Welche Dimensionierung wäre angeraten ?

  • Also die 14,7 KW bauche ich an Heizleistung vom BHKW?


    Nein, aber wenn das BHKW z.B. nur 10kW liefert müssen die fehlenden 5kW woanders herkommen.


    PS. Achso , du meinst der Heizungsbedarf steht in keiner Relation zu Stromverbrauch.


    Das zu bewerten halt ich mich raus weil mir da die Erfahrung fehlt. Problem bei Wohngebäuden ist ja auch das der Strombedarf stark schwankt.
    Ich fürchte das ist wieder einer der blöden Fälle wo z.B. ein Ecopower 3.0 zuviel Strom liefert und ein 1.0 zuwenig Wärme. :pinch:


    JAU , Kann nur sagen was ich so verbrenne , es handelt sich um Nadelhözer und die 3 Container sind bei strengem Winter wohlgemerkt in einem Jahr weg.


    Sicherlich ergeben 28m³ Schüttung keine 28rm. :whistling: Da ich nicht an deinen Angaben zweifle bestätigt es nur wieder das man Anhand von Holz nur schlecht den Heizbedarf eines Gebäudes ermitteln kann.



    mfg JAU

  • Ja das ist schon übel, jedoch gehts mir weniger um die evtl. Förderung als eine kostengünstge Lösung zum Holzvergaser zu finden,
    wie ich eingangs schon sagte , es ist schon recht viel Arbeit mit dem Holz und man wird eben nicht jünger.


    Ich will nichts verdienen, es würde mir reichen wenn die effektiven Kosten, die der Holzheizung nicht übertreffen würden oder darunter lägen.
    Mein Verdienst wären dann die nicht zu erbringenden Arbeitsstunden und evtl. etwas Einsparung am Strom.



    JAU
    Da ich vorrangig den Wärmebedarf decken will, wäre die Entscheidung dann wohl eher der 3.0 oder so etwas in der Größe zu bauen.

  • Nicht erschrecken. Es folgen noch mehr Zahlen.


    Da ich vorrangig den Wärmebedarf decken will, wäre die Entscheidung dann wohl eher der 3.0 oder so etwas in der Größe zu bauen.


    Ein 3.0 würde im monvalenten Betrieb nicht genügen. Die üblichen 1/3-Strom-Ertrag vorausgesetzt würdest du ein 7,5kW-Modul benötigen.


    7,5kW * 2300h (die Vollbenutzungsstunden aus der Formel oben) = 17250kWh(el-erzeugt)
    Dem stehen gegenüber:
    1,14kW * 2300h = 2622kWh (el-verbraucht)


    Das ist jetzt nur anhand des Durchschnitts gerechnet, im Winter ist der Verbauch höher und im Sommer kann man ihn auch etwas steuern. Im Endeffekt schätze ich aber mal das du 13.000kWh an den EVU verkaufen musst. Das wären bei 0,11€/kWh (incl. KWK-Zuschuss) etwa 1430€.


    Aber mal weiter gerechnet:
    15kW * 2300h = 34500kWh(th)
    + 17250kWh(el) = 51570 kWh / 0,9 = 57500kWh(prim) / 10,57kWh/l = 5440l Heizöl
    D.h. du hast 1440l Mehrverbauch an Heizöl für die Stromproduktion.


    Im ersten Moment mag das noch aufgehen, aber die Wartungs- und Anschaffungskosten fehlen noch komplett.
    Da mag ich aber nicht rechnen weil ich bei dem Steuerkram noch nicht durchblicke (bin mir bei den 0,11ct/kWh auch nicht sicher) und auch noch unklar ist was im Eigenbau drinstecken soll.



    Da brauch ich aber auch keinen Taschenrechner das Holz immernoch günstiger ist...


    Zitat

    Ich will nichts verdienen, es würde mir reichen wenn die effektiven Kosten, die der Holzheizung nicht übertreffen würden oder darunter lägen.


    Also entweder von der Idee des monovalten Betriebs verabschieden oder von der Idee das das BHKW günstiger wird als der Holzkessel. Je nachdem was dein Holz kostet vielleicht sogar beides. ;(



    mfg JAU

  • Danke für deine Mühe, finde ich echt nett von dir !


