Wirtschaftliche Nutzung eins Mini-Blockheizkraftwerkes?

  • Hallo zusammen,



    ich möchte meine Heizungsanlage
    modernisieren und überlege den Einbau einer Mini-KWK Anlage. Meine aktuelle Situation stellt sich wie folgt dar:



    Einfamilienhaus mit ELW (Bj.
    1988): Beheizte Fläche 260 qm plus Außenpool (wird von Mitte April bis Mitte Sept. beheizt).



    Vorhandene Heizungsanlage.
    Viessmann Vitola 28 kW. Fußboden- und Radiatorenheizung; Solaranlage (6 qm) zur
    Erwärmung des Brauchwassers.



    Stromverbrauch: ca. 8.000 kWh
    p.a. Gasverbrauch: ca. 75.000 kWh p.a.



    Ich habe folgende Fragen:



    ·
    - Welche Anlage ist für meine Belange geeignet (Hersteller,
    Modell; Größe: elektrische/thermische Leistung)?



    ·
    - Wie hoch sind die etwaigen Anschaffungskosten
    für eine entsprechende Anlage?



    ·
    - Wie könnte eine Wirtschaftlichkeitsberechnung
    aussehen?



    ·
    I- Ist mit der Brennwerttechnik eine
    Energiekostenersparnis von 30% realistisch?



    · - Wie hoch werden die jährlichen Betriebsstunden
    der Anlage sein?



    ·
    - Nach wie viel Jahren könnte sich die Anlage
    amortisiert haben?



    ·
    - Wie hoch werden voraussichtlich die jährlichen Wartungskosten
    sein?



    ·
    - Welche Förderungsmöglichkeiten sowie ggf.
    steuerlichen Aspekte sind zu beachten?



    ·




    Vielen Dank!
    Beste Grüße

  • Bevor wieder einige schreien: alle Angaben sind über den Daumen gepeilt und sollen nur grobe Richtwerte sein und sind keine :glaskugel: sondern stammen aus der Erfahrung durch realisierte Anlagen.


    - Welche Anlage ist für meine Belange geeignet (Hersteller, Modell; Größe: elektrische/thermische Leistung)?


    Ein BHKW mit 3 bis 5 kW el z.B. ecopower 3.0. Ein ecopower 4.7 wäre wegen der Solarthermie-Anlage nicht wirtschaftlicher kostet aber ca. 2500,- Euronen mehr.


    - Wie hoch sind die etwaigen Anschaffungskosten für eine entsprechende Anlage?


    Da Speicher und SLK vorhanden kostet das BHKW incl. Installation ca. 18 bis 21 TEuronen netto. Genaues erst nach Ortsbesichtigung. Mit neuem Brennwertkessel käme noch ca. 2.500 Euronen dazu.


    - Wie könnte eine Wirtschaftlichkeitsberechnung aussehen?


    Durch die Brennwerttechnik spart man ca. 10 bis 20% der Heizkosten. Das BHKW würde noch mal ca. 2500.- Euronen pro Jahr bringen.


    Ist mit der Brennwerttechnik eine Energiekostenersparnis von 30% realistisch?


    s. o. daher nein


    Wie hoch werden die jährlichen Betriebsstunden der Anlage sein?


    Mit einer modulierende Anlage wie ecopower 3.0 ca. 7.500 Bh. Eine nicht modulierende Anlage mit 3 kWel ca. 4.500 bis 5.500 BH


    Nach wie viel Jahren könnte sich die Anlage amortisiert haben?


    s.o. ohne neues Brennwertgerät ca. 8 bis 10 Jahren. Mit neuem Brennwertgerät ca. 6 bis 7 Jahren. Ohne Solarthermie-Anlage wären die Zeiten kürzer.


    Wie hoch werden voraussichtlich die jährlichen Wartungskosten sein?


    ca. 350 bis 450 Euronen (sind in den o.g. Zahlen bereits berücksichtigt). Vollwartung incl. Ersatzteile kostet ca. 450 Euronen pro Jahr mehr.


    Welche Förderungsmöglichkeiten sowie ggf. steuerlichen Aspekte sind zu beachten?


    Siehe BAFA-Liste der förderfähigen KWK-Anlagen bis 20 kWel? :thankyou:
    sowie
    http://www.bhkw-forum.info/bhk…g/steuerliche-behandlung/ :sehrgut:
    bzw.
    http://www.bhkw-forum.info/ :imsohappy:

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

    2 Mal editiert, zuletzt von ecopowerprofi ()

  • Hallo Klaus und herzlich Willkommen im Forum,


    viele Deiner Fragen werden in anderen treads hier im Forum schon beantwortet. Bitte nutze doch die Suchfunktion und lies Dich schonmal in die Themen ein.


    Hier gilt "ohne Fleiss kein Preis". Erst wenn Du Dich im Thema etwas auskennst wirst Du die Zusammenhänge verstehen - und erst dann kannst Du Schätzungen wie zb. die von Ecopowerprofi bewerten 8)


    Bei deinen Angaben sind mir die 75.000kWh Gas aufgefallen - das erscheint mir ein wenig viel für ein EFH. Bitte prüf das nochmal.


    mfg

  • Bei deinen Angaben sind mir die 75.000kWh Gas aufgefallen - das erscheint mir ein wenig viel für ein EFH. Bitte prüf das nochmal.



    Ein kaltes Schwimmbad ist auch was schönes wenn man für Eistauchen üben will,
    wenn man das nicht als Hobby hat, benötigt das doch etwas an Wärme.

  • Moin

    kaltes Schwimmbad

    jo das hab ich tatsächlich übersehen - wobei ich immernoch eine gewisse Diskrepanz beim Wärmebedarf sehe. 1/3 Haus 2/3 Schwimmbad oder lass es auch 50/50 sein ist schon arg böse :blush2:

  • 2/3 Schwimmbad oder lass es auch 50/50 sein ist schon arg böse :blush2:



    Im warmen Wasser schwimmen ist aber verbreiteter als Eistauchen
    ( zumindest was mein Person betrifft ziehe ich aus wissen wie beides ist,
    das warme Wasser vor, Ausnahmen bestätigen nur die Regel )


    Je nach lage des Schwimmbads ( Park mit Bäumen und Schatten ) kann
    das ganz schön Wärme benötigen, aber wenn man sich dafür den Flug zu
    den Seychellen sparen kann, geht das rein von Ökologischen Fußabdruck
    eventuell wieder auf, also solang jeder sein Hobby selber zahlt und es dabei
    nix zum Beichten gibt, Leben und Leben lassen.

  • Im warmen Wasser schwimmen ist aber verbreiteter als Eistauchen zumindest was mein Person betrifft


    Ja Manni, nach 40 Jahre auf dem Bau ist der Rücken ein wenig verschlissen und dann ist es besser Du gehst nur im warmes Wasser schwimmen. Aber es kann ja sein, dass der Marcus härter im nehmen ist. :pfeifen:


    Aber bei 260 m² Wohnfläche und eine Verteilung von 50 zu 50 hat die Wohnung einen Verbrauch von 37.500 kWh pro Jahr bzw 144 kWh pro m² und Jahr. Das ist nichts ungewöhnliches.

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  • Moin,


    also ich würde wie folgt vorgehen.


    1. Abdeckung über Pool (gibts zum rollen, als Plane oder Häuschen)
    2. Energieberater ran um Einsparpotential am Haus zu heben
    3. Angebote für BHKW ( 1-3kW Klasse je nach Erfolg der Punkte 1. und 2. )
    4. Erwärmung des Pool mit Wärmepumpe ( mit BHKW Strom , regelbar 0-100% für Nullbezug )



    mfg

  • Moin,


    der Klaus05 hat mit mir schon Kontakt aufgenommen. Ist ja bei mir fast vor der Haustür.


    1. Abdeckung über Pool (gibts zum rollen, als Plane oder Häuschen)


    Gibt es bereits.


    2. Energieberater ran um einsparpotential am Haus zu heben


    Die Einsparpotentiale sind bereits angesprochen.


    4. Erwärmung des Pool mit Wärmepumpe ( mit BHKW Strom , regelbar 0-100% für Nullbezug )


    Siehe Daten in Betrag Nr. 1. Es gibt eine Solarthermie-Anlage mit 6m². Die wird z,Zt. nur für WW-Bereitung genutzt. Habe empfohlen beim Umbau der Anlage diese so einzubinden, dass damit auch das Schwimmbad erwärmt wird. Diese wird auch nur im Sommer genutzt. Die Filter-Anlage sollte dann so geschaltet werden, dass diese nur läuft, wenn z.B. das BHKW läuft (Optimierung Eigenverbrauch) oder wenn genug Wärme aus der Solarthemie-Anlage zur Verfügung steht. Das sind jetzt mal die ersten Ideen. Man könnte noch eine kleine PV-Anlage installieren um den Strombedarf der Filteranlage bei Stillstand des BHKW's abzudecken.


    Alle Massnahmen sollten aber die vorhandene Installationen berücksichtigen und ggf diese optimieren.

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  • Hallo Klaus05,


    deine Fragen sind völlig ok. Für dich sind sachgemäße Antworten wichtig. Die Beratung durch Profis innerhalb des Forums erscheint mir allerdings diskussionsbedürftig. Was sagen denn die selbsterstellten Satzungen des Forums dazu? Würde mich interessieren, wie andere darüber denken. Bei alikantes Antwort habe ich schon sowas rausgelesen, oder irre ich mich?
    Gruß von Lienchen.

  • Moin,


    @ Lienchen - Deine bedenken sind grundsätzlich berechtigt. Deshalb schauen wir auch ganz genau hin wenn unsere "gewerblichen User" Beiträge schreiben. In diesem Fall hat Oskar aber wahrheitsgemäß und manierlich geantwortet.


    Jeder "gewerbliche" der das Forum nur als billige Werbeplattform nutzen will und obendrein seine Geräte aufdringlich anbietet wird nicht viel Spaß haben !!!


    Wenn sowas nicht offensichtlich -übers Forum- passieren sollte sondern verdeckt per mail oder tel. ist natürlich der "bedrängte" User gehalten uns das mitzuteilen damit wir handeln können.


    Aber wie gesagt für den aktuellen Beitrag sehe ich keinen Anlass Oskar zu rügen.


    mfg