BHKW und Wärmepumpe - Das Konzept

  • aber ein eigenen Keller unter der Garage dafür gebaut. Das gehört ja wohl nicht zur Anlage. Was zur "Anlage" gehört und was nicht steht nicht im Gesetz. Aber dann man könnte auch das komplette Heizsystem des Hauses in die Anlage einrechnen. Man muss halt gute Argumente für die eigene Auslegung haben

    Niemand widerspricht Deiner kreativen Auslegung, es ist aber doch hilfreich, wenn auch die Bemessungsgrenze an sich auf der niedrigeren Seite abgeleitet wird. Also aus den Kosten des installierten BHKW, nicht aus den Kosten eines potentiellen Neuen. Und da waren weiter oben doch unterschiedliche Ansichten. Tom ging bisher wohl davon aus, dass er sich an einem neuen Gerät messen lassen muss, ich meine er kann sich am alten messen (muss er vermutlich sogar)

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Tom ging bisher wohl davon aus, dass er sich an einem neuen Gerät messen lassen muss, ich meine er kann sich am alten messen (muss er vermutlich sogar)


    |__|:-)
    ja, aber zum heutigen Preis. Will heißen, was kostet ein MSR1 Heizöldachs heute bei Senertec neu? Vermutlich mehr als einer mit MSR2 :whistling:


    LG


    Bruno

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  • Will heißen, was kostet ein MSR1 Heizöldachs heute bei Senertec neu?

    Woraus schließt Du das ?


    Der Text sagt für mich was anderes. "die Neuerrichtung der Anlage" ist für mich eindeutig der Preis, den diese Anlage neu gekostet hat. Der Neupreis meines Autos, wenn es 10 Jahre alt ist, ist was anderes als der Preis für ein neues Auto. Es gibt nämlich keinen Preis für eine Neue Anlage, wenn es keine Neue Anlage gibt. Sonst müsste es heißen "die Errichtung einer Neuanlage". Was wäre denn das Maß, wenn es das Gerät aktuell nicht mehr gibt ? Und kein Gerät wird nach 10 Jahren noch genauso gebaut, wie am Anfang.


    p.s. Beispiel:
    Wenn jemand einen Geschäftswagen versteuert, dann ist da der Listen-Neupreis des Fahrzeugs die Bemessungsgrundlage und das ist immer der Preis , den das Auto zum Zeitpunkt des Kaufs laut Liste gekostet hat. Niemand würde auf den Gedanken kommen, da spätere Preissteigerungen mit einzubeziehen, schon gar nicht, bei einem Modellwechsel.

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  • Beispiel:
    Wenn jemand einen Geschäftswagen versteuert, dann ist da der Listen-Neupreis des Fahrzeugs die Bemessungsgrundlage und das ist immer der Preis , den das Auto zum Zeitpunkt des Kaufs laut Liste gekostet hat. Niemand würde auf den Gedanken kommen, da spätere Preissteigerungen mit einzubeziehen, schon gar nicht, bei einem Modellwechsel.


    Aber in diesem Fall müsste die Ausgaben für die "Luxusausstattung" nicht in den "Neupreis" einrechnen sondern nur für das "minimal" Model ohne Extras.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Aber in diesem Fall müsste die Ausgaben für die "Luxusausstattung" nicht in den "Neupreis" einrechnen sondern nur für das "minimal" Model ohne Extras.

    Lieber ecopowerprofi,
    ich habe Dir ja schon zugestimmt, dass es sinnvoll ist, die zur Anlage zählenden Kosten zu relativieren, wobei im KWKG schon was von "Neuerrichtung der gesamten Anlage" steht. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, schon bei der "Neuerrichtung" die Rechnungen so aufzuteilen, dass es eine eigene Rechnung nur für das BHKW gibt, wobei da das Aufstellen schon dabei sein sollte (kann ja billig sein :-), damit dem Wort "Neuerrichtung" auch Genüge getan wird. Das ist wohl eine Hausaufgabe für Dich und andere Händler.


    Davon unabhängig ist aber wichtig, ob ich 50% vom alten Preis oder von einem potentiellen Neupreis reinbuttern muss. Dazu habe ich aber bisher nur festgestellt, dass von unterschiedlichen Voraussetzung ausgegangen wird. Auf meine Einwende zur Interpretation des Textes hat sich sonst niemand geäußert. Die wichtige Frage für Tom ist also: Liege ich richtig oder falsch

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  • Moin,


    Zitat

    Die wichtige Frage für Tom ist also: Liege ich richtig oder falsch

    :thumbup: :thumbup:


    @Profi, ich schick dir meine Seriennummer zu ;)



    Grüße
    Tom

  • tom:
    die Einhell Klima-Split 12000 Btu kostet in einer einfachen Ausführung so 300€. Man benötigt nur das Außengerät undverscherbelt das Innengerät. Plattenwärmetauscher dazu und ein wenig Verrohrung und eigene Bastelleistung sind dann noch ca. 200€. Bei der Abtauregelung benötigt man entweder eine temperatur- oder eine zeitgeregelte Regelung - was für einen Regelfreak ja überhaupt kein Problem darstellen sollte.
    rosisosi

  • die Einhell Klima-Split 12000 Btu kostet in einer einfachen Ausführung so 300€. Man benötigt nur das Außengerät undverscherbelt das Innengerät.

    Davon hab ich auch zwei im Einsatz, die sind aber nur wenig in Betrieb und ich trau mich nix über die Standfestigkeit und den COP sagen. Offen gesagt habe ich da schon Zweifel.


    Ob man für das Innengerät viel bekommt ??


    Die € 200, Bastelei halte ich für optimistisch. Man sollte da schon jemanden mit Kälteschein zuziehen und braucht auch bisschen Equipment.

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  • Die Kosten sind tatsächlich nur die Teile, die dann da stehen und arbeiten. Auch die Umwälzpumpe ist nicht drin, sondern dass erledigt der Dachs.


    Früher hatte ich zwei 80L Boiler im Haus. Die habe ich durch eine solche WP ersetzt, die im Keller intern entfeuchtet und natürlich auch ohne Frostgefahr arbeitet. Aber der COP ist mager, da die WP manchmal auf 60-65°C heizen muß, um 50°C Warmwasser zu erreichen. Trotzdem ist der Stromverbrauch auf ca. 40% gegenüber dem Boilerbetrib gesunken, also COP ~ 2,5. Das System läuft bisher ohne Mucken und ständig seit 1,5 Jahren (knock on wood).


    Die andere WP, die jetzt mit dem Dachs zusammenarbeitet, muß nur 50-55°C maximal erreichen, da sie direkt das Heizungswasser erwärmt und daher ist der COP schätzungsweise eher drei.


    Gruß
    rosisosi

  • Jetzt habe ich meine WP beim Abtauen gekillt und ich habe den Eigenbau ausgebaut. Eingebaut ist jetzt eine Meeting WP mit 2,6 kW Leistung elektrisch und einer JAZ von ca. 2 - 3 (immerhin). Insgesamt jetzt ca. 70-75% eigengenutzter Strom bei einem Gesamtwirkungsgrad (physikalisch echt, nicht so eine Ho- Hu-Pseudoberechnung) von ca. 115% durch die eigekoppelten 2,5-5 kW Umweltwärme. Zusätzlich habe ich noch die Umwälzpumpe auf Stufe 1 mit einem DeltasolBX-regler auf 30 - 40% Leistung abgesenkt und steigere dadurch den Brennwerteffekt und die Leistungszahl der WP. Man spart glaube ich inzwischen mehr an Kosten durch Einsparung an Heizöl als an Stromkosten


    rosisosi

  • Die Vorlauftemperatur beträgt bei meiner Klimaanlage das ganze Jahr konstant 21 Grad, nachts etwas tiefer.
    Bei Spitzenlast bleibt das Ding möglichst aus, weil das Cop dann zu niedrig ist. dann werden vorzugsweise andere Verbraucher eingeschaltet, nur der Rest bleibt für die Wärmepumpe übrig. 10 Jahre Laufzeit reichen mir. Da der Preis für ein modulierendes BHKW viel zu hoch ist, investiere ich hier. Für unter 1000Euro statt Eurer billigen Baumarktgeräte erhalte ich dann etwas vollmodulierndes mit großen Wärmetauschern und relativ flüsterleisem Betrieb. Ihr müsst nicht am falchen Ende sparen.
    100% sinnvolle Eigennutzung sind dann garantiert. Leider steht die Förderpraxis, wie früher bei der Solarförderung, vernünftigen Lösungen entgegen.
