Hallo,
wir überlegen, die Ölheizung eines Mietshauses (10 Wohnungen - Wärmeversorgung ist dezentral, alte Heizung von 95 > ) durch ein BHKW zu ersetzen. Gedankengänge
- Einkommenssteuer-ersparnis über Abschreibung der Invest-Kosten (Spitzensteuersatz)
- Mieterhöhung im Rahmen der Modernisierung
- Attraktivitätsgewinn, da niedriger Energieverbrauch und niedrigere Energiekosten (wg. Brennstoffkosten)
Ich habe mir ein Gerät mit 5.5 kW_el anbieten lassen. Mir fallen folgende Nachteile ein
- da dezentrale Wärmeversorgung, ist der Verbrauch relativ gering (ca. 4.500 L/a), im Sommer wohl gegen Null
- daher geringe Stromerzeugung (wohl 20 T kWh / a)
- Strom kann nicht persönlich genutzt werden, müsste aufwändig umverteilt und abgerechnet werden
- Brennsteuererstattung wird wohl an den Mieter durchgereicht werden
- was passiert nach den 10 Jahren mit dem Gerät? Selbst dieser Dachs soll ja Potential für schweren Ärger bergen, so dass nicht unbedingt damit zu rechnen ist, dass der Kessel mind. 20 Jahre hält....man will ja nicht alle paar Jahre solche Invests stemmen.
Hat hier schon mal jemand sowas für ein Mietshaus gemacht? Diejenigen, welche so ein Ansinnen negativ beschieden haben, sind vermutlich aber nicht mehr in diesem Forum unterwegs....
Ist das etwas zu riskant?
Viele Grüße
Simon