Die Neuerungen des beschlossenen KWKG 2012 im Überblick

  • Tja, für die "Kleinen" gibt es leider unterm Strich garnichts. Großkraftwerke mit mehr als 2 MW werden jetzt groß gefördert und zwischen 50 und 250 kW bekommt der Mittelstand mit dem FDP- ähhh, KWK-Zuschlag auch etwas spendiert. Nur da wo es mangelt, bei den stromerzeugenden Heizungen im Mikro-KWK Segment passiert nichts... überhaupt nichts! :(

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • bei den stromerzeugenden Heizungen im Mikro-KWK Segment passiert nichts... überhaupt nichts!


    kann es sein, dass Du folgenden Passus unterschätzt?


    ■Die Betreiber von Mini-BHKW bis 50 kW elektrischer Leistung haben mit Antragstellung bei der BAFA ein Wahlrecht, ob Sie den KWK-Zuschlag für den Zeitraum von 30.000 Betriebsstunden oder 10 Jahren erhalten möchten.


    1-2Fam.hausbesitzer mit Bh-Potential <3000h können doch jetzt anders kalkulieren. Hersteller der 5kW-Klasse wird das schon freuen oder?

  • Bei 3(0).000 Stunden sieht es mit einer Wirtschaftlichkeit schlecht aus. Das sind die viel verspotteten Fälle eines Dachses im Einfamilienhaus.


    Eine Anhebung des KWK-Zuschlags würde hingegen das Grundproblem beheben.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • den KWK-Zuschlag für den Zeitraum von 30.000 Betriebsstunden


    Die Frage ist ob beim ecopower mit der Modulation die Volllaststunden oder die tatsächliche Betriebsstunden zählen. Wenn nur die tatsächlichen Betriebstunden zählen kann man die Betriebsstunden-Option vergessen, da aus meiner Erfahrung das ecopower ca. 6000 bis 6500 Bh pro Jahr hat.


    Aber wie die Netzbetreiber kenne, werden die die für sich günstigste Lösung reklamieren. Streit schon wieder vorprogrammiert. |:-(

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
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  • Bei 3(0).000 Stunden sieht es mit einer Wirtschaftlichkeit schlecht aus. Das sind die viel verspotteten Fälle eines Dachses im Einfamilienhaus.


    Da kann ich Dir bei nüchterner Betrachtung leider nur zustimmen. Ich habe gerade mal ein altes pers. Rechenmodel rausgeholt (s. Anhang, einfacher Ansatz der Grundaufwände für die Heizung als "eh da Kosten" ausschließt) und es mit aktuellen Zahlen upgedatet. In meinem Fall weist es dezeit 560€ Miese p.a. aus . Jedoch gibt es für mich auch eine Welt "nach der Steuer" und das gepaart mit etwas (ggf. verspottbarem) Idealismus. Ohne KKW-Zuschlag also nach 10J sind die Verluste doppelt so hoch und dann hilft das leider auch nicht mehr.

  • Hi Leute
    Also ich kann deine Tabelle nicht ganz nachvollziehe.
    Ich habe mal meine Tabelle in Anhang gestellt .
    Und nach dem neuen KWK Gesetz können wir doch jetzt den Strom direckt an einen Dritten verkaufen.
    Ich bin mal gespannt was mein Energieversorger jetz wieder für Ausreden hat um dieses zu verhindern.
    Hat von euch schon einer Erfahrungen mit Strom Privatverkauf über das öffenliche Netz.
    Der Bilanzkreis muß jetz vom Energieversorger gestellt werden wenn ich keinen eigenen Bilanzkreis erstelle.


    Gruß Hitschi

  • naja, was im Gestz steht ist das Eine und wie es Umsetzbar ist das Andere.


    Sicherlich werden dann sowohl Erzeuger Anlage als auch Verbraucher Anlage mit einer Lastgangmessung ausgerüstet - das kostet. Ausserdem ist die Frage der Durchleitungsgebühr nicht geklärt, vor dem Hintergrund ist auch der Aufschrei nach höheren NNE plötzlich logisch.


    Deine Tabelle ist auch nicht ganz klar - auf welche Zeit beziehen sich die Daten??.Wie kommst Du "ohne Dachs" auf 11.287€ miese??


    Erstmal sinds 5,41cent, dann hast du die Strombezugskosten ganz weggelassen und ne Spitzenlastheizung kommt auch nirgends vor. Was ist mit Ökosteuervergütung gemeint??

  • Also ich kann deine Tabelle nicht ganz nachvollziehe.


    Warum nicht? Unter der einfachen Annahme, dass ein gewisser 1. Hauptsatz gilt ist doch alles nur auf das Wesentlche reduziert. Was fehlt Dir?

  • ■Anhebung der KWK-Zuschläge in allen Leistungsklassen um 0,3 Cent/kWh für nach Inkrafttreten des KWKG 2012 neu in Betrieb genommene Anlagen sowie eine neue Anlagenklasse von 50 bis 250 kW elektrischer Leistung.


    Somit gehen Altanlagen leer aus !?

    Meine Beiträge geben meine Meinung wieder und können unsichtbare Smilies und ein wenig Sarkasmus enthalten.
    Wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten.

  • Hallo Alikante,


    Die laufstunden vom Dachs stehen dort unten .
    Gut den Strombezug muß nochda wo die Null steht mit 0,23Cent ausgefüllt werden rechnet sebler aus.
    Der Zeitraum beträgt 3 Jahre was aber gar keine Rolle spielt, da ich vom Wärmebadarf ausgehe.


    Einen Spitzenlastkessel habe ich nicht . Wenn es dann trotz dem mal richtig kalt wird habe ich noch einen Kachelofen.
    Da ich aber seit dem Dachs weniger Holz brauche als früher, sieht die Rechnung für den alten Zustand eigentlich noch schlechter aus
    also noch höhere Verluste.
    Und dann kommt dazu das sich eine Heizung (Ölbrenner Oder Sonstiges außer PV und Solar) nie nie nie rechnen.
    Ach ja im Sommer las ich ja auch nur den Dachs im Dunkel laufen, da ja meine 10 KW PV Anlage genug Strom herstellt.
    Und nachts habe ich meine 2400Ah Akkus die mir meinen Eigenverbrauch erheblich zusetzen.
    Ach da wäre noch mein Mega e-city (reines E-Auto) Ich muß jetzt aber weg.
    Schönes Wochenende


    Gruß
    Hitschi :thumbup:

    ist erst im Nebenberuflichem Aufbau: Fa. Kühr Elektrotechnik eingetragen in der HWO
    Elektroinstallation, SPS Technik, Eib- Partner, Fachpartner von Varta, Alarmanlagentechnik nach VDS
    Inhaber Christof Kühr, Negertalstr. 2a, 57462 Olpe Unterneger
    Mail: Christof.Kuehr@freenet.de / Hompage:C-Kuehr.de.tl


    NUR WER HANDELT KANN ETWAS VERÄNDERN :thumbup:

  • Ich habe mal meine Tabelle in Anhang gestellt


    Hallo,


    ich bin gerade über Deine Tabelle gestolpert. Und dabei sind mir ein paar ganz schöne Schönrechnerei-Fehler aufgefallen:


    Du hast einerseits auf der Dachsseite die 19% USt.-Rückerstattung als Einnahme gerechnet, andererseits aber die USt. für selbst genutzte Wärme und Strom als Ausgabe unterschlagen. D.h. die Einnahme sollte rechnerisch richtigerweise nicht berücksichtigt werden.


    Du hast den Strom Eigenverbrauch als Einnahme gewertet. Dabei wird dieser doch lediglich nicht bezahlt. Auch hier also keine Einnahme, sondern lediglich mit 0 EUR keine Ausgabe.


    Du hast den eingespeisten Strom mit 0,19 EUR bewertet - wäre schön, aber der Einspeisepreis liegt bei EEX-Vergütung eher bei 0,04 EUR.


    Die Stromkosten für den Bezugsstrom sind auf der Dachsseite mit 0 EUR bewertet - hier sollte der gleiche Wert wie auf der rechten Seite eingesetzt werden.



    So - und wenn man Excel jetzt mal wieder rechnen lässt, dann ist plötzlich die Differenz zwischen linker und rechter Seite nur noch ca. 2.190,-- EUR. Und das in 3 Jahren.


    Hmmmm... - so richtig wirtschaftlich sieht das dann plötzlich gar nicht mehr aus - oder? Zumindest erscheint eine Amortisation der Investition mit einer Einsparung von 730 EUR/a in weite Ferne zu rücken...


    Oder habe ich jetzt irgendwie einen Denkfehler gemacht?


    André


    PS: Energiemengen werden übrigens in Kilowattstunden (kWh) angegeben, nicht in Kelvinwatt pro Stunde (KW/h) :strafe:

  • Moin,


    Also da ich zwar real keine einnahmen habe, (teilweise schon da ich strom Und Waerme ja auch verkaufe)


    kann ich durch den nicht gekauften Strom Bilanzmäsig das so rechnen.


    Muß ich sogar so rechnen.


    Denn würde ich den Strom kaufen müste ich Ihn ja auch mit 24cent berechnen:


    Sonnenreiche Grüße


    Hitschi

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