Welche soll es werden ?

  • Hallo Community,


    ich werde wohl bald auf ein BHKW umzusteigen - die Bedingungen sind eigentlich optimal:

    • Freistehendes, großes EFH mit Einliegerwohnung, die regelmäßig als Ferienwohnung vermietet wird
    • Haus ist Baujahr 1974, massiv gebaut mit 4cm Styropordämmung
    • In meiner Wohnung habe ich schon neue Fenster & Türen installiert -> das hat 3000 kWh p.a. gebracht
    • Derzeit sind 2 getrennte Gas-Heizungen Vitogas 100 installiert (2x Grundpreis, Schornsteinfeger etc. ;-_ ) - 15kW & 18 kW,
      -> werden zu einer BHKW-Lösung zusammengefasst
    • Verbrauch (gesamt) 30500kWh Gas & 6329kWh Strom p.a.
    • Abschreibbarkeit von 1/3 der BHKW-Kosten (gemäß Fläsche) dank FeWo

    Jetzt stellt sich aber die Frage, welches System es werden soll. Nach bisherigem aufschlauen meinerseits (dank auch allen hier im Forum!) würde ich folgende Kriterien als wichtig erachten:

    • Leise solls sein (FeWo Wohnzimmer nur duch 2 dünne Wände von Heizungskeller getrennt) -> Stirling?
    • Relativ großer Pufferspeicher, damit auch mal 3-5 Leute duschen können, ohne dass der Zuheizer ran muss
    • Systemleistung von 20kWh thermisch ist bei entsprechendem Puffer sollte wohl ausreichend sein
    • 2 getrennt steuerbare Heizkreise wären gut - zum einfachen Abschalten, wenn FeWo nicht belegt
    • Ausfallsicherheit / niedrige Servicekosten
    • Zeitnahe Anschaffung wegen e.on Förderprogramm

    Von den verschiedenen Geräten passt meinem Gefühl nach das Brötje EcoGen WGS mit dem passenden Pufferspeicher SPS 800 am besten. Trügt mich mein Gefühl da? Gibts sinnvolleres?
    Was mich etwas irritiert sind die unterschiedlichen Angaben zur Lebensdauer des Microgen Stirling-Motors: 10.000h-40.000h wurden da genannt. Austauschgerät soll um die 4500€ kosten (stimmt das?) ... das wären 11-40 ct / kWh ... autsch ! Weiß da jemand was genaueres?
    Dann ist da noch die Lieferzeit .... mit EcoGens ist scheinbar wohl erst im späten Herbst zu rechnen sagte mr ein freundlicher Heizungsbauer ... oder weiss jemand was anderes?
    so-genug jetzt ... hoffe, es hat jemand noch hilfreichen Input für mich ...
    Danke schonmal :)

  • Brötje werden wohl die letzten im BDR Thermea Konzern sein, die mit Motoren beliefert werden. Viessmann und Remeha haben auch Pakete mit entsprechend großen Pufferspeichern im Angebot. Bei deinen Verbrauchsdaten würde ich aber auch ein ecoPOWER 3.0 mit in die Auswahl nehmen! Was die Lautstärke angeht, BHKW sind leider nie wirklich leise. Aber gerade die Stirlings, und ecoPOWER 1.0 sowie 3.0 gehen von der Lautstärke. Ansonsten gibt es auch Dämmplatten für den Heizraum :)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Danke für die schnelle Info. Habe gerade gesehen, dass die ecoPower 3.0 deutlich leiser sein soll als die 4.7er Variante. Was kostet so ein Gerät denn realistisch?
    Wobei ich ja ob der Berichte von Motordefekten (was kostet der Austausch?), verheimlichten Ölsorten und recht hohen Wartungskosten noch nicht so wirklich überzeugt bin ....

  • Habe gerade gesehen, dass die ecoPower 3.0 deutlich leiser sein soll als die 4.7er Variante.


    Der 4.7 hat bei dem Verbrauch keinen zusätzlichen Ertrag gegenüber dem 3.0. Technisch sind die beiden Geräte bis auf die letzte Schraube identisch. Nur die höhere max. Drehzahl beim 4.7 bewirkt den höheren Schallpegel.


    Der 4.7 ohne Montage und sonstigen Kram kostet 16.550€ zzgl. MWSt., der 3.0 kostet 14.440€ zzgl. MWSt. Montage und Zubehör je nach Aufwand ab 4.000€ netto. BAFA-Förderung für den 3.0 2.100€, für den 4.7 2.470€


    Da der 4.7 keinen wesentlichen zusätzlichen Ertrag bringt kann ich nur empfehlen den 3.0 zu nehmen.


    Wobei ich ja ob der Berichte von Motordefekten (was kostet der Austausch?)


    Der Austauschmotor kostet 2.819€ kompl. mit Vergaser, Wasserpumpe, Luftfilter usw. zzgl. Montage in Höhe von 253€ und MWSt. Aber seit die Firma Schrick ihre Finger beim Motor im Spiel hat, kenn ich keine vorzeitige Ausfälle mehr. Man kann ein Motor auch überholen (bin gerade dabei eine praktikabele Lösung zu finden). Das kostet dann nur 50 bis 60% des vorgenannten Preises.


    recht hohen Wartungskosten


    Da bieten sich Möglichkeiten, die Kosten gering zu halten. Einige im Forum tun das bereits erfolgreich.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Klingt eigentlich gut und sollte ich mal durchrechnen.
    Und vor allem mal probehören bei irgend einer laufenden Anlage. Kennt jemand ein ecopower 3.0 im östlichen Rhein-Main-Gebiet oder Richtung Gießen / Aschaffenburg?

  • Und vor allem mal probehören bei irgend einer laufenden Anlage. Kennt jemand ein ecopower 3.0 im östlichen Rhein-Main-Gebiet oder Richtung Gießen / Aschaffenburg?


    Ja ich. In Wetzlar. Müsste ich organisieren. Schick mal eine Email mit Tel. und Zeiten, wann Du am Besten zu erreichen bist, an eh-perdok@t-online.de

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
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