ecopower oder ECpower

  • Hallo Zusammen,


    nachdem der Versuch mit Reindl BHKW ziemlich ärgerlich verlaufen ist, ist jetzt ein neues Projekt in der Planung.


    Objekt mit über 600m² , Altbau, privat genutzt, vom Fachbetrieb mit ca 117.000 Kw/Jahr für Heizung und WW veranschlagt. Spitzenlast bis 65 KW. Stromverbrauch noch keine Ahnung, aber dürfte locker 10-12.000 KWh sein.


    Vorschlag Fachbetrieb: ecopower 4.7 um ca 20% der Last abzudecken, 750ltr Puffer und Gas-Brennwertgerät für den Rest-
    Das ecopower würde maximal laufen.Ecopower müsste zweimal jährlich Wartung haben, wäre aber nach 5 Jahren auch verschlissen.



    Meine Vorstellung bislang war:
    ECpower XRGI15 ( kostet eigentlich unwesentlich mehr) und 2000 ltr. Puffer. Meine Überlegung, deutlich höhere Wartungsintervalle, wohl auch längere Lebensdauer und gute Modulation.


    Fachbetrieb meint, wäre zu groß und überproportioniert.



    Wie ist Eure Meinung?

  • Also, beim Jahresverbrauch Heizung und WW muss ich mich auf den Installatuer verlassen. Er kommt auf 117.000 Kw.


    Zum Objekt, rd. 630 m² BJ 40, dicke Mauern aber keine Dämmung. Fenster: rd. 15 Fenster Thermopen Bj. 95, restliche Fenstern (ca. 35) werden ersetzt und haben dann um die 1,0.
    Dach ist mit Steinwolle/alukaschierung und Dampfsperre versehen.


    Den Stromverbrauch habe ich angenommen, da es keine aktuellen werte gibt, es können auch 15.000 KW sein.


    Was ich nicht verstehe istr auch der relativ kleine Puffer, ich habe in meinem Wohnhaus für 250 m² eine wasserführende Anlage mit über 20 Kw wassserseitig und 1500 ltr. Puffer.


    Wie sinnvoll ist da ein BHKW für 630 m², thermische leistung um die 12 KW und 750erPuffer. Wenn der abgerufen wird braucht das BHKW recht lange um den Puffer wieder hochzukriegen und solange läuft der Spitzenlastkessel.

  • Das ecopower ...., wäre aber nach 5 Jahren auch verschlissen.


    Bei den anderen heist das dann nach 5 Jahren Revision. Für weniger Geld bekommt man beim ecopower einen neuen Motor. Ich kenn keinen Motor, der ohne Austausch von Teilen ( mindestens Kopf und Zylinder) mehr als 40.000 Bh hält. Dass der jetzt im ecopower verbaute Schrick-Motor länger hält als der frühere original Marathon-Motor kann man wohl von ausgehen. Neuer Motor kostet z.Zt. ca. 3000€ incl. Einbau. Bei den Verbrauchsdaten hat man das Geld nach ca. 9 Monaten wieder verdient.


    Fachbetrieb meint, wäre zu groß und überproportioniert.


    Ein überdimensioniertes BHKW kostet nur noch Geld und man ärgert sich. Man kann ein BHKW besser zu klein nehmen. Dann bringt die Investition wenigstens eine gute Rendite.


    Wie sinnvoll ist da ein BHKW für 630 m², thermische leistung um die 12 KW und 750erPuffer. Wenn der abgerufen wird braucht das BHKW recht lange um den Puffer wieder hochzukriegen und solange läuft der Spitzenlastkessel.


    Wenn man die Parameter richtig einstellt läuft der SLK nur wenn die Wärmemenge nicht ausreicht. Bei vergleichbaren Objekten hab ich das mit einem 4.7 so ähnlich realisiert und es funktioniert sehr gut. Der Speicher kann auch 1000L haben. Die Größe spielt aber durch die Modulation vom ecopower nicht so eine große Rolle. Die Software ermittelt für den kommenden Tag eine Prognose und versucht, bevor die Wärme abgerufen wird, diese im Speicher vorzuhalten (z.B. durch höhere Temperatur) und steuert bei Entnahme durch Leistungssteigerung (höhere Drehzahl) sofort nach. 8o


    Den Stromverbrauch habe ich angenommen, da es keine aktuellen werte gibt, es können auch 15.000 KW sein.


    Das ecopower würde so ca. 30 bis 35.000 kWh pro Jahr erzeugen mit 7000 bis 8000 Bh. Die Eigenstromabdeckung wäre optimal. :thumbup:

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Sorry


    auch wenn -wie ich schon sagte, glaub dass beide hier nicht passen- ist das mit dem Wartungsaufwand überhaupt nicht zu vergleichen.
    der eco würd wohl 1-2 mal im Jahr eine bekommen
    das ec-power wohl alle 2 Jahre (hat nen Intervall von 8.500h)
    damit kommt der Motor an sich vll sogar auf die 10 Jahre....Austauschteile sind schon nötig, keine Frage
    Dafür kann man auch den Vollwartugnsvertrag abschliessen, der nicht nur die Wartung sondern auch die Instandhaltung beinhaltet...da ist alles drin (und Motorwechsel lässt man nicht irgendeinen Rohrbieger machen, den gibts nur im Werk...drum komplett-Ersatz...auch darin enthalten)


    Dennoch find ich,
    dass hier beide nicht passen,
    denn wenn über 2/3tel der Strommenge nicht selbst genutzt wird
    halt ich es für ein BHKW in den kleinen Leistungsklassen eben für überhaupt nicht optimal

  • Darum würde ich das ecopower 3.0 nehmen. Bei dem Strombedarf sollte es reichen und es lebt vermutlich wesentlich länger als das 4.7 (das 3.0 ist ein gedrosseltes 4.7). Mit dem 4.7 gab es in der Vergangenheit sehr viele Qualitätsprobleme, die beim 3.0 nicht in dem Maße aufgetreten sind, weil das Material dort geschont wird.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Mit dem 3.0 ließe sich aber maximal 50% des Wärmebedarfes abdecken, und dass nur wenns wenigstens 8000 Stunden/Jahr unter Volllast läuft.
    Und sind 3 KW für ein Haus mit deutlich über 600m² ausreichend? Da muss aber immer noch viel vom versorger abgenommen werden.


    Was isr den mit der preisdifferenz?


    Das ECpower XRGI 15 kostet rd. 29.000 € und braucht eine Wartung alle 8.500 std.
    Das Ecopower kostet zwar ein paar tausender weniger, aber hat auch deuitlich häufigere Wartungsintervalle.
    Und die Lebensdauer des Antriebs dürfte beim ECpower dann wenigstends doppelt so lange sein.( dafür kostet der Austausch dann aber auch 5stellig)

  • Mit dem 3.0 ließe sich aber maximal 50% des Wärmebedarfes abdecken, und dass nur wenns wenigstens 8000 Stunden/Jahr unter Volllast läuft.

    Les mal bitte dort: http://www.bhkw-forum.info/bhk…chaftlichkeit-foerderung/ und http://www.bhkw-forum.info/bhk…-gre-der-anlage-bestimmen
    Der Wärmebedarf ist nicht entscheidend. Ein BHKW wird am Strombedarf mit Deckelung durch die Wärmeabnahme ausgewählt.

    Und sind 3 KW für ein Haus mit deutlich über 600m² ausreichend? Da muss aber immer noch viel vom versorger abgenommen werden.

    Entscheidend ist der Lastgang im Gebäude. Wenn sich das Wohnhausmäßig gleichmäßig verteilt fährst Du mit dem e3.0 gut. Ist das ein konzentrierter Verbrauch, würde das XRGI15 besser passen - wobei dann auch eine Wärmespeicherung erfolgen müsste.


    Was die Wärmespitzenlast angeht, haben wir bei ca. 100.000 kWh pro Jahr eine Spitzenlast von nur 35 kW - mit 3.000L Puffer reichen auch 30 kW. Von daher erscheint mir die Berechnung des Heizis stark überdimensioniert... aber da verdient er mehr und Du meckerst nicht, weils nicht langt (davor haben die sehr große Angst, also lieber drei Nummern zu groß planen).


    Daher würde ich zum e3.0 raten wie auch oben beschrieben.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Bedenke aber bitte, daß die 6-15kW vom EC-Power nur in einem sehr schmalen Zeitfenster während der Pufferladung zur Verfügung stehen werden. Ob Du es schaffst, den Eigenverbrauch in diese Zeiten zu legen, glaube ich kaum.
    Mit meinem EC-Power beheize ich 3.600m² Wohn- und Büroflächen und habe mit dem internen Verkauf an verschiedene Mieter/Gebäudeversorgung eine Strom-Eigennutzung von etwa 88% geschafft.
    Erzeugte kWh 2010: 81.252 Betriebsstunden 2010: 6.805


    Glaube mir: das EC-Power ist eindeutig zu groß für Dein Objekt.

    Gruß
    Michael


    Alle sagten: Das ist unmöglich! Dann kam einer der dies nicht wusste und tat es einfach.

  • das ec-power wohl alle 2 Jahre (hat nen Intervall von 8.500h)


    Ich kenn das nur so, dass min. einmal im Jahr gewartet werden muss. Ich hab auch noch keine Bedienungsanleitung gelesen, egal von welchem Hersteller, wo was anderes drin steht. Das sind nämlich Auflagen aus der Zulassung. Das sind aber auch nur ca. 4000 Bh pro Jahr. Da kann ich nur empfehlen den Rat von pepshmeer zu folgen.


    Darum würde ich das ecopower 3.0 nehmen.


    Ob nun 3.0 oder 4.7 ist egal. Die kommen bei dem Wärmebedarf auf die absolut gleichen Bh pro Jahr. Der 4.7 produziert nur im Winter wegen der höheren Endleistung mehr Strom. In der Übergangszeit erzeugen beide die gleiche Strommenge. Man kann den 4.7 auch auf z.B. 4 kW drosseln. Wie der neuendorfer schon sagte, das 3.0 ist nur ein gedrosselter 4.7 und sonst technisch absolut identisch. Nur die max. Drehzahl des Motors ist reduziert. Beim 4.7 bin ich variabler in der Einstellung der max. Leistung. Bei 90% der von mir installierten 4.7 ist die max. Leistung reduziert.


    PS: Hätte der Tom ein ecopower müsste er nur die Leistung des Gerätes reduzieren und schon wäre sein Problem gelöst und hätte keine Überschusseinspeisung mehr. ;(

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  • Zitat

    Ich kenn das nur so, dass min. einmal im Jahr gewartet werden muss. Ich hab auch noch keine Bedienungsanleitung gelesen, egal von welchem Hersteller, wo was anderes drin steht.


    tja,
    und ich hab noch nciht die "oder einmal im Jahr"-Frist beim EC-power gelesen.



    aber egal
    passt hier eh nicht

  • ch hab noch nciht die "oder einmal im Jahr"-Frist beim EC-power gelesen.


    Muss aber, wenn die Anlage mit Gas betrieben wird.

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