Umbau von Öltanks zu Wärmespeicher für BHKW

  • Wer hat Erfahrung mit dem Umbau von Öltanks zu Wärmespeichern für BHKW ?


    Warum die Frage: Der Bekannte eines Bekannten, eines Bekannten . . .
    Na ja, man hat jede menge Freunde, wenn die was brauchen, und sei es ein guter Rat. Das Thema ist aber interessant und kommt auch mal auf mich zu. Deshalb hier die Frage: Wer hat schon Öltanks zum Pufferspeicher umgebaut und wie sind die Erfahrungen ?

    Konkrete Aufgabenstellung:

    Ein Stahltank mit ca. 7m³, liegende Röhre, 170 cm Durchmesser

    Zusätzlich eine Batterie Kunststofftanks 9 x 1000 l, ebenfalls ca. 170 cm hoch

    Die Tanks sollen als Wärmepuffer für ein BHKW verwendet werden.Wer hat da schin Erfahrung ?


    Gruss
    bluwi

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Hallo,

    Ein Stahltank mit ca. 7m³, liegende Röhre, 170 cm Durchmesser


    Einwandig oder Doppelwandig? ?(
    Mein großer Pufferspeicher ist ja auch ein liegender Zylinder, nur halt ein wenig größer. Damit sich die Temperaturschichtung gleichmäßig über die Länge verteilt ist für den Vorlauf ein "Sprührohr" eingeschweißt. Dieses hat im vorderen Bereich nur wenige, nach hinten hin immer mehr Löcher.
    Mein Puffer ist mit 20cm Steinwölle isoliert, da bleibt sogar der Schnee drauf liegen.
    Ich würde nur mal den Aufwand des Reinigens, der Umbaumassnahmen sowie das Isolieren gegenüber einem optimalen, neuen Puffer gegenüberstellen.

    Zusätzlich eine Batterie Kunststofftanks 9 x 1000 l, ebenfalls ca. 170 cm hoch


    Ich denke damit geht zumindest als klassicher Wasserspeicher nix.


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Einwandig oder Doppelwandig?

    Warum sollte ein Öltank isoliert sein ? Da ist eine gemauerte Wanne mit "dichtem Anstrich" drum rum. Die Vorstellung wäre, den Tank etwas anzuheben um ihn auf Holz zu stellen und dann die ganze Wanne mit Papierkonfetti (Abfall aus einem Verlag) aufzufüllen. Das Thema ist in der Tat der Wärmeaustausch. Wenn ich das

    Damit sich die Temperaturschichtung gleichmäßig über die Länge verteilt ist für den Vorlauf ein "Sprührohr" eingeschweißt. Dieses hat im vorderen Bereich nur wenige, nach hinten hin immer mehr Löcher.

    richtig interpretiere, dann sind da keine Heizschlangen oder sowas drin, sondern ein externer WT mit Wasserumwälzung im Tank ??


    Ich denke damit geht zumindest als klassicher Wasserspeicher nix.

    Warum ? Hält der Kunststoff kein e80°C aus ??

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  • Moin Bluwi,


    zylindrische Öltanks sind häufig (z.B. wenn im Boden eingegraben) doppelwandig aus Sicherheitsgründen. In dem Zwischenraum befindet sich eine Flüssigkeit die bei Undichtigkeiten einen Alarm auslöst.
    Beim Einsatz als Pufferspeicher wird es wohl auf ein druckloses System hinaus laufen, (Öltanks sind in der Regel nicht druckfest, anders ist es bei Flüssiggastanks) und da bedarf es eines Wärmetauschers im Tank!


    Dachsgärtner, ist dein liegender Puffer eigentlich drucklos?


    Bei einzelnen Kunststofftanks dürfte es allein schon wegen der Verrohrung kaum lohnend sein, diese alten "Schätzchen" zu verwenden.

    Aber mal eine andere Frage: was für ein BHKW ist denn da geplant?? In der Summe sind es 16.000 Liter Puffervolumen? So ein riesen Puffer an einem BHKW ?(


    Grüße AxelF

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  • Wer hat schon Öltanks zum Pufferspeicher umgebaut und wie sind die Erfahrungen ?


    Hab ich zwar noch nicht, aber das Thema fasziniert mich auch schon lange. Der nachfolgenden link stammt von unserem MaObB vom vorigen Jahr. Is mit dem sein geliebten Zeolith und schon recht interessant.


    http://www.transheat.de/html/technik.html


    Ob´s für Dich passt ?( _()_

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


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  • was für ein BHKW ist denn da geplant?? In der Summe sind es 16.000 Liter Puffervolumen?

    Soweit ich weiß steht das BHKW noch nicht fest, da bin ich aber auch nicht involviert. Es geht dem "Betreiber" (Gewerbebetrieb) wohl primär darum, auf möglichst viel Eigenverbracuh zu kommen. Das Thema Umbau Öltank interessiert mich auch aus privaten Gründen, weil da in endlicher Zeit mal was anstehen könnte, ist aber noch nicht aktuell.




    Ob´s für Dich passt ?( _()_

    Wie an anderer Stelle schon mal diskutiert, habe ich gewisse praktische Erfahrungen mit Zeolit. Die stimmen aber mit den "alles easy" - Darstellungen andernorts nicht überein ;-_

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  • Wie an anderer Stelle schon mal diskutiert, habe ich gewisse praktische Erfahrungen mit Zeolit. Die stimmen aber mit den "alles easy" - Darstellungen andernorts nicht überein


    Zeolith ist wie Beton es kommt drauf an was man draus macht


    Es gibt unzählige Sorten Zeolith und von Kuhscheise veredeln
    bis Invesor für Lohas BHKWbetreiber die schon alles haben.


    Nur das Zeugs im Invesor kost das 20 - 50 Fache von normalen Made in Thürigen Zeolith
    dafür aus Japan.


    Zum Speicher kannst auch was solides nehmen Beton, haben die Schweizer
    früher Bunker gebaut mit Sulzer Gegenkolben drin nun Thermospeicher zum Wärme bunkern.




    ja früher hätts Bilder geben nun nur Links und ein paar :offtopic: Schreier





    http://www.ethrat.ch/de/sektio…/die-sommersonne-im-beton


    und Ettringit


    Is aber sehr Speziell und Nachträglich eher nicht, andrerseits ist Nachtragend eh keine gute
    Eigenschaft.


    Zeolith als Speicher, Trockner, Kühler, Heizer und wenn man es richtig macht zum Strommachen
    allein gut Ding will weile haben


    http://events.dechema.de/event…4ser_Hauer_01_12_2011.pdf


    und damit den Wedlern der Offtopic Schilder der Arm abfällt, noch eine Frage
    bezüglich des Bildes auf Seite 41


    Wieviel Energie mehr verbraucht ein Zeolithgeschirrspüller wenn Er mit Warmen Wasser befüllt wird :wissenschaftler:

  • Zum Speicher kannst auch was solides nehmen Beton,

    Was mich da skeptisch macht ist, dass da was steht was man angeblich damit heizen kann, aber nicht, wie hoch die Wärmekapazität ist. Oder habe ich was übersehen ?

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  • wie hoch die Wärmekapazität ist. Oder habe ich was übersehen ?



    Hmmm weiß nicht, zu lesen war


    Zitat

    Und noch einen weiteren Vorteil bietet der Betonspeicher: Der Volumenunterschied vom dehydrierten zum hydrierten Beton ist vernachlässigbar klein – anders als etwa bei einem Paraffinspeicher, der sich ausdehnt, wenn das Paraffin schmilzt. Um etwa ein Minergie-Einfamilienhaus über den Winter mit der Sommerhitze zu heizen, würde ein Betonblock mit 15 Kubikmeter Inhalt (bei einer Kollektorfläche von 15 Quadratmetern) genügen. Denn die Speicherdichte ist höher als jene eines Wasseroder Paraffinspeichers. Auch preislich kann Beton mithalten; eine Tonne CSA-Beton kostet weniger als 400 Franken, eine Tonne Paraffin circa 1000 Franken. Und bei einem bis eineinhalb Ladezyklen pro Jahr sollte die «Betonheizung» gut 30 Jahre halten.


    Das Verfahren haben Kaufmann und Winnefeld bereits patentieren lassen. Sie wollen den Beton-Wärmespeicher jetzt in Zusammenarbeit mit Industriepartnern weiterentwickeln und testen.


    Was ist ein Minenergie-Einfamilienhaus mal sehn


    ahhhh Werbung http://de.wikipedia.org/wiki/Minergie

  • Bei einzelnen Kunststofftanks dürfte es allein schon wegen der Verrohrung kaum lohnend sein, diese alten "Schätzchen" zu verwenden.

    Das habe ich neulich glatt überlesen.


    Wir sprechen hier von Einheiten mit jeweils 1000 l. Das ist doch eine Größenordnung, in der andere Puffer auch liegen ??
    Die Isolation sollte eher einfacher sein, als bei der Röhre. Einfach Holzkasten rum und Papierschnipsel rein. Oder Styropurkügelchen, wenn das sinnvoll erscheint.


    Für mich ist noch immer die Frage offen, wie man einen drucklosen Puffer am besten anschließt: Über eingebaute WT-Schlangen oder über einen externen WT mit Wasserumwälzung ??

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  • Beim Einsatz als Pufferspeicher wird es wohl auf ein druckloses System hinaus laufen, (Öltanks sind in der Regel nicht druckfest, anders ist es bei Flüssiggastanks) und da bedarf es eines Wärmetauschers im Tank!


    Dachsgärtner, ist dein liegender Puffer eigentlich drucklos?


    Wenn ich mich recht errinnere, müßen Stahltanks nach Din auch mit einem gewissen Druck geprüft werden.
    AxelF: Das ist so eine Sache, die Grenze zum Druckbehälter liegt bei 0,5 Bar, darüber muß der regelmässig vom Tüv abgenommen werden, d.h. alle 5 Jahre Wasser ablassen und innere Prüfung. Da das Heizungssystem in einer Gärtnerei eher flach ausgerichtet ist, kommt man damit auch mehr oder weniger hin.
    Ich kenne keinen Pufferspeicher, der als Druckbehälter abgenommen ist. Viel gefährlicher ist Unterdruck, wenn man oben die beiden Unterdruckventile abschiebert, dann könnte es reichen wenn man unten den Ablasshahn aufmacht, das dieses Riese aus 8mm Stahl wie eine Coladose einknickt.

    richtig interpretiere, dann sind da keine Heizschlangen oder sowas drin, sondern ein externer WT mit Wasserumwälzung im Tank ??


    Nein, er ist direkt in den Heizungskreislauf eingebunden und fungiert da auch als Hydrauliche Weiche. Aufgrund des großen Wasserinhalt ist natürlich auch eine entsprechend große Ausdehnungsanlage verbaut.
    Oben, am oberen Ende der Leiter sieht man das "Sprührohr", der Rücklauf wurde einfach unten angeschweißt.


    Pufferspeicher nackt:

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

    2 Mal editiert, zuletzt von Dachsgärtner ()

  • Hier nochmal die ursprüngliche Frage in die Runde: Hat schon mal jemand einen Öltank zum Wärmepuffer umgebaut ?

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
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  • Das "große Schweigen" hier interpretiere ich so, dass das noch keiner gemacht hat oder halt keiner bereit ist, seine Erfahrungen preiszugeben.


    Nun werde ich mal selbst ein paar Versuche mit Kunststoff-Wassertanks machen.


    Meine Vorstellung für den Grundaufbau:
    3 Wassercontainer mit 1000 l ( 1m x 1m x 1m ) horizontal angeordnet
    So verrohrt, dass sie in Serie durchströmt werden
    gelagert auf Holzpaletten mit 20cm Abstand zum Boden
    Holzkasten rum mit 20 cm Luft
    Das Ganze auffüllen mit losem Isolationsmaterial.


    Gemessen werden Temperaturprofile über verschiedene Strömungsverhältnisse.


    Hat da jemand einen Komentar, bevor ich anfange ?
    Gibt es Vorschläge zum Isolationsmaterial ?


    Da hinter dem Projekt keine hohe Priorität steckt wird das ne Weile dauern.
    Ich hoffe auf etwas Unterstützung durch eine konstruktive Diskussion.


    bluwi

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  • Hat da jemand einen Komentar, bevor ich anfange ?


    ...is des a Drohung ?( .........aber jetz ohne Flachs, mich würd sowas auch interessieren.


    Ich hab in einem MFH mit Ölbrenner auch noch einen kellergeschweißten 16.000 ltr. Stahltank und weiß nicht was ich bei einer Heizungserneuerung mit dem mach.

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


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