Kauf Altbau und BHKW eVita-Lohnt sich das

  • Hallo,


    also ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll, bin nie so geübt in der Wortwahl.


    Nun, wir wollen unser Einfamilienhaus (Bj. 1994) verkaufen und uns einen Altbau von 1956 kaufen. Ja, mein Schwager sagt auch, Du bist doch verrückt. Aber da wir schon lange nicht mehr hier glücklich sind, weil wir und unsere Kinder von den Nachbarn irgendwie ausgegrenzt werden, sagen wir es mal so und weil in ca. 50m Entfernung eine Hochspannungsleitung verläuft, der Durchgangsverkehr immer mehr wird und es einfach nicht so das Traumhaus ist. Auch wenn vieles in schwerster Eigenarbeit geleistet wurde und weh tut.


    Aber das andere Haus liegt am Ende einer Sackgasse und hat einen wunderbaren unverbaubaren Fernblick über unseren Ort.


    Vielleicht hier einige ungefähre Daten zu den Häuser:


    Unser Haus (1994): ca. 145m² Wohnfläche und 70m² Keller.Ytong. Keller 36er und sonst 30er Steine. Zweifachverglasung.Gasbrenner.
    Verbrauch: 4384 KWh/Jahr Strom und 18618 KWh/Jahr Gas.


    Das "neue alte" Haus (1956) hat eine Wohnfläche von ca. 130m².Kein Keller. Den Dachboden (vielleicht 70m²,Schrägen nicht abgezogen) wollen wir zu zwei Kinderzimmer ausbauen.
    Das Haus liegt am Südhang. Renovierungsbedürftig, da nie was gemacht. Alte Ölheizung. Gasanschluss liegt vor Tür.


    Jetzt bin ich am ermitteln, was mich so eine Renovierung (größtenteils in Eigenleistung, da nur Wenigverdiener) kosten würde. Dazu zählt ja nunmal auch die Heizungsanlage.


    Nun habe ich von der eVita von Remeha gelesen. Das hört sich ja alles sehr interessant an, obwohl es mir nicht gefällt, weiterhin vom Gas abhängig zu sein.
    Es ist jetz eine blöde Frage, ich weiß, aber irgendwo muss ich ja mal anfangen: könnte sich so ein Gerät für den Altbau lohnen ?
    Wir sind jetzt 47 und 43 Jahre und ich will nicht über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren planen. Wer weiß, wie lange ich noch lebe und bis danach müssen sich unsere Kinder dann halt mit dem Thema neu auseinandersetzen.


    Es wäre nett, wenn mir zu diesem Thema hier ein paar nützliche Tipps, Anregungen, Links und auch Preise was das alles Kosten würde (mit Warmwasser etc.).


    Im voraus herzlichen Dank für Eure Unterstützung.


    gruss
    joshia

  • Wie überall im Leben es kommt darauf an.
    Die alten Verbrauchsdaten werden nichts helfen bei deinem neuen Objekt, da dies wahrscheinlich andern gebaut ist.
    Aber es ist sanierungsbedürftig?
    Dann halt das Pferd richtig rum aufzäumen und mit der Energieverbrauchsminderung anfangen.
    Alte Heizungen raus, Fuß- und Wandheizungen verbauen, ist auch prima was für den Selbermacher!
    Dämmung Dach, Wand und Fenster auf aktl. Werte bringen, dabei bitte genau informieren welche Dämmstoffe Sinn machen, nicht überall ist Styoror das beste und Billigste!
    Grade beim Dachausbau viel lesen....
    Südhang, sehr schön, aber das Haus steht mit der Dachfläche wahrscheinlich quer zur Sonne?
    Selbst wenn jetzt keine Solaranlage gepant wird, bereits Leitungen unters Dach legen,
    wie sieht es mit Holz bei euch aus, gibt es Holzbauern die günstig lefern können, dann einen wassergeführten Kamin einplanen,
    Back to the Roots? Dann gibt es auch Kochöfen mit Wassertasche, Kochen wird dann wieder fühlbar.
    den Pufferspecher kann mann dann später auch für die Solaranlage nutzen.


    Stromverbauch, Photovoltaikanlage einplanen.
    So und wenn das alles gemacht wurde, bzw. eingerechnet wurde, hast du jedes Jahr viel Geld an Energiekosten gespart.
    Und bei dem Restbezug kann man dann über ein Nanobhkw nachdenken.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Ich arbeite jetzt seit Oktober 2008 an einem Objekt in dem Alter mit angebauter Scheune.
    Kernsanierung, die Substanz ist gut, die Ausstattung aber total veraltet.


    Für die Heizung hab ich bislang 20000€ aufgewandt.
    Die größten Posten:

    • Holzofen (was extravangantes): 6000€
    • 2*1000l Puffer: 2200€
    • FBH Danfoss SpeedUp 100m²: 4300€


    Wie das genau ausschaut kannst du hier im Forum nachlesen "Hydraulik planen, wer macht mit?"


    Da ich selbst viel mache (gelernter Elektriker) und jemanden an der Hand hab der mit dem Werkzeug eines HB umgehen kann sind das reine Materialkosten!
    Wenn du eine Stundenschätzung brauchst müsst ich mal in Ruhe drüber nachdenken. Und Wasser/Abwasser ist da jetzt genausowenig drin wie ein BHKW.
    Die energetische Sanierung stand für mich schon immer fest, wenn man das nicht macht könnte die FBH teurer kommen.


    Meine Kosten für Dach & Fassade helfen dir nicht (wegen der Scheune). Aber für ein normales Fenster kannst du mindestens 500€ rechnen - ohne Einbau. Balkon- und Haustüren natürlich deutlich mehr.



    Ich werde vielfach darum beneidet das ich mir die Zeit nehme das Haus fertig zu stellen bevor ich einziehe. Stell dich bei so langer Arbeitszeit aber auf Diskusionen mit der Bank ein...
    Und alte Häuser sind immer für Überraschungen gut. :whistling:



    mfg JAU