Mit Strom aus E-Auto das Haus versorgen? (Rückspeisung)

  • Hallo,


    dieses System von dem hier die Rede ist heißt Vehicle to home, oder auch kurz V2H, bei dem E-Autos den geladenen Strom an andere Objekte abgeben können. Voraussetzung ist allerdings ein bidirektionaler Lader. Und meines Wissen nach haben den derzeit nur Elektrofahrzeuge von Renault, Nissan und Mitsubishi.

    In Japan ist dieses System übrigens schon einige Jahre gängig, denn durch Naturkatastrophen kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Stromausfällen. Allerdings konnten sich viele Besitzer von E-fahrzeugen selbst helfen. Dazu wird der Schalter betätigt, damit der Strom aus der Fahrzeugbatterie zu ihrem Haus zurückfließen kann und schon konnten sie sich im Haus wieder mit Strom versorgen.

  • Diese Anwendung als "Notstromaggregat" macht auch mit Abstand am meisten Sinn. Ich wusste nicht, dass das in Japan mit den Stromausfällen so schlimm ist, aber in Deutschland ist das zumindest aktuell noch nicht der Fall. Deshalb bleibt die Frage ob es genügend Käufer gibt, die bereit sind Geld (wie viel?) für eine solche Zusatzfunktion auszugeben, damit sich der Entwicklungsaufwand lohnt.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Ja ich stimme da vollkommen zu, immerhin kann ein Outlander mit vollem Tank 100 kWh Strom bereitstellen, was reicht, um ein Einfamilienhaus rund zehn Tage lang mit Energie zu versorgen.


    Asiatische Länder waren in der Vergangenheit ja häufiger von Naturkatastrophen wie Taifune, Überschwemmungen und Erdbeben betroffen, wohingegen europäische Länder verschont blieben. Ich nehme an, dass deswegen viel mehr Möglichkeiten als "Notstromaggregate" in Betracht gezogen werden als in Deutschland.


    Ich denke, sobald sich E-Autos endgültig durchsetzen werden, wird es auch in Zukunft genügend Käufer geben, die auch bereit sind Geld für eine solche Features auszugeben.

  • Lars, je mehr ich von dir lese um so mehr glaube ich das es gleich Werbelinks hagelt.

    Der Outlander kann über Chademo nur 10kWh ausspeisen, alles andere wäre für nen Hybrid etwas oversized

    Hab ich irgendwo was verpasst? Der Akku hat doch nur ca. 15 kWh.

    Ja ich stimme da vollkommen zu, immerhin kann ein Outlander mit vollem Tank 100 kWh Strom bereitstellen, was reicht, um ein Einfamilienhaus rund zehn Tage lang mit Energie zu versorgen.


    Asiatische Länder waren in der Vergangenheit ja häufiger von Naturkatastrophen wie Taifune, Überschwemmungen und Erdbeben betroffen, wohingegen europäische Länder verschont blieben. Ich nehme an, dass deswegen viel mehr Möglichkeiten als "Notstromaggregate" in Betracht gezogen werden als in Deutschland.


    Ich denke, sobald sich E-Autos endgültig durchsetzen werden, wird es auch in Zukunft genügend Käufer geben, die auch bereit sind Geld für eine solche Features auszugeben.

    Kein Mensch wird das habe wollen. Du brauchst ja einen Messstellenbetreiber und einen Smartmeter der die Einspeisung misst und ne App für die Visualisierung.;)

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Elektronischer Background:

    Es gibt bei Delta den SM500-CP-90, welcher 15kW bidirektional zwischen einer HV-Batterie und einem Drehstromanschluss hin und herschaukeln kann. Laut Angebot kostet er ca. 10T€. Wohl gemerkt als Labornetzteil.

    Als Massenprodukt oder China-Clone wird diese Technik einen Bruchteil kosten. Dazu ein bischen "Hühnerfutter" zum Steuern der Energieflüsse. Ich persönlich glaube aber eher an das Prinzip der Powerwall, weil das flexibler ist. Das netzdienliche Laden wird wohl eher bei Firmenparkplätzen Einzug halten. Dort sind die Leistungen höher, das lohnt mehr.

    DIY-800W-BHKW, Citroen C-Zero, 35qm PV, 7kWh LiFePo (15x250Ah), PIP-4048MS, 4kW Daikin comfora Heiz-Kühl-Klimaanlage

    Einmal editiert, zuletzt von bkohl ()

  • Technisch machbar auch mit dem CCS Lade Standard aber rechtlich in der EU nicht nicht zulässig, auch die Elektroautohersteller werden bremsen Garantie auf die Ladezyklen oder Zeit? Beispiel Sono - Motors die bieten für Ihre Fahrzeug Entwicklung diese Möglichkeit an.

