Dauer wrtschaftlichen Lösung für die Strom und Wärmeversorgung. zum derzeitigen Gasverbrauch fehlen mir die Angaben, da nur das halbe Haus genutzt wurde (obere Etage) und die Bewohner nicht wirklich eine Verbrauchs-Referenz darstellen.


    Im Haus habe ich 3 wandhängenede Gasthermen vorgefunden, deren Nutzung sich meiner Kenntnis entziehen.


    Im Keller befindet sich eine Therme, die offensichtlich an die Heizkörper angeschlossen ist. Ein Pufferspeicher existiert nicht.


    Im Erdgesschoss befindet sich im Bad eine Therme (vermutlich Warmwasser?) Im Obergeschoss in der Küche ebenfalls.


    Jährlicher Stromverbrauch: derzeit bei mir 7500kw
    Jährlicher Brennstoffverbrauch: im Altbau unbekannt :(


    Derzeitige Heizung
    Energieträger der Heizung: Erdgas
    Alter und Typ der der Heiztechnik: Therme Heizung 1985 - Warmwasser 60er/70er
    Art der Warmwasserbereitung: Elektro Durchlauferhitzer / Therme
    Pufferspeicher, Solarthermie: --
    Temperaturen der Heizkreise: ?
    Hydraulischer Abgleich: --
    Art der Heizkörper: uralt Guss Radiatoren


    Immobilie und Rahmendaten
    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 150 / 4
    Art und Baujahr der Immobilie: 2 Geschossiges, unterkellertes RMH 1956, 20er Außenmauerwerk / Dach ungedämmt
    Erfolgte Modernisierungen: --
    Weitere geplante Modernisierungen: Fenster Austausch
    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: Ja
    Zusammenschluss von Nachbarhäusern: nein

  • Hallo meier2003,


    erstmal herzlich Willkommen im Forum.


    Leider kann man aus Deinen Angaben nun wirklich wenig auf das Gebäude und dessen Verbrauchswerte schließen. Wenn Du das Haus kaufen möchtest fordere vom Verkäufer einfach einen Gebäudeenergiepass - kannst ja 50/50 Kostenbeteiligung anbieten.
    Dann weist Du erstmal worauf Du Dich da einlässt und wir haben was zum rechnen.


    mfg

  • Art und Baujahr der Immobilie: 2 Geschossiges, unterkellertes RMH 1956, 20er Außenmauerwerk / Dach ungedämmt
    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 150 / 4
    Alter und Typ der der Heiztechnik: Therme Heizung 1985 - Warmwasser 60er/70er


    Erfahrungswert zu solchen Immobilien: 3500-4500l Heizöl jährlich. Wenns entsprechend zugig ist auch mehr.


    Im Endeffekt ist jede Aktion hilfreich den Verbrauch zu senken. Die Frage ist dabei vielmehr was bringt am meisten und möchte man eher lang- (möglichst geringer Jahresverbauch) oder kurzfristig (geringer Invest) planen.


    Problem bei Dämmlösungen: manche Techniken können lang- oder mittelfristig zu Schäden an der Substanz führen. Da sind gute Fachberater gefragt.



    mfg JAU

  • Ich würde an Eurer Stelle die Fenster austauschen, Türen abdichten und ggf. im Dachbereich dämmen.


    Die Heizung wird auch ein Sanierungsfall sein. Problem können die Heizkörper sein, die für hohe Systemtemperaturen ausgelegt sein könnten und daher mit Brennwerttechnik ein Stein am Bein sein könnten. Das müsste mal analysiert werden. Wenn die Fenster eh gemacht werden, kann man die Heizkörper gleich mit austauschen und auch neue (ggf. elektronische) Thermostate setzen. Bei der Auswahl von Heizkörpern berechnen lassen, welche Größe man für niedrige Temperaturen braucht und dann noch 2 Nummern größer kaufen. Werden dann gewiss große Klopper sein, aber damit gibt es dann im Idealfall auch Brennwertfreundliche 35° Rücklauf!


    Was die Heizung angeht, wenn Ihr das Kapital habt kann man gleich auf Brennwert umrüsten, wenn das Geld da ist. Aber man kann mit neuen Heizkörpern und der restlichen Sanierung auch einfach mal ein Jahr schauen wie der Verbrauch dann ist - und dann kann man auch die Wirtschaftlichkeit eines BHKW abschätzen.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo: