Hallo & Frage: Dachs Öl BHKW bei Hotel mit Schwimmbad rentabel?

  • Moin in die Runde!


    nun isser total verwirrt :sos:


    Gestern war nun noch ein zweiter Dachsmensch da (hat ebenfalls große Erfahrung mit BHKWs, über 200 Anlagen schon realisiert).
    Er meinte nun:

    • Dachs (FL/ÖL) ohne Kondenser kann direkt mit dem senertec-Einführungsstück in den vorhandenen Kamin zum Spitzenlastkessel dazu ohne Kaminsanierung- das ist schonmal klasse!
    • er empfiehlt ebenfalls den Flüssiggasdachs-sagt aber, dass man die Betriebsstunden nicht so vergleichen kann, da der Gasdachs eine höhere thermische Leistung hat- wenn also der Öler 6300h läuft muß man beim Gasdachs ca. 5040h ansetzen (20% mehr thermische Leistung des Gasdachses).

    So ergibt sich folgendes:
    Beim Brennstoffvergleich ist der Flüssiggasdachs nun um 400€ im Vorteil und natürlich bei den niedrigeren Wartungskosten (ist beim Gaser überhaupt ein Vollwartungsvertrag nötig? ), ca. 800€ weniger Wartung beim Gas. Demgegenüber stehen beim Öl eine höhere Stromerzeugung, höherer KWK-Zuschlag und ein leichter Vorteil bei der Mineralölsteuerrückerstattung...


    Also rein rechnerisch leichter Vorteil Öl, aber nur wenn er zuverlässig läuft- ökologisch natürlich klare Sache Richtung Gas.


    Was meint Ihr? _()_


    Gruß
    FJS

  • Hallo,

    Dachs (FL/ÖL) ohne Kondenser kann direkt mit dem senertec-Einführungsstück in den vorhandenen Kamin zum Spitzenlastkessel dazu ohne Kaminsanierung- das ist schonmal klasse!


    Ich bin auch den bequemehren Weg (durch den alten Schornstein) gegangen. Ist nur auch so eine Gewissensentscheidung, bei mir beim Öl und nur 3...3500 Stunden im Jahr würde es sehr lange brauchen bis das der Kondensor sich rechnet. Bei 5...6000 Stunden und Flüssiggas sieht die Sache schon ganz anders aus.
    (Laut Senertec "bringt" der Kondensor bei Öl 1,4 Kw, bei Flüssiggas 2,3 Kw)
    Wie groß wäre denn der Aufwand für eine zweite Abgasführung? Evtl. an der Aussenwand entlang?

    er empfiehlt ebenfalls den Flüssiggasdachs-sagt aber, dass man die Betriebsstunden nicht so vergleichen kann, da der Gasdachs eine höhere thermische Leistung hat- wenn also der Öler 6300h läuft muß man beim Gasdachs ca. 5040h ansetzen (20% mehr thermische Leistung des Gasdachses).


    Das eine ist eben ein Dieselmotor, das andere ist eben ein Ottomotor, der erzeugt mehr Abwärme.

    Also rein rechnerisch leichter Vorteil Öl, aber nur wenn er zuverlässig läuft


    Tja, wenn man das vorher wüßte :glaskugel:
    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo,


    Zitat von »fjs77«




    Dachs (FL/ÖL) ohne Kondenser kann direkt mit dem senertec-Einführungsstück in den vorhandenen Kamin zum Spitzenlastkessel dazu ohne Kaminsanierung- das ist schonmal klasse!


    Ich bin auch den bequemehren Weg (durch den alten Schornstein) gegangen. Ist nur auch so eine Gewissensentscheidung, bei mir beim Öl und nur 3...3500 Stunden im Jahr würde es sehr lange brauchen bis das der Kondensor sich rechnet. Bei 5...6000 Stunden und Flüssiggas sieht die Sache schon ganz anders aus.
    (Laut Senertec "bringt" der Kondensor bei Öl 1,4 Kw, bei Flüssiggas 2,3 Kw)
    Wie groß wäre denn der Aufwand für eine zweite Abgasführung? Evtl. an der Aussenwand entlang?


    Zitat von »fjs77«




    er empfiehlt ebenfalls den Flüssiggasdachs-sagt aber, dass man die Betriebsstunden nicht so vergleichen kann, da der Gasdachs eine höhere thermische Leistung hat- wenn also der Öler 6300h läuft muß man beim Gasdachs ca. 5040h ansetzen (20% mehr thermische Leistung des Gasdachses).


    Das eine ist eben ein Dieselmotor, das andere ist eben ein Ottomotor, der erzeugt mehr Abwärme.


    Zitat von »fjs77«




    Also rein rechnerisch leichter Vorteil Öl, aber nur wenn er zuverlässig läuft


    Tja, wenn man das vorher wüßte :glaskugel:
    Gruß Dachsgärtner


    Ich bin auch den bequemehren Weg (durch den alten Schornstein) gegangen. Ist nur auch so eine Gewissensentscheidung, bei mir beim Öl und nur 3...3500 Stunden im Jahr würde es sehr lange brauchen bis das der Kondensor sich rechnet. Bei 5...6000 Stunden und Flüssiggas sieht die Sache schon ganz anders aus.


    (Laut Senertec "bringt" der Kondensor bei Öl 1,4 Kw, bei Flüssiggas 2,3 Kw)


    Wie groß wäre denn der Aufwand für eine zweite Abgasführung? Evtl. an der Aussenwand entlang?

    Hallo Dachsgärtner,


    Außenwand ist "sch..." vom Keller durch die neue Terrasse, durch einen Balkon (alles Beton) und dann oben noch mit einem Versatz über Dach, daher war angedacht, erst ohne Kondenser zu fahren und wenn der Spitzenlaster den Geist aufgibt, dann Kondenser nachrüsten, Spitzenlast mit Brennwert und in diesem Zug den Kamin mitsanieren.


    Gruß
    FJS

  • Hi ,
    verwechselst du da was nicht ????

    Zitat

    beim Öl eine höhere Stromerzeugung


    laut Senertec Datenblatt
    Flüssiggas 5,5
    Öl 5,3


    Zitat

    höherer KWK-Zuschlag


    woher hast du das den ?????????????????

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • Hallo,
    Schade, das das so ein riesen Aufwand ist einen zweiten Kaminzug zu schaffen. Gibt es nicht evtl. im Anbau oder so einen anderen Platz? (Ist eh ein riesen Geschäft 500 Kg Dachs in den Keller zu kriegen)

    ......daher war angedacht, erst ohne Kondenser zu fahren und wenn der Spitzenlaster den Geist aufgibt, dann Kondenser nachrüsten, Spitzenlast mit Brennwert und in diesem Zug den Kamin mitsanieren.


    Soweit ich weiß geht das nur, wenn man die Spitzenlattherme von Senertec nimmt. Soweit ich weiß haben die eine Abnahme dafür das Dachs und Spitzzenlasttherme an einem Abgasrohr werkeln dürfen.


    Was würde den der Schorni zu Gasdachs und Ölkessel an einem Zug sagen? Soweit ich weiß haben die sachon einmal was dagegen wenn zwei verschiedene Brennstoffe an einem Zug genutzt werden.


    Wie hoch, bzw. niedrig sind den die Rücklauftenperaturen? (Ok mit dem Schwimmbad sollte man weit nach unten kommen, denke ich) Das ist ja auch wichtig, damit sich der Kondensor richtig lohnt.


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!


  • @ Frank: Moinmoin, ich hab das auf die verschiedenen Laufzeiten der Dachse gerechnet- laut senertec-Mann läuft der Öler 6300h und der Gasdachs 5040h pro Jahr (wg. höherer thermischer Leistung). Durch die 1000h mehr pro Jahr macht er mehr Strom und erzielt daher auch mehr KWK-Zuschuss.

    @ Dachsgärtner:
    anderer Ort für den Dachs wäre höchstens noch der "neue" Heizraum (wo eigtl. Hackschnitzel vorgesehen waren)- aber dort müßte ich eben durch die Betondecken durch für den Kamin und noch eine Baustelle aufmachen.


    Hab mir gestern bei dem Kollegen den Flüssiggasdachs angeschaut, dort ging das auch mit Ölspitzenlast und Flüssiggas-Dachs an einem Zug, aber ist sicher Verhandlungssache mit den Herren Schornis- by the way: der Kollege hat Solar, Ölspitzenlast, Holzkessel und nun seit letztem Jahr noch den Dachs :!: verrückt oder ?!? Hab auf dem Display gesehen: 11000h und 8400 Starts- Laufzeit seit Frühling 2010 ist ja sicher top- aber die Starts ?! ;-_


    Wegen Rücklauf- keine Ahnung. Vorlauf (Heizkreis Hotel ca. 45° C), Hallenbad natürlich viel mehr.


    LG
    FJS
    P.S.: Heute nachmittag kommt der zweite senertec-Händler noch ;-_

  • Zitat

    Hab auf dem Display gesehen: 11000h und 8400 Starts- Laufzeit seit Frühling 2010 ist ja sicher top- aber die Starts ?!


    na top ist das Verhältnis Stunden und Starts wohl kaum,
    mal zum Vergleich:
    16700 Std mit 2664 Starts

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • Moin,
    ich nochmal! Wenn ein Dachs, oder sonst ein BHKW, für die Grundlast zuständig ist, würde ich beim Spitzenlastkessel was ganz preiswertes nehmen, also auf keinen Fall ein Brennwertgerät |__|:-)
    für die paar Stunden Laufzeit im Jahr rechnet sich das nicht wirklich!


    Was zwei unterschiedliche Feuerungen an einem Kamin angeht: Man kann die Heizungen gegeneinander verriegeln, so dass nicht beide gleichzeitig in Betrieb gehen. Mal den Schorni drauf ansprechen.


    Grüße AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


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    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Bei deinem Eigenstrombedarf in der Grundlast würde ein gebrauchter Öler mit neuem Kolbensatz und wenig Laufzeit wohl 1/4 des jetztigen Neupreises kosten.
    Dazu einen versierten Dachsschrauben fragen und fertig ist die Laube...


    Nur so ein Gedanke

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo zusammen,
    lang nichts mehr hören lassen- aber ich bin noch am Thema dran. Ist leider bei uns doch komplexer wie angenommen.
    Wahrscheinlich läufts auf folgende Alternativen raus:
    Variante a:
    Umstellung auf Flüssiggas + Flüssiggasdachs mit Kondenser
    neue Gastherme als Spitzenlastkessel (60 oder 80kw), Aufbau im neuen Heizraum mit neuer Verteilung und neuen Pumpen, Mischern, neuem Boiler, Pufferspeicher und zwei neuen Außenkaminen. Miettank/Kauftank als Erdtank.
    Variante b:
    Umstellung auf Pellets im neuen Heizraum, Pelletsbunker nebendran, 80kw Pelletskessel, neues Kamin an der Außenwand


    Beide Varianten haben Ihre Vor- und Nachteile. Meine Motive: Die neue Heizung sollte ausgelagert werden, damit der vorhandene Kamin, der im zweiten Stock mitten durch ein Zimmer geht, bei der Renovierung im OG abgebaut werden kann. Nach unten kann ich ihn dann als Schacht nützen.
    Ich wollte auch aus Lärmgründen kein BHKW im Haus. Bei Umstellung kann ich den alten Heizraum (Gewölbekeller) wieder als Lager nützen.
    Der Neubau der Heizung im neunen Heizraum kann unabhängig erfolgen, Mischer, Verteilung, vorhandener Boiler sind bereits 30-40 Jahre alt und ich hasse halbherziges Pfuschen im Bestand (bis jetzt funktioniert noch alles. Wenn ich aber anfange zu basteln, kommt das eine zum anderen und am Schluss ist es teurer- wie immer).


    Vorteile Pellets: Günstiger Brennstoff, nur ein System, Komfort wie Öl, kann den Jahresbedarf lagern und günstig im Sommer einkaufen, die nächsten Jahre als Brennstoff (wahrscheinlich) preisstabiler als fossile Brennstoffe,
    Nachteil: keine Einsparung beim Strom, Pelletslager fällt als bisheriger Lagerraum aus, größere Abhängigkeit vom Stromversorger.


    Vorteil Gasdachs: wahrscheinlich Halbierung der Stromkosten, weniger Platzbedarf, Bunker bleibt als Lager erhalten, ökologisch durch KWK, zwei Systeme bei Ausfall des einen da
    Nachteil: 4-5 Tanken im Jahr, Abhängigkeit von Flüssiggasversorger, Erdtank kommt zusätzlich dazu, Preissteigerung bei Gas sicherlich höher als bei Pellets


    Ich hab nochmal meine Lastgangdaten analysiert und komm im Jahresschnitt NT auf 3,8kw und im HT auf 8,6kw. Daher glaub ich, dass bei 6000h Laufzeit des Dachses und bei Einspeisung von ~1,5kw (x8hx30Tagex7 Monate)= 2500kwh grob gerechnet 3000kw ein eigengenutzter Anteil des Stroms von ca. 90% rauskommen könnte. Ich rechne ungefähr mit 18000l Gas für den Dachs und 3500l für die Therme, dann wären das ca. 21500l, bei 0,47Ct pro liter 10105 EUR Brennstoffkosten.
    Somit wäre die Wirtschaftlichkeit:
    Kosten Dachs:
    Brennstoff (21500l x 0,47): 10105 EUR
    wartung Dachs (33000kwh x 0,036): 1188 EUR
    Wartung Therme: 250 EUR
    Stromkauf (58000-30000kwh=28000x 0,1861 EUR): 5210 EUR
    Gesamtkosten: 16753 EUR


    Einnahmen Dachs:
    KWK 33000 x 0,0511 EUR: 1686 EUR
    Einspeisung 3000x 0,058 EUR: 174 EUR
    Energiesteuer (9000 x 0,0606 EUR): 545 EUR
    Kosten nach Abzug: ca. 14400 EUR


    Kosten bei Pellets:
    Brennstoff ca. 24t x 200 EUR: 4800 EUR
    Wartung Pelletsheizung: 500 EUR
    Strombezug 58000 x 0,1861EUR: 10800 EUR
    Kosten insgesamt: ca. 16100 EUR


    D.h., BHKW würde bei dieser Rechnung ca 1600 EUR pro Jahr günstiger sein. Der einzige Faktor ist das Flüssiggas. Wenn der Preis um 7 Cent steigt, bei gleichbleibenden Pelletkosten und gleichbleibendem Strom, würde es genau gleich aussehen. Klar, Strom wird auch teurer, und die Pellets ziehen auch leicht an- echt schwierige Entscheidung! |:-(


    Invest läuft wahrscheinlich ebenfalls auf das gleiche heraus.


    Stimmt meine Rechnung? Was würdet ihr machen? Hätte ich Erdgas, wär die Entscheidung natürlich gefallen.


    Gruß
    FJS

  • Hallo FJS,


    meine unmaßgebliche Meinung: Nimm Pellets mit einem Pufferspeicher wo ja vll ein gebrauchter Öl-Dachs mit dran könnte, und fasse auch mal eine Fotovoltaik mit Eigenverbrauch ins Auge. (eventuell passt ja schon was auf den neuen Heizungskeller und Pelletsbunker)
    Beim Strom würde ich zuerst auf konsequentes Sparen setzen: LED-Leuchtmittel, moderne Heizungspumpen PCs und das ganze Standby-Gedöns unter die Lupe nehmen, optimale Belüftung der Kühlaggregate gewährleisten usw.


    Grüße AxelF

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    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Nimm Pellets mit einem Pufferspeicher wo ja vll ein gebrauchter Öl-Dachs mit dran könnte


    oder die ökofehn-Leute bringen ihre Pelletsmaschine doch noch irgendwie zeitnah auf den Markt. ?(


    Das konsequente Sparen, so wie AxelF sagt, is ja ganz unabhängig davon sowieso angesagt :!:

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


    und der Spenden-Button für unser Forum ist auf der Portal-Seite rechts :!:

  • ...so, habs jetzt endlich mal mit excel auf die Reihe gebracht:
    Der Durchschnittliche Lastgang der Jahre 2010 und 2011- ich glaube die 90% Eigengenutzter Strom wären drin.
    @ axel: PV wäre auch (noch) eine Möglichkeit, aber mein Dach muß irgendwann auch renoviert werden, daher auch etwas ungeschickt :cursing:


    Gruß
    FJS