Realistisch gesehen BHKW in 99% alle Fälle unwirtschaflich/sinnlos?

  • Ab welchem Wärmebedarf lohnen sich Blockheizkraftwerke?

    Die kleinsten z. Z. auf dem Markt befindlichen BHKWs haben eine elektrische Leistung von 5 kW oder weniger (Mini-BHKW).

    Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit solcher kleinen Anlagen ist es wichtig, eine relativ hohe Nutzungsdauer zu erreichen (4500-5500 Stunden pro Jahr) und einen möglichst hohen Anteil an dem bereitgestellten Strom selbst zu verbrauchen.

    Daraus ergibt sich für einen bivalenten - also in Verbindung mit einem Heizkessel realisierten - Betrieb eine notwendige thermische Grundlast von mindestens 8-10 kW und eine mindestens notwendige elektrische Grundlast von 4 kW.




    Diese Grundlast ist z. B. normaler Weise in einem Mehrfamilienhaus von 8 bis 10 (größeren) Wohneinheiten,

    einem Hotel mit 40-50 Zimmer oder einem

    Seniorenwohnheim mit mindestens 50 Zimmer vorhanden (Richtwerte).


    Je größer das Versorgungsobjekt und je unterschiedlicher die Nutzungsstruktur (z. B. Büroräume mit Wärme- und Strombedarf tagsüber und Wohnungen mit einem großen Anteil an Strom und Wärme am Abend) desto wahrscheinlicher ist ein wirtschaftlicher BHKW-Einsatz.


    nach allem was ich hier gelesen habe ist bei den meisten ca. 99% die Grundlast nicht gegeben und man kommt im besten Fall als Nullsummenspiel raus im Regelfall legt man aber mehr oder weniger kräftig drauf




    bei den normalen BHKW hier mit Gas/Flüssiggas/Öl wird der Strom teuer und die Heizliestung auch teuer produziert
    es lohnt sich nur wenn man den Strom mehr oder weniger komplett selber verbrauchen kann da gekaufter strom noch teurer und die Heizleistung auch zu 100% permanent braucht


    selbst wenn man spitz auf knopf sich das noch schönrechnet darf man keinen strom billiganbieter in den vergleich einbeziehen sonst bricht doch das ganze konstrukt zusammen?


    z.b. bei 20t kwh verbrauch


    2.894,70 € / Jahr [Blockierte Grafik: http://et3.c24assets.de/images/form/styles/standard/info.gif]1.866,97 € gespart


    spart man schon bei einem billiganbieter 2t euro
    und ich glaube gerade der hohe strompreis bei hohem verbrauch wird doch dringend benötigt um sich ein bhkw schönzurechnen




    was denke ich sinnmacht sind günstige energie mit verschleissfreien brennern wie z.b. pellet bhkw
    nur soweit ich weiss gibts da noch nichts benutzbares?


    also mein fazit ist ohne eine SEHR HOHE strom und thermie grundlast ist bhkw eigentlich gestorben
    wobei man thermie grundlast noch relativ gut puffern kann aber strom grundlast sehr schlecht verteilt ist (nachts ehere kein stromverbrauch)




    sicher bhkw klingt vom prinzip her gut aber ohne sehr hohe subvention vom staat macht das keinen sinn

  • Thermische Grundlast im EFH bzw. ZFH mit dem BHKW komplett zu decken ist sehr schwierig, weil es bisher nur wenige kleine davon gibt und die Modulationsbandbreite klein bis gar nicht vorhanden ist. Man sollte hier nicht unbedingt nur von Heizwärme für Frühjahr, Herbst und Winter für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ausgehen, sondern eher die therrmische Last für die Warmwasser-Versorgung als Berechnungsgrundlage nehmen. Bei einem Fünf-Personenhaushalt kann sich damit ein BHKW lohnen. Waschmaschine und Geschirrspüler an die Warmwasserversorgung kann auch schon einiges bewirken.
    Es muss nicht immer unbedingt mit dem BHKW am Ende teuerer werden...... just my 2 Cents

  • sicher bhkw klingt vom prinzip her gut aber ohne sehr hohe subvention vom staat macht das keinen sinn