    Ja da kannst du schon irgendwie recht haben, für das Holz zahle ich etwa 1100-1200 Euro per Anno incl. Transport,
    das ist natürlich fast nichts im Vergleich zu 6400 Liter Heizöl = ca. 6400 Euro incl. Märchensteuer.


    Von dem Gedanke mit dem Generatorumbau hab ich mich auch schon verabschiedet, denke das Teil hat einen Syncrongenaerator drinn und
    die sind glaub ich nicht zu gebrauchen, hab sowas gelesen.

  • Hallo,

    15 min fertig , Kohle weg. Ölvorrat 0 vorhanden


    Joo, bei mir 2 Tanks, ein Druckbehälter (3000Ltr/10Bar) 45min, 500 Teuros weg, liegt also beim gleichen Stundensatz! :cursing:

    Agregat ist Luftgekühlt und hat so 5,5KW (steht mal drauf)


    Luftgekühlt ist eher schlecht, ich denke das wird dann auch noch ein 3000Upm Gerät sein, und vermutlich noch ein Synchrongenrator...
    ...jedes für sich schon ein gegenargument gegen einen Umbau!

    Nach Ölverbrauch und aktualisierter Schweizer Formel


    4000l/a * 10,57kWh/lm* 0,8 / 2300h/a = 14,7kW


    Nun ja, ich weiß ja nicht ob in dieser Formel auch schon die Pufferspeicher mit drin ist, die füllen sich eben z.b. in der Zeit der Nachtabsenkung und können so die ein oder andere Spitze wegbügeln. Bei mir hat ein 10 Kw Dachs einen 30 Kw Kessel ersetzt, ganz selten wenn es extrem Kalt und dunkel ist muß der Kessel nochmal für ein paar Stunden mit ran.

    Wie ist das Grob mit dem Anschluß ans Netz wird da eine neue Leitung zum Zählerschrank gelegt oder kann eine vorhandene genutzt werden?


    Normalerweise müßte das gehen, man muß halt nach dem Querschnitt schauen. Ansonsten kann man ein BHKw an die nächste Unterverteilung anschließen, aber ob´s sinn macht s.u.

    Dann habe ich für DG und mich im letten Jahr Digitalzähler einbauen lassen, reichen die oder müßten die oder einer wieder rauß, sorry für die dummen Fragen, aber ist eben Neuland für mich.


    Kommt sich drauf an, entweder man ersetzt einen Zähler durch einen Zweirichtungszähler (oder zwei gegeneinander angeordnete Rücklaufgesperrte)
    Nachteil: Wenn du einspeisst, kriegst du 10 Ct/kwh, der Strom biegt dann zum zweiten Zähler ab und wird dort dann vom EVU für 25Ct/kwh verkauft.


    Besser: Ein gemeinsamer EVU Zweirichtungszähler, dann 2 Eigene Zähler für EG und DG, BHKW dazwischen angeschlossen. Vorteil: Nur 1x Zählermiete, der BHKW Strom wird zunächst im Objekt verbraucht.

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Nun ja, ich weiß ja nicht ob in dieser Formel auch schon die Pufferspeicher mit drin ist, die füllen sich eben z.b. in der Zeit der Nachtabsenkung und können so die ein oder andere Spitze wegbügeln. Bei mir hat ein 10 Kw Dachs einen 30 Kw Kessel ersetzt, ganz selten wenn es extrem Kalt und dunkel ist muß der Kessel nochmal für ein paar Stunden mit ran.


    Ne ist nicht drin.


    Bei 22°C Rücklauf kann man aber schon von Flächenheizugn ausgehen, wenn das ne FBH im Estrich ist macht Nachtabsenkung eigentlich keinen Sinn.



    mfg JAU

  • Besser: Ein gemeinsamer EVU Zweirichtungszähler, dann 2 Eigene Zähler für EG und DG, BHKW dazwischen angeschlossen. Vorteil: Nur 1x Zählermiete, der BHKW Strom wird zunächst im Objekt verbraucht.


    Hört sich für mich etwas kompliziert an^^ Macht die Installation im Zählerkasten das EVU oder ein Elektriker ?


