Frage zur Stromerzeugung / -verbrauch

Zitat von hok

Ich habe einen Großteil meines jährlichen Stromverbrauchs von ca. 9000kWh im Sommer wg. Klimaanlage.

Hmmm

schau Dir das mal an

http://www.invensor.com/de/ein…/beispiel-metzgereien.htm

und schildere Deinen Fall, weil größer wird der zu kühlende Raum sein als

http://www.zeo-tech.de/index2.…lf_cooling_beer_keg_1.htm

der

Zitat

Und genau diese Frage stellt sich mir. Also wenn ich Strom für 7 ct/kWh herstellen kann (was ich bei ecoprofi ja hinterfrage) und mir dann um die 20 ct/kWh einspare, dann ist das schon eine Rechnung, die man machen darf, auch wenn ich dafür ein bisschen Kälte dazu geschenkt bekomme. Jedenfalls besser, als eine Klimaanlage mit Strom zu betreiben.

Die 7 ct/kWh variable Stromerzeugungskosten lassen sich nur darstellen, wenn die Ab-Wärme nicht als wertlose Abwärme zählt, sondern als Nutzwärme verrechnet werden kann. Dann ersetzt die BHKW-Wärme die Wärme aus dem Kessel, die ja auch Gas und Geld kostet. Ansonsten wird im BHKW neben den Wartungskosten (ca 3ct/kWh) je nach Wirkungsgrad (z.B. 25% bei Mini-BHKW) auch eine Menge Gas benötigt, im Beispiel das vierfache des Stromertrags. Auf eine kWh Strom kommen also vier kWh Gas plus Wartungskosten, damit ist man leicht über 20 ct/kWh variable Gestehungskosten. Erst durch die sinnvolle Wärmenutzung gibt es die Wärmegutschrift, weil man anderswie teure Wärme hätte erzeugen müssen.

Den Dachboden im Sommer zu heizen und die Fenster aufzureißen bringt also ökonomisch überhaupt nichts. Das würde erst finanzielle Vorteile bei Strompreisen von > 300 Euro / MWh mit sich bringen und das ist sehr, sehr selten. Ohne eine Wärmenutzung, die man wirklich braucht, lohnt sich ein BHWK also nicht. Kontraproduktiv ist es auch, Einsparmaßnahmen nicht zu realisieren, wie z.B. die Minimierung von ungewollten Lüftungsverlustung durch das Abdichten von Fenstern und Türen. Die Wärme aus dem BHKW ist nicht umsonst zu haben, sondern sie kostet genausoviel wie die aus dem Kessel: Mindestens der Gaspreis.

Gruß,
Gunnar

Zitat von gunnar.kaestle

Die 7 ct/kWh variable Stromerzeugungskosten lassen sich nur darstellen, wenn die Ab-Wärme nicht als wertlose Abwärme zählt, sondern als Nutzwärme verrechnet werden kann.

So sehe ich das auch. Aber was da stand

Zitat von ecopowerprofi

Zitat von »hok«
Was kostet eine kWh Strom, die durch ein Nano / Mikro BHKW erzeugt wurde, ohne daß ich die Abwärme - wg. somerlichen Temperaturen und nur 1 x Duschen am Tag - nutzen kann ?

Zitat von ecopowerprofi

Ohne Kapital kostet die kWh ca. 7 - 8 ct.

sagt eben was anderes. Auf diese Diskrepanz wollte ich hinweisen und dem ecoprofi eine Klarstellung entlocken.

Zitat von gunnar.kaestle

Den Dachboden im Sommer zu heizen und die Fenster aufzureißen bringt also ökonomisch überhaupt nichts.

Das war doch offensichtlich nur ein Lückenbüser für den Fall, dass man Wärme "entsorgen" müsste, was selbstverständlich nicht meine Absicht ist

Zitat von bluwi

dem ecoprofi eine Klarstellung entlocken.

Wenn Du zitierst, dann aber das Zitat nicht aus dem Zusammenhang reisen. Der Gunnar hats erklärt und ich hatte bereits geschrieben:

Zitat von ecopowerprofi

Kein Wärmeverbrauch, keine Stromproduktion.

Alles andere ist ein Blödsinn und machen nur die