Hallo Zusammen,
ich schreibe derzeit meine Diplomarbeit mit dem Kernthema Blockheizkraftwerke und bin desöfteren auf euer Forum gestoßen, da dacht ich mir, dass ich mich jetzt endlich mal hier anmelde.
Viele Fragen konnte ich bereits mit eurer Hilfe klären, aber ich steh ich vor einem Problem, bei dem auch google nicht ganz so viel ausspuckt.
Und zwar: Zurzeit stelle ich die generellen verschiedenen Vermarktungsvarianten von BHKW gegenüber, sei es ob mit Erdgas oder Biogas betrieben. Dabei handelt es sich in erster Linie nicht um Mini-BHKW sondern um BHKW die sich im höheren Leistungsbereich (>50kW) befinden. Mein Gedanke, warum ich mich für dieses Thema entschieden habe (ich studiere Energietechnik) war, dass man doch mithilfe der KWK die Energiewende, aufgrund der planbaren Verfügbarkeit, besser vollziehen könnte.
Lange Rede kurzer Sinn:
Ich stehe jetzt vor dem Problem, wie man den Strom, als Betreiber eines großen BHKW, direkt an seine Kunden verkaufen könnte. Ich habe schon oft gelesen, dass aufgrund von Konzessionsabgaben, KWK-, EEG-Umlage, Energiesteuer der Strom nicht attraktiv an Endverbraucher weiter gegeben werden kann. Aber wie würde, dass Modell denn im Detail funktionieren? Theoretisch müsste der Anlagenbetreiber doch nachweisen, dass er seinen Endkunden den nötigen Strom 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche zur Verfügung stellen kann. Was passiert bei ausfällen? Muss ich einen eigenen Bilanzkreis bilden und mir den restlichen Strom von einem anderen Anbieter hinzukaufen? Da nicht viele Leute sich mit diesem Problem befassen sind die verfügbaren Infos auch relativ spärlich.
Schön wäre es wenn jemand ein kurzes Beispiel hätte, an dem man erkennen könnte, dass der Strom _so_ nicht wirtschaftlich vermarktet werden kann, da vllt Verlustgeschäft oder Strom für den Endkunden zu teuer.
Danke im voraus !!