Dachs HKA: Spitzenlastheizung: Laufzeiten je Start zu gering

  • Hat jemand ein Tip?
    Der Dachs schaltet die Zusatzheizung ab sobald die Vorlauftemperatur wieder die eingestellte Temperatur erreicht hat.
    Der Puffer erreicht bei mir sehr schnell diesen Wert, dadurch habe ich sehr kurze Laufzeiten der Therme.


    Gibt es ausser einem externen Zeitschaltrelais eine andere Lösung für den MSR1?
    Ich würde gern einstellen das er mindestens bis zum Fühler 1 auf 1/3tel Höhe auf 70 Grad vorwärmt und erst dann die Zusatzheizung wieder ausschaltet.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo Bernd,
    bin mir jetzt nicht sicher ob mein Tipp in deinem Fall praktikabel ist, aber trotzdem:
    Wenn du in dem Bereich vom Puffer, bis wo die 70° erreicht werden sollen einen zweiten Fühler anbringst und dann ein Koppelrelais mit einem Wechsler einsetzt, das, wenn stromlos, den Wert von Fühler 1 an MSR1 gibt.(so wie jetzt) Springt dann die Therme an schaltet das Koppelrelais um (entsprechende Verkabelung von Therme zu Koppelrelais vorausgesetzt) und gibt den Wert von dem 2. neuen Fühler an MSR1. Erreicht die Temperatur an der Stelle die gewünschten 70°C, geht die Therme aus, dann fällt das Koppelrelais ab und der Fühler 1 (Vorlauf) ist wieder der aktive.
    Ich hoffe ist einigermaßen verständlich! 8)


    Frohes Fest
    AxelF

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  • Hallo Bernd,


    vielleicht hilft es, die Ansteuerung des 2. Wärmeerzeugers nicht über die Heizkurve sondern direkt zu steuern ?(
    (Im F-Menue Unterpunkt Heizkesselansteuerung)


    Grüße Mike

    Die Hoffnung, etwas verbessern zu können, stirbt zuletzt

  • hallo, hab da mal eine frage... wieso möchtest du längere laufzeiten für deine therme haben?


    Aber unabhänig davon, je kürzer die therme läuft um so weniger potentielle dachs laufzeit geht dir verloren, die ansteuerung der therme über die steuerung deiner hka laufen zu lassen ist also schon ok so wie sie ist und die therme muss keine langen laufzeiten haben sondern nur die spitzen abdecken.;)

  • Therme läuft sowieso nur wenns absolut knapp wird.
    Aber wenn sie nur >10Min. läuft kommt sie kaum auf Betriebstemp und wird dann wieder gekillt.
    Schlechterer Wirkungsgrad.
    Ich werde bald einfach ein Treppenlichtautomat verwenden, den dann auf 20 bis 30 Min. eingestellt und fertig.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo,


    ich hab ein ähnliches Problem. Mein Spitzenlastkessel läuft auch meist nur 5-10min. Der Kessel ist direkt im Vorlauf parallel geschaltet. D.h. wenn die Vorlauftemperatur unter einen außentemp. abhängigen Wert fällt, schaltet sich dier Spitzenlastkessel ein bis dieser Wert ca. 10Grad ansteigt und wird dann vom BHKW wieder ausgeschaltet.
    Da zwischen Spitzenlastkessel und VL-Fühler nur ca. 6m Rohrleitung ist, ist am VL-Fühler natürlich schnell eine höhere Temperatur erreicht. Dadurch taktet der Spitzenlastkessel sehr oft.
    Mein Dachspfleger sagt das sei normal ?? Was meint Ihr dazu?
    Ich habe die Schaltzeiten der 2 BHKW und des Spitzenlastkessel, und die VL-Temperatur 3 Tage mitprotokolliert- siehe Anhang. In diesen 3 Tagen ist der Spitzenkessel 120mal angesprungen.


    Ach ja- die Randbedingungen: 2 BHKW + Spitzenlastkessel 54kW im MFH


    Zu der Lösung von Bernd (Treppenhauslichtautomat) Kann es dabei nicht passieren, dass die VL-Temp zu hoch wird? bww. durch die große Spreizung die Anlage auf Dauer einen Schaden abbekommt?


    Grüße Guido

  • Das ist nicht normal! Denn je häufiger ein Spitzenlastkessel taktet, je höher die Verschmutzung des Brenners und die Leistungsausbeute ist wesentlich geringer.
    Manchmal bekommen die Handwerksmeister eben doch kein zufriedenstellendes Ergebnis hin und dann muß man selbst Hand anlegen.
    Habe ich bei mir auch gemacht, allerdings in einem anderen Fall:
    Da ich nur MSR1 habe, brauche ich ja eine Zusatzregelung. Diese Zusatzregelung wurde vom Monteur so eingebaut, daß die Wärmezufuhr nach oben in die Heizungen erst ab 30°C Pufferspeichertemperatur geführt wurde. Dies abzustellen sei nicht möglich. Daraufhin habe ich den Temperaturfühler einfach an den Wasserauslauf des Dachs montiert, so sind die 30°C schnell erreicht, selbst wenn der Dachs ausgekühlt war und der Puffer auf deutlich unter 30°C entleert wurde. Das bringt auch Laufzeit für den Dachs und fast sofortige Wärmezufuhr in die Heizkörper nach oben.
    Ich will dir hier nichts falsches raten(denke die Fachmänner hier im Forum werden sich dazu melden, wenn es falsch ist), aber ich würde den Temperaturfühler wo anders montieren, bis die Sachs so funktioniert, wie es für dich richtig ist. Die Zuschaltung des Spitzenlastkessels ist bei dir vielleicht auch für kalte Tage eingestellt, die wir in diesem Jahr ja kaum hatten.

