Heizungsprojekt - Wissen nicht mehr weiter - BHKW oder Pellet

  • Hallo,


    ja ich weiß die Frage ist schon oft gestellt worden und ja ich habe die Such-Funktion bereits hoch und runter bemüht.
    Ich habe auch viel gelernt und viele interessante Diskussionen verfolgt.....trotzdem passt nichts so richtig auf meine Frage, da wir dann doch ein eher ungewöhnliches Haus besitzen.


    Wir haben ein freistehendes Altbauhaus gekauft und das in einer Gegend mit reltiv langem Winter :)


    Wir reden über ca. 500 qm zu beheizende Fläche und in Summe 7,5 Bewohner. Aktuell haben wir eine Ölbrennwertheizung und benötigen im Jahr ca. 6.000l Heizöl. Dazu kommt ein relativ hoher Stromverbrauch von ca. 10.000 Kwh. Eine Außenwanddämmung ist nicht vorhanden und auch nicht angedacht, da über 40 cm Außenwandstärke. Die Fenster sind bereits Doppelverglasung Holz und lediglich die alten Rolladenkästen geben einen Dämmbedarf her.


    Tja, nun stellt sich für uns die Frage: Wir haben bereits in einem der großen Wohnzimmer einen Kaminofen installiert. Im zweiten Wohnzimmer folgt dieses Jahr einer. In der 70qm Anbauwohnung soll ggf. ein Pelletofen gestellt werden.


    Nun habe ich die Diskussionen aufmerksam verfolgt und bin aktuell zu dem Stand gekommen, dass laut den Aussagen für ein solches Unterfangen wohl ein BHKW möglich wäre, vielleicht aber eine Pelletheizung ebenfalls sinnvoll. Platz wäre für beides vorhanden. Auch Solar für die Sommermonate ist machbar, allerdings rät mir jeder aufgrund der fehlenden Wirtschaftlichkeit ab. Nun, es geht eigentlich auch nicht um die tatsächliche Wirtschaflichkeit, sondern vielmehr um eine einmalige Investition um die danach anfallenden laufenden Nebenkosten so gering wie möglich zu halten.


    Wir sind nun wirklich am zweifeln welche der Alternativen sinnvoll ist. Und vielleicht kann mir auch jemand helfen, wo ich mir am besten Angebote einhole ? Die Anlage sollte soweit wie möglich stabil und unkompliziert laufen. Möchte mir den Anruf ersparen der da wie folgt lauten könnte: Ich habe ja gleich gesagt das ist nichts, die Heizung geht schon wieder nicht und wir haben nur kaltes Wasser.


    Nun, in der Hoffnung Ihr könnt mir helfen und habt den ein oder anderen Tipp


    Gruß


    Paddington

  • Heizöl-BHKW mit Verbrennungsmotor sind sehr wartungsintensiv. Ist Erdgas verfügbar?


    Ansonsten abwarten. Der Lion kommt für Pellets und Heizöl und der WhisperGen für Heizöl. Das wären Alternativen :)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Der aktuelle Wärmebedarf wird mit 6000 L Heizöl angegeben. Dass sind ca. 60.000 kWh. Pellets haben ca. 5000 kWh pro Tonne. D.h. man benötigt ca. 30 Tonnen Pellets nur für die Heizung. Wenn ein Lion verwendet wird, werden für die Stromerzeugung nochmal ca. 3 bis 5 Tonnen benötigt. Also rund 35 Tonnen, dass sind rund 70 m³. Die Frage ist nur wo bringt man 70 m³ Pellets pro Jahr unter. :cursing:


    GGf. wir noch ein Spitzenlastkessel benötigt. Sollte der dann auch noch mit Pellets betrieben werden.


    Mehrfach wird hier im Forum von Öl-BHKWs wegen höheren Wartungskosten schlechteren Wirkungsgrad im Vergleich zu Gas-Geräten abgeraten und im Bereich der Micro- und Nano-BHKWs Gas empfohlen. Steht kein Erdgasanschluss zur Verfügung kann man LPG nehmen. 8)

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Hallo,


    danke für den Hinweis....bin neu hier und will deshalb nicht besserwisserisch rüberkommen, aber....sind 60.000 / 5.000 nicht 12 Tonnen ?
    Der Platz wäre da...haben aktuell 4 Tanks a 2.000 Liter stehen.
    Wenn BHKW dann mit Öl, oder Pellets mit Solar - das steht bei uns aktuell zur Diskussion....oder liegen wir da völlig falsch ?

  • Entschuldigung. Ganzen tag schon mit vielen Dingen beschäftigt gewesen. Kopf rechnen klappt am Abend nicht mehr. War wohl auch noch beim anderen Projekt. Hast recht, ändert aben nichts an der Fragestellung über das Lager nach zu denken


    Trotzdem Asche auf mein Haupt. ;-_


    Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung täte die Sache erleichtern. Mache ich gerne für ein Gas-BHKW kostenlos.


    Und dann mal Kosten-Nutzen-Rechnung für beide Systeme machen


    PS: Für ca. 25 m³ Pellets benötigt man Lagerraum von ca. doppelter Größe

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  • Noch was. Pellet kosten bei uns ca. 4 bis 5 ct / kWh, Öl ca. 5 bis 6 ct / kWh und LPG ca. 5 ct / kWh


    Sollte man in die Überlegung mit einbeziehen. ?(

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
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  • Er hat aber kein Gas :vinsent:


    Wuste doch, dass Du wieder grantelst. LPG kann man im Tank lagern. Dann hat man Gas. Es sei denn, die Bewohner lehnen Gas grundsätzlich ab.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
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  • Moin zusammen,


    um nochmal auf die Pellets zurück zu kommen, eine Faustformel für den Lagerraum lautet: Heizölverbrauch in Liter x 2 : 650 = Lagerbedarf in Kubikmeter!


    Dann gibts im Westerwald ja auch einen namhaften Pelletsproduzenten - also kurze Transportwege und Unterstützung der regionalen Wirtschaft!


    Was die Stromproduktion angeht: kleines Windrad aufs Dach ;-_ wegen dem kalt pfeifenden Wind! :pfeifen:


    Grüße AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Zitat

    kleines Windrad aufs Dach


    Mit dem Dach würde ich mir überlegen, wegen der Vibrationen.
    Dann lieber etwas größer und in den Garten...


    Wenn ich das so lese, würde ich trotz BHKWfreundlichkeit eher zu einer Kombi aus Holz, Pellets für die unbeaufsichtigte Zeit, Solar mit Strom und Wärme sowie je nach Standort wirklich einem kleinen Windrad wegen dem hohen Strombedarf.
    Die Kaminöfen sind nicht wassergeführt?

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang


  • Mit dem Dach würde ich mir überlegen, wegen der Vibrationen.


    Ich merk schon hier wird wieder subversiv gegen Windräder gearbeitet die mal aus Bayern kommen,
    genauer aus Starnberg, der Heidelbergerrotor, andererseits der Heidelberger selber war a Preiß
    deshalb jetzt wieder bei de Preißen



    http://www.neuhaeuser-windtec.de/de/technologie.html


    mit den Service


    http://www.neuhaeuser-windtec.de/de/architekten.html


    und den Windradel ist es Wurscht das der Wind kalt is

  • Tom hatte mal sowas auf dem Dach... sehr zum leidwesen seiner Nachbarn. Ich kenne noch ein Projekt wo man sowas mal installiert hat - leider wird sich das Teil nie rechnen... aber vielleicht ist das Preis-Leistungs-Verhältnis mittlerweile auch besser.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo: