Heizen mit Eis?????

  • Es sollte einen Bauernhof im Winter heizen, indem man das Wasser, das aus dem Berghang rinnt, in einen Berg Eis verwandelt. Im Sommer kühlen geht viel einfacher: nachts ist es praktisch immer in den frühen Morgenstunden kühl genug.
    Aber der Eisberg, der entsteht, sprengte alles, was man der Umwelt antun möchte.
    Zudem isoliert schon eine wenige dicke Eisschicht so stark, dass man unentwegt dünne 5mm-Eisplatten antauen und ins Eisgrab abrutschen lassen muss.
    Das hat ein Erfinder längst alles zum Besten gegeben und seinen Laden schließlich dicht gemacht. Honigbein oder so ähnlich hieß er.
    Auf dem Bauernhof ist übrigens ein 70m³ großer ungenutzter Wassertank vorhanden. Nicht einmal den nutzen wir zur Speicherung. Allenfalls zur relativ kurzzeitigen Wärmepufferung wäre er zu verwenden. Aber wir nutzen für die Wärmepumpe die Betonmassen des ausgedehnten Kellers, der gleichzeitig auch entfeuchtet wird, ansonsten bleibt es bei heimischem Holz und russischem Erdöl. Die saubere Luft in 200 m Höhe über dem Meer sorgt im Sommer immer nachts für ausreichend Abühlung.
    BHKW? Lohnt nicht, haben wir durchgerechnet. Weil der Herr Gabriel und andere die Hand aufhalten, wenn wir das gegenüberliegende große Schullandheim mit versorgen würden. Es sind zwar eigene starke Verbraucher vorhanden, aber die laufen nur wenige Stunden zu den Zeiten, in denen man nicht einmalHheizenergie benötigt.
    Aber die Entfeuchtung und Kühlung des Speicherkellers mittels Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung ist schon eine tolle Sache.


    Noch mal zum Nachrechnen: 1m³ Wasser in Eis verwandeln bringt einen Wärmeertrag von ca 100kWh.
    Hat man einen Heizbedarf von 10.000kWh, ergäbe sich ein Eisberg von mehr als 100m³. Wenn das massive Blöcke wären, würde die Sache noch angehen.
    Aber leider sind es Scheiben von weniger als 5mm Dicke und das wird dann ein gefährliches Eisgebirge. Das gerät von Herrn Honig... streikte übrigens in der Regel, wenn er es vorführen wollte. Interessant fand ich die Idee übrigens auch. Aber klarer Rat: lass es!


    Selbst die Idee, in einem süddeutschen Fluss Wärmetauschrohre zu legen, haben wir verworfen, auch da hat man ein unendliches Vereisungsproblem. Abgesehen davon, dass es die Wasserbehörde niemals erlauben würde.
    Bleibe beim Grundwasser, aber nur, wenn es in ausreichender Menge und Reinheit zur Verfügung steht. Mist kann man viel machen. Der Bauerhof lebt allerdings ganz gut davon.

  • Eine einstufige Luft/Propan WP mit Kondensor in der Wand oder dem Boden.


    Kein Wasser, geringe Kosten ?


    Wäre mal so eine Idee, hätte man ausreichend elektrische Energie....



    Sei "witzig" denn Wäre würde dort abgegeben, wo es am Kältesten wäre - hat wohl was mit Physik zu tun :)