Zwei getrennte Stromverträge?

  • Hallo an alle,


    ich bin Neuling und wollte ein ecopower4.7 bei 40.000 kWh thermischen und 7.500 kWh elekrischem Bedarf installieren.
    Dabei ging ich bisher davon aus, dass der Stromüberverbrauch im Sommer mit den Stromminderverbrauch in Winter ausgleichbar ist. Und somit in meinem Falle immer ein Stromverkauf, gerechnet über das ganze Jahr stattfindet.
    Nun sagt mein lokaler Stromanbieter und im Forum lese ich das auch so raus, dass zwei getrennte Verträge bestehen müssen. Man muß im Sommer weiterhin den teuren Strom kaufen und in Winter bei Überschuss seinen Strom billig verkaufen. Wenn dies tatsächlich so ist rechnet sich das BHKW niemals für mich. Sehe ich das richtig so? Oder wie funktioniert der(die) Hauszähler zum Netz.


    Hat schon jemand Erfahrung in Kombination mit einem ausreichend großem Puffer die modulierbaren Geräte pseudo-strombedarfsgeführt zu betreiben. Oder wenigstens die Hauptwärmeerzeugung an die persönlichen Spitzenzeiten bei Stromverbrauch anzupassen. Ist es möglich das BHKW
    von extern zu steuern?


    Vielen Dank für die Antworten.


    PS: Ich habe auch die Suche-Fkt. benutzt. Die Fülle von Abkürzungen machen es einem Neuling echt schwer die Aussagen zu verstehen.

  • Hallo
    und Herzlich Willkommen im Forum

    Zitat

    wenn dies tatsächlich so ist rechnet sich das BHKW niemals für mich. Sehe ich das richtig so?


    Das siehst Du -leider- vollkomen richtig.


    Nur der ZEITGLEICH selbstverbrauchte Strom ist lukrativ.


    Mittlerweile gibts aber auch shcon kleinere BHKWs
    z.B. die Stirling-Geräte
    oder auch aus dem Hause Vaillant das ecopower1.0
    was eher Deinem Bedarf gerecht werden sollte

  • Hallo Megamono,


    das hast Du richtig rausgefunden, wenn das BHKW läuft wird genau in dem Moment der Strom für das Haus produziert, alles was es da dann bis zur Stromspitzenlast des BHKWs an tatsächlichem Verbrauch im Haus gibt wird verdrängt, wird mehr erzeugt wird dieser Strom zum wesentlich günstigeren Preis ins Netz eingespeist.


    Modulierende BHKWs können hier helfen sich dem Strombedarf anzupassen, sofern nicht die volle Wärmelast des BHKWs benötigt wird. Aber das geht nicht Wattgenau, so dass es immer ein wenig unter oder Überlast gibt. Des weiteren hast du richtig erkannt, dass man mit einem Wärmepuffer Stromspitzen abfangen kann auch wenn gerade kein oder weniger Wärmebedarf da ist.


    In Deinem Fall könnte ich mir vorstellen, dass das 4.7er Modell etwas zu groß ist und das 3.0 reichen könnte, das dürfen aber andere hier gerne etwas genauer berechnen die das öfter tun. Ob sich ein BHKW finanziell rechnet muss man wirklich im Detail durchgehen, da kommt es nicht nur auf den gesamten Wärme- und Strombedarf an, sondern auf die jeweiligen Lastgänge, wie regelmäßig Strom und Wärme benötigt werden.


    LG


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • @Megamono,
    wende Dich doch mal an den pamiru48. Der wohnt doch in deiner Nähe und schau Dir doch mal an wie er seine Anlage installiert hat.


    Manchmal sägt er zwar an meine Nerven ^|__|^ , aber sonst ist er o.k. :-)@@(-:


    Dein Verbrauch liegt so an der Grenze zwischen 3.0 und 4.7. Ich würde an Deiner Stelle einen 3.0 nehmen mit einem VC146 als Spitzenlastkessel. Macht von den Kosten her kaum einen Unterschied. Ein 1.0 halte ich für zu klein. Nicht von der Heizleistung her (kommt ja zur Not aus dem SLK) sondern der dürfte nur ca. 6000 bis 6500 kWh Strom pro Jahr in deinem Fall erzeugen. Ein 3.0 oder 4.7 erzeugen ca. 16000 kWh Strom pro Jahr. Auch wenn Du den Überschuss für ca. 11 bis 12 ct / kWh verkaufen must, hast Du immer noch einen kleinen Rohertrag von ca. 3 bis 4 ct / kWh. Damit kannst ein Teil der Kapitalkosten zusätzlich decken.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Hö - hab schon lange nicht mehr gesägt....
    Und von DD bis GR sind's immerhin rd. 100 km - aber normalerweise (!) nur 1 Std. PKw-Fahrzeit. Nur im Moment müssen die den Pfusch beim ABB von vor ca. 10 Jahren fleissig reparieren. Der Beton ist halt auch nicht mehr das, was er ganz früher mal war !?!


    Megamono - wenn du mal Langeweile hast, komm einfach vorbei, da kannst du optisch und praktisch mal alles beschnuppern. Ich betreib ein 4.7 + eine 5,5 kWp-PV (Haah - Gas im Keller und Sonne auf dem Dach :D ) in einem 12-WE-MFH. Hab allerdings doppelte Verbrauchsmengen und einen 1000-er Puffer- sowie 500er WW-Speicher. Vielleicht ließe sich "modifiziert" doch einiges übertragen - und im persönlichen Gespräch kann man so manchen Kniff entlocken... Hab auch viel von Oscar gelernt - auf Kosten dessen Nerven ! :rolleyes: Aber der hat sich nicht entmutigen lassen von mir - mit den Löchern im Bauch muß er halt jetzt leben...


    Gruß, pamiru48 aus 02828 Görlitz