  • @ Gab, ja das ist normal. Beim MSR 2 kann man die Mindestlaufzeit des Kessels zusätzlich einstellen. Ich fürchte eine andere Position des Vorlauffühlers wäre falsch, wobei mich interessiert wie genau der bei Dir montiert ist.

  • Moin zusammen


    Ich hätte da mal ne Bitte. Wenn jemand von euch Probleme mit Temperaturen und dergleichen hat wäre es sehr hilfreich wenn ihr ein Hydraulikschema eurer Anlage zeichnen würdet.Ohne entsprechende Infos und Übersicht der Anlage ist es sehr schwer aus der Ferne den Fehler zu lokalisieren.


    Enthalten sollte sein:


    - alle Wärmeerzeuger
    - Puffer
    - Regelventile
    - Temperaturfühler
    - und wenn möglich ne kleine Regelkreisbeschreibung


    Ihr könnt das ganz einfach mit Paint machen oder auf ein Blatt Papier und dann einscannen. Das File hängt ihr einfach an euren Beitrag an. Das ist nicht schwer und tut auch überhaupt nicht weh :D


    So eine Zeichnung sagt mehr als 1000 Worte und es kann der evtl. Fehler schneller gefunden werden.


    Danke.


    Gruß Thomas

  • Hallo zusammen,


    danke für Euer Interesse. Deiner Bitte ein Hydraulikschema beizulegen komme ich gerne nach.
    Die Regelkreisbeschreibung fällt bei mir kurz aus:
    Wenn die Temp am VL-Fühler einen best. Außentemperturabhängigen Wert unterschreitet, wird die Zusatzheizung freigegeben, bis der obere Wert der Temperaturkurve wieder erreicht wird.
    Der Dachspfleger hat schon die Mindestlaufzeit auf 5min heraufgesetzt - aber ich denke dieser Wert sollte noch größer sein.
    Ich habe den VL-Fühler von der Stelle 1 an die jetzige Stelle umgesetzt, um die Reaktionszeit langsamer zu machen.


    Ich hoffe das Hydraulikschema zusammen mit dem Taktungsprotokoll ist verständlich.


    Grüße Guido

  • Hallo Gab,


    danke für das Schema (y)


    Ich habe aber noch ein paar Fragen:


    Wird der Kessel über den Dachs freigegeben oder schaltet der sich immer ein wenn die Temperatur am VL (Pos.1) unter dem berechneten Sollwert liegt?


    Wie wird der Mischer angesteuert?


    ist die Pumpe wirklich so eingebaut das dass Vorlaufwasser in den Kessel gedrückt wird?


    Ist der Kessel modulierend oder in Stufen geschaltet?



    Gruß
    Thomas

  • Hallo Guido,


    ich denke es liegt an der hydraulischen Einbindung des Kessels,
    da dieser ja nur durchströmt wird wenn die Kesselkreispumpe
    läuft, (Kesselkreispumpe falschherum eingezeichnet?) aber evtl. bei
    Nichtfreigabe durch Dachsregler sich wieder abschaltet, so das
    die Wärme nicht aus dem Kessel abtransportiert wird. Wird
    der Kessel nach Abschaltung sehr viel wärmer und fällt diese
    Temperatur nicht analog der Vorlauftemperatur? Dies könnte
    ein Hinweis sein, daß es an oben beschriebenen liegen könnte,
    da die Vorlauftemperatur bei Freigabe und somit laufender Pumpe
    sehr schnell ansteigt und bei Nichtfreigabe ebensoschnell wieder
    fällt und für das häufige Takten verantwortlich sein könnte.
    Im übrigen wundert mich, wie der Kessel eingebunden ist,
    da diese Einbindung nur Sinn macht, wenn der Kessel auf den
    Speicher laden kann, was aber wohl durch den Mischer am
    Speicher nicht möglich sein dürfte. In deinem Fall dürfte ohnehin
    die bessere Lösung sein, den Kessel in Reihe in den Vorlauf
    zwischen Puffer und Heizkreise zu schalten, so daß dieser
    permanent durchströmt wird. (habe ich bei meiner Nr. 2 so
    realisiert, da sehr schnell hohe Anforderungen erfüllt werden
    müssen. (Lüfter mit gesamt über 120 KW))
    Bei meiner Nr 1 lade ich mit dem Kessel auf den Speicher.
    (Kessel parrallel zum Puffer wie Dachs)


    Viele Grüße
    Joachim

  • Hallo Tom,


    -der Kessel wird nur über den Dachs freigegeben und wieder verriegelt.
    -Der Mischer wird von der Zusatzheizung gesteuert
    -die Pumpe hab ich kopiert- deshalb falschrum eingezeichnet - ihr merkt auch alles
    -der Kessel ist modulierend 54/83 kW aber die 2. Stufe hab ich schon blockiert.


    Hallo Dachstreiber,


    ja kesselpumpe falschherum eingezeichnet. Ich habe die Pumpe auch schon mal permanent laufen lassen - momentan läuft Sie nur wenn der Kessel läuft.
    Ich hab die Pumpe auf Stufe 1 und Stufe 3 probiert.
    Ich konnte aber kein nennenwerten Unterschied im Verhalten feststellen.


    Aber das Argument, dass die Wärme nicht abtransportiert wird leuchtet mit ein. Wie lange sollte denn die Pumpe nachlaufen?
    Andererseits kann es daran nicht liegen, da der Kessel ja vom Dachs bei erreichen der VL-Temp verriegelt wird. Selbst wenn dann eine Pumpe noch Wärme aus dem Kessel nachliefert würda dadurch höchstens die Pause zwischen dem Anspringen des Kessels etwas verlängert werden, aber nicht die Laufzeit?