  • Elektronischer Background:

    Es gibt bei Delta den SM500-CP-90, welcher 15kW bidirektional zwischen einer HV-Batterie und einem Drehstromanschluss hin und herschaukeln kann. Laut Angebot kostet er ca. 10T€. Wohl gemerkt als Labornetzteil.

    Als Massenprodukt oder China-Clone wird diese Technik einen Bruchteil kosten. Dazu ein bischen "Hühnerfutter" zum Steuern der Energieflüsse. Ich persönlich glaube aber eher an das Prinzip der Powerwall, weil das flexibler ist. Das netzdienliche Laden wird wohl eher bei Firmenparkplätzen Einzug halten. Dort sind die Leistungen höher, das lohnt mehr.

    Dein C-Zero müsst bidirektional können. So groß kann der Unterschied zum I-Miev nicht sein.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Dein C-Zero müsst bidirektional können. So groß kann der Unterschied zum I-Miev nicht sein.

    Wie meinst Du das? Hast Du Quellen zum i-Miev diesbezüglich? Über die Schnellladeports wie Chademo sollte meines Wissens auch Strom abgeben können - es sei denn, die haben extra eine Diode im Strompfad die das verhindert.

    Die rechtliche Sache ist was anderes. Der Leaf ist wohl in UK als Kraftwerk zugelassen. Dort gibt es auch passende Stromtarife, mit denen man Geld verdienen kann, wenn man sie ans Netz koppelt. Aber alles mehr noch im Versuchsstadium. Aber wenn die Preis-Visionen für Akkus von Tesla wahr werden, bricht bald der Damm.

    DIY-800W-BHKW, Citroen C-Zero, 35qm PV, 7kWh LiFePo (15x250Ah), PIP-4048MS, 4kW Daikin comfora Heiz-Kühl-Klimaanlage

  • Der i-Miev soll das können. So stand es mal wenigstens in den Prospekten von Mitsubishi. Da der C-Zero baugleich ist... meiner hatte glaube ich 2 kWh weniger. Ich habe aber nie im Netz danach gesucht oder wäre zufälliger Weise über einen Bericht gestolpert, dass dies jemand umgesetzt hätte . An Grund für mich damals einen C-Zero zu kaufen war die Aussicht, den Akku irgendwann mal (mit Auto) stationär zu verwenden.

    https://www.goingelectric.de/2…dt-ab-2018-bidirektional/

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Wenn Hersteller und Regierung total blockieren, legt man halt selbst Hand an. Mit separater Steckdose direkt zum Akku sollte es mittels gesteuertem PV-Wechselrichter möglich sein, dosiert Leistung ins Netz abzugeben, sodasss der Zähler steht. Das einzige was man selbst bauen muss ist ein 3kW DC-DC-Wandler (Synchronwandler) der die 400V so runterregelt, dass die MPPT-Eingänge des WR die Leistung bei Bedarf runtermodulieren. Der muss nicht mal potentialgetrennt ausgeführt sein. Die Bauteilkosten liegen sicherlich unter 500 Euro. Mir juckt es schon in den Fingern das auszuprobieren, aber noch habe ich kein zweites E-Auto zum Spielen und mein 48V Akku hat noch 6,5kWh. Noch einfacher wäre es ein 48V Ladegerät ins Auto einzubauen und so zu modifizieren, dass es direkt mit der 360V Akkuspannung läuft. (also nach dem Netzgleichrichter anzapfen). Damit geht man direkt auf die vorhandene 48V Hausbatterie. Das wäre nicht mal beim NB genehmigungspflichtig, weil es gleich auf die Insel geht.

    DIY-800W-BHKW, Citroen C-Zero, 35qm PV, 7kWh LiFePo (15x250Ah), PIP-4048MS, 4kW Daikin comfora Heiz-Kühl-Klimaanlage

  • Bei mir waren vor 14 Tagen die Bayernwerke zum Prüfen da. Es ging zwar um meine neue Ladestation aber ich hatte mal vorsorglich meinen alten 22 kW-Lader abgeschraubt und den Heizungsraum zugestellt. Das Bhkw müsst eigentlich rosa sein. Hab es aber mal durch ein grünes ersetzt. Ich hab mal gelesen, dass bis 2022 die Norm für das bidirektionale Laden da sein soll. Alte Drillinge mit schwachen Batterien müsse es ja genug geben. Ich denke man baut sie besser aus und macht einen stationären Speicher daraus.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Was wollten die denn vor Ort prüfen, wieso hast du die Änderungen nicht mitgeteilt und was zum Geier meinst du mit Alte Drillinge._()_

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW