Eigenbau: Einspeisen mittels Solarwechselrichter erlaubt?

  • Hallo Leute ich will mir ein BHKW selbst bauen ich habe ca. 200m2 wohnflache und wurde dafür einen 10kw Motor veranschlagen ist das sinnvoll? Mein größtes Fragezeichen ist eigentlich beim einspeisen von Strom da mir die asynchrongeneatoren irgendwie unsympathisch sind da sie die Blindleistung aus dem Netz benötigen, wurde ich lieber einen synchrongenerator verwenden um mir aber die komplizierte und teure schaltschrankanlage zu sparen wollte ich fragen ob es nicht möglich wäre die Wechselspannung gleichzurichten und anschließend über einen Wechselfiebers ans Netz anzuschliessen da man mit denen ja eigentlich wenig Probleme mit dem Energieversorger bekommen sollte oder? Ich bin noch echt frisch in dem Thema und hoffe auf eure Hilfe.


    Viele grüße


    HeX

  • Also das Einspeisen über Solarwechselrichter geht üblicherweise nicht,
    da diese Wechselrichter MPP Tracking haben, d.h. diese versuchen den optimalen Leistungspunkt der Solarpaneele zu finden. Dazu wird der Strom leicht variiert um den optimalen Betriebspunkt des Paneeles zu finden. Das kannst Du im Generatorbetrieb so nicht brauchen.


    Wenn der Wechselrichter die Ausgangsleistung einstellbar hat (über eine Steuerung ?) dann würde es gehen.
    Jedoch ist diese Konfiguration doch deutlich teurer als eine Asynchronmaschine.


    In der angesprochenen Leistungsklasse würde ich Dir einen Asynchrongenerator (Effizienzklasse mindestens IE2, besser IE3) empfehlen, das ist viel leichter zu beherrschen.


    Wegen des Dieselmotors :


    Wenn der Motor 10kW Nennleistung hat, so solltest Du diesen nicht mit 10kW dauerhaft belasten.


    Die Angabe der Nennleistung erfolgt unter Normbedingungen, wie neuem Luftfilter, Einspritzdüsen, bei 20°C und 1013 mBar Luftdruck.
    In der Realität hast Du dann Tiefdruckwetter mit 950mBar, 30°C Ansauglufttemperatur aus dem Heizraum, dreckige Luftfilter und Düsen die nicht mehr niegelnagelneu sind.
    Schon aus diesem Grund kannst Du mal mindestens 10% von der Nennleistung abziehen. (der Motor würde natürlich auch 10kW unter diesen Bedingungen leisten, doch mit einer leicht erhöhten Rauchzahl - d.h. der Wirkungsgrad sinkt, mehr Ruß im Motoröl, mehr Verschleiß ... ).


    Da BHKW sehr viele Betriebsstunden halten sollen, empfehle ich in dieser Leistungsklasse einen Abschlag von 20-30% von der Nennleistung - also den Motor nur mit z.Bsp. 7kW zu belasten.


    Wegen der Wirtschaftlichkeitsrechnung sind andere hier im Forum berufener, ich bin so eher für die Technik -
    aber wenn Dir wer helfen soll musst Du schon den Stromverbrauch / Wärmeverbrauch bekanntgeben.


    Was ich in anderen Threads so mitlese, scheint es im Moment nur dann wirtschaftlich zu sein, wenn Du den Strom möglichst gesamt selbst verbrauchst und auch die Wärme benötigst. (Also Wärmegeführt, und die Abgabeleistung auf den aktuellen Stromverbrauch moduliert).


    Da man selten den Strom und die Wärme im richtigen Verhältnis zur selben Zeit braucht wird man die Wärme entsprechend speichern müssen.

    mit freundlichen Grüßen
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH - Motoren - Generatoren

  • Hallo!


    Ich möchte mich auch mal kurz beteiligen, da ich leider nicht viel Zeit habe.


    Ich bin der Meinung, das es trotzdem gehen müsste. Kannst du mal genau erläutern warum nicht?


    Ich habe in diesem Beitrag ein paar Sachen über mein Vorhaben geschrieben.


    Umrichten als Antwort auf EEX (Wechselrichter, Frequenzumrichter, Inverter)


    Vielleicht beziehst Du dich auch drauf.


    Da ich bis jetzt noch keine Zeit hatte weiter dran zu arbeiten hab ich es noch nicht probiert. Die Teile hab ich aber alle schon.


    Gruß Andreas

  • Ich bin der Meinung, das es trotzdem gehen müsste. Kannst du mal genau erläutern warum nicht?
    Ich habe in diesem Beitrag ein paar Sachen über mein Vorhaben geschrieben.
    Umrichten als Antwort auf EEX (Wechselrichter, Frequenzumrichter, Inverter)
    Vielleicht beziehst Du dich auch drauf.


    Der Thread ist ja ziemlich umfangreich - stell vielleicht mal EINE Frage, dann kann ich Dir in aller Kürze antworten.
    Ich könnte glaube ich ein halbes Buch über das Thema hier schreiben und dazu fehlt mir die Zeit ...


    Aber hier ein paar Gründe warum die Lösung mit Synchrongenerator + Wechselrichter nicht sinnvoll ist :


    - Wirkungsgrad des Motors im Teillastbereich schlecht (bei Diesel besser, bei Gas- und Benzinmotoren gaaaanz schlecht)
    - höhere Verluste im Drehstromgenerator durch die Gleichrichtung (höherer Effektivstrom vor dem Gleichrichter)
    - Teuer, Fehleranfällig (viele Komponenten involviert)
    - geht mit Wechselrichter mit MPP Tracking schon gar nicht (3 Regelkreise - das wird nie stabil, das MPP Tracking treibt Motor immer in Überlastung ... )
    - aus verschiedenen Gründen macht die Modulierung nur in Teilbereichen Sinn - bei zu geringem Strombedarf schaltet man besser ab.
    - wenn schon Modulierung dann aber bitte mit konstanter Drehzahl


    zu jedem dieser Punkte könnte ich einige Seiten schreiben - also bitte stelle mir eine konkrete Frage, dann kann ich Dir meine Ansicht dazu sagen.

    mit freundlichen Grüßen
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH - Motoren - Generatoren

  • Ich könnte glaube ich ein halbes Buch über das Thema hier schreiben und dazu fehlt mir die Zeit ...



    Ja bevor das Buch entsteht ein paar Anmerkungen


    Aber hier ein paar Gründe warum die Lösung mit XXXXXXXgenerator + Wechselrichter nicht sinnvoll ist :


    - Wirkungsgrad des Motors im Teillastbereich schlecht (bei Diesel besser, bei Gas- und Benzinmotoren gaaaanz schlecht)


    So pauschal wird das kein Fachbuch sonder eine Meinungsäußerung, ein Drehzahlmodulierter Kolbenmotor
    läuft nicht unbedingt im Teillastbetrieb, nur langsammer, richtig gemacht kann bei jeder Drehzahl ein relativ
    guter Betriebspunkt gefunden werden, allerdings können bei herkömmlichen Motoren mehr Schadstoffe entstehen


    [Blockierte Grafik: https://lh5.googleusercontent.…2525A4rmeSachadstoffe.png]
    Quelle: http://www.carmen-ev.de/dt/por…ges/formaldehyd/Bauer.pdf


    höhere Verluste im Drehstromgenerator durch die Gleichrichtung (höherer Effektivstrom vor dem Gleichrichter)


    das mußte jetzt genauer Erklären wo Du das her hast ?(


    - Teuer, Fehleranfällig (viele Komponenten involviert)



    das es teurer ist das stimmt, Fehleranfällig Hmmm das stimmt marginal bei guten Systemen, bei
    schlechten hakts meist ganz, ein Chinakracher vorn wird durch einen Umformer auch kein RR


    wenn schon Modulierung dann aber bitte mit konstanter Drehzahl


    Also das ist jetzt getretener Quark der wird breit nicht stark.

  • So pauschal wird das kein Fachbuch sonder eine Meinungsäußerung, ein Drehzahlmodulierter Kolbenmotor läuft nicht unbedingt im Teillastbetrieb, nur langsammer, richtig gemacht kann bei jeder Drehzahl ein relativ
    guter Betriebspunkt gefunden werden, allerdings können bei herkömmlichen Motoren mehr Schadstoffe entstehen


    Also ich schreibe keine unbegründeten Meinungen sondern technisch fundierte Fakten - schliesslich habe ich fast den ganzen Tag genau mit solchen Dingen zu tun.
    Der Aufwand den man treiben muss um einen guten Wirkungsgrad über einen großen Drehzahlbereich zu erhalten ist enorm. Zündfeldkennlinien, Verstellbare Ansaugkästen (Resonanzen ausnutzen), Turbo, Bi-Turbo, Zylinderabschaltung, Beeinflussung des Spülgases, Magermotor, Einspritzfeldkennlinien - kenn wir ja alles aus der Fahrzeugindustrie, welche genau dieses Problem haben. Und das ganze soll dann noch Abgaswerte auch einhalten können, daher noch Abgasrückführung, NCR Kat, Partikelfilter, OxyKat usw ...
    Wer soll so etwas noch bezahlen und warten können ?
    Vor allem für so kleine Anlagen ?


    Hier kann man die typischen Kennfelder von Diesel und Benzinmotoren im Teillastbetrieb einsehen :
    http://www.uni-magdeburg.de/MWJ/MWJ2001/tschoeke.pdf


    Da die Erträge ja nicht berauschend hoch sind, muss doch eine sehr robuste, leicht wartbare Anlage erstellt werden. Das heisst das man mit möglichst wenigen Komponenten eine zuverlässige Anlage bauen muss. Je mehr Komponenten, desto fehleranfälliger - das ist doch Sonnenklar.


    Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt muss sowohl der elektrische als auch thermische Wirkungsgrad im Teillastbetrieb sinken.
    Sehen wir uns nur mal die Extremfälle an :


    Elektrischer Wirkungsgrad :
    Stelle Dir vor die Brennstoffzufuhr wird derart reduziert das keine elektrische Leistung mehr abgegeben wird. Der Motor braucht aber noch immer Brennstoff, zur Überwindung der inneren Reibung und zum Antrieb der Nebenaggregate. In diesem Punkt ist der elektrische Wirkungsgrad NULL.


    Wird nun mehr Brennstoff zugeführt, so kann mechanische, und damit elektrische Leistung abgegeben werden, d.h. der Wirkungsgrad steigt bis zu einem gewissen Punkt an. Ab einem gewissen Punkt sinkt der Wirkungsgrad wieder, da die Gaswechselarbeit ansteigt, die innere Maschinenreibung ansteigt, nicht mehr vollständig verbrannt werden kann (aus Zeitmangel) usw ...


    Also elektrischer Wirkungsgrad mal abgehakt. Muss im Teillastbereich sinken.


    Nun zum thermischen Wirkungsgrad. Wiederum reduzieren wir die Brennstoffzufuhr so das keine mechanische (und somit elektrische) Leistung abgegeben werden kann.
    Die Abgastemperatur fällt. Die ausnutzbare Wärme fällt aber noch mehr, denn unter die Rücklauftemperatur kannst Du nicht kommen, und die liegt sicherlich über der Ansauglufttemperatur des Motors. Die Abwärme des Motors durch Strahlung und Konvektion am Block bleibt gleich. Daher ist der Anteil der nicht nutzbaren Wärme im Teillastbetrieb höher als beim idealen Auslegungspunkt. Daher sinkt auch der thermische Wirkungsgrad.


    Ebenfalls abgehakt.


    höhere Verluste im Drehstromgenerator durch die Gleichrichtung (höherer Effektivstrom vor dem Gleichrichter)


    das mußte jetzt genauer Erklären wo Du das her hast


    Über elektrotechnische Trivialitäten sollte man sich nicht unterhalten müssen.
    Der Effektivwert des Stomes vor dem Gleichrichter ist höher als der arithmetische Mittelwert bzw. dann gleichzeitig dem Effektivwert nach dem Gleichrichter.
    Dies bedingt höhere Verluste im Drehstromgenerator, Sättigungseffekte und Verzerrung der Ausgangsspannung sowie zusätzliche Blindströme.
    Dazu kommen noch Verluste am Gleichrichter selbst.
    Als Lektüre sei empfohlen :
    http://prof-gossner.eu/pdf/06-Netzgleichrichter.pdf
    und
    http://bochyweb.de/Netzrueckwi…ngen_Notstrombetrieb.html
    Deswegen sind Inverter Generatoren auch mit vielpoligen PMG Generatoren oder Gleichstrommaschinen ausgestattet.
    (Bei Windkraft oft Scheibenläufer und ähnliche Konsorten)



    wenn schon Modulierung dann aber bitte mit konstanter Drehzahl
    Also das ist jetzt getretener Quark der wird breit nicht stark.


    Das ist doch einfach einzusehen. Um Drehzahlvariabel zu sein Bedarf es eines Zwischenkreises, Wechselrichter etc. - und die Threads hier sind voll von abgefackelten Wechselrichtern. Der Motor muss VIEL aufwändiger sein (Verstellung von Steuerzeiten, Einspritz-, Zündfeld- usw. usw.) um einigermaßen den Wirkungsgrad hinzubekommen.
    Und bei ganz geringen Leistungen zahlt sich der Betrieb der Maschine schon gar nicht aus (wie vorher erklärt).
    Wenn wir bestimmte Wartungskosten (und sei es nur Ölwechsel, Luftfilterwechsel usw.) pro Betriebsstunde annehmen, so existiert eine untere Grenze, ab der sich der Betrieb des BHKW nicht mehr lohnt. Da ist es besser die wartungsgünstigere Heizanlage anzuschmeissen.


    Ausserdem müsstest Du das ja ganz genau wissen - darum sind ja die Betreiber an BUZZ usw. interessiert - denn es ist ziemlich blöd wenn man die Wärme braucht, den Strom aber nur zu schlechten Tarifen verschenken muss und auch noch die Wartungskosten tragen muss.


    DAS ist meiner Meinung nach der richtige Weg - und nicht das BHKW bei schlechtem Wirkungsgrad im Teillastbereich zu betreiben.


    Dann sieht die Sache ganz anders aus, denn dann kann ich die Maschine im idealen Betriebspunkt betreiben - und den Ertrag / Ersparnis optimieren.


    Bei konstanter Drehzahl ist die Maschine sehr einfach zu optimieren, es entfallen etliche Komponenten und die Ankopplung an das Netz erfolgt direkt über die Synchron- oder Asynchronmaschine.


    Meiner Meinung nach ist das Wartungs- / Maschinenbruch- und sonstiges Risiko (Entwicklung der Brennstoffkosten) sowie die Investitionskosten bei Nano- Mini- Mikro- Bhkw viel zu hoch. Der Anschaffungspreis ist ja auch nicht gerade billig, nicht umsonst gibt es viele Threads hier die diskutieren ob sich das ganze überhaupt lohnt ....


    Bei höheren Leistungen sieht die Sache viel besser aus, wenn der Strom gut verkauft (oder selbst verbraucht) werden kann und die Wärme benötigt wird.
    Der Preis größerer Anlagen ist letztendlich geringer pro kW Leistung, d.h. die Anlage amortisiert sich viel früher.


    Ich finde es wird hier zwischen zwei Extremen gependelt : einerseits Großkraftwerke, die einen sehr guten Wirkungsgrad haben, die Wärmeverteilung aber schwierig und teuer ist. Und dann Kleinstanlagen für einen Haushalt die schon systembedingt einen geringeren Wirkungsgrad als Großanlagen haben müssen und dann auch noch im Teillastbereich gefahren werden sollen.


    Ich glaube das die ideale Anlagengröße irgend wo dazwischen liegt doch dafür fehlen geeignete Maßnahmen des Gesetzgebers ...

    mit freundlichen Grüßen
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH - Motoren - Generatoren

  • wollte ich fragen ob es nicht möglich wäre die Wechselspannung gleichzurichten und anschließend über einen Wechselfiebers ans Netz anzuschliessen da man mit denen ja eigentlich wenig Probleme mit dem Energieversorger bekommen sollte oder?


    Frag mal bei LTI Drives (http://drives.lt-i.com) oder bei KEB (http://www.keb.de) nach, die haben rückspeisefähige Antriebsumrichter im Programm, die schon mit einer Kennliniensteuerung für Verbrennungsmotoren ausgestattet sind. Bei ABB und Siemens wirst Du sicherlich auf fündig. Als Einzelbastler, der keine steigerungsfähigen Umsätze verspricht, würde ich aber nicht allzu viel Support erwarten. Im Prinzip funktioniert das wie die Ansteuerung einer Asynchronmaschine: die Drehzahl wird vom Frequenzumrichter vorgegeben, lediglich das Drehmoment ist genau umgekehrt und wird vom Gaspedal vorgegeben, um bestimmte Arbeitpunkte im Muscheldiagramm anzufahren. Das kniffeligste ist hierbei das Einstellen der sonstigen Parameter (Anfettung, Zündzeitpunkt, etc.) um die Abgaswerte hinzubekommen.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hier kann man die typischen Kennfelder von Diesel und Benzinmotoren im Teillastbetrieb einsehen :
    http://www.uni-magdeburg.de/MWJ/MWJ2001/tschoeke.pdf



    So, so einfach mir Widersprechen, ja das hab ich gern :D


    [Blockierte Grafik: http://www.de-online.info/archiv/2003/03/images/elektro01a.gif]
    Quelle: http://www.de-online.info/arch…?Page=a_de-elektro01.html


    des ist ein Muschelkennfeld das einmal einen Asynchrongenerator zeigt ( Blau ) und einmal
    ein Frequenzmodulierten.


    Den des mit den Automotor ist Pffifkas kein Automotor bleibt immer bei 1500 Umdrehungen
    na ja auch da gibts Ausnahmen ein Liebherr Dumper schon weil der elektrisch fährt :blush2:


    Es ist einfach so das wenn man nur auf der Blauen linie Moduliert, man wesentlich schneller
    in schlechter Wirkungsgrade kommt als wenn man der Roten folgt. Das Beispiel ist
    natürlich Krass weil ein guter Generator Motor wenigstens irgendwann im Optimum liegt,
    leider gibts aber viele Motoren die das nicht erfüllen, da hilft dann auch kein


    Verstellbare Ansaugkästen (Resonanzen ausnutzen), Turbo, Bi-Turbo, Zylinderabschaltung, Beeinflussung des Spülgases, Magermotor, Einspritzfeldkennlinien - kenn wir ja alles aus der Fahrzeugindustrie, welche genau dieses Problem haben. Und das ganze soll dann noch Abgaswerte auch einhalten können, daher noch Abgasrückführung, NCR Kat, Partikelfilter, OxyKat usw ...


    Mein Gott welches Grusselkabinet an Rückständigkeit das mag an einen
    BMW Sternmotor einer FW 190 modern gewesen sein aber heut @:pille

  • Also ich glaube Du bist ein gscheider, aber Deine Argumente mit DEN Unterlagen zu Untermauern - na geh bitte.


    Erstens ist dies das Kennfeld eines Dieselmotors - da sieht es mit den Wirkungsgraden im Teillastbereich ja wesentlich besser aus als bei den Ganzen Gas-Dachsen die da herummodulieren.


    Zweitens, wenn man deinem Link folgt, so geht es dort um Inverter Notstromgeneratoren. Diese sind per definition nun mal Stromgeführt,
    d.h. es bleibt gar nichts anderes übrig als die Motorleistung dem aktuellen elektrischen Bedarf anzupassen. Selbstverständlich ergibt sich dabei eine Einsparung.


    Zitat


    Den des mit den Automotor ist Pffifkas kein Automotor bleibt immer bei 1500 Umdrehungen
    na ja auch da gibts Ausnahmen ein Liebherr Dumper schon weil der elektrisch fährt


    Keine Ahnung was Du meinst. Ich habe mich lediglich auf Automotoren bezogen, insoferne dort ebenfalls Maßnahmen getroffen werden um den Wirkungsgrad über ein möglichst breites Drehzahlband hoch zu erhalten. Für BHKW werden langhubige Motoren mit Bohrung/Hub Verhältnissen <=1 verwendet. Dort liegen die idealen Drehzahlen meist in der gegend von 1900...2200 U/min bei den Kleinmotoren. Bei grossen Brummern werden die Motoren selbstverständlich auf die Synchrondrehzahl optimiert.


    Ich sehe nur die Aussage bestätigt das Modulation nicht automatisch der Beste Weg für ein BHKW ist.
    Wenn die Blaue Linie direkt durch den kleinen Kreis in der Mitte führt, dann soll sich der Betriebspunkt der Anlage auch immer dort befinden.
    Das ist bei BHKW möglich, bei Notstromaggregaten natürlich nicht.


    Vorraussetzung ist natürlich das ich den dabei generierten Strom auch gut verkaufen kann. Wenn nicht, muss ich in den Teillastbereich -
    und der kostet Wirkungsgrad und bringt deutlich erhöhten Bau- und Wartungsaufwand. Und somit rechnet sich die ganze Geschichte nicht mehr so gut bis gar nicht mehr.
    Ob die Wirkungsgrade des Wechselrichters hier berücksichtigt werden ist unklar.
    Das die Motorlebensdauer bei höheren Kolbengeschwindigkeiten leidet ist auch klar oder ?
    Bei Notstromanlagen nach PRP/CRP etc. mit wenigen hundert Stunden / Jahr kein Problem - aber bei BHKWs .....


    Zitat


    Verstellbare Ansaugkästen (Resonanzen ausnutzen), Turbo, Bi-Turbo, Zylinderabschaltung, Beeinflussung des Spülgases, Magermotor, Einspritzfeldkennlinien - kenn wir ja alles aus der Fahrzeugindustrie, welche genau dieses Problem haben. Und das ganze soll dann noch Abgaswerte auch einhalten können, daher noch Abgasrückführung, NCR Kat, Partikelfilter, OxyKat usw ...


    Mein Gott welches Grusselkabinet an Rückständigkeit das mag an einen
    BMW Sternmotor einer FW 190 modern gewesen sein aber heut


    wovon sprichst Du überhaupt ? Gasmotor ? Dieselmotor ? in welcher Größenordnung ?
    Was ist hier Rückständig ? Alle diese Maßnahmen sind in aktuellen drehzahlvariablen Motoren anzutreffen. Und das nicht grundlos, sonst wäre der Teillastbereich noch schlechter ...
    Schau Dir mal einen modernen Deutz, Jenbacher, Steyrer Diesel an. Common Rail Systeme mit 1000 Bar Druck, Piezo Injektoren , Can Bussysteme, usw. usw ...
    Nicht gerade einfache, triviale Technik.


    Man muss hier differenzieren nach Anlagengröße. Je größer die Anlage, desto eher rechnen sich Wirkungsgradvorteile von einigen wenigen Prozent.
    Bei Kleinanlagen rechnet sich einfach der Aufwand für manche Dinge einfach nicht ....


    Ich glaube wir liegen eh ned weit auseinander.... nur das halt jeder Recht haben will.


    Aber ich bleib dabei : für Kleinanlagen ist die Modulation Drehzahlvariabel zu aufwändig und zu ineffizient. Insbesondere bei Gasmotoren, bei Diesel sieht es ETWAS besser aus.
    Besser ist es die Anlage im optimalen Wirkungsgradbereich zu fahren und den Strom gut (an die Mieter, an Buzz an wen auch immer) zu verkaufen.
    Dazu muss man die Wartungskosten und Abnutzung berücksichtigen die ja auch beim Betrieb im Teillastbereich auftreten, aber mit gleichzeitig vermindertem Ertrag der Anlage.


    Oder man wählt die Anlage eben so (klein) aus, das der Strom immer selbst verbraucht werden kann, und heizt die fehlende Wärme mit einem herkömmlichen Brenner nach ...
    Wie bei allen Maschinen ist die Auslastung und die Wartungs- sowie Betriebskosten der Knackpunkt. Egal ob es eine Drehmaschine oder ein BHKW ist - das Ding muss laufen und Geld verdienen.
    Wenn man mehr Strom braucht als Wärme ist ohnehin alles in Butter, dann kann ich die Anlage ohnehin immer am Besten Betriebspunkt fahren.


    Das Ganze ist eigentlich nur eine Optimierungsaufgabe. Es gibt hier keine allgemeingültige optimale Lösung - das Aggregat muss an den Verbrauch und an die jeweils zutreffenden gesetzlichen Regeln und Förderungsmöglichkeiten angepasst werden.
    Es mag Anwendungen geben wo eine Modulation über die Drehzahl sinnvoll ist. Ich glaube nicht daran.....


    In meine Betrachtungen beziehe ich jedoch ausschließlich den Ertrag in EUR ein, nicht etwaige Ersparnisse an CO2, Primärenergieverbrauch usw..
    Das ist eher Pragmatisch aus Kundensicht. Hier sind ja etliche Enthusiasten unterwegs, die mögen das anders sehen .....


    Anders sieht es auch aus wenn ein deutlich billigerer Brennstoff als Öl und Erdgas vorliegt.....


    Ich weiss Du stehst auf die teerige Pampe die aus der selben Gegend wie Du kommt ;) aus dem Wald ;)


    Grüße nach Oberbayern, ich trink jetzt ein Vierterl auf Dich.


    Schönen Abend noch !

    mit freundlichen Grüßen
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH - Motoren - Generatoren

  • Zweitens, wenn man deinem Link folgt, so geht es dort um Inverter Notstromgeneratoren.


    Phöööö


    wenn selbiges Bild das beste was past, nacha nimt des was da is X(

    Ob die Wirkungsgrade des Wechselrichters hier berücksichtigt werden ist unklar.



    Wenn ein BHKW mit Wechselrichter verkauft wird, muß angegeben werden was hinten rauskommt,
    wenn Selbergebaut muß man sehen was hinten rauskommt :glaskugel:


    Was ist hier Rückständig ? Alle diese Maßnahmen sind in aktuellen drehzahlvariablen Motoren anzutreffen. Und das nicht grundlos, sonst wäre der Teillastbereich noch schlechter ...
    Schau Dir mal einen modernen Deutz, Jenbacher, Steyrer Diesel an. Common Rail Systeme mit 1000 Bar Druck, Piezo Injektoren , Can Bussysteme, usw. usw ...
    Nicht gerade einfache, triviale Technik.



    Sollang die Kunden bereit sowas zu zahlen :pfeifen:


    manche nicht die werden halt dann was machen das zu ändern ))))


    Besser ist es die Anlage im optimalen Wirkungsgradbereich zu fahren und den Strom gut (an die Mieter, an Buzz an wen auch immer) zu verkaufen.


    Also jetzt treibsters aber Bunt, jetzt soll ich noch Englisch, dabei hab ich zwecks dem Zeug schon in
    der Schull an dicken Hals gehabt.


    Buzzn heißt das kommt von Summen und so Zeugs mit Internet und was heut so alles modern
    und der Strom ist dann People Power, mir hätt ja Spezelstrom besser gefallen aber seit de 68er
    in Minga waren ist da nimmer so weit her mit den Borischen.


    Bei Notstromanlagen nach PRP/CRP etc. mit wenigen hundert Stunden / Jahr kein Problem - aber bei BHKWs .....



    Da wird Zeit Dich mal an den Gartenzaun zu tragen, dast drüberschauen kannst
    Windkraftanlagen Drehzahlvariabel werden mit 2000 Volllaststunden im Jahr gerechnet,
    in Teillast bis zu 4500 Stunden ohne das die Umrichter rauchen, oder das ma mal richtige
    Stunden sehen, wo BHKWs, Wind und Solar blas werden ( Wasserkraft über 99% des jahres am Netz )
    http://www.elektro-guggenmos.de/wasserkraftwerk.html
    wobei man eine Franzis so im Wirkungsgradverlauf durchaus mit einen Kolbenmotor parallel setzen kann
    weil die im Teillast gegen eine aus der alten KuKMonarchie ( Viktor Kaplan aus Mürzzuschlag ) alt aussieht,
    gerade deshalb ist das die Drehzahlveränderung ein guter weg.



    Egal ob es eine Drehmaschine oder ein BHKW ist - das Ding muss laufen und Geld verdienen.


    Na, Na sowas hab ich vor Jahren auch gesagt, heut kann man auch Nichtlaufen verkaufen, wenn richtig gemacht
    zuminderst hier Im EEG Land :hutab:


    Es mag Anwendungen geben wo eine Modulation über die Drehzahl sinnvoll ist. Ich glaube nicht daran....


    Nun fährt man von Wien durch Deutschland ins Gelobte Land der KWK nach Dänemark was findet man dort :applaus:
    genau drehzahlmodulierte BHKWs http://www.ecpower.de/index.ph…w=article&id=90&Itemid=29


    Ich bin kein Drehzahlregelfanatiker aber Deine Ablehnung ist mir zu pauschal |__|:-)



    Ich weiss Du stehst auf die teerige Pampe



    Völlig falsch,


    Klar das Du zu dieser Ansicht kommst, wer sich mit so Rückständigen Motoren befaßt :toocool:


    Teer wird nur Pampig wenn er Abgekühlt wird und dann meine die Herrn von den
    angeblichen Hightechmotoren, na sowas kommt uns nicht in den Zylinder :strafe:


    Tja heiß ist aber Teer ein Brennstoff weil flüchtig und wenn man das heiße Gas
    verarbeitet brauchts keine Turbos, Ventile und Kats und all den Gedöns :tomate:


    ist aber in den Thread :offtopic:

  • Du musst a bisserl besser lesen und die Zitate nicht aus dem Zusammenhang reissen.



    Hier ging es um die Haltbarkeit des Motors. Und Kolbengeschwindigkeit bedeuted Leben ....
    Nicht umsonst sieht man hier in den Galerien abgehalfterte Dachseln die mit 3000U/min und mehr drehen ....



    Zitat


    Sollang die Kunden bereit sowas zu zahlen
    manche nicht die werden halt dann was machen das zu ändern


    Die Aussage verstehe ich nicht.


    [quote}
    Na, Na sowas hab ich vor Jahren auch gesagt, heut kann man auch Nichtlaufen verkaufen, wenn richtig gemacht
    zuminderst hier Im EEG Land
    [/quote]


    In diesem Zusammenhang hat auch ein ineffizienter Betrieb vielleicht seine Berechtigung ;)


    Zitat


    Ich bin kein Drehzahlregelfanatiker aber Deine Ablehnung ist mir zu pauschal


    Ich bin eher Pragmatiker. Wenn es sich rechnet - warum nicht. Ich fürchte nur eben das es sich bei Kleinanlagen ohne oder mit geringerer Förderung zumindest mit Erdgas und Diesel sich nicht rechnet wenn der Stromverbrauch klein ist. Dies durch die hohen Investitions- und Wartungskosten, wie bereits erklärt.