    Die Begründung errinert sehr an Atomstrom



    der is so billig


    ist er aber nie gewessen nur durch Subventionen erschien er billig


    Strom ist heute auch nicht billig wird nur durch ander Interessen billig gemacht


    wenn es Staaten nicht passt weil grad ein Regierung dran die sagt die nächsten Generationen
    gehen mir am Arsch vorbei, siehe Kanada, Klimaschutz kost Geld also erkennen wir das Kyotoprotokoll
    nicht an und der Handel geht weiter, eigentlich müßte im Handel mit so einen Umweltschweineland
    Strafzölle fällig werden, nein da gibts Öl aus Ölsand wie kann man das den Spekulanten billig zubringen
    das an der Tanke das dann viel kostet.



    EVU haben vor etwa 10 Jahren 10 Milliarden an Emissionswerten geschenkt bekommen um ein
    Recht zu haben Klimaschädlich zu sein, nochmal in Zahlen 10.000.000.000,--€


    Solang der Staat und dessen Regierungen und da ist es egal ob Schwarz, Rot, Gelb oder Grün
    sich das nennt, nur als Interessenvertreter von Lobbygruppen auftritt, die einen Fetzen vom Kuchen
    haben wollen, auf Kosten des kleinen Mannes bleibt das so. Besonders wenn der kleine Mann
    nur drauf schielt wie er am Kurzfristigen selber was zusammenrafft und nachfolgende Generationen
    egal.



    In diesen unseren Lande ist der Bauernstand als Rückständig und unmodern verschrien weil an der
    Scholle klebend, nur genau dieser Stand hat ein denken das bisher nicht primär von kurzfristigen
    wie gehts grad den jetzigen Betreiber gut, sondern wie kann der Hof auch noch in hundert Jahren bestehen
    geprägt.


    Ein BHKW ist eine Sache die verstanden sein will und richtig eingesetzt und auch richtig weiterentwikelt,
    das einfache Abstempeln und Zertifizieren und das wars dann reicht nicht.


    So eine Aussage



    ohne Angabe wer ist wenig wert, weil der Tarif so aus den Bauch nur dan gilt wenn
    die Abnahme über 24 Stunden relativ gleichmäßig plus Gebühren für Leistungsbereitstellung


    Natürlcu bedarf das BHKW noch einiger Verbesserung und zu meinen so wie das heut ist
    ist der letzte Stand besser gehts nicht, es geht besser nur das ist Arbeit und Arbeit ist in
    diesen Lande nicht so gefragt, weil Arbeit ist meist nie kurzfristige Rendite, sonder Verdienst der
    sich aus der Arbetisleistung ergibt, das klingt nicht nach Party sondern nach Disziplin,
    eine Eigenschaft die auch im Umgang mit einen BHKW gefragt den ein Planloser umgang
    mit Energie ist meist die erste Ausrede warum sich ein BHKW nicht rentieren kann.



    Als erstes um etwas klarheit zu verschaffen wer soll der Billiganbieter sein :glaskugel:

  • 50% günstiger als mein Versorger und alles anderen Lieferanten???
    0,1270 €/kWh und 35,88 € Grundgebühr.
    Irgendwie fehlt mir da der Glaube,
    wo wollen die den Strom kaufen wenn schon Durchleitung + Steuern in dem Bereichen liegen?
    Scheint dazu noch ein Vorkassemodel zu sein.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • war ja nur ein extremes beispiel


    nur werden ja immer die super teuren privatpreise in die kalkulation einbezogen wenn man doch schon mit anderen anbietern einiges sparen kann

  • Ich seh die Sache recht pragmatisch - BHKW nur dort Einbauen wo es auch passt bzw. wo es passend gemacht werden kann (zb.Objektnetz)


    @ oboehm - Grundsätzlich hast Du mit Deinen Äusserungen recht - je mehr Einsparpotential da ist umso mehr lohnt ein BHKW. Nur stimme ich Deiner unterschwelligen Behauptung , BHKW ist nur was für die Großkopferten Subventionsschnorrer etwas, in keinster weise zu!!


    Wie Manfred schon schreibt gibt es eine mächtige Verzerrung am Markt. Konventionelle Energie ist noch viel zu billig - wenn zb. die folgekosten der Kernkraft (sofern sie denn bezifferbar sind) auf den Strompreis umgelegt würden ..... ;( ;(




    mfg

  • Na hola


    Zitat

    Realistisch gesehen BHKW in 99% alle Fälle unwirtschaflich/sinnlos?


    Mal gut,
    dass es mit einem Fragezeichen versehen ist,
    denn so würd ich das auf gar keinen Fall stehen lassen.


    Zitat

    Ab welchem Wärmebedarf lohnen sich Blockheizkraftwerke?
    Die kleinsten z. Z. auf dem Markt befindlichen BHKWs haben eine elektrische Leistung von 5 kW oder weniger (Mini-BHKW).


    oder weniger....z.B. 1kW


    Zitat

    Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit solcher kleinen Anlagen ist es wichtig, eine relativ hohe Nutzungsdauer zu erreichen (4500-5500 Stunden pro Jahr) und einen möglichst hohen Anteil an dem bereitgestellten Strom selbst zu verbrauchen.


    Die Anforderungen an die hohe Nutzungsdauer ist NICHT auf die kleinen Anlagen beschränkt.
    Leider -zumindest nach meinem Empfinden- ist es so, dass der Gesetzgeber durch
    - eine schwache Förderung
    - schlechten Rahmenbedingungen...z.B. in Hinblick auf die vermiedenen Netznutzungsentgelte,
    aber auch handwerklich schlecht gemachten Dingen (z.B. Stromstuerbefreiung)
    die Dinge nicht richtig anpackt.


    Zitat

    Daraus ergibt sich für einen bivalenten - also in Verbindung mit einem Heizkessel realisierten - Betrieb eine notwendige thermische Grundlast von mindestens 8-10 kW und eine mindestens notwendige elektrische Grundlast von 4 kW.


    naja, bei einem 1kW Gerät braucht man wohl keine 4kW Grundlast...da raichen ja schon 1kW dicke...eher weniger (wenn Laufzeiten optimiert)


    Zitat

    Diese Grundlast ist z. B. normaler Weise in einem Mehrfamilienhaus von 8 bis 10 (größeren) Wohneinheiten,
    einem Hotel mit 40-50 Zimmer oder einem
    Seniorenwohnheim mit mindestens 50 Zimmer vorhanden (Richtwerte).


    also für die letzten beiden dürfte schon eins mit 20kW passen ;)


    Zitat

    Je größer das Versorgungsobjekt und je unterschiedlicher die Nutzungsstruktur (z. B. Büroräume mit Wärme- und Strombedarf tagsüber und Wohnungen mit einem großen Anteil an Strom und Wärme am Abend) desto wahrscheinlicher ist ein wirtschaftlicher BHKW-Einsatz.


    Die Größe hat eher was mit geringeren spezifischen Investitionskosten zu tun
    eine gute Lastverteilung ist natürlich immer positiv.



    Zitat

    nach allem was ich hier gelesen habe ist bei den meisten ca. 99% die Grundlast nicht gegeben und man kommt im besten Fall als Nullsummenspiel raus im Regelfall legt man aber mehr oder weniger kräftig drauf


    Das nenn ich mal eine geagte Behauptung. Klar, gibts genug Leute die -insbesondere nach wegbrechen der Förderung- nun schlecht dastehn. In den 10 Jahren hat sich einiges getan, und wenn damals ein Dachs mit 3.000h noch gut lief, dann tut er es heut leider nicht mehr.
    Viele andere dürften aber sehr gut mit ihren BHKW fahren.


    Zitat


    bei den normalen BHKW hier mit Gas/Flüssiggas/Öl wird der Strom teuer und die Heizliestung auch teuer produziert
    es lohnt sich nur wenn man den Strom mehr oder weniger komplett selber verbrauchen kann da gekaufter strom noch teurer und die Heizleistung auch zu 100% permanent braucht


    Wie Du schon festgestellt hast, die Auslegung ist wichtig...Warum sollte man dann 100% Heizleistung permanetn brauchen?
    Strom und Wärme können auch kaum gleichzeitig teuer sein. Der Mischpreis von Strom und Wärme ist beim BHKW aber günstiger als bei vergleichbaren Systemen...natürlich nur, wenn die Auslegung stimmt, wozu auch eine hohe Stromeigennutzung gehört.


    Zitat

    selbst wenn man spitz auf knopf sich das noch schönrechnet darf man keinen strom billiganbieter in den vergleich einbeziehen sonst bricht doch das ganze konstrukt zusammen?


    Ich rechne immer gegen den preiswertesten Anbieter
    ...Anbieter ohne Vorkassen, Boni und co
    und auch immer richtig, d.h. mit enthaltenen Netzentgelten, Abgaben und co....Gibt genug, die es "vergessen" und ganz billig sind...bis dann irgendwann die *hach wie unerwartet* Netzkosten, Konzabgaben, Umlagen etc. beziffert werden.
    Mein Spitzenreiter: Ein Kunde der stolz von seiner "kaufmännischen Leiterin" sprach, und was für tolle Konditionen sie raushandelte. Ergebnis: absoluter SApitzenreiter mit 25ct/kwh netto(!) und das Anfang 2010.



    Zitat

    also mein fazit ist ohne eine SEHR HOHE strom und thermie grundlast ist bhkw eigentlich gestorben
    wobei man thermie grundlast noch relativ gut puffern kann aber strom grundlast sehr schlecht verteilt ist (nachts ehere kein stromverbrauch)


    Richtig,
    Strom und Wärmelast muss zum BHKW passen
    und ja, kleinere Anlagen haben -bedingt durch höhere spezifische Kosten für Anschaffung und Wartung- mehr zu kämpfen.



    Zitat

    sicher bhkw klingt vom prinzip her gut aber ohne sehr hohe subvention vom staat macht das keinen sinn


    eindeutiges VETO
    Ich für genug Leute Kalkulationen erstellt, wo auch ohne KWK-Zuschlag sehr positive Ergebnisse rauskommen.
    Und was macht dann Sinn? Wärmepumpe, Pellet, Solar....was vertilgen die an Subventionen und wieviel machts Sinn?



    Ein BHKW ist ökologisch sehr sinnvoll
    und kann durchaus andere Vergleichssysteme aus Wärmeerzeuger und Stromzukauf auch preislich schlagen.
    Natürlich nur, wenns sinnvoll zum Objekt passt und heir sind die Anforderungen -auch an die Kenntnis der Handwerker und Planer- deutlich höher als bei ner dussligen Therme.

  • gibt es denn jemand der nach sagen wir mal 5 Jahren sein bhkw bezahlt hat und die nächsten 5 Jahre Gewinne einfahren kann?
    da bhkw ja von der Motorseite her ein Verschleissteil ist hat man ja nur ca. 10 Jahre Zeit damit sich das rechnet

  • Dein Spruch mit den 99 %, egal ob mit oder ohne Fragezeichen, und der nächste



    gibt es denn jemand der nach sagen wir mal 5 Jahren sein bhkw bezahlt hat und die nächsten 5 Jahre Gewinne einfahren kann?

    zeigt Dass Du nix, aber schon überhaupt nix verstanden hast :@@-(

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


    und der Spenden-Button für unser Forum ist auf der Portal-Seite rechts :!:

  • nachdem ich doch nun ziemlich desillusioniert bin werde ich wohl auf Pellet + Billigstrom setzen


    die ganze bhkw Geschichte ohne Erdgas erscheint mir noch nicht marktreif oder wirtschaftlich
    ist wohl eher was für Bastler oder Umweltfreaks welche nicht auf das Geld achten müssen oder den ganzen Tag zeit haben sich um das Bhkw zu kümmern
    das ganze kann natürlich in 5-10 Jahren ganz anders aussehen wenn die Preis runterkommen die Technik besser ist oder die Förderung weit höher



    Die ganze BHKW Technik für den Privatbereich erscheint mit zu neu zu unausgegoren zu fehleranfällig
    Ist aktuell nur was für Spezialanwendungen


    Für Mietwohnungen sind BHKW total gefährlich da bei einem Ausfall im Winter sofort empfindliche Mietkürzungen kommen können.
    So wie ich es gelesen habe sind alle BHKW mehr oder weniger Serviceobkejte mit mehr oder weniger langen Ausfallzeiten
    (Klar der Spitzenlast Brenner/Kessel sollte 100% Versorgung im Notfall bieten)