Mikro BHKW ist unrentabel und schon wieder gestorben!

  • Vermutlich mein vorerst letzter Beitrag, außer mich kann noch einer Überzeugen.


    Einfamilienhaus, 160qm beheizte Wohnfläche, 17000 kw/h Gas mit alter Gaszentralheizung, plus 5 raummeter Holz im Bullerjan und 3700 Kwh Stromverbrauch/Jahr.


    Die Angebote über die kleinen BHKW von Viessmann und Dachs alle Stirling lauten alle im Bereich von 23000.- € Komplettinstallation plus Märchensteuer. Eine reine neue Gastherme kostet mich 90000.- € plus Steuer.


    Nun soll mir mal einer vorrechnen wie ich die höhere Investitionskosten von 14000.-€ jemals am Stromertrag wieder rein bekomme. Ich kann es machen wie ich möchte! Wäre wegen Energiewende und so weiter eine feine Sache, aber mein Ökogewissen kann ich auch anders beruhigen. oder habt Ihr einen Tip? Wenn jetzt wieder ein paar von vergoldeten BHKW reden sollen sie mir doch ein Angebot zukommen lassen das deutlich unter meinen liegt. Dann prüfe ich die Angelegenheit gerne noch einmal. :rolleyes:

  • Hi,


    Zitat

    Die Angebote über die kleinen BHKW von Viessmann und Dachs alle Stirling lauten alle im Bereich von 23000.- € Komplettinstallation plus Märchensteuer. Eine reine neue Gastherme kostet mich 90000.- € plus Steuer.


    Gastherme 90000€, wow ;-_


    Denke das soll 9000€ heißen.


    Die Preise die man mittlerweile berappen muß (nicht nur für die überteuerten Geräte), nein, auch was die Lohnkosten angeht sind eine Frechheit. Aber woher kommts, der Staat saugt einem die letzten Cent aus den Taschen, den Firmen bleibt ja nichts anderes übrig als solche Stundenlöhne zu verlangen. Das wirkt sich aber nicht nur auf die Lohnkosten aus, auch auf das Material. So wird der gute Wille seinen Beitrag zur "Energiewende" zu leisten gleich im Keim erstickt.
    Dafür können dann andere, die so richtig "bescheissen", bis an ihr Lebensende mit einem sogenannten Ehrensold (wenn auch keine Ehre vorhanden) rechnen, die müssen ja von irgend jemanden bezahlt werden, also werden wir mehr gemolken. Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln.


    Ich bin auch seit geraumer Zeit dabei mir Gedanken zu machen wie es nach dem Förderzeitraum des KWKG (01.04.2012 ist Ende) weitergeht. Habe hin und her gerechnet, BHKW behalten, BHKW erneuern, neues BHKW, kann man alles vergessen, rechnet sich einfach nicht mehr in unserem Haus (ZFH). Nun ist die Entscheidung auf eine Pelletsanlage gefallen, selbst hier ist es Wahnsinn was da für Preise aufgerufen werden.
    Wenn man ein passendes Gebäude hat, ist ohne Frage ein BHKW die beste Lösung. Nur muß es sich auch halbwegs für den Betreiber rechnen, denn Geld verbrennen macht die Politik ja schon vor, muß man im privaten nicht nachmachen.
    Also in Ruhe Angebote prüfen, durchrechnen ob man halbwegs damit über die Runden kommt und wenn nicht und kein gutes Gefühl bei der Sache, nach anderen Lösungen umsehen (das ist momentan aber nicht leicht).


    Gruß
    Tom

  • Hallo,

    Dafür können dann andere, die so richtig "bescheissen", bis an ihr Lebensende mit einem sogenannten Ehrensold (wenn auch keine Ehre vorhanden) rechnen.....


    Laut Bund der Steuerzahler 497.000,--€/a (mit Kosten für Fahrer, Tipse etc) :schimpf:

    Wenn man ein passendes Gebäude hat, ist ohne Frage ein BHKW die beste Lösung. Nur muß es sich auch halbwegs für den Betreiber rechnen, denn Geld verbrennen macht die Politik ja schon vor, muß man im privaten nicht nachmachen.


    Auch bei einer passenden Umgebung kann es bei entsprechendem Rep.-Pesch eng werden.
    Bei den oben angegebenen Verbrauchswerten können die Mehrkosten sicher nicht eingespielt werden. |__|:-)
    Das Nano BHKW wäre dann ein rel. teures Spielzeug! |:-(


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • butzkopf


    bei dem Wärme und Strombedarf in deiner Behausung ist das ansinnen eines BHKW´s mehr als unrentabel, eigentlich wäre es nur ökologische Liebhaberei.

    Meine Beiträge geben meine Meinung wieder und können unsichtbare Smilies und ein wenig Sarkasmus enthalten.
    Wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten.