    Ich muss immer lächeln wenn ich lese das zuerst ein Dachs installiert wurde, aber später soll Vollwärmeschutz auf das Objekt, oder neue Fenster rein ...
    Ich glaube da sollte man an der Reihenfolge noch etwas feilen ;) Die beste Energie ist jene die ich nicht brauche (und somit über Jahre auch nicht bezahlen muss).
    Und Wärmeschutz etc. sind noch dazu ziemlich wartungsarm ;)


    Zitat


    Ich weiss Du stehst auf die teerige Pampe


    ich weiss ich weiss - das war auch eine kleine bewusste Provokation, weil ich schon mitbekommen habe das dies Dein Lieblingsthema ist.
    Es macht ja auch ein bisserl Spaß sich freundschaftlich zu necken ;)

    mit freundlichen Grüßen
    Ing. Robert Nowotny
    Rotek GmbH - Motoren - Generatoren

  • Moin Moin,


    kleine Anmerkung rnowotny - weder moduliert der Dachs herum noch läuft dessen Motor auf 3000U/min !!!


    Also bitte Fakten,Fakten,Fakten und immer an die Leser denken !!!


    mfg


    PS: ich muß auch nochmal das Beispiel Neuendorfer anführen dessen KW BHKW mit Kubota Motor bei 15xxU/min moduliert und dabei nur um die 5% an Gesamtwirkungsgrad verliert.

  • Die Aussage verstehe ich nicht.


    Als der Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle hat einer Romanfigur mit Pfeife folgendes sagen laßen


    Zitat

    "Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag."



    In diesem Zusammenhang hat auch ein ineffizienter Betrieb vielleicht seine Berechtigung ;)



    Auch da hast Du noch überdenkungsbedarf


    Ein Ineffizienter Betrieb liefert ins Netz ( wenn man auch draufzahlt dabei ) und ist so
    kein Beitrag zur Regelenergie, ein abgeschaltes BHKW kann wen man zur richtigen Zeit
    abschaltet ( und je nach größe des BHKWs in einen Pool ist ) kann Geld bringen.


    ch muss immer lächeln wenn ich lese das zuerst ein Dachs installiert wurde, aber später soll Vollwärmeschutz auf das Objekt, oder neue Fenster rein ...


    .


    Du erinnerst mich an Pingelchen, ein Student an der TU Dresden, leider vor Jahren tödlich verunglückt
    Der hat auch immer ?(_()_@:pille gemacht wenn ich geschrieben hab das sich eine Aktive Vakuumisolierung
    ( also die vom ZAE die durch Stromverbrauch das Vakuum regelt, da war ich 10 Jahr früher schon weiter :tomate: )
    gerade bei einen BHKW in den Arsch beist, die Studie dazu ist aber nimmer im Netz :crygirl:



    [Blockierte Grafik: http://www.kraftwerkforschung.…ungskosten_9f8f71da47.jpg
    Quelle: http://www.kraftwerkforschung.…ehr-an-die-waerme-denken/


    Du siehst richtig gemacht ( als eventuell Frequenzmoduliert ) ist die effektivste Art CO2 zu mindern
    ein BHKW zu errichten :walklike:



    Isolieren auf :diablo: l komm raus, kann oft den ins Haus holen, der liegt bekanntlich im Detail


    ( wie beim Frequenzmodulieren ~:-) )

  • PS: ich muß auch nochmal das Beispiel Neuendorfer anführen dessen KW BHKW mit Kubota Motor bei 15xxU/min moduliert und dabei nur um die 5% an Gesamtwirkungsgrad verliert.




    ich krieg schon wieder


    Bauchschmerzen


    Es ist richtig das Drehzahlstarre BHKWs in der Leistung Regelbar sind, das aber
    aus Werbegründe Modelieren zu nennen zeigt das man die Technik gern könnte aber nicht kann :S



    Ein Drehzahlstarres BHKW wird also über Drosselklappenstellung und Kraftstoffzufuhr
    ein anpaßen der Strommenge an den Bedarf herstellen, wie beim Auto Gasgeben oder wegnehmen
    ohne das sich wie beim auto die Drehzahl ändert.



    Ein Moduliertes BHKW das den Namen verdient ( wie im Richtigen Leben mogel gern einige beim Titel )
    wird über den Drehmomentwiderstand eine Drehzahlveränderung hervorrufen die dann eben mehr oder
    weiger Leistung abfordert. Es ist stark vereinfacht und zeigt nur im groben die zwei Hauptrichtungen
    der Leistungsanpassung auf, es gibt deren noch mehr aber das würde momentan nur verwirren


    den wie schreibt

    immer an die Leser denken !!!



    weil nicht alle Leser wollen mitdenken .||.