BHKW nur für strom?

  • liebe gemeinde,
    da schreibt jemand auf facebook:
    "Kehrt
    ENBW den Rücken, ganz schnell...

    ENBW Nachtspeicher Strom steigt um rund
    40%, ich habs net geglaubt als ich den Brief geöffnet habe...das kann
    nicht sein...gehts noch????!!!!!!
    Ich möchte unbedingt aus dem Verein raus, kann da jemand helfen...wo gibt es Nachtspeicher mässig was günstiges...???!!!"


    muss jetzt zuerst die minderheit der nachtspeicher nutzer für die entgangenen gewinne der AKW's herhalten?


    wie auch immer...
    wir haben eine nachtspeicher fussbodenheizung und warmwasser durch einen durchlauferhitzer.


    macht es sinn ein mikro BHKW im keller zu installieren?
    wobei ich mir vorstelle dass eigentlich alles beim alten bleiben könnte
    und wir das BHKW als unseren neuen stromversorger anklemmen.
    gas kommt nicht in frage, der anschluss würde ca 10.000 oiro verschlingen.
    heizöl? pflanzenöl? fritierfett?


    hier noch unser letzter jahreverbrauch:
    doppelzähler gemeinsame messung
    nachtstrom 19384 kWh preis 16,22 / kWh
    nutzstrom 1352 kWh preis 23,18 / kWh



    macht das sinn?


    gruß
    uli

  • Bei dem geringen Wärmebedarf und ohne Gas ergibt das keinen Sinn.


    Ist Gas wirklich so teuer? Bei 10.000 Euro müsste die zu verlegende Gasleitung ja schon viele Hundert Meter lang sein. Hier gibt es den Anschluss für ca. 2.500 Euro Komplettpreis ;)


    Wenn Gas nicht möglich ist, würde ich über eine Wärmepumpe mit Wohnraumlüftung nachdenken. Bei dem geringen Wärmebedarf wäre das eine Alternative! Das würde zumindest den Heizstrombedarf erheblich senken.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • hmm
    wenn ich lese Nachtspeicher-Fussbodenheizung
    geh ich mal davon aus, dass dies kein wasserführendes System ist.


    Demzufolge wäre ein erheblicher Umbau notwendig.


    Also nein
    ich seh hier keinen sinnvollen BHKW-Einsatz, denn die Wärme ausm BHKW sollte ja irgendwei sinnvoll im Objekt verwendet werden.
    Geht aber nicht, da hier schon Strom zuständig ist.


    Ich halte diese Stromheizung für nicht zeitgemäß
    aber denke, dass ein Komplettumbau wohl auch nicht in Frage kommt

  • muss jetzt zuerst die minderheit der nachtspeicher nutzer für die entgangenen gewinne der AKW's herhalten?

    Zuerst mal ist die Frage: 40% auf was ? Wie hoch war denn vorher der Preis ?
    Der war jedenfalls auf der Seite der Versorger auf einer Basis kalkuliert, die es heute nicht mehr gibt und dazu kommt natürlich die EEG Umlage, was sich prozentual bei "billigem" Strom deutlich stärker auswirkt.


    Also mich überraschen die 40% überhaupt nicht.


    Warte, warte noch ein Weilchen

    Manni will (vermutlich :glaskugel: ) sagen, es ist nur eine Frage der Zeit, bis das ansteht, weil Strom immer teurer wird. Und da ist es sinnvoll zu überlegen, ob früher nicht besser wäre als später, denn je früher man es macht, desto früher spart man und das Umbauen wird sicher auch nicht billiger. Was auch immer man von AKW halten mag, der Ausstieg macht die reine Stromheizung zu einem Irrweg, den die Politik mal eingeschlagen hat und den die Häuslebauer nun mit ausbaden. Wobei die Mehrheit an Betroffenen schon lange umgestiegen ist.


    bluwi

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • der Ausstieg macht die reine Stromheizung zu einem Irrweg, den die Politik mal eingeschlagen hat und den die Häuslebauer nun mit ausbaden.


    das ist nur für eine Übergangszeit von so 50 bis max 100 Jahren richtig, dann kann m. E. sehr viel über regenerativen Strom gemacht werden, so meine Einschätzung.


    LG


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • das ist nur für eine Übergangszeit von so 50 bis max 100 Jahren richtig, dann kann m. E. sehr
    viel über regenerativen Strom gemacht werden, so meine Einschätzung.


    Getrettener Quark wird breit nicht Stark :whistling:



    Was hilft es bei 20° Minuns wenn kein geträumter Laustrom da ist
    ( auch 2050 wollen Betreiber von Regenrativen Anlagen dafür Geld und
    bis 2050 wenns na willen der Oberen geht das meiste dan Offschore ist,
    was nix anders als RWE und Konsorten kann man sich denken wie Lau aussieht )


    Eine Heizung die über ein Speicherflüßigkeit arbeitet hat ein Entkoppelung von
    Energiebedarf und Energieverbrauch wie der Energiebedarf dann gedeckt wird, ist dann Zweitragik.
    Bisher nur Versprechungen das es mal billig wird, hat die Kernkraft in den
    50er Jahren auch gemacht, auf das der Steuerzahler hilft, nun die Herrn von den
    Fluktuierenden Energien ( da besonders die mit den am Solarenwesen soll die
    Welt genessen unter den Deckmantel EEG Vollkostenvergütung ) die die Hand aufhalten
    jetzt um dann irgenwann mal zu meinen * ätschibätsch ist nix mit Laustrom *

  • Eine Heizung die über ein Speicherflüßigkeit arbeitet hat ein Entkoppelung von
    Energiebedarf und Energieverbrauch wie der Energiebedarf ist dann Zweitragig,


    Sicher wird es dann keine Nachtspeicherheizung geben, wobei die ja auch ein bisschen speichern kann :tomate:


    Ich denke, dass es in Zukunft ganz stark Richtung Verbrauchsoptimierung geht, also die Verbraucher zu den Zeiten laufen lassen, in denen Strom da ist. Zudem kann ich mir vorstellen die Flüssigkeitsheizungen beizubehalten, nur eben Strombetrieben, also wie jetzt BHKWs schon etwas stromoptimiert laufen kann dies später noch viel besser geschehen, auch mit Wind, Wasser und Sonnenstrom. Und zuletzt wird sich auch in der Speicherung von Strom in den nächsten 100 Jahren sicher auch was tun.


    Wir reden hier in Zeiträumen von etlichen Jahrzehnten, wie war denn die Energieversorung und vor allem die Heizung vor 100 Jahren.


    LG


    Bruno

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  • Wir reden hier in Zeiträumen von etlichen Jahrzehnten, wie war denn die Energieversorung und vor allem die Heizung vor 100 Jahren.


    Wie de war :D


    de Wasserkraft hat den Grundstom gemacht und de Dampfmaschin den
    Tagstrom und de Wärm ist zum heizen und Trocknen genutzt worden,
    wie soll es sonst gewesen sein, weil das erst aufgehört hat mit der
    Dampfmaschin als dann die Monopolzeit kamm, nach den Zweitenkrieg
    im letzten Jahrhundert wurden dann hier im Westen die Wasserrecht aufgekauft
    ( im Osten ist die mangels Ersatzteile von allein bis auf Drei varekt )
    in der Regel gings so, Wasserrecht gegen 10 Jahre echten Laustrom
    und nun jubelt Söder um jeden Standort den die CSU wieder finden darf
    um altes als neu zu verkaufen


    http://hintersberger.info/presse/presseall.php?id=276


    aber nicht jeder hat damals um kurzfristg an Laustrom ( der hat damals schon die Leut deppert gmacht )
    die Wasserkraft leichtfertig abgegeben, den Wasserkraft besitzt man nicht,
    man ist nur ein Zeitabschnittsbevollmächtigert, richtige Wasserkraft
    ist ein Jahrhunderwerk, kein Modetrend wie Solar.

  • So bitter das ist, aber Manni hat da wohl recht.
    Der Strompreis kennt nur einen Weg, nach oben.
    Die Preise werden auch nicht sinken wenn wir 100% Renenrativ sind, dan werden halt die Verteilkosten für den Preis herhalten müssen, verdienen will immer jemand.


    Daher gibt es nur die Wahl zwischen der roten und der blauen Pille,
    Leben in der Hoffnung oder Leben in der bitteren Realität....
    Über die Zeit wird man sich Gedanken machen müssen sein Haus umzubauen, da numal leider nur Wärme recht günstig speicherbar ist,
    neuer Fußboden- Wandaufbau mit Flächenheizung die von einem Puffer versorgt werden.
    Energieerzeugung mittels Solar, erneuerbarem Holz oder fossilen Brennstoffen.
    Ob dann ein BHKw noch passt bei den geringen Verbräuchen die hier gefragt werden, wage ich zu bezweifeln.


    ABER es gibt ja nch das Nachbarschaftskonzept, viele verbinden sich und durch die "große" Lösung wird der Umbau und der Betrieb des BHKW's günstiger pro Haus.
    Reine Stromheizungen ohne Wärmepumpe oder ähnliches werden irgendwann die teurere Lösung sein.
    Jeder Umbau wird dann günstiger auf lange Sicht.
    Wie immer ist dabei das Problem das erst die nächste Genaration wohl in den Genuss der größten Einsparung kommt.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Reine Stromheizungen ohne Wärmepumpe oder ähnliches werden irgendwann die teurere Lösung sein.

    Ich denke, das ist der Schlüssel. Strom direkt zu verheizen ist einfach nicht mehr zeitgemäß und wird auch nie wieder zeitgemäß sein. |__|:-)

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Ich denke, das ist der Schlüssel. Strom direkt zu verheizen ist einfach nicht
    mehr zeitgemäß und wird auch nie wieder zeitgemäß sein. |__|:-)


    Das war auch vor 30 Jahren als ich das gemacht im Inselbetrieb nicht Zeitgemäß
    aber besser als Heizöl dafür verheizt.



    Was Stromheizen mal war, ist billig als andere Heizungen, das hat aber wenig mit
    Zeitgemäß zu tun, weil Ökologischer Schwachsinn war das immer, nur in der
    Monopolzeit durft ich meinen Strom garnicht verkaufen und die Monopolisten wollten
    ihn verkaufen egal wie, nun sind die Zeiten anders und jetzt wollen sie in Zeitgemäß
    möglichst teuer verkaufen.

  • hallo leute, erstmal 1000 dank für die zahlreiche anteilnahme!


    wenn wir unsere "strombude" jetzt grossartig umrüsten kostet das natürlich ne menge kohle.


    angenommen wir würden uns ein BHKW nur für den strom hinstellen,
    würde sich das ganze dann rechnen?
    oder nicht?


    uli