  • Hallo!


    Ja, ja, das leidige Thema. Ich bin auch gerade dabei meine Nr. 2 auszuquartieren. Wird wohl noch einige Zeit dauern, da der Öltank noch fast randvoll (ca. 10tl) ist. Bei 4500 h Laufzeit/a und nur 25% Stromeigennutzung eine reine Geldvernichtungsmaschine. Mir tuts wirklich leid, zumal die beiden Kisten mit 22 th und 29 th ansich recht problemlos laufen, trotzdem kann und will ich so nicht weitermachen. Was es jetzt wird ist noch nicht so ganz klar. Gestern kam das Angebot über Gasanschluß und Tausch Öl- gegen Gasbrenner. Zusammen ca. 3000,-- Doppelmark netto. Unterlagen über Pillenvernichter Pelletkessel hat mir der Heizi auch nachgeschmissen. Ich denke ich werde erst mal die Gasvariante wählen, da trotzdem deutlich günstiger als Öl, vor allem die Umsrüstung. Mein Haustier hat davon natürlich Wind bekommen und direkt den Dienst eingestellt. Koppelmagnet PE-Schluß und Spule durch. Neuer ist bestellt. Kiste läuft auch so, Kabelbindern sei Dank. :-)_:-) Nur beim Abstellen steh ich solange nebendran um im Notfall eingreifen zu können. *versuch*


    Was meine Nr. 1 angeht wird der wohl das gleiche Schicksal blühen, wann steht noch nicht fest, da ich hier leider kein Gas bekommen werde.


    Viele Grüße
    Joachim

  • Hallo Tom,
    ich habe zwar noch bis Ende 2014 Zeit, aber meine Probleme sind ähnlich wie Deine. Mein Dachs soll auf jeden Fall bleiben, dafür ist er viel zu robust und langlebig, aber gewisse Reparaturen fallen leider an. Die Kosten dafür müssten aber beherschbar sein. Meine Lösung heißt: den überschüssigen Strom mit Heizstab in den Pufferspeicher. Mein vorhandener Heizstab hat 3*1,5 kW und wird dann zunächst mal gestuft so geschaltet, dass möglichst kein Strom das Haus verläßt. Das würde dann einer, in der Anschaffung, sehr teuren Brenwertheizung entsprechen, da der Kondensor vorhanden ist. Man könnte auch noch einen Drehstromsteller verwenden, um den Heizstrom für den Puffer noch genauer einzustellen. Zusätzlich habe ich ja den Batteriespeicher, der mit Photovoltaik ergänzend geladen wird. Wenn man den Stromspeicher weglässt, hält sich das Invest in Grenzen. Was Pellets betrifft, könnte ich mir vorstellen, dass sie auch mit den anderen Energiepreisen steigen und ich dann nicht noch hohe Investitionskosten möchte. Mittelfristig könnte mich eher eine Wärmepumpe interessieren , die dann vom Dachs oder vom Netz oder teilweise mit Photovoltaik gespeist wird. Den Dachs zu ersetzen, ist mir einfach zu teuer, wenn er, wie beschrieben mit Heizstab einem Brennwertkessel entspricht. Zum Laden eines Elektroautos könnte man den Strom ja später auch noch werwenden. Heizöl mit Steuerbefreiung ist ja immer noch sehr viel günstiger als Diesel.

    Viele Grüße

    Hololoy


    Senertec Dachs HR 5,3 kW (2004), PV 1: 10 kWp (2008), PV 2: 5 kWp (2009), PV 3: 3,75 kWp mit Eigenstromnutzung (2013), PV 4: 7,5 kWp mit Eigenstromnutzung (2015), Speicherakku stationär: 24V, 10kWh brutto (2010), Zero SR: 13 kWh (mobiler Speicher, 2016), Opel Ampera: 16 kWh (mobiler Speicher mit Wärmeerzeuger, 2013), ELCO Wärmepumpe AEROTOP G (Luft-Wasser, 2022)

  • Hallo!


    Meine Lösung heißt: den überschüssigen Strom mit Heizstab in den Pufferspeicher. Mein vorhandener Heizstab hat 3*1,5 kW und wird dann zunächst mal gestuft so geschaltet, dass möglichst kein Strom das Haus verläßt.

    Das mach ich aktuell bei Nr. 1 so da ich es hier einigermaßen steuern kann, bei Nr. 2 geht das nicht. Allerdings ist es IMHO schon mehr als pervers den Strom zu verheizen, nur leider will es die Politik so. :uebel::uebel::uebel::uebel::uebel:


    Viele Grüße
    Joachim

  • nur leider will es die Politik so

    Nein die Politik will das nicht, es ist allenfalls eine Stilblüte der Inkompetenz.
    Wo soll denn der Sinn für Dich liegen, Strom über eine kostspielige Maschine zu produzieren, um ihn dann zu verheizen ?

