BHKW-Strom ins Stromnetz Einspeisen und wieder Entnehmen

  • Es ist alles noch in der Planungsphase. Derzeit wird nur Wärme mit einem Ölkessel erzeugt, was natürlich ungünstig ist.


    Ich habe ein Angebot für ein BHKW mit 400V. Würde beim Hersteller bzgl. der Generatoren mit 10kV nachfragen. Die Leitung würde hauptsächlich durch ein Gewerbegebiet und über Äcker verlegt werden.


    a) 400 V kann viel heissen. Wieviel kW sind es denn?
    b) Wieviel kW hat das Wasserwerk und was soll der BHKW-Strom da? Ist dort eine Stromsenke direkt vor Ort?
    c) Welche Wärmesenke versort der Ölkessel? Wird ggf. auch am Standort des Wasserwerks Wärme benötigt?
    d) Das Buddeln ist das teuerste, außer man pflügt das Kabel in einen Acker ein. Pi mal Daumen Kabel+Erdarbeiten 50-80 €/m, eine Wärmeleitung liegt bei dem doppelten (breitere Graben, Vor+Rücklauf)
    e) Netznutzungsentgelt = Durchleitungsgebühren. Ersteres ist der offizielle Begriff. Wenn Du mehrere (nicht öffentliche) Grundstücke durchqueren musst, wird es kompliziert. Im Grundbuch muss dann eine Grunddienstbarkeit eingetragen werden, damit nicht später einmal der Grundstückbesitzer oder sein Nachfolger auf die Idee kommt, das Kabel zu kappen.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hallo,

    Gibt es denn ungefähr Kostensätze (z.B. Euro/m) wie teuer so eine Stromleitung ist (500kWel)?


    Das Aggregat ist wohl das mit 5,5 Kw elektr. Leistung und den üblichen 380 Volt. Bei einer Länge von 400 meter würde ein Drahtquerschnit von 10 mm2 genügen,


    Gut und schön Erzstrom lebt auf dem Land am Ende der Leitung, da soll es schonmal vorkommen, das nur 380 Volt ankommen! ;-_


    Aber wieviel Quadratmeter muß denn der Leitungsquerschnitt bei 500 Kw / 400 Volt bei 1,5 Kilometern dick sein?


    10Qmm wäre wohl eher ne´Rasenheizung fürs Stadion

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!