BHKW-Strom ins Stromnetz Einspeisen und wieder Entnehmen

  • Hallo allerseits,
    ein Kunde will sein in einem BHWK (Erdgas) produzierten Strom in ein Stromnetz einspeisen und an anderer Stelle für ein Wasserwerk wieder entnehmen. Was gibt es da für Möglichkeiten? Gibt es dazu besondere Vorschriften, Regeln etc? Kennt jemand einen ähnlichen Fall?


    Vielen Dank für eure Hilfe!

  • Hallo,


    wenn der Kunde das öffentliche Stromnetz benutzen möcht/muß, dann werden Durchleitungsgebühren fällig, Ich habe schon einmal was von der Größenordnung von 8-10Ct/kwh gehört.
    Ausserdem bedarf es einer recht aufwendigen Meßtechnik, nämlich sog. Lastprofilzähler, womit dan nachgewiesen werden kann, das der Strom zeitgleich zum Verbrauch eingespeist wurde. Dann wird die Stromsteuer evtl. zum Thema...
    ...also nicht unbedingt ein dünnes Brett zum Bohren!
    Dumme Frage: Das Wasserwerk liegt nicht zufällig auf dem gleichen Grundstück? (Das würde alles viiieeel einfacher machen)


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hey,
    erstmal danke für die schnelle Antwort. Das Wassewerk ist ca. 400m entfernt. Würde es sich den lohnen selber eine Stromleitung zu legen?
    Hast du Quellen für dein Angaben (für meinen Chef)?

  • Die Angaben von Dachsgärtner kann ich bestätigen. Wenn kein öffentlicher Grund durchquert werden muss - und das Land einem selbst oder kooperativen Nachbarn gehört - lohnt eine eigene Leitung u.U. je nach Verlegekosten und Einsparpotenzial.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Gibt es denn ungefähr Kostensätze (z.B. Euro/m) wie teuer so eine Stromleitung ist (500kWel)? Gibt es da evtl eine Förderung ähnlich wie beim Bau von Wärmenetzen?


    und Netznutzungsentgelte = Durchleitungsgebühren?

  • und Netznutzungsentgelte = Durchleitungsgebühren?



    Jein



    Netznutzung ist noch die Anspruchnahme von Regelenergie ( auch wenn keine in Anspruch genommen wird )
    und Abgabe an die gemeinde und Netznutzung und EEG kommt auch noch.


    Das könnte man alles sparen.



    Nein Kabelzuschuß hab ich nie gehört, aber eine Wärmeleitung mitlegen und
    zuminderst der Bagger wär teilbezahlt.


    Und Kostensatz ist so auch zu Pauschal, gehts nur über die grüne Wiese oder
    muß eine Autobahn zwei Wochen gesperrt werden, also dazu muß man schon wissen was
    genau anliegt, ansonsten ist das :glaskugel:

  • Gibt es denn ungefähr Kostensätze (z.B. Euro/m) wie teuer so eine Stromleitung ist (500kWel)?


    Mit welcher Spannung arbeitet denn das BHKW?
    Ich denke 400V wäre hier Ungünstig, wegen der großen Leitungsverluste sowie wegen der riesigen Leitungs-Querschnitten.


    Generatoren in der Größe gibt es auch in 10KV....
    ...besteht das BHKW schon, oder soll es erst noch gebaut werden?


    Wegen der Kosten würde ich einfach mal bei dem Leitungsbauer vor Ort anfragen. Hier in der Gegend werden jetzt überall 10KV Freileitungen unter die Erde gelegt. Das geht recht fix, erst wird ein Leerrohr verbuddelt, dann wird ein Alu-Kabel mit einer Spillwinde eingezogen.

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  • Es ist alles noch in der Planungsphase. Derzeit wird nur Wärme mit einem Ölkessel erzeugt, was natürlich ungünstig ist.


    Ich habe ein Angebot für ein BHKW mit 400V. Würde beim Hersteller bzgl. der Generatoren mit 10kV nachfragen. Die Leitung würde hauptsächlich durch ein Gewerbegebiet und über Äcker verlegt werden.

  • Hallo,

    Derzeit wird nur Wärme mit einem Ölkessel erzeugt, was natürlich ungünstig ist.


    Schon einmal über Hackschnitzel oder Holzpellets nachgedacht? Weil 500Kw el beim BHKW bedeuten ja ca. 1000Kw Wärme, da kommt man mit Biomasse zu einem wesendlich günstigerem Wärmepreis als bei Heizöl. (Wird auch gefördert!)

    Die Leitung würde hauptsächlich durch ein Gewerbegebiet und über Äcker verlegt werden.


    Wichtig sind die Eigentumsverhältnisse, eine Strasse in Gemeindebesitz, oder ein Eigentümer der mit dem Kopf schüttel reicht um das ganze Vorhaben zunichte zu machen.

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  • Ja , Holzhackschnitzel fallen raus, da das Potential in der Umgebung zu gering ist. Kunde sind die Stadtwerke, über die genauen Besitzverhältnisse kann ich noch nichts sagen.


    Derzeit wird noch über ein Flüssiggas BHKW nachgedacht, da die Kosten für eine Erdgasleitung sehr hoch sind.

  • Hallo M_Kemmer, Entscheitent ist welche Leistung in KW übertragen werden soll. Das Aggregat ist wohl das mit 5,5 Kw elektr. Leistung und den üblichen 380 Volt. Bei einer Länge von 400 meter würde ein Drahtquerschnit von 10 mm2 genügen, es als Hochspannung 10KV auszuführen macht soetwas unbezahlbar. Der Leitungsweg müsste aber nur über Privatgelände führen sobäld aber öffentliches Gelände überquert werden muss wird es nicht erlaubt. Auch Einspeißen und im Wasserwerk kaufen ist ein Verlustgeschäft. Glück Auf

  • kleines update:
    Das Wasserwerk ist jetzt doch ca. 1,5 km entfernt. Es scheint alles im Privatbesitz zu sein. Lohnt sich auf die Länge eine Leitungsverlegung noch?


    Ich denke Strom selber legen fällt damit raus. Momentan läuft es wohl auf ein Erdgas-BHKW oder ein Flüssiggas BHKW raus (damit kenne ich mich aber noch nicht so aus). Biomethan wurde schon nachgerechnet und schneidet schlechter als Erdgas ab.

  • Das Aggregat ist wohl das mit 5,5 Kw elektr. Leistung und den üblichen 380 Volt.


    Ein Uboot Witz


    Man schreibt das Jahr 1947


    Ein Fischerboot in der Nordsee, plötzlich taucht ein Uboot
    neben neben den Kutter auf und die Luke geht auf. Einer ruft zum Kutter rüber


    * Ahoi ist der Krieg schon aus *


    vom Kutter die Antwort


    * ja *


    die vom Uboot fragen zurück * Wer hat gewonnen *
    die Antwort


    * Die Andern *


    Kommt von Uboot zurück *Hats der Kaiser doch verbockt *


    Nun das ist eine dezenter Witz wie weit Deutschland mal in Innovativer Technik
    dem Rest der Welt voraus war und was Lernen wir daraus


    der 1 Weltkrieg ist nun 93 Jahre rum


    der 2 Weltkrieg 66 Jahre


    und seit 24 ist was vorbei _()_


    Nein nicht die DDR des fast solang aus aber Karl-Marx-Stadt
    heißt erst nun knapp 20 Jahre wieder Chemnitz, nein seit nun 24 Jahren sind
    folgende Spannungen offiziell in unsern Stromnetz


    230/400 V, 50Hz



    also es ist ja auch schon hänge geblieben das sich die Grußformel ein paar mal geändert
    hat, wie formulierte es Karl Valentin so um 1937


    * es gut das der Führer nicht Kräuter heißt sonst mußt ma Grüßen


    Heil Kräuter *