Eigenbau BHKW ans Stromnetz anschließen?

  • Guten Tag,
    ich habe da noch ein wenig Erklärungsbedarf bzgl. Anschlußbedingungen von einem Eigenbau BHKW.
    Größe und Umfang erstmal egal, auf jeden Fall wird der Generator ein Asynchron -Motor; erstma.
    Ich habe mich schon versucht zu informieren, aber nix gefunden. Bitte um hilfe.


    schonma Danke


    Gruß bhkwneu

  • hi,
    Vielen Dank für die schnelle Antwort.



    "


    * Was ist Voraussetzung für einen Anschluss ans öffentliche Stromnetz:


    Maßgebend für den Anschluss sind die in der VDEW-Richtlinie
    „Eigenerzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“ genannten technischen
    Voraussetzungen.


    * dreiphasige Spannungs- und Frequenzüberwachung


    * eine ENS oder ein öffentlich zugänglicher, dem EVU bekannten Trennschalter
    "


    mehr nicht?
    und wie öffentlich zugänglich? soll der nen schlüssel für Heizraum kriegen?

  • mehr nicht?


    Naja, du brauchst halt einen Elektromeister der für das Teil unterschreibt und der EVU schaut nochmal kurz drüber.


    Zitat

    und wie öffentlich zugänglich? soll der nen schlüssel für Heizraum kriegen?


    Die Trennschalter sind üblicherweise außen montiert. In der Leistungsklasse in der sich Eigenbauten üblicherweise bewegen ist eine ENS üblich. Suchwort für google: "ENS31" oder "BISI".



    mfg JAU

  • hmm, ganz schön teuer, die dinger.
    und ein normaler aussen am schaltschrank montiert, geht net?


    ein elektromeister muss den die anlage abnehmen? ist doch eigtl. meine sache, wie ich das realisiere, oder?
    Der E-Meister merkt sich meinen Aufbau der anlage und baut sie nach. und verkauft dann im prinzip meine Realisierung.
    am Besten auch noch mit doku?


    naja, anders kommt man ja auch zu nichts. oder?


    es kriegen ehh immer die kleinen/armen leute alles ab, sei es steine in den weg gelegt, oder wie in diesem fall, nen berg.


    Dann muss ich mir nochma gedanken machen, obs was wird



    Gruß bhkwneu

    Einmal editiert, zuletzt von bhkwneu ()

  • hmm, ganz schön teuer, die dinger.


    Umsonst ist nur der :tot:


    und ein normaler aussen am schaltschrank montiert, geht net?


    Es gibt die TAB (Technsiche AnschlussBedingeungen) in denen definiert ist wie sowas auszusehen hat. Und eine "richtiger" Trennschalter wird sicherlich teurer als so ne ENS.
    Den Hauptschalter am Schrank den du meinst wirst du auch brauchen...


    ist doch eigtl. meine sache, wie ich das realisiere, oder?


    Ne! Ganz und garnicht!
    Der Meister bestätigt mit seiner Unterschrift das die geltenden Regeln und Vorschriften eingehalten wurden. :rtfm:


    Der E-Meister merkt sich meinen Aufbau der anlage und baut sie nach. und verkauft dann im prinzip meine Realisierung.
    am Besten auch noch mit doku?


    Ein bisschen Paranoia hat noch keinem geschadet. :D
    Dein BHKW ist mit Sicherheit ein Einzelstück das man nicht "mal eben" 100fach verkauft. Zumal der das als Meister selber können sollte...



    mfg JAU

  • tach,
    dachte evtl. als elektro-fachkraft bräuchte ich niemanden mehr der das abnimmt, nur noch der netzbetreiber.
    meine arbeit an der arbeit nimmt auch keiner mehr ab, ...
    dann muss ich ja jedes mal ne abnahme machen wenn ich was ändere? das ist mir zuviel rumgeschnüffel, da weis der meister dann zuviel.
    und was brauche ich für ne abnahme durch nen meister? auch ne dokumentation der anlage?