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Nein die Politik will das nicht, es ist allenfalls eine Stilblüte der Inkompetenz.
    Wo soll denn der Sinn für Dich liegen, Strom über eine kostspielige Maschine zu produzieren, um ihn dann zu verheizen ?


    Das verheizen ist auf jeden Fall für den Betreiber ökonomischer als es zum Basloadpreis dem EVU in den Rachen zu werfen.


    Klingt komisch, ist aber so und obendrein unökologisch. Dank fehlender Rahmenbedingungen durch die Politik so gewollt.

    Meine Beiträge geben meine Meinung wieder und können unsichtbare Smilies und ein wenig Sarkasmus enthalten.
    Wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten.

  • Hallo!


    Das verheizen ist auf jeden Fall für den Betreiber ökonomischer als es zum Basloadpreis dem EVU in den Rachen zu werfen.

    Ja, leider ist es so. Was bringt es über 11 Cent reine Brennstoffkosten beim aktuellen Heizölpreis für eine kWh Strom aufzuwenden um das Ganze für weniger als 5 Cent an den NB zu verkaufen. Selbst wenn ich die 5,11 Cent Förderung noch oben drauf lege reicht es immer noch nicht um die anteiligen Brennstoffkosten zu decken. Da verheize ich lieber den Strom und behalte die 5,11 Cent für mich.

    Klingt komisch, ist aber so und obendrein unökologisch. Dank fehlender Rahmenbedingungen durch die Politik so gewollt.

    Ja, leider.


    Viele Grüße
    Joachim

  • Hallo,


    und dieses Schildbürgertum muss nun der Steuerzahler auch noch subventionieren. Es sind halt immer die anderen, welche schuld sind, denn die sogenannten fehlende Rahmenbedingungen sind ja wohl nur der Ruf nach noch mehr Subvention. Glaubt ihr wirklich, dass die Deutsche Regierung für den Preisanstieg beim Heizöl verantwortllich ist?




    Mit freundlichen Grüßen

  • Glaubt ihr wirklich, dass die Deutsche Regierung für den Preisanstieg beim Heizöl verantwortllich ist?


    Wen man die Währung des Landes gegen die Wand fährt sicher


    Betrachtet man den Barrel Preis $ so ist der unter Höchststand 2008 ( rund 145$ das Barrel )
    um gut 20 $ niedriger


    Bin zu faul zum schreiben


    http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,817243,00.html


    Zitat

    Der Mineralölwirtschaftsverband teilte mit, erst die Kombination von Rohölpreis und Währungseinflüssen mache das Öl in Euro so teuer wie noch nie. "Im Rekordpreisjahr 2008, als Rohöl in der Spitze 144 Dollar kostete, lag der Wechselkurs bei 1,57 Dollar für einen Euro", hieß es. Aktuell liegt der Euro bei 1,33 Dollar. Damit koste der Barrel Rohöl mit 93 Euro sogar zwei Euro mehr als 2008.



    Aber Fuchs wird meinen die BHKWbetreiber sind Schuld

    Schildbürgertum muss nun der Steuerzahler auch noch subventionieren


    Fuchs Du hast schon wieder kein Ahnung, das hat nix mit Steuerzahler am Hut
    sonder die Stromkundin Oma Käthe mit Ihrer Rente, nur die PV zahlt nur Oma Käthe
    den Großstromverbraucher sind befreit vom der EEG-Umlage


    Und Fuchs was ist ist die KWK-Umlage auch so Unsozial wie die PV Zucker in den Arsch blaser Umlage X(

  • Hallo Fuchs!


    Nein, nicht der Ruf nach mehr Subventionen sondern eine kostendeckende Einspeisevergütung. Obwohl das ja auch wieder ein Ruf nach mehr Subventionen ist. Nur wenn die Regierung sich auf die Fahne schreibt die KWK-Technik ausbauen zu wollen aber andererseits eben diese Technik keine vernünftigen Rahmenbedingungen hat dann kann das nix werden. PV ist ja auch jahrelang überfördert worden, hätte man nur einen Bruchteil davon in KWK-Technik investiert wäre man viel weiter. Und IMHO kann man mit BHKW Strom erzeugen wenn man ihn braucht, nicht wie bei PV oder Wind. Und übrigens, was die Subventionen angeht, was meinst du mit welchen Summen z.B. Atomenergie subventioniert worden ist und noch subventioniert werden muß. Da kommt das große Jammern erst noch. Und du wirst doch jetzt bitte nicht abstreiten wollen das die BHKW-Technik die Primärenergie am besten nutzt.


    Viele Grüße
    Joachim