Neues BHKW

  • Hallo,


    gut ein neues Beispiel.


    http://www.rwe.com/web/cms/de/…emitteilung/?pmid=4006357


    Dort wird ein Haus mit 260 m² Wohnfläche und 38.500 kWh Heizwärmebedarf mit einem MicroBHKW versehen. Das Haus entspricht mit seinem Wärmebedarf von 150 kWh pro m² etwa Baujahr 1982. Nicht gerade zufällig haben die 4 Bewohner einen recht hohen Stromverbrauch von 7.000 kWh.
    Durch den Einsatz des BHKW werden insgesamt 3.332 kWh Strom erzeugt und davon 2.100 kWh selbst verbraucht. Durch die Stromerzeugung steigt der Gasbezug gegenüber der Brennwerttherme um 10 %. Wie soll es auch anders sein, zusätzlicher Strom kostet zusätzliches Gas. In der Summe verbleiben dem Betreiber durch Eigenverbrauch und sicherlich auch Förderung eine Energiekosteneinsparung von 370 € pro Jahr. Davon sollen nun neben der Wartung auch Investition und Zinsen abgedeckt werden? Das wird nie gelingen.


    Ist dieser Betreiber nun einer der Guten und denkt an seine Kinder? Für mich nicht. Sicherlich wird der Strom effektiver als im Kraftwerk gewonnen, aber was ist mit dem größten Verbraucher, der Heizung. Ein heutiger Neubau benötigt durch besser Dämmung etwa 2/3 Heizwärme weniger. Warum nicht dort sparen, da sind doch die Einsparmöglichkeiten viel größer. Ein BHKW senkt nie den Wärmeverbrauch, im Gegenteil durch zusätzliche Pufferspeicher entstehen größere Verluste.


    Warum nicht den Stromverbrauch überdenken? Wird durch sparsame Geräte und überlegter Einsatz der Stromverbrauch nur um 2.000 kWh gesenkt, liegt das Sparpotential über 400 € und damit höher als die 370 € mit einem mehr oder weniger wartungsaufwendigen und teuren BHKW. Auch euer Argument, dass ich mit einem BHKW den großen Vier Paroli bieten kann, ist ein Witz. Solange ich das Gas bei den selben oder ihren Unterhändlern kaufe und dann den überschüssigen Strom noch unter Wert verschenken muss, ist das für diese doch ein gutes Geschäft. Warum hat wohl RWE diesen Feldtest veranlasst? Richtig, dieser Kunde kauft jetzt 10 % mehr Gas.


    Ihr seht, es gibt kein Verkäuferargument welches sich nicht widerlegen lässt.


    Ich sehe es schon kommen, in wenigen Jahren werden die ganzen Hobbyunternehmer mit ihrem 100 % Vorsteuerabzug auf die Nase fallen, wenn das MicroBHKW mangels Erfolgsaussichten als Liebhaberei eingestuft wird.



    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo Alf,


    nun meld ich mich auch nochmal zu Wort

    Zitat

    Werde wohl dann doch einen Heizkessel nehmen mit Solarthermieunterstützung. Dann brauche ich weniger Gas. Zumindest im Sommer für die Brauchwassererwärmung kein Gas mehr. Und bei Brennwerttechnik brauche ich ja dann sowieso weniger Gas als jetzt. 8o


    sachte sachte
    auch die Solarthermie ist nciht billig
    und deren Einsparpotential bescheiden....
    als WW-Unterstützung sind hier selten mehr als 5% drin
    Heizungsunterstützt nutzt es wenig, wenn das System nicht passt
    und die Brennwertnutzung bringt auch nur was (vll. 5%?), wenn das System stimmt
    ...dazu gleich mehr


    erstmal zu den Kommentaren von Fuchs,
    dieser ist ein Zeitgeist, der den BHKWs kritisch gegenübersteht...
    das ist zuweilen auch hilfrecih, da sich auch in dem Markt manch Heilsversprecher rumtreiben,
    leider -und das tut er mit absoluter Regelmäßigkeit- schiebt er immer wieder falsche Argumente vor,
    - z.B. hat er bei seiner Idealrechnung oben Dinge wie die Energiesteuererstattung "vergessen"
    ...diese macht mit 0,55ct/kwh rund 10% des Gaspreises aus...10% weniger Gaskosten hat ja was (auch wenn der Bezug durch BHKW steigt)
    - oder anber, er bring timmer wieder das Thema Vorstuerabzugsfähigkeit und Liebhaberei
    Das kann man noch so oft ihm beibiegen, dass das Umsatzsteuerrecht nix mit Einkommensteuerrecht zu tun hat...aber was solls


    Bei meienr Rechnung zum Idealbeispiel würden 1.800€ für den Betreiebr zu Buche schlagen,
    aber die führ ich nicht weiter aus, da für Dich Alf solch Idealrechnungen auch nichts wert sind.


    Deine Befürchtungen bezüglich Gaspreisentwicklung kann Dir keiner sicher nehmen
    ...für wirtschaftlichen BHKW-Betrieb ist halt eine gewisse Differenz zwischen Gas- und Strompreis nötig
    Ich persönlich glaube kaum daran, dass der Gaspreis überproportional zum Strompreis steigen wird...%tual schon kaum, absolut (und das ist entscheidend) wohl noch viel weniger


    ----------


    Nun aber mal zu Deiner Situation


    BHKW bringt nicht viel (was nichtmal raus ist) und nun schwupss kommt Solarthermie (ST) ins Spiel?
    ...sachte sachte


    Grundsätzlich empfehele ich folgende Herangehensweise
    1. steht Energiesparen an erster Stelle
    ...also den Bedarf senken und das tut man halt gut mit Dämmen
    ABER ich bin auch kein Dämm-Fetisch. Bei einem noch recht jungen Haus, möcht man nicht gleich viel in Fassade und co. investieren
    Dennoch, gibt es ein paar preiswerte m.E. MUSS Maßnahmen, insbesondere die Dämmung des Daches lässt sich meist recht einfach und preiswert realisieren
    Vielelicht auch die Kellerdecke, falls diese unbeheizt?
    2. gehört die Anlagentehcnik auf den Prüfstand
    - Hydraulsicher Abgelich wurde bestimmt noch nicht gemacht....dass kann man zur Not auch selber mit nen bissl unterstützung, ein IR-Themometer, und kalten Aussentemperaturen
    - Rohre usw gedämmt?
    - Regelung ist wohl auch keine ordentliche da
    - die 18kW Therme macht auch WW...über Boiler, oder direkt?
    für Heizzwecke deutlich überdimensioniert...denk mal Du kämst auch mi 8-10kW problemlos hin
    falls die WW-Bereitung über Boiler geht
    usw usw
    3. nachdem die Verteilung auf Trapp ist, schaun welche Erzeuger effizient sind
    dass kann BHKW sein, oder ST oder was weiß ich
    ....damit diese effizient werkeln ist Punkt 2 absolut wichtig


    Nun mal konkret
    0) Deine Therme scheint ja zu funktionieren....muss also nicht unbedingt ne neue her
    der Wunsch rührt wohl aus (erhofften) Einsparüberlegungen
    A) Ich würde Möglichkeiten der Dachdämmung prüfen
    B) zur Anlagentechnik
    - hydraulischer Abgleich, Rohrleitungen dämmen, Hocheffizienzpumpe z.B. grundfoss alpha2
    - egal ob BHKW, ST oder manch andere Dinge wie wassergeführter Kaminofen, würde ein Puffer Sinn machen
    ebenso um einem überdimensionierten Kessel das Takten auszutreiben
    Meine Idee hierzu: Nimm einen Kombipuffer (innenliegender Edelstahlschleife) als kombinierte Puffer und Warmwasserlösung....falls ST auch künftig angedacht, gleich mit zusätzlichen Wärmetauscher für eine spätere (?) ST-Anbindung
    Die bestehende(!) Therme behalten, läuft dann ausschliesslich auf den Puffer (idee obere hälfte), womit auch gleich eine anständige hydraulische Trennung (ist meist nicht so da) gegeben ist
    - Warmwasser wird so gleich automatisch mitgemacht und die Wärmeverteilung Heizkreis erfolgt per Mischer aus dem Puffer herraus
    - als Regelung eine UVR (z.B. über energitec.eu) zu beziehen, die man auch ordentlich prametrisieren kann
    => Egal was hinterher, künftig als Erzeuger in Frage kommt, hast Du so eine ordentliche Anlagentechnik....und heute schon ein Einsparpotential was mit Sicherheit die erhofften 10% aus Kesselwechsel und ST bringt
    ...komischerweise ohne, dass schon ein neuer Kessel/Therme dabei wär
    und das günstiger,
    aber keine falschen Hoffnungen...dafür kann man auch schon paar Taler lassen....doch wie gesagt unumgänglich
    wenn man nicht nur nen Kessel aufgeschwatzt bekommen mag, der dann eh nicht das leisten kann, weil die Technik dahinter nicht Stand der Technik ist.


    Nebenbei
    könnt man auch 1-2 Winter so das System einstellen und schaun, was wirklich benötigt wird
    und ggf. dann sich für ein passendes System entscheiden


    PS: energietec.eu betreibt auch unser admin
    und da kannst Du mal im Portal, links auf die BHKWs-online schaun....gibt da mehr als nur BHKWs
    so z.B. auch tolle Dinge zur Visualisierung von Heizsystemen, aber auch PV und co. ;)

  • Hallo firestarter,


    der Fuchs würde gern die Rechnung sehen wonach der Betreiber auf 1.800 € kommt.




    Mit freundlichen Grüßen

  • aber bitte sehr


    [quote]Annahmen (sollten mit Deinen identische sein)
    Strompreis: 18 cent
    Gaspreis: 5,11 cent (entnehm ich der Aussage, dass Gaspreis die Förderung wett macht)
    Laufzeit: 8.760 h
    Eigennutzung: 100%
    Gerät: nano-BHKW mit 1kW_el, 5kw_th bei angenommenen 6,5kW Bezug[/quote]


    ergibt

    Zitat

    Kosten Gas-Mehrverbrauch: - 447,64

    Ersparnis Energiesteuer: 313,17
    Vergütung der Eigennutzung: 447,64
    Ersparnis Stromeinkauf 1.576,80


    Gesamt: 1.889,97


    Selbstverständlich hat man auch einen Kapitaldienst, Abschreibungen und Wartungskosten
    die einem ganz schön den Spaß verderben,
    so dass es als Rendite-Objekt vielleicht etwas uninterassant wird
    ABER: der Vergleich mit anderen Invest-Entschediungen hinkt ein wenig,
    denn wir gehen ja davon aus, dass das Objekt nicht zum Spaß beheizt wird, sondern eine Heizung unseren Konfortansprüchen an eine Wohnung entspricht.
    Ergo, muss ich es im Vergleich zu einer alternativen Heizung betrachten...wer fragt da nach Afa, Kapitalrenditen und co?


    Mehrkosten Wartung: 0 [was sich in der Breite der stirlings wohl noch zeigen muss....es soll wiklich nur der Brenner gewartet werden, so wie jede andere Therme auch]
    Mehrkosten Anschaffung: 8.000 (?) würd ich mal so annehmen. Finanziert man das auf 10 Jahre zu 3...4% landet man irgendwo in den 900€ an Anuuitäten


    Im Vergleich (zu einer normalen Therme) kommt hierbei sehr wohl ein Plus heraus.


    ----------
    noch was zum RWE-Beispiel


    wie man da liest, ist KÜNFTIG eine Optimierung u.a. durch einen Pufferspeicher vorgesehen...na bravo
    kein Wunder, dass die nur auf irgendwas in die 3.tsd Stunden kamen, richtig ausgelegt wäre man bei deutlich über 5.000 gelandet und dann bleibt da auch nen bissl mehr als 3hundert und paar zerknipste über

  • Hallo firestarter,


    so lange du immer irgend welche Vergleichsheizungen in Abzug bringst, wirst du nie ein reales Ergebnis ermitteln.
    Stell dir vor du kaufst ein MicroBHKW und willst mit diesem als Unternehmer Geld verdienen oder zumindest die Anschaffungskosten wieder einspielen.
    Nehmen wir an, alles in allem fallen dafür inklusive Mehrwertsteuer 14.280 € an. Du lässt dir die Mehrwertsteuer in Höhe von 2.280 € erstatten. Verbleiben 12.000 € netto. Diese Zahlen hat auch das Finanzamt und da spielt es keine Rolle ob du Anstelle des BHKW mit verschiedensten anderen Systemen heizen könntest.
    Es zählt nur das was du machst, nicht was du machen könntest.

    Du hast also 12.000 € investiert und möchtest diese in einem überschaubaren Zeitrahmen aus deinen Erlösen zurück erhalten. Möchtest du das nicht, bist du kein Unternehmer und an wirtschaftlichem Betrieb nicht interessiert und wir können hier aufhören. Ich gehe mal vom Gegenteil aus, du willst also in 10 Jahre die Anschaffungskosten von 12.000 € wieder eingenommen haben. Das sind dann pro Jahr 1.200 €. Um das zu erreichen müssen jährlich die Einnahmen um 1.200 € größer als die Ausgaben sein. Also Erlöse aus Strom- und Wärmeverkauf sowie KWK-Zuschlag und Energiesteuererstattung sind in der Summe 1.200 € größer als die Ausgaben für Brennstoffkauf, Zinsen, Wartung ,Reparaturen. Auch die Kosten für einen Steuerberater sind Ausgaben, denn wer es nicht selber kann muss einen Fachmann beauftragen.


    Wenn nun wie im RWE-Haus die Einsparung mit dem BHKW sich auf 370 € beläuft, fehlen 830 € zu einem plus minus null Abschluss. Jährlicher Verlust somit 830 €. Bevor du wieder auf deine Vergleichsrechnung mit Lagerfeuer, Bunsenbrenner oder 70 % Wirkungsgrad Kessel verweist, das Finanzamt interessiert sich dafür nicht im geringsten. Die wollen nur Einnahmen und Ausgaben sehen. Da zeigt sich eben, was die ganzen Schönrechnungen wert sind.



    Nun kannst du Vorschläge machen, wie du diesen Verlust verhindern willst.



    Mit freundlichen Grüßen

  • ach Fuchs


    Zitat


    so lange du immer irgend welche Vergleichsheizungen in Abzug bringst, wirst du nie ein reales Ergebnis ermitteln.


    Ich kann mir auch ein Auto kaufen
    es zulassen und auf der Straße parken...
    ist das wirtschaftlich???


    ein BHKW wird zwingend eine weitere aufgabe neben der Redniteanforderung erfüllen
    nämlich die, die sonst ein anderes System erfüllen müsste...die Objektversorgung
    ....drum ist ein Vergleich zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit erforderlich.


    Man siehts ja hier im thread auch recht praktisch....Alternative ist ne neue Therme und Solarthermie
    und was bringts???...vll 10% von aktuell Pix Daumen 1.300 € Gaskosten
    Na Bravo...und dafür legt man dann sagen wir mal 8 Scheine hin...da ist der -zugegeben bescheidene- Effekt bei BHKW gar nicht mal so übel.
    Praktisch wird die Ersparnis auch größer sein (hoffentlich bessere Hydraulik und Regelung) aber das trifft auch auf die anderen Systeme zu.


    Zitat

    Du hast also 12.000 € investiert und möchtest diese in einem überschaubaren Zeitrahmen aus deinen Erlösen zurück erhalten. Möchtest du das nicht, bist du kein Unternehmer und an wirtschaftlichem Betrieb nicht interessiert und wir können hier aufhören


    dann müssen wir wohl aufhören,
    denn nach aktueller Lesart der Referenten der Landesfinanzimisterien
    ist allein die Tatsache, dass man netzparallel di eanlage betreibt eine "Teilhabe am Wirtschaftsverkehr"
    eben durch die regelmäßige Stromlieferung/verkauf ans Netz
    und somit ZWINGEND eine gewerbliche Tärtigkeit



    und wenn wir schon aufhören,
    dann auch das RWE-"Musterobjekt" vergessen,
    denn das es da anscheinend hakt, hab ich schon oben erläutert

  • Hallo firestarter,


    du hast zwar viel geschrieben, nur ist nicht ein Punkt dabei, welcher dem Betreiber beim Nachweis der Wirtschaftlichkeit gegenüber dem Finanzamt von Nutzen wäre.
    Ich denke, es ist unter Berücksichtigung deines Arbeitgebers wenig wenig wahrscheinlich, dass du dich hier überzeugen lässt. Lassen wir es also wie es ist, du siehst die MicroBHKW für den Kunden positiv und ich stehe für die nicht zu erreichende Wirtschaftlichkeit.
    Warten wir es ab, bis die ersten Käufer mit finanziellen Problemen hier im Forum erscheinen.



    Mit freundlichen Grüßen

  • Zitat

    du hast zwar viel geschrieben, nur ist nicht ein Punkt dabei, welcher dem Betreiber beim Nachweis der Wirtschaftlichkeit gegenüber dem Finanzamt von Nutzen wäre.


    nochmal,
    es ist ZWINGEND *wie fett soll ich es denn noch schreiben*
    eine gewerbliche Tätigkeit...das kann man sich m.E. nicht aussuchen.


    Zitat

    Ich denke, es ist unter Berücksichtigung deines Arbeitgebers wenig wenig wahrscheinlich, dass du dich hier überzeugen lässt.


    oh man,
    jetzt geht er über die Dörfer
    ....schau mal wie lang ich hier aktiv bin
    und wie lang nciht mehr als Mod, weil ich halt nunmehr auch beruflich das Feld beacker
    ...ich glaube kaum, dass Du hier nennenswerte Änderungen in meiner Einstellung feststellen wirst.
    Nebenbei: Mein Arbeitgeber hat keine BHKWs der mikro/nano-Klasse im Angebot
    so dass es mir aus dieser Sicht relativ Wurscht sein kann, ob die nun laufen oder nicht
    In unserer Klasse 15kW+
    hat man keine Sorgen der Wirtschaftlichkeit


    und nein,
    ich glaube mit Nichten, dass die Kleinst-Teile sonderlich wirtschaftlich sind
    aber
    ich sehe hier durchaus noch Potential *die fangen doch gerade erst an in der Klasse*
    und glaube durchaus, dass es eine Interessante Alternative ist
    und ja,
    im Vergleich zu anderen Systemen (z.B. auch der Kessel Solarthermie-Variante) oder auch 30tsd€ Sole-WPs
    halte ich eine VERGLEICHSWEISE wirtschaftliche Lösung für darstellbar.

  • im Vergleich zu anderen Systemen (z.B. auch der Kessel Solarthermie-Variante) oder auch 30tsd€ Sole-WPs halte ich eine VERGLEICHSWEISE wirtschaftliche Lösung für darstellbar.


    Ich sehe das genau so.


    Es gibt nur eine richtige betrachtungsweise für Mini- und Micro-BHKW's. Diese werden im privaten Bereich eingesetzt. Es kommt also nur darauf an wieviel kostet die Strom- und Wärmeversorgung für das Wohnhaus in einem Zeitraum von 10, 15 oder 20 Jahren.


    Entscheidend ist nur der Betrag, den man für die Energieversorgung investieren muss und welche Betriebskosten man in dem jeweiligen Zeitraum hat. Man sollte das nehmen, was in Summe die niedrigsten Kosten verursacht. Ich hatte heute ein Gespräch mit einem Kunden, der, bevor er zu mir kam, bereits alle möglichen Lösungen selbst durchgerechnet hatte mit dem Ergebnis, dass ein BHKW das günstigste ist. 8o

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Du meinst aber in diesem Fall bestimmt Netto.


    Na klar, was denn sonst. Ein BHKW-Betreiber ist vorsteuerabzugsberechtigt. Da ist die Umsatzsteuer ein durchlaufender Posten. Für sein Eigenbedarf muss er dann zum Schluss diese entrichten.


    (Hoffentlich kommt jetzt nicht wieder ein ganz Schlauer und sagt, das ist so nicht richtig. Bei meinen bisherige Kunden in den letzten 12 Jahren war es richtig und nach langen Diskussionen wurde es von den FA akzeptiert und ist inzwischen auch von vom BFH so bestätigt.)

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • @Fuchs 
    Ich glaube mal, Du denkst zu quer. Wenn Du das BHKW als Gewinnbringer sehen willst, dann doch ohne den Heizteil. Heizen muss ich in jedem Fall. Also wer in eine neue Heizung investieren muss, gibt z.B. 5.000 EUR aus. Und macht nur Wärme damit.
    Wenn der nun ein BHKW nimmt, dann macht er nebenher Strom. Und wenn das BHKW 15.000 kostet, ist der Mehraufwand 10.000. UNd jetzt muss man die 10.000 als Investition rechnen und alles zusammenzählen, was man benötigt an Kosten und damit erzielt. Und beim Gas dürfen dann an Kosten nur die 10 % Mehrverbrauch gerechnet werden. In dem Fall ist man in jedem Fall im Plus.
    Und selbst wenn Du das BHKW komplett als Investition betrachten willst, dann nimm ein Miethaus. Du hast ein Einfamilienhaus zur Vermietung. Du erneuerst die Heizung mit einem BHKW. Da Du Strom und (!) Wärme als Betriebskosten verkaufst, rechnet sich also wahrscheinlich auch hier ein BHKW.


    Außerdem mein Gedanke ist ein völlig anderer:
    - Strom wird immer teurer, durch die AKW-Geschichte so sicher wie Amen in der Kirche
    - Gas wird auch nicht billiger.
    In den letzten Jahren habe ich immer mehr die Heizung runter gedreht. Man gewöhnt sich an niedrigere Temperaturen. Aber wenn Besuch kam, dann hat der immer gesagt, dass es kalt ist.
    Daher ganz klar meine Überlegung: Das Ding muss sich nicht armotisieren. Aber ich fange einen Teil der Preiserhöhungen auf und ich drehe meine Heizung wieder höher, weils ja Strom produziert.


    Und dann hoffe ich ja, das das Teil länger als 10 Jahre läuft.

  • Nachtrag zu Steuern: Ganz eindeutig, jedes BHKW ist ein Gewerbe und der selbstverbrauchte Strom wird als Eigenverbrauch beim FA versteuert. Da gibts ein eindeutiges Schreiben des Bundesfinanzministeriums. UNd durch die Erfassung des Eigenverbrauchs dürfte auch steuerlich das Ding im Plus landen. Und die Wärme ist ebenfalls als Eigenverbauch mit abzurechnen.