    Die Heizkörper sind normale Flächenheizungen kein FB - Heizung.


    PS.: Habe jetzt nochmal geschaut, , bin am heizen und habe einen Vorlauf von 78° und einen Rücklauf von 38° momentan, wobei der 2. Puffer noch nicht angefangen hat zu füllen.

  • Macht die Installation im Zählerkasten das EVU oder ein Elektriker ?


    Das macht in der Regel ein Elektriker mit Konzession, also mit der Berechtigung vom EVU. Die düfen meist auch verplompen (bei uns nimmer).


    Die Heizkörper sind normale Flächenheizungen kein FB - Heizung.


    Als Flächenheizung bezeichnet man Heizkörper die in Wand, Boden oder Decke eingelassen sind. In deinem Fall sind dann wohl Flachheizkörper installiert.


    Die 14,7kW haben natürlich auch Reserve für den Fall das mal knackekalt wird. In sofern kann man ein BHKW schon kleiner wählen.
    Blöd wär halt wenn du ein BHKW einbaust und dann mit dem Holzofen mehr beifeuern musst als dir eigentlich lieb ist.



    mfg JAU

  • Nachtabsenkung, ja, die Temeratur wird Nachts um die 6° heruntegefahren.


    Mit dem beifeuern ist richtig , wäre dann nicht richtig was, außer wenns extrem kalt wird, id.R haben wir hier
    kaum mal unter -10° im Südwesten

  • Hallo,


    Mal eine Alternative,
    denn billiger wie mit Holz wirst du nicht davon kommen! |__|:-)


    Alerdings braucht man dann wieder soviel Strom, das sich ein BHKW lohnt....
    ...duck und weg :tomate::bodycheck:

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • *lol* diese Alternativen, hab ich schon hier stehn, zwar nicht vollautomatisch, nur ohne diese Hilfen, wären diese Holzmengen nicht
    zu bewältigen.
    Es geht ja auch darum, das ganze Holzheizen macht ja auch Sauerei, so verstaubt die Garage total und du mußt selbst im Winter, wenn
    Schnee liegt oder es Regnet mit der Schubkarre raus zum Holz holen. Wobei ich die Grube in der Garage schon zweckentfremdet habe, damit bei
    extremen Sauwetter eine Möglichkeit besteht :D

  • Hallo,


    Gibt es evtl. die Möglichkeit einen Pelletsbrenner an den Holzvergaser oder evtl an den Ölkessel zu flanschen? Bei Pellets liegt man selbst bei Din Plus Ware immer noch ne Ecke unter Öl und Gas. Und wenn der Pyromane durchkommt kann man ja immer noch mit Scheitholz zündeln!

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Die Überlegung mit Pellets hatte ich auch schon angestellt und als unwirtschftlich erachtet, wenn du bedenkst , das ich 10.- Euro per Schütmeter Stammholzabschnitte (Kappholz) oder 15.- Euro für Balken und Brettabschnitte zahle, da enfällt halt das Bearbeiten.
    Hab eben mal Axel gefragt der hatte doch 3 Gasdachse, wäre doch evtl genau das richtige für einen Versuch, wenn nicht rentabel ist kann man den ja wieder rauswerfen.

  • Moin,


    sorry habe die Beiträge nur Überflogen - Du willst weg vom HeizöL und hin zum Flüssiggas mit der Option bei Lust und Laune auch Holz zu verkokeln?? Soweit richtig??


    Dann muß ich nochmal Deine Abneigung zum Whispergen aufgreiffen - die ist absolut Unbegründet. Das Teil gibts auch ohne Paket. Du könntest deinen Puffer weiter nutzen es muß lediglich eine Systemtrennung (PWT+Pumpe) zwischen Whisper und altem Puffer.
    Du schreibst "ein ähnliches gerät hätte schlechte Kritiken" - das kann nicht sein es kein ähnliches Gerät gibt!! Leistungsmäßig würde der Whisper passen.


    Klar werden Dich 40000kWh Flüssiggas bei rund 6,5Cent/kWh etwa doppelt so viel wie dein Holz kosten - Aber was kostet ein neuer Rücken??


    http://sanevo.de/wiki/gibt-es-…rgen-auch-mit-fluessiggas


    mfg