Dachs HKA: Ölanalyse Pöl-Dachs - hoher Bleigehalt?

  • Wie ich bereits berichtet habe, habe ich ein Ölanalyse in Auftrag gegeben, mit folgendem Ergebnis:(ich schreibe es wörtlich ab)


    Der Kraftstoffgehalt(Pflanzenöl)ist deutlich erhöht(4,30%), liegt jedoch noch unterhalb des zulässigen Grenzwertes von 6%.Der auf Staub hinweisende Siliziumwert ist angestiegen.Blei deutlich angestiegen, liegt über dem erwarteten Toleranzwert. Es ist eine leichte Ölalterung vorhanden, die wahrscheinlich auf lange Einsatzzeit und/oder auf erhöhte Betriebstemperaturen zurückzuführen sind.



    Weiß jemand, woher ein hoher Bleigehalt kommen kann? Oder kann es am Staub liegen, der dann auf den Metallteilen des Motors abrasiv wirkt?

  • Hat jemand einen Tip, wie ich Staub verhindern kann im Heizraum?


    Hat eigentlich schon irgend jemand anders hier im Forum eine Ölanalyse durchführen lassen?

  • Also, wenn die erste Wartung bald ansteht und der damit verbundene Ölwechsel, dann ist doch alles im grünen Bereich :) Der erhöhte Pflanzenölanteil im Motoröl ist noch OK, wäre dieser zu hoch würde ja die Schmierleistung nachlassen.
    Die Frage wäre: wie kommt der Siliziumanteil ins Motoröl? über die Luft, oder über den Treibstoff? Ich könnte mir vorstellen, daß diese "Sandpartikel" bei der Herstellung des Pöls reinkommen.
    Blei ?( keine Ahnung, oder vielleicht ist es ein Bestandteil des Senertec-Motoröls (Blei wurde ja früher für die Motoren zur "Schmierung der Ventilsitze dem Kraftstoff zugesetzt!)


    AxelF

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    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Ich hatte gedacht, daß der Kolben aus Blei ist und der Staub am Kolben abrasiv wirkt. Ist das eine falsche Vermutung?

  • Hallo Dachser,
    Blei ist sowas von weich, da ist mit Sicherheit nichts in der "Motor-Hardware" der hätte keine 2 Minuten Lebensdauer :P .....und der Dachs hat doch einen internen Luftfilter, der wird Staubpartikel schon abhalten, jedenfalls solche Kaliber, die am Kolben "kratzen" könnten :D


    AxelF

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  • Also am Kolben ist kein Blei. Das kann höchstens aus den Lagerschalen der Kurbelwelle oder der Pleuel Lager kommen.
    Die Lagerschalen enthalten Blei.


    Gruss
    Spornrad

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  • Hallo Spornrad,
    kannst Du dir denn vorstellen, daß der normale Verschleiß der Lagerschalen einen solchen extremen Bleiwert in den immerhin 12 Liter Motoröl verursachen kann ?(


    AxelF

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  • Der Bleigehalt ist etwa doppelt so hoch, wie der Toleranzwert sein sollte. Alle anderen Werte liegen deutlich darunter, bzw. ist gar kein Verschleißwert da.
    Fast kein Ölverbrauch, alles optimal, nur der Bleigehalt und Siliziumgehalt, deshalb bin ich auf die Verbindung Staub und abrasiv auf Metallteile des Motors.In der ölanalyse wurde ich darauf hingewiesen, den Luftfilterwechsel ordnungsgemäß einzuhalten!Ist denn der Luftfilter des Dachs so großzügig ausgelegt?

  • Wie hoch ist denn der Bleigehalt des neuen Öls? Vielleicht einer der geheimen Zusätze.
    Blei wurde damals dem Kraftstoff beigegeben um die Ventile zu schonen und wirkt vom Brennraum aus, ist aus der Sicht im Öl nutzlos.
    Dass Teile im Motor aus Blei sind kann ich mir nicht vorstellen.


    Gruss, Udo.

  • Normalerweise würde ein so hoher Bleigehalt auf einen kommenden Lagerschaden hinweisen. Man müsste wissen( messen) wie das neue Öl aussieht und ob da schon Blei drin ist. Als Einzelwert kann man da garnichts sagen da man ja keinen Trend sehen kann. Normal macht man in gewissen Abständen eine Ölanalyse um dann einen starken Anstieg vom Metall Abrieb zu erkennen der einen kommenden Motoreschaden ankündigt. Wird so bei Hubschrauber Triebwerken und Getrieben gemacht.
    Das ist leider keine billige Sache wenn man die Ölanalyse kaufen muss ;(


    Gruss
    Spornrad

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  • Moin Moin,


    Ihr habt ja schon Zwei von Vier Möglichkeiten wie das Blei da rein kommt rausgefunden:
    - aus dem Motoröl selbst
    - aus der Maschine (abrieb)
    - ODER aus dem Kraftstoff !!!!
    - ODER aus deiner Kellerluft !!!


    Lass doch mal neues Motoröl und dein Pflanzenöl auf Blei testen, ob das bei Luft geht weiß ich echt nicht.


    Das mit dem Pflanzenöl im Schmieröl ist bekannt, deshalb sollte man die Ölwechselintervalle halbieren. - das gilt für PKW Motoren bei Pflanzenölbetrieb
    Im übrigen gibts für Pöler Motoren zpezielle Motorenöle. Ich glaube Plantamot oder so hab ich schonmal gesehen - aber ob das für deinen Dachs gut ist ? keine Ahnung.


    MfG


    PS.: aus welchem Material sind deine Kraftstoffleitungen,vom Tank zum Dachs??

  • Hallo MaUdo,


    die Lagerschalen in Motoren enthalten unter anderem Blei. In die Lager wird das Motorenöl mit hohem Druck gepumpt und so wird eine reibungsarme Bewegung sichergestellt. Das Öl schmiert nicht nur die Kolben sondern auch die Lagerschalen. Desweiteren dient das öl auch zur inneren Kühlung.


    Zu beachten ist außerdem daß das Motoren Öl beim Dachs ja viel länger drin ist wie bei einem PKW Motor und somit ein Vergleich mit dem PKW nicht korrekt ist. Ich frage mich ob Senertec nicht solche Ölanalysen bei der Entwicklung gemacht hat. Dann könnte man damit vergleichen und sehen ob alles normal ist.
    Gruss
    Werner

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    Einmal editiert, zuletzt von Spornrad ()

  • Die Leitungen zum Dachs sind aus Kunststoff.Die im Dachs drin, weiß ich nicht, sieht nach Stahl aus.
    Es waren noch Löcher im Kellerraum zu bohren, deshalb vielleicht der hohe Staubanteil, obwohl ich denke der Luftfilter sollte dies filtern!?
    Es ist auffällig, daß außer Silizium(Staub) und Blei alle anderen Werte weit unter den Toleranzwerten liegen, teilweise sogar bei 0 liegen.


    Laborergebnis: Toleranz:
    Eisen 19 80-180
    Chrom 0 4-28
    Zinn 0 12-24
    Alum. 7 12-25
    Nickel 0 1-3
    Kupfer 7 25-60
    Blei 66 10-30


    Alle Werte sind super, nur Blei. Kann das dann ein Lagerschaden andeuten, obwohl alle anderen so klasse sind?

  • Bei einem kommenden Lagerschaden sollten eigentlich auch noch andere Metalle wie z.B. Zinn, Kupfer usw erscheinen. Ist schon merkwürdig. Was sagt denn das Öl-Labor?
    Vielleich ist tatsächlich Blei von Anfang an im Öl.


    Gruss
    Werner

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