Einspeisevergütung unwirtschaftlich, Lösungsvorschlag

  • Hallo und ein gutes neues Jahr an alle!


    Meine Frage geht um das Problem der Wirtschaftlichkeit des Dachs, dazu folgendes:
    Ich habe einen alten Dach und bekomme für meinen überschüssigen Strom keine 5ct/KWh Zuschuß sondern nur den Preis an der Strombörse, was sich nicht rechnet :love: . Da nun sicherlich mehrere Dachstreiber das Problem habe mein Vorschlag:
    Nun habe ich mir überlegt, den Strom in einer el. Heizschleife im Pufferspeicher zu verbrauchen um die Laufzeit zu verringern und Öl zu sparen.
    Was ich dazu benötige ist eine Steuerung/ Bauteil, das den Heizstab ansteuert und nur den überschüssigen Strom verwendet :thumbup: .
    Gibt es so eine Steuerung?
    Habt Ihr eine andere Idee, wie man die Effektivität verbessern kann, außer den Stromkonzernen billigen Strom zu liefern ?(
    Seit Betribsbeginn meines Dachs habe ich 23.000KWh Strom bezogen und 45.000KWh geliefert, dass ich dabei ordentlich draufgezahlt habe ist sicher klar :huh:


    mike

    Die Hoffnung, etwas verbessern zu können, stirbt zuletzt

  • Heizstab von der Leistungsgröße so wählen, dass genau die Lücke zwischen selbst genutztem Strom und überschüssigem Strom geschlossen wird.
    Kleines Beispiel:
    Dachs liefert ca. 5Kw, Eigenverbrauch während der Laufzeit im Mittel 2Kw und der Heizstab hat eine Leistung von 3Kw.
    Ein Schütz zieht bei Spannung am Generator an und heizt damit über den Heizstab den Puffer auf.

  • Ich denke, dass Mike es genauer haben will.


    Der Heizstab soll wenn 1 KW übrig ist 1 KW verbraten und wenn 3 KW übrig sind eben 3 KW.


    LG


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • Genau Wie Bruno sagt :thumbup: , ich suche nach einer Steuerung, die genau so viel Strom in den Heizstab "pumpt" wie ich übrig habe. Da mein Eigenverbrauch stark schwankt würde ich im ungünstigsten Fall den Heizstab mit teurem Strom aus dem Netz betreiben X( .
    Mike

    Die Hoffnung, etwas verbessern zu können, stirbt zuletzt

  • Das ginge über Thyristorsteller, wäre aber etwas aufwändig.


    Am einfachsten nehme man einen Heizstab mit 3 Phasigem Anschluss. Dazu 3 Schütze. Je nach Stromüberschuss kann der Heizstab dann mit 0%, 33%, 66% oder 100% arbeiten. Die Regelung benötigt eine SPS... UVR oder ähnliches.
    Passende Heizstäbe gibt es dort:
    http://www.wsh-solar.de/Speich…scher-299/-1697-1979.html
    Steuerung dort:
    http://www.energietec.eu

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Das ginge über Thyristorsteller, wäre aber etwas aufwändig.


    Ist nur so eine Idee:
    DMX Dimmerpack Klick!aus der Veranstaltungstechnik, hat ausreichende Leistung, IP Symcon kann dann mittels Zählersignal über eine DMX Schnittstelle steuern.
    (Meist haben die Dimmerpacks 6 Kanäle, mit den restlichen kann man im Sommer bei Stromüberschuß die Gartenbeleuchtung ansteuern)

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Moin,


    warum wollt Ihr den teuren Strom unbedingt verbrennen???


    Rechne mal aus was Dich eine Stunde Dachs Laufzeit kostet und wie lange Du damit ne olle Ölheizung betreiben könntest!!!


    Die einzig richtige Idee wäre Deinen Überschüssigen strom an Nachbarn zu verticken.


    Alles andere ist ökologisch und ökonomisch Zweifelhaft.


    mfg

  • Alles andere ist ökologisch und ökonomisch Zweifelhaft.


    Da solltst jetz aber in dem Fall ned päpstlicher sein als unser Bene. :rolleyes:


    Ökologisch is der Mike ja schon ganz weit vorn mit dem BHKW. :thumbup: Ökonomisch betrachtet hat der meine volle Sympathie wenn er zerst in die eigene Tasche schaut und ned die von grossen oder auch kleinen Stromversorgern und Netzbetreibern füllen will.


    Ich hab das gleiche Problem und bin auch schon lange am überlegen was zu machen wäre. Ich hab meinen Grünen zwischen Mitternacht und halb 5 früh gesperrt weil da ausser 10 Kühlschränke absolut kein Stromverbrauch is. Für die Heizung der spätmittelalterlichen Bude müsste der aber bestimmt zwei Std. laufen, auch im Sommer. Das übernimmt momentan die SpL in einer Stunde. Wenn ich den Puffer in der Zeit irgendwie, aber bitte nicht mit heitek, elektrisch aufpumpen könnte würd ich das auch machen und den Dachs von der Leine lassen.

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


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  • Hallo!


    warum wollt Ihr den teuren Strom unbedingt verbrennen???

    Weil wir ihn nicht an den NB abgeben und noch auf jede kWh ca. 5 Cent drauflegen wollen.


    Rechne mal aus was Dich eine Stunde Dachs Laufzeit kostet und wie lange Du damit ne olle Ölheizung betreiben könntest!!!

    Eben, deshalb wollen wir die Dachslaufzeit verringern.


    Die einzig richtige Idee wäre Deinen Überschüssigen strom an Nachbarn zu verticken.

    Wenn das aber nicht klappt?


    Alles andere ist ökologisch und ökonomisch Zweifelhaft.

    Ökologisch ja, ökonomisch sicher nicht. Mir scheint aber die Politik will es so. Wäre es anders würden wir eine zumindest kostendeckende Einspeisevergütung bekommen. Warum bei den BHKW das nicht geht was bei der PV seit Jahren bestens funktioniert???



    Aktuell "verheize" ich auch den Strom bevor ich ihn einspeise. Die kWh Stromerzeugung kostet mich an reinen Brennstoffkosten rund 10 Cent. An Einspeisevergütung bekomme ich rund 5 Cent. Es kann nicht sinnvoll sein den Strom einzuspeisen und mit der Einspeisevergütung, den lächerlichen 0,2x vNNe und der Zuschlagszahlung von 5,11 Cent gerade mal die stromanteiligen Brennstoffkosten zu decken. Wenn die Zuschlagszahlung endet wird das Ganze noch absurder und ich lege auf jede kWh noch ca. 5 Cent oben drauf.


    Es ist trauig, aber man muß den Tatsachen ins Auge schauen. Als Alternative würde ich nur noch die Stilllegung beider Anlagen sehen, was längst der Fall wäre, könnte ich die Wartung und anfallenden kleineren Reparaturen nicht selbst erledigen.



    Viele Grüße
    Joachim

  • Es liegt doch auf der Hand das so kein Schuh draus wird!!


    ein Dachs benötigt an Brennstoffzufuhr 18KW (rund 1,58Liter = 1,26€) pro Stunde und erzeugt daraus 10,5KW thermisch und 5,3KW elektrisch


    ein Ölkessel benötigt für die 15,8KW etwa 1,38Liter Heizöl für 1,10€



    Also bereits bei betrachtung der reinen Brennstoffkosten ist die Wärme vom BHKW teurer - auch mit Abzug der MWSt und EnSt wirds nicht viel besser!!



    Nun werdet Ihr mich schlagen weil ich den KWK Zuschlag vergessen hab - hab ich nicht ! 1Betriebstunde = 5,3KW = 27,08Cent


    Also kostet eine Stunde Dachswärme nun nur noch 99Cent dank Subvention. ABER pro Stunde Laufzeit in dieser Konstellation wird der Puffer wie sonst in 1,5h gefüllt - also schaltet der Dachs 0,5h eher ab!!


    Und genau in dieser Zeit wird kein Netzbezug substituiert.


    Wenn dann noch die an sich schon hohen Wartungskosten + Mehrverschleiß durch Taktung berücksichtigung finden :hutab: hat sich das Strom verheizen sicherlich gelohnt !!



    Deshalb hören Wir nicht auf von falsch dimensionierten BHKW abzuraten bzw. Wärme- und Stromversorung in nachbarlicher Gemeinschaft zu Faforitisieren.


    wenns nicht passt ist Abschalten zwar traurig aber immerhin eine Alternative




    egal hier liegt das Kind ja schon im Brunnen - also zurück zur Frage:



    Wenns billig sein soll wäre eine Lösung mit Drehstrom Heizstab (3,3KW) und 3 Relais sicher die beste. Als "Signalgeber" den S0 Ausgang des Einspeisezählers, je nach Impulsanzahl (bzw. Zeit zwischen den Impulsen) Relais einzeln zu- und oder Abschalten. Als logik zwischen S0 und Lastrelais könnte sicher ne Relais Platine von Pollin oder Conrad herhalten.
    mfg

  • Nun werdet Ihr mich schlagen


    des mach ma sicher ned :freunde: aber klugscheissern a la



    Wärme- und Stromversorung in nachbarlicher Gemeinschaft zu Faforitisieren.



    kann i selber. Wenn des mit den Nachbarn so einfach wäre, da hilft auch schlagen ned :-)_:-)


    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


    und der Spenden-Button für unser Forum ist auf der Portal-Seite rechts :!:

  • Wennst moanst das des Klugscheißen is , bitte!!

    Wenn des mit den Nachbarn so einfach wäre, da hilft auch schlagen ned

    Ja ganz einfach - wenns nicht geht dann gehts halt nicht. Punkt


    Wenn die Garage zu klein ist kannst Du zwar versuchen ne S-Klasse hineinzupressen - darfst aber hernach über beulen nicht meckern!!


    mfg

  • Es ist kurz gesagt wirtschaftlicher den Strom zu verheizen als einzuspeisen. Das hatte Tom mir alles schon mal haarklein vorgerechnet und wir hatten dann das ganze nochmal mit excel in verschiedenen Varianten durchgespielt... Die beste Lösung ist ein Split-Klima-Gerät mit variabler Leistung zum Heizen...

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo: