Energiespar Umwälzpumpe

  • ich hoffe das ist der richtige thread für mein thema.
    da ich jetzt grad richtig im energiesparmodus angelaufen bin, auch allein schon wegen meiner jahresarbeit habe ich in unserem landwirtschaftl. betrieb mehrer zähler zum vergleich angebaut da der stromverbrauch enorm hoch ist, meiner meinung nach zu hoch und dem will ich auf die spur kommen. da geht es vor allem um die lüftung. jetzt moderniesieren wir aber grade unsere heizung/komplette heizverteilung etc. (23jahre alte gasheizung raus, was hatte die wohl für einen wirkungsgrad?) und jetzt wurden so neue umwälzpumpen eingebaut, die grundfos alpha2. gefallen mir sehr gut und pendeln bei unserem 240m2 großen haus zwischen 5 und 9w, das ist wahnsin. in unserem einen stall haben wir jetzt 5 derselben pumpen (25-40 180) , dort jedoch 3 stufen und die sind auf stufe 3 gestellt und brauchen dadurch laut typenschild 75w pro stück. an jede pumpe sind 20 von diesen -> http://www.mik-online.at/de/ar…rtid=00152&sid=pkbvjkffrf Platten angeschlossen.
    meine frage: funktionieren diese Pumpen mit diesem System? denn dann habe ich ja schon Geld verbraten ohne ende... Die pumpen hätte ich in weniger als einem jahr wieder raus wenn die günstig rankommen würde...
    klärt mich auf oder bin ich vielleicht zu naiv? ?(

  • Schau doch einfach mal was passiert, wenn Du die Pumpen auf Stufe 1 stellst ;)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • dann bräuchten die aber immer noch 30w. könnte das mit auto adapt nicht besser klappen? :D
    worauf soll ich denn dann achten? ob übrall noch gleichmäßig wärme hinkommt oder wie?
    zweifelst du du sinn an?^^

  • Die Wärme kommt auch bei kleiner Pumpenleistung überall an. Nur fragt sich ob die Wärmemenge bei entsprechender Pumpemleistung ausreicht?!

  • Die Wärme kommt auch bei kleiner Pumpenleistung überall an. Nur fragt sich ob die Wärmemenge bei entsprechender Pumpemleistung ausreicht?!


    Nicht direkt, ist die Strömungsgeschwindigkeit zu gering, werden nicht mehr alle Platten warm. Die Wärme wird dann größtenteils übertragen bevor das Wasser die letzte Platte erreicht.


    Ich würde sonst mal die Platten in zwei Stränge aufteilen und schauen, ob dann nicht je eine Pumpe auf Stufe 2 auch genügt ;)


    Natürlich sind neue Pumpen effizienter. Nur wenn der Bedarf da ist, drehen die auch hoch - und verbrauchen dann auch mehr als im Wohnbereich. Von daher muss es nicht lohnen dort neue Pumpen ein zu bauen. Die sinnvolle Einsparung von Pumpen bringt mehr.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Nicht direkt, ist die Strömungsgeschwindigkeit zu gering, werden nicht mehr alle Platten warm. Die Wärme wird dann größtenteils übertragen bevor das Wasser die letzte Platte erreicht.

    Deine Aussage ist insofern richtig wenn die Druckunterschiede von Wärmeplatte zu Wärmeplatte unterschiedlich sind - sprich kein hydraulischer Abgleich vorgenommen wurde.
    Aber wenn ein hydraulischer Abgleich vorgenommen wurde, dann sollte die Wärmeverteilung auf alle Platten gleich stark sein. Jedoch bei zu geringer Pumpenleistung werden die Platten nicht mehr so warm als mit höherer Pumpenleistung.
    Beweis mir das Gegenteil wenn ich mit dieser Aussage nicht richtig liegen sollte. Ich kann ja nur dazu lernen! Irren ist menschlich.....

  • Meine Aussage steht unter der Prämisse, dass die Platten in Reihe geschaltet sind.
    Du gehst von Parallelschaltung aus :)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Meine Aussage steht unter der Prämisse, dass die Platten in Reihe geschaltet sind. Du gehst von Parallelschaltung aus :)

    richtig. es ist reihenschaltung wobei diese einmal unterteilt sind, es sind also jeweils 2 stänge a 10 Wärmeplatten.
    nun, ich weiß nicht, diese werden mit ca. 40c° gefahren, hat es da dann wirklich keinen sinn?

  • Lesen! Wie ich sagte, erstmal versuchen die Leistung zu reduzieren, bei Erfolg versuchen längere Stränge oder ggf. parallel nach Tichelmann.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Wie Neuendorfer schon schrieb, Versuch macht klug, es ist eher unwahrscheinlich das Du 364Tage im Jahr die Pumpen auf Stufe 3 laufen müssen, schon alleine dort hast Du ein riesiges Einsparpotential!!!! Ohne Investition.


    Ich gehe sicher recht in der Annahme das alle Heizkreise die bei Dir eigentlich immer "offen" und nicht durch Thermostate oder dergleichen ständig reguliert werden.
    So wie es in Wohngebäuden üblich ist, Thermostat auf, zu, hoch und runtergedreht.
    Somit könnte eine Alpha2 garnicht ihr volles Potential ausspielen, da Du ja 40`C losschickst und fertich. Bei nichtbedarf wird sicher manuell ausgeschaltet.


    Hier ist Lesestoff: http://www.grundfos.de/fileadm…raxishandbuch_Heizung.pdf


    Fahr erst mal ein paar Versuche mit verschiedenen Stufen mit deinen vorhandenen Pumpen.
    Das kriegste hin.
    Hole Dir ggf. Verstärkung durch einen Fachmann, man kann sicher noch einiges optimieren, Stichwörter wie hydraulischer Abgleich wurden schon genannt.
    Dimensionierung der Pumpen hinterfragen/prüfen usw.............

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  • Ein kleiner Gedankenfehler besteht noch..
    BEi dem hydraulischen Abgleich wird ja nichts anders gemacht als dem Heizkörper genau die Menge an Durchfluss zu geben den er bei der gewünschten VL/RL-Temperaturen haben soll.
    Dannach wird die Heizungspumpe in Ihrer Maximalleistung an die Anzahl der Heizkörper und deren Gesamtdurchflussmenge angepasst.
    Wenn einzelne Heizkörper durch den Themostaten ihren Durchfluss verringern sollte die Heizungspumpe durch entsprechende Regelung ebenfalls ihre Leistung senken.
    Aber wenn die Pumpe "dumm" ist und die Pumpleistung niedriger ist als die eingestellte Gesamtdurchflussmenge, dabei alle Heizkörperthermostate voll auf sind, werrden die letzten Heizkörper auch keine Versorgung mehr haben.


    Deshalb die "dumme" Pumpe muss immer soviel fördern das alle Heizkörper nach dem hydraulischen Abgleich bei voller Öffnung versorgt werden können.
    Das kann trotzdem wesentlich weniger sein als vor einem hydraulischen Abgleich!
    Daher ist eine "schlaue" Pumpe einer "dummen" vorzuziehen da diese anhand des Gegendrucks im System erkenne kann wann die Pumpleistung reduziert werden kann = Stromsparen!


    Hier ein weiter Link zum Einlesen

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo,

    Daher ist eine "schlaue" Pumpe einer "dummen" vorzuziehen da diese anhand des Gegendrucks im System erkenne kann wann die Pumpleistung reduziert werden kann = Stromsparen!


    Nur ich denke, das diese Wärmematten genauso wie meine Gewächshausheizung mehr oder weniger ein fixes System ist, also wird sich anders wie im Haus an den hydraulichen gegebenheiten wärend des Betriebs nix ändert.
    Wir haben im Betrieb alle Umwälzpunpen gegen Trockenläuferpumpen ausgetauscht, die sind auch so um 20% sparsamer, auserdem werden die Pumpen vom Klimarechner nur noch bei Bedarf eingeschaltet.
    Einzig die Ringleitungspumpe ist mittels Differenzdruckregelung ausgestattet, hier regelt sich die Leistung je nachdem wieviele Abteilungen wirklich Wärme benötigen.
    Habe gestern eine sehr erfreuliche Stromabrechnung bekommen! :)

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Also, jede 20 platten sind für sich ein heizkreis mit pumpe und so einem
    Heizungsregler der ww vom rücklauf in den vorlauf anmischt, so richtig?
    Die wärme wir von zeit zu zeit verstellt.
    Sollte vielleicht der hauptstrang dann eine neue pumpe bekommen?
    120m 1 1/2" wo dann die ganzen abgänge abgehen, hier würde das damn doch klappen mit dem gegendruck oder?
    Ich kann nicht jeden tag die pumpen mit der hand verstellen.
    Deshalb die frage mit dem auto adapt, wenns klappt is top, wenn nicht, naja:(
    Hätte nie gedacht das da soviel geld zu sparen ist o_O

  • Also, jede 20 platten sind für sich ein heizkreis mit pumpe und so einem
    Heizungsregler der ww vom rücklauf in den vorlauf anmischt, so richtig?


    Das ist so ein Beimischsystem wie es auch in Fußbodenheizungen oder bei der Vegetationsheizung im Gartenbau üblich ist. Ich würde einfach mal die eingebaute Pumpe eine Stufe herunterregeln, und mal schauen inwieweit sich das Temperaturgefälle von der ersten zur letzen Heizmatte verändert. Ich weiß ja nicht welsche Temperaturunterschiede von den Tieren akzeptiert werden, wenn sich alle ferkel auf der ersten warmen Matte stapeln und keins mehr auf die letzte kühlere Matte geht ist das sicher auch nicht so klasse. (Meine Pflanzen sind da nicht so mobil, da sieht man es erst später am Blühzeitpunkt)

    Sollte vielleicht der hauptstrang dann eine neue pumpe bekommen?
    120m 1 1/2" wo dann die ganzen abgänge abgehen, hier würde das damn doch klappen mit dem gegendruck oder?


    Wenn immer alle Abteilungen gleichmässig laufen, dann wird hier eine Regelung nicht so viel einsparen. Je größer die Lastunterschiede je mehr kann eine geregelte Pumpe einsparen.
    Ich habe eine TP 80 -120, die kann ich mit so einer art IR Fernbedienung parametrieren, die zeigt aber auch Betriebsstunden und Stromverbrauch an, ist enorm wiewenig das gegenüber der Nennleistung ist.
    Aber: Die Pumpe ist über eine Diodenmatriz so geschaltet, das sie nur dann läuft wenn irgent eine Abt. Wärmebedarf hat, die läuft dann ganz langsam an, je nachdem wieviele Mischvetile öffnen wird dann über den Differenzdruck nachgeregelt.

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
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