    Gruß bhkw

    Einmal editiert, zuletzt von bhkwneu ()

  • dachte evtl. als elektro-fachkraft bräuchte ich niemanden mehr der das abnimmt


    Nein, du musst das anders sehen: Was dürftest du wenn du keine Fachkraft wärst? Garnix!


    Als elektrisch unterwiesene Person dürftest du genau die Arbeiten machen in die du eingewiesen bist und die von einer Fachkraft überwacht und kontrolliert wird.
    Als elektrisch Befähigt darfst du nur vorher definierte Aufgaben in einem vorher definierten Bereich übernehmen.
    Oder du bist Fachkraft.


    Ein kleines Beispiel aus meinem Bereich wie "weit" diese Befähigung als Fachkraft geht: Ich hab in meinem Dokumenten einen Wisch in dem mir mein Elektromeister erlaubt bis 1000V unter Spannung zu arbeiten.
    Für die Außenstehenden: Das heißt jetzt nicht das ich an einer laufenden Anlage bei 400V einen Drehstrommotor abklemmen darf. Das heißt das mir erlaubt wird bei eingeschaltenen Hauptschalter den Schaltschrank zu öffnen und zur Fehlersuche mit dem Messgerät an den (heutzutage berührungssicheren) Kontakten zu werken...


    nur noch der netzbetreiber


    Den Netzbetreiber interessiert nur ob die Zähler korrekt verbaut wurden und ob die ENS funktioniert, sprich ob von der Anlage eine Gefahr fürs Netz und Leute die daran arbeiten ausgeht.


    meine arbeit an der arbeit nimmt auch keiner mehr ab


    Mir schaut mein fachlicher Vorgesetzer auch nicht ständig über die Schulter. Aber deswegen bin ich ja Fachkraft und werde von ihm jedes Jahr auf Neue in Sicherheit unterwiesen und auf Änderungen im VDE-Regelwerk (die meine Arbeit betreffen) hingewiesen.
    Trotzdem muss er prüfen ob ich sicher und regelkonform arbeite, den im Ernstfall ist er der Erste der gefragt wird: "wie konnte das passieren?"


    Wenn es um größere Um- oder Neubauten geht sind wir im betrieblichen Umfeld dann eh ganz fix in Bereichen CE und BG unterwegs...


    das ist mir zuviel rumgeschnüffel, da weis der meister dann zuviel.


    Dann such dir nen Meister dem du vertraust oder frag deinen fachlichen Vorgesetzen, vielleicht macht der das?


    Und nochmal: was will der Elektromeister mit nem Schaltplan und einer Besichtigung schon groß an Know-How abziehen?
    Ich persönlich bin zwar der Meinung es ist besser wenn man Elektriker ist und sich die Motortechnik aneignet wie das man als Kfz-Schlosser versucht bei der Elektrik durchzusteigen. Aber so ein Projekt ist kein Pipifax. Und wenn der abnehmende Meister keine Ahnung von Hydraulik hat baut der auch nicht "mal so nebenbei" dein BHKW nach.


    Und wenn er es könnte: Warum sollte er dann auf deine Entwicklungsarbeit angewiesen sein?


    auch ne dokumentation der anlage?


    Äh, das ist jetzt nicht dein Ernst? Du willst das ganz ohne Schalt- und Hydraulikplan machen?



    mfg JAU

  • Äh, das ist jetzt nicht dein Ernst? Du willst das ganz ohne Schalt- und Hydraulikplan machen?


    nein, nur wegen der abnahme, ob das da eingesehen wird?


    gruß bhkwneu

  • Sag mal, willst du das Rad neu erfinden oder WARUM soll da niemand anderes in deinen Schaltschrank schauen dürfen?


    Un dwnen du schon an den Bauteilen so des sparen anfängst kanns ja gar nicht sooo technisch hoch entwickelt sein.


    Is dir schonmal aufgefallen, dass kein BHKW hersteller irgendwelche spezial-schlösser am schaltschrank hat? Kann sich ja dann auch jeder kaufen und nach belieben drin rumsuchen und nachbasteln. aber es is eben nicht mit ein paar drähtchen getan. da gehört auch ne steuerung dazu, die ein elektromeister nicht mal im vorbeigehen sich merkt.