Mini BHKW für Nachtstromspeicher

  • Frage:
    kann man ein Einfamilienhaus mit einem BHKW ausrüsten um den Strom für die Nachtspeicheröfen und das Warmwasser selbst zu erzeugen. Der Einbau einer anderen Heizung ist wegen der hohen Umbaukosten (Kamin, Rohre, Heizkörper, Gasanschluss usw. nicht machbar.)
    Haus 2-geschossig, ca. 140qm, teilunterkellert, verklinkert mit 40 mm Mineralwolle, Satteldach mit 80 mm Mineralwolle, Fenster und Türen: Schüco mit Thermopene ausgestattet 1992.
    Gibt es andere Alternativen, die wirtschaftlich sind und sich in max. 10 Jahren amortisieren.
    Die jährlichen Stromkosten liegen bei 34.000,--€ und sind in den letzten 10 Jahren um ca. 100% gestiegen.
    Der Stromanbieter hat hier auf NT ein Monopol. Stromverbrauch NT: ca. 22.000 Kw, HT: ca. 3.000 KW
    Danke für Antworten
    Flockendreher

  • Moin,


    ich hoffe inständig das es keine 34.000€ p.a. sondern nur 3.400€ sind!!


    Ein BHKW ist für solch einen Fall eher nicht geeignet, lass Dir alles mal auf 10,15,20 Jahre durchrechnen. Ich denke das Du um eine grundlegende Heizungssanierung nicht herum kommen wirst.


    mfg


  • Der Stromanbieter hat hier auf NT ein Monopol.


    Ja, das ist so.


    Heizstromtarife bieten praktisch nur die großen 4 an. Mit etzwas Glück hast du ein Stadtwerk das dir einen guten NT-Preis anbieten kann. Dafür muss man aber an deren Netz hängen. ;(



    mfg JAU

  • Ich sehe das ganze als nicht sinnvoll an!


    Bei einem BHKW ist der Strom das "Abfallprodukt", weil zu einem größeren Teil aus dem Brennstoff Wärme produziert wird.
    Nur in Deiner Konstellation hast Du keine Verwendung für das Hauptprodukt und das Nebenprodukt Strom wirst Du im Winter nie in ausreichender Menge kostengünstig produzieren können, wenn Du die Wärme nicht sinnvoll nutzen kannst!


    Deswegen ist der Tip mit Wirtschaftlickeitsberechnung einer Heizungssanierung zielführend...


    mfg
    Solardachs

  • Mit Strom zu heizen ist ein Frevel und man sollte möglichst weg davon.
    Dazu bräuchte man eine Heizung, welche die Wärme mit Warmwasser verteilt.
    Und hier leigt der Knackpunkt...ohne solch ein Verteilsystem bekommst Du die BHKW-Wärme nicht ins Haus und ohne sinnvolle Wärmenutzung macht ein BHKW auch keinen Sinn.


    Also erstmal Gedanken machen
    wie man die olle Stromheizung rausbekommt und die Wärmeverteilung anders macht
    ...leider mit recht hohen Investitionskosten verbunden.


    Ich hab aber auch schon einmal eine Sinnvolle Kombination erlebt
    Dort waren 2 Häusrer direkt nebeneinander, eins mit Warmwasservertilung und eins mit Stom-Fussbodenheizung.
    Das mit Warmwasserverteilung hatte knapp den doppelten Wärmebedarf.
    Hier hätt man durhc BHKW-Wärme im wasserveteilten und Stromabnahme in Strom-FBH ein akzeptables Ergebnis erzielen können.

  • Der Einbau einer anderen Heizung ist wegen der hohen Umbaukosten (Kamin, Rohre, Heizkörper, Gasanschluss usw. nicht machbar.)

    und

    Also erstmal Gedanken machen


    Ich kann Dir anbieten mir mal Gedanken zu machen, denn geht nicht gibt es nicht.und teuer muss auch nicht sein. Ich habe schon einige von Stromspeicherheizung kostengünstig auf BHKW umgestellt. Die Stunde Fahrzeit zur Dir ist kein Problem. Bei Interresse schick eine Email an eh-perdok@t-online.de

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Mein Nachbar hat seine Elektroheizung behalten und sich 2 Klimaanlagen mit Heizfunktion installieren lassen. Die sind von Mitsubischi und haben mit Installtaion zusammen ca. 2500€ gekostet. Die Klimaanlagen sind Wärmepumpen, wichtig! man muss darauf achten das sie eine Heizfunktion haben.
    Das hier wäre für dich bestimmt eine gute Info Quelle, der hat das selbe Problem wie du
    http://klimasplit.blogspot.de/


    Bei einer Klimasplit wird aus 1kWh Strom bis zu 5kWh Wärme produziert.
    Damit könntest du nach meiner Einschätzung auf ca. 12.000-15.000 kWh Stromverbrauch runterkommen. Bei den Fenstern kannst du mal einen Fensterbauer fragen wie teuer der Tausch des Glases ist(Rahmen bleiben). Damit kannst du deine Thermische Hülle auch verbessern, was dir auf dauer den Strombedarf senkt.


    Günstig könntest du auch die Kellerdecke dämmen. 40mm und Verklinkert ist schonmal gut. Ist das Obergeschoss ausgebaut oder nur Dachboden?


    Wenn es nur Dachboden ist kannst du hier auch noch über eine Verbesserung der Dämmung nachdenken.

    Hallo, RWE,EON, Vattenfall und EnBW
    ich habe jetzt meinen eigenen Meiler im Keller(MUHAHAHAHAHAAH)

  • Zitat

    Die sind von Mitsubischi und haben mit Installtaion zusammen ca. 2500€ gekostet. Die Klimaanlagen sind Wärmepumpen, wichtig! man muss darauf achten das sie eine Heizfunktion haben.


    scheint recht beliebt zu sein
    Klimaanlagen als Wärmepumpe zu nutzen...


    doch sachte

    Zitat

    Bei einer Klimasplit wird aus 1kWh Strom bis zu 5kWh Wärme produziert.


    diese Aussage halte ich für sehr gefährlich.
    ...im Sommer vieleicht drin, aber sonst?
    Eine gut Dimensionierte Wärmepumpe die Luft als Medium nutzt
    kommt im Jahresschnitt schon kaum auf Faktor 3
    ....lt. verschiedenen Untersuchungen im Bestand (nicht Herstellerprospekt) knapsen manche selbst beim Faktor 2.


    Also die 5 möcht ich so hier nciht unkommentiert stehen lassen und würde auf keinen Fall damit rechnen

  • Also die 1:5 erreicht er bei milden Außentemperaturen (10-15°C) und das wichtigste ist, die Anlage nicht am Limit laufen zu lassen, die Lüfterstufe LOW ist das geheimnis.
    Wenn er die Anlage auf HIGH laufen lässt zum heizen liegt er bei 1:3.


    In den Zeiten wo die AT bei 0-8 °C liegt und er Haus seine 21°C hat kommt er mit seiner Mitsu auf einen Wirkungsgrad von etwa 1:4.


    Bekannter war in Japan unterwegs und hat schon von den neuen Modellen gesprochen die bei der Konkurrenz auf dem Prüfstand regelrecht auseinandergepflückt wurden und aufs härteste geprüft wurden.
    Da ist bei AT 7 und Innen 21° ein Verhältsnis von 1:6 unter besten Bedingungne zu hohlen.

    Hallo, RWE,EON, Vattenfall und EnBW
    ich habe jetzt meinen eigenen Meiler im Keller(MUHAHAHAHAHAAH)

  • Bei einer Klimasplit wird aus 1kWh Strom bis zu 5kWh Wärme produziert.
    Damit könntest du nach meiner Einschätzung auf ca. 12.000-15.000 kWh Stromverbrauch runterkommen. Bei


    ... und in den Stromkosten hochkommen weil Du für die genannten COP die Luft-WP eigentlich tagsüber im HT-fahren müsstest.


    Zum eigentlichen Thema möchte noch ein kleinen logischen Widerspruch nennen, wenn du mit BHKW-Strom wirklich heizen willst (was ja keiner will) kannst Du Deine Nachspeicher direkt gegen platzsparenden E-Heizer tauschen, da man ein BHKW (d.h. den eigenen NT-Tarif) jederzeit ja nach Bedarf einschalten kann und du somit die Speicher vor dem ursprünglichen Hintergrund eigentlich nicht verwendest. Ansonsten ist alles gesagt ....