Eure Meinung

  • Verehrte Fachleute, ich besitze ein Einfamilienhaus Bj 1938 ca. 350 qm mit Schwimmhalle (ca. 12,5 x 8m) mit Wärmerückgewinnung ( ständige Umluftmotoren und. zeitweilig Kompressor)
    z.Zt. habe ich ca. 5.500.- € Stromkosten /a und einen Heizölbedarf von ca. 8 - 10.000 Ltr. / a.
    Ist Eurer Meinung nach ein BHKW hier sinnvoll? Wäre für seriöse und objektive Antwort dankbar

  • Also in dieser Größenordnung ist ein BHKW natürlich sinnvoll. Nur welches ist hier die Frage: Der Dachs ist dafür zu klein, es sei denn 2 Dachse, aber da ist vielleicht ein größeres von Konrad Weigel(z.B.) günstiger.
    Obwohl ich das nicht gerne sage, weil mein Herz für den Dachs schlägt.

  • Ich sehe auch dass bei dieser Größe ein BHKW sinnvoll ist. Über technische Details muss man da noch diskutieren.

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Hallo Hammer,


    ein Senertec Dachs ist das, was opimal passt.


    Bei Schwimmbadbetrieb wird er ca. 6.000 Stunden / a arbeiten und bei einem Verbrauch von ca. 1,7 l / h etwa 10.000 l / a verbrauchen.

  • Hallo Hammer,
    und wie der Dachs passt! (y)
    Deinen jetzigen Kessel als Spitzenlastkessel behalten, für die Schwimmhalle eventuell einen Solarkollektor einplanen (der bringt beim Schwimmbad auch im Winter was) und der Dachs hat richtig gute Laufzeiten womit Deine Stromrechnung in den Keller stürzen dürfte :]


    AxelF

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    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo,
    denke mal, hab fast ähnliche Verhältnisse.
    20000 kw Strom und 10000 L Heizöl bislang, ebenfalls einen Pool - aber nur ca die Hälfte der Quadratmeter insgesamt.
    Seit einem Monat läuft ein Dachs, allerdings jetzt schon an der Grenze der Kapazität. Der Dachs läuft ca 20-22 Std am Tag und ich mach mir Sorgen, was ist, wenn es mal richtig Winter wird.


    Aus der bisherigen Erfahrung : Mit einem Dachs alleine klappt das nicht bei dir.
    Größere Maschine, 2 Dachse, oder zusätzlicher Spitzenlastkessel.

  • ein zweiter Dachs ist Quatsch, ebenso eine größere Maschine.


    Ob ein Spitzenlastkessel notwendig ist, kann man nicht sagen. Wie AxelF schon sagte, wenn möglich, den alten einfach stehen lassen.

  • Als Badener mit schwäbischer Herkunft würde ich versuchen das Schwimmbecken so zu steuern, dass es nur dann aufgeheizt wird, wenn es der Dachs auch schafft. Vielleicht mit einer Kontrolleuchte beim Schwimmbecken, dass es evtl. kalt ist und man grade nicht wohlig warm schwimmen gehen kann. ;)

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  • Ich denke wenn er einen Dachs hat, kann er sich auch leisten den Spitzenlastkessel zu betreiben. Soviel wird der Spitzenlastkessel auch ganz bestimmt nicht laufen.


    Ohne genaue Berechnung sind es aber nur Schätzungen. Richtig ist allein wird der Dachs es nicht ganz schaffen, aber der Rest ist nicht viel, so das ein zweiter Dachs absolut Quatsch ist. EIn billige Spitzenlastkessel, die alte Heizung oder ähnliches, meinetwegen auch eine Wärmepumpe, die mit dem Dachsstrom betrieben wird wäre eine super Lösung.


    Übrigens würde auch die Wärmepumpe super zum niedrigen Schwimmbadwasser passen = bester Wirkungsgrad. Natürlich brauch er aber den Dachs um den Wärmpumpenstrom zu machen. :D

  • hallo,


    denke, daß eine 2-Dachs-Anlage grundsätzlich nicht Quatsch ist - mit einer solchen Anlage (plus Spitzenlastkessel) wird beispielsweise unsere Schule hier am Ort betrieben.
    Richtig ist sicher, daß im Regelfall die Spitzenlastkessel - Lösung die richtige ist (sofern der Platz reicht, was bei mir z.B. nicht der Fall ist).
    Im vorliegenden Fall - Haus Bj.38, Pool und 340 qm - reicht der Dachs alleine sicher nicht, es sei denn (vielleicht) das Haus wurde nach neuesten Dämmungsmethoden schon kompl. renoviert. Steht aber nix davon im Beitrag.
    Es kommt halt immer auf die individuellen Verhältnisse an - denk ich mal.

  • Ich schätze die Meinungen des Dachsfan sehr, weil er glaube ich dieselbe (Öko)- Linie fährt wie ich. Das sehe ich u.a. auch daran, wenn sich jemand eine Fotovoltaikanlage mit 13kWp aufs Dach setzt und ca. 8000 kW erzielt, das sind die Pioniere, die wir in Zukunft brauchen.
    Aus selbigem Grund habe ich mir einen Pöl-Dachs gekauft,mit dem ich etwa 1000 Stunden Laufzeit pro Jahr erziele.
    Ich verstehe aber z.B. nicht, warum ein Spitzenlastkessel eingesetzt werden soll, anstatt entweder einem 2.Dachs(Preisfrage) oder einem größeren BHKW . Im Falle Hammer würde ich eben für ein größeres BHKW oder eben 2 Dachse stimmen.

  • Zitat

    Original von Kazumba
    hallo,


    denke, daß eine 2-Dachs-Anlage grundsätzlich nicht Quatsch ist - mit einer solchen Anlage (plus Spitzenlastkessel) wird beispielsweise unsere Schule hier am Ort betrieben.


    Wenn man von den Verbrauchszahlen (10000 l Heizöl) im Jahr ausgeht, kann die Menge locker von einem Dachs verbraucht werden. (ca 5600 std im Jahr) was soll denn da der 2. Dachs bringen ?(
    In einer Schule (Öffentliche Hand, da zahlt der Steuerzahler ;() wird ja anders gerechnet! @:-


    Liebe Grüße AxelF

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  • Hallo Dachser,


    ein BHKW sollte ca. 15-20% des Wärmebedarfs decken. Den Rest sollte ein anderer Wärmeträger übernehmen. So ist eine entsprechende Laufzeit des BHKW gewährleistet. Ein BHKW soll die Grundlast decken.
    Um das zu veranschaulichen gibt es die sogenannte "Jahresdauerkennlinie".
    Würde man einen zweiten Dachs einsetzten würde dieser evtl. mehr stehen als laufen da die Spitzenzeiten nur sehr selten vorkommen und den Rest ein Dachs alleine schaffen würde. Hier ist dann ein Spitzenlastkessel für evtl. 5000€ günstiger als ein Dachs für dann nochmal ca. 20000€.
    (Genaue Zahlen kann man nur rechnerisch ermitteln indem man das Gebäude durchrechnet.)
    Bei oben geschriebenen spielt natürlich die Wirtschaflichkeit eine Rolle.


    Wenn man das ganze aus deiner Sicht sieht (ökologisch) dann könnte man sich natürlich einen zweiten Dachs leisten der dann vielleicht auch nur 1000h/a läuft.
    Das muß jeder selbst entscheiden.


    Grüße
    Thomas

  • Hallo Dachser,


    der zweite Dachs würde warscheinlich noch nicht einmal 1000 h im Jahr laufen, wobei das Jar ca. 8600 h hat.


    Außerdem benötigt der eine Dachs schon die gesamte Brennstoffmenge, so das auch aus dieser Sicht nicht viel für den zweiten bleibt.


    Natrülich muss man auch das Objekt betrachten, z.B. eine Lagerhalle die ausschließlich bei Frost beheizt wird und 10.000 l / a verbraucht benötigt gar keinen Dachs oder eine andere KWK Anlage.


    Weil hier z.B. ein 200 kW Kessel in nur 20 Tagen die gesamten 10.000 l verfeuern. ( Hohe Spitzenleistung)


    Hier jedoch ist ein Dachs absolut optimal, wenn notwendig den Rest mit Spitzenlastheizung abdecken.Aber das ist der nächste Schritt alles genau zu planen, hier benötigt man mehr INPUT (Info) z.B. Wassertemperatur des Schwimmbades, Fussbodenheizung ja/nein etc. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Dachsfan ()