Mein Dachs: 5 Jahre mit Verlusten ohne Ende!

  • Hilfe! Seit fünf Jahren betreibe ich mit unterschiedlicher Auslastung mit ca. 8200 Betriebsstunden (ca. 42000Kw/h Strom) einen Dachs. Mein Stromlieferant ist die n-ergie Nürnberg, der Abnehmer ist die n-ergie Netz Nürnberg. Wir nehmen das BHKW immer bei Nutzung von "Stromfressern" in Betrieb, haben jedoch im Vergleich zu den Abschlagszahlungen vor dem Einbau des BHKW nun fast den dreifachen Betrag an Bezugskosten. Bei Rückfragen an Lieferant/Netzbetreiber erlebe ich absolute Fehlinformation, Hinhaltetaktik und Verantwortungsabwälzung. Mein Zähler, ein "EMH" Eigentum EVU mit 150 durch Lichtsignale per Taschenlampe schaltbaren Zahlenposten kann von keinem bis heute vor Ort gewesenen Ableser/Fachmann richtig/schlüssig interpretiert werden. Eine Überprüfung wird abgelehnt - ausser zu meinen Kosten, obwohl die Bilanz Einspeisung zu extrem gestiegenen Bezugskosten augenfällig unrealistisch ist. Ein anderer Zähler wird ebenfalls nicht montiert, obwohl es hervorragend ablesbare Zählermodelle gibt. Wer weiß Hilfen, Kontakte, Sachverständige? Danke für jeden problembezogenen Hinweis.

  • Hallo Janis,


    das klingt alles sehr vage.


    Bitte scanne doch Deine letzten Abrechnungen - Bezug- und Lieferung - ein und lade sie hier als pdf hoch. Das gleiche auch mit der letzten Abrechnung vor BHKW Einbau. ( Bitte schwärze alle persönlichen Daten )


    Dann werden wir schauen was da faul ist.


    mfg

  • Mann darf ohne Probleme vor dem EVU Zähler einen eigene setzen den man selbst auslessn kann.
    Alternativ einen Messstellendienstleister nehmen der einem den Zähler setzt den er oder man selbst haben möchte.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • janis


    wenn Du die Befürchtung hast das der verbaute Zähler "Mist" zählt bleibt nur eine Nacheichung, ist der Zähler korrekt zahlst Du, andernfalls das EVU und Du hast Chancen eine finazielle Nachberechnung der Verbräuche.
    Frag mal bei deinem zuständigen Eichamt nach, vielleicht ist es nicht so teuer wie Du denkst.


    Oder wie schon geschrieben eignen Messstellenbetreiber suchen/kontaktieren.


    Ist der alte Zähler erst mal ausgebaut kannst Du im nachhinein nichts mehr beweisen.

    Meine Beiträge geben meine Meinung wieder und können unsichtbare Smilies und ein wenig Sarkasmus enthalten.
    Wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten.

  • Vielen Dank für die einfallsreiche Denkarbeit an alle. Nachdem ich mich das erste Mal auf einer solchen Plattform bewege, gehe ich davon aus, dass die von mir geschriebene Antwort von denen, die so nett waren mir Lösungsvorschläge zu schreiben, eingesehen werden kann.


    Nun, dass meine Kurzbeschreibung "vage" klingt kann ich mir gut vorstellen - es spiegelt meine Erfahrung mit den Antworten der n-ergie/energie netz wieder bei deren Antworten ich bis heute beständig Unverständliches bzw. Falsches entdecke, um bei erneuter Nachfrag nach unerhört langen Wartezeiten unzulängliche Antworten bekomme. Vor Montage des Dachs hatten wir mtl. 48 € Abschlag, nach Installation sofort 67 € (wer selbst Strom produziert braucht m.E. weniger vom Versorger) und sind nun in 2012 bei einem Abschlag von 188 € mtl. Hinzu kommt, dass von einem "Abschlag" nicht zu sprechen ist: mal wird nicht gebucht dann kommen Buchungen mit hunderten von €uros, dann im Folgejahr fette Nachzahlungen und als Erklärungen die Probleme mit der Datenverarbeitung. Unser 4 Personen-Haushalt (2 Kinder) bereitet Brauch- Heizwasser per Solaranlage, beschickt damit Wasch- und Spülmaschine und wir heizen nun nach den BHKW-Erfahrungen wieder mit wassergeführtem Holzheizeinsatz, der an Wirkungsgrad wohl kaum zu übertreffen ist.


    Dem Hinweis an das zuständige Eichamt möchte ich noch nachgehen; dass es unabhängige "Messdienststellenleister" ist mir nicht bekannt; mir fallen nur Namen für Wärmemengenablesedienste ein. In meinem Vertrag steht von "Zweienergierichtungszähler (Zähler mit zwei Zählwerken)". In einer Fernsehsendung sah ich einen mit zwei analogen Zählwerken wie ich zuvor mit einem als Zähler im Haus hatte. Dieser Zähler wäre ablesbar. Vielleicht kann ein Leser über eigene Erfahrungen mit dem EVU-Zählern, oder anderen "Stromaufkäufern, -börsen" berichten.


    Danke für Eure Geduld und Hinweise!

  • Also es gibt für alle Zweirichtungszähler zwei wichtige Kennzahlen.


    unter Funktion 181 wird die bezogenen Energie EVU--> Kunden, 381 ist die gelieferte Energie Kunde --> EVU
    Du solltest versuchen mit der Taschenlampe die entsprechende Funktion einzustellen, dann kannst du auch den Wert ablesen.
    Ggf den Versorger auf die Füsse treten dass er dir dass erklärt, du must deinen Zähler ablesen können ohne dafür studiert zu haben.


    Hatte bei mir bis vor 3 Jahren auch einen Zähler mit nur einer Anzeige die man umschalten konnte.
    Die Ableser vom EVU kamen damit nie zurecht, da musste immer einer extra kommen. Irgendwann war denen das wohl zuviel, der jetzige Zähler hat zwei getrennte Zählwerke, das kann wieder jeder ablesen.