Ecopower: Unwirtschaftlich Und Nicht Rentabel - Der Große Betrug Von Vaillant??

  • Hallo an die Forumgemeinde
    ich betreibe mein Vaillant Ecopower BHKW nun etwas über ein Jahr.Nun momentan die ernüchternde Bilanz
    Hausgröße: ca 170 qm2
    BHKW :Vaillant ECOPOWER 3.0
    Verbrauch: 73000kw/h Gas!!!!(inc. Spitzenlastkessel) in einem Jahr vorher mit altem Heizölbrenner ca 4500 l Heizöl )
    Strom: ca 14.000 kw/h Produktion/ Selbstverbrauch ca 7000 kw/h/Jahr
    moduliert nicht so wie es soll
    bei Füllung im Winter 2011/ 2012 einer Standard -Badewanne wurde die Heizung kalt!!!! BHKW geht aus und der Spitzenlastkessel arbeitet erst mal munter weiter??
    Vaillant ging bei uns ein und aus/manchmal alle 2-3 Wochen - aber sie bekommen es einfach nicht hin/das ist doch alles nicht wirtschaftlich!!!!


    Nun meine Frage: wie sind die Erfahrungen der Forum Gemeinde bzgl ihrer Vaillant 3.0 Ecopower BHKW´s!!!mit Einbindung eines Spitzenlastkessel und vergleichbarer Hausgröße.??
    Vielen Dank schon einmal für die Anregungen


    paternoster

  • Verbrauch: 73000kw/h Gas!


    Ich habe festgestellt, dass beim Erdgas ca. 10% mehr abgerechnet wird als tatsächlich geliefert wird. Nur gerichtsfest beweisen kann man das nur mit aufwendige Messtechnik, die ich nicht habe. Der Fehler liegt im Umrechnungsfaktor von m³ auf kWh. In meinen Augen ist das legalisierter Betrug.


    in einem Jahr vorher mit altem Heizölbrenner ca 4500 l


    Bei den Angaben zum Heizölverbrauch habe ich auch festgestellt, dass hier keiner mit einer Heizölanlage den tatsächlichen Verbrauch kennt. Wenn man dann die Lieferungen der letzten Jahren überprüft kommt man fast immer zu höheren Verbräuche. Hinzu kommt, dass man niemals 2 einzelne Jahremiteinander vergleichen darf, da es durch die unterschiedlichen Witterungen und Temperaturen erhebliche Unterschiede geben kann.


    Vaillant BHKW Unwirtschaftlich Und Nicht Rentabel - Der Große Betrug Von Vaillant??


    Mit solchen Behauptungen wäre ich äußerst vorsichtig ohne die Fakten vorzulegen (z.B. Heizölrechnungen der letzten Jahre). Diese Daten müssen dann mit den tatsächlichen Witterungsdaten abgeglichen werden um eine solide Vergleichsbasis zu liefern.


    Vaillant ging bei uns ein und aus/manchmal alle 2-3 Wochen


    War es Vaillant oder der HB ???


    bei Füllung im Winter 2011/ 2012 einer Standard -Badewanne wurde die Heizung kalt!! BHKW geht aus und der Spitzenlastkessel arbeitet erst mal munter weiter??


    Deutet auf falsch eingestellte Parameter hin. Bei richtiger Einstellung funktioniert das einwandfrei. Bei meinen Kunden habe ich solche Probleme nicht.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Das VAILLANT ECOPOWER 3.0 BHKW wurde immer vom Service von Vaillant gewartet.
    Mir ist es bisher unerklärlich wieso mein Verbrauch so hoch ist ,obwohl das Haus gedämmt wurde und teilweise neue Fenster eingebaut wurden etc.
    Der Mehrverbrauch ist also eigentlich ökologischer und wirtschaftlicher Unsinn- was soll an dem ganzen BHKW denn eigentlich auch ökonnomisch noch Sinn machen????(Differenz = ca 2000 liter Öl /incl 10 % Ablesefehler Energieversorger!!Ölrechnungen der letzten 10 Jahre können selbstverständlich vorgelegt werden )
    Und mit dem bißchen an erzeugtem Strom hole ich die Differenz von 2000 l Öl nie und nimmer wieder raus,und dann noch die Wartungskosten bei einem Vollwartungsvertrag on top???
    Und welche Parameter sollten denn bitte verändert werden?? - ich denke die Wartungscrew von Vaillant ist doch sicher sehr gut geschult?? oder??sind die alle ganz doof??? wieso bekommen die es dann nicht hin??die müssten es doch wissen.


    Grüße paternoster

  • Hallo paternoster,


    Erdgas wird nach Brennwert verkauft. Wenn du nun eine Heizung mit Plattenheizkörper hast, kann wegen der dann oft zu hohen Rücklauftemperatur die Brennwertenergie oft nicht genutzt werden. In diesem Fall verbleiben von den bezahlten 73.000 kWh nur rund 67.000 kWh für Strom und Heizung. Weiterhin hat sowohl Brenner als auch BHKW Wärmeverluste. Bei einem Wirkungsgrad von etwa 90 % gehen also nochmals rund 6.700 kWh verloren. Verfügbar für Strom und Wärme somit rund 60.300 kWh. Davon die 14.000 kWh für den Strom abgezogen, ergeben sich für die Wärme 46.300 kWh.


    Hast du bisher 4.500 l Heizöl benötigt, sind das etwa 45.000 kWh. Nach Abzug der auch mit dem Ölkessel gegebenen Verluste, liegt dein Wärmebedarf so um die 40.000 kWh. Wenn du also jetzt wie oben ermittelt 46.300 kWh benötigst ist nur die Ursache für die Differenz von 6.300 kWh zu finden.



    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo!


    ...die Ursache für die Differenz von 6.300 kWh zu finden.

    Und das können witterungsbedingte Schwankungen sein oder auch ein unzureichend gedämmter Speicher. Denn meist wird mit einem BHKW in Verbindung mit einem Pufferspeicher mehr Primärenergie für die Wärmeerzeugung benötigt als mit einem Heizkessel, da Puffer und BHKW selbst auch keine unerheblichen Wärmeverluste haben. Leider wird das in Wirtschaftlichkeitsberechnungen meist andersherum dargestellt.


    Viele Grüße
    Joachim

  • moin,


    sehr merwürdig die Geschichte!


    Schau mal bitte über die Heizölverbräuche der vergangenen 5 Jahre. Dann sag uns bitte ob es veränderungen am Haus gab zb. mehr Wohnfläche oder Umstellung der Warmwasserbereitung und nenne bitte noch den Typ Deines alten Ölkessels.


    Vonwegen Heizung kalt beim baden - das könnte die Funktion "Brauchwasservorrang" sein, die ist eigentlich nicht nötig wenn der Puffer ausreichend groß ist. Ich denke 500-1000liter sollten es bei Dir schon sein!


    mfg

  • Ein Hydraulik-Schema des Speichers wäre mal sinnvoll. Dort haben kleine Fehler oft große Auswirkungen. Alles schon selbst erlebt. Die Regelung funktioniert nur einwandfrei, wenn dort die Vorgaben eingehalten werden.


    Die Techniker (gilt für alle Firmen) kommen häufig aus dem Bereich der Elektrotechnik und werden nur darauf geschult die Defekte an den Geräte zu beheben. Für den hydraulischen Teil steht der Installateur gerade. Der ist auch der Vertragspartner und nicht Vaillant. Wenn der HB ein Fehler gemacht hat, der nicht gleich offensichtlich ist, kann es sein, dass der Kundendiensttechniker nur an den Symtome rum doktert ohne die Ursache zu finden. Das Beseitigen des Fehlers gehört dann wiederum zum Bereich des HBlers.


    Wenn diese Anlage eine der ersten des HBlers ist bzw. war würde ich fast schon auf seine Unkenntnis tippen. Wäre nicht das erste mal. ;(

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
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  • Hallo paternoster


    und Herzlich Willkommen im Forum.



    Wie man unschwer erkennt
    bist Du ziemlich gefrustet....und scheinst auch etwas Dampf ablassen zu wollen
    ...Nur des Frustabbau's kann und mag das Forum aber nicht zur Verfügung stehen.


    ...einer sachlichen Auseinadersetzung mit Deinem Problem
    und eine mögliche Lösungsfindung jedoch schon.


    Drum fangen wir mal gaaanz langsam an.


    Du schriebst was von 4.500l Öl und 170m²
    Was sit das für ein Objekt....Einfamilienhaus? mit Praxis drin? oder wie wird das so genutzt
    Was gibts sonst so für Verbraucher? Pool?
    Wieviele Bewohner nutzen es
    Welches Baujahr?
    Warum?....na die 4.500l Öl wären schon sehr viel für 170m²


    dann schriebst Du,
    dass auch Fenster und Dämmung gemacht wurde...Wann wurde das gemacht? gleichzeitig mit Heizungserneuerung?
    Also wenn die 45.000kwh schon viel für 170m² waren
    ist der Stand heute in einer teilweise(?) sanierten Hütte vorerst unerklärlich
    Das verbrannte Gas kann ja nciht in nichts umgewandelt werden, die Wärme muss doch irgendwo hin
    Hier müssten erhebliche Mängel in der Anlage, ja wenn nicht sogar in der Bausubstanz (falsch gemachte, feuchte? Dämmung) liegen.


    Aber schon genug der Mutmaßungen
    fahr emotional ein klein wenig runter und versuch so viel wie möglich input zum Gebäude, der Nutzung und Zeiträumen von durchgeführten Maßnahmen zu geben.
    Vielleicht schaffen wir es uns da langsam ranzutasten

  • Hallo Paternoster,


    Dein Beitrag hat mir gefallen, da Du ehrlich Deine Meinung und Erfahrung weiter gegeben hattest.
    Leider ist es die Wahrheit, dass der dezentrale BHKW-Betrieb nicht von der Stelle kommen wird, bei diesen komplizierten Gesetzen, Vorschriften
    und bürokratischen Hindernissen.
    Jetzt hast Du noch eine "Neue KWK-Anlage" mit hohem KWK-Zuschlag, und trotzdem rechnet sich nichts. Stell Dir mal vor die 10 Jahre sind rum,
    dann kannst Dein BHKW wegwerfen. Meines ist schon seit Jahren aus der Förderung draußen, und viele hier im Forum sind kurz vor dem Ablauf der
    10 Jahre.
    Beim BHKW Treffen in Sonneberg habe ich viele Stimmen gehört, wie gefrustet sie sind. Die Ersten denken laut darüber nach den überschüßigen
    Strom nicht ins Netz einzuspeisen, sondern den Strom zu Wärme zu verbraten. Das ist fast das Gleiche, wie im zentralen Großkraftwerk geschieht.


    Wir haben im Forum und in der Vorstandschaft hoch intelligente Fachleute, die wirklich Fachwissen haben, und gute Lobbyarbeit verrichten
    könnten. Doch gehen diese Leute den falschen Weg!
    Anstatt den Bürokratismus abzubauen und einfache Lösungen, mit vernüftiger Einspeisevergütung, zu suchen, entwickeln sie Programme
    (Bonusprogramme) wo nochmals ein weiterer Antrag an irgend eine Institution gestellt werden müsste. Hier sollte ein Umdenken erfolgen.


    Gruß Fritz

  • Hallo Fritz,


    ich glaube Du siehst die Sache aus einem sehr engen Blickwinkel heraus.


    Wir haben es mit einem komplexen technischen Gebilde genannt "Netz" zu tun - da gibt es viele Mitspieler die alle bedacht werden müssen. Mindestens genau so viele Spieler gibt es auf dem finanziellen Spielfeld hinter der Technik.


    Eine Einseitige Sichtweise führt zu ungewollten und ruckartigen Kurskorrekturen - wie im EEG zu bestaunen.


    Ausserdem kann ein System nur von innen verändert werden, um erstmal da rein zu kommen bedarf es Umsicht, Abwägung und leider auch einem gewissen Maß Anpassung - mit Brechstange und Dogma wird das nix.


    mfg

  • Moin,


    wenn du wirklich falsch beraten bzw dir ein nicht angemessens BHKW verkauft und eingebaut wurde kannst du im heftigsten Falls den Klageweg bestreiten und dir eine Änderung erstreiten. Ist sicher ein langer Weg und ob du dabei gut rauskommst ist auch nicht 100 % Sicher.


    Ein Partner von mir hat das für einen Kunden schon mal durchgezogen. Aber der holt sich im Notfall auchmal seine Einspeisevergütung per Greichtsvollzieher von E.ON :D


    Schöne Ostertag


    gruß


    Lutz

    Lutz Nacke
    Projektbetreuer für PV und KWK Projekte

    BHKW Kenntnisse Energiewerkstatt ASV Serie
    Solarfachberater Photovoltaik DGS

  • "Das unabhängige Diskussionsforum über Blockheizkraftwerke und Kraft-Wärme-Kopplung vom BHKW-Forum e.V."


    Das ist unsere Leitlinie, ganz oben im Forum als Überschrift.


    Es kann doch nicht angehen, dass hier der "ecopowerprofi" seine -gewissermaßen- Geschäftskorrespondenz übers Forum abwickelt, oder wie steht ihr dazu? Unser Forum soll doch frei und unabhängig sein!
    Gruß von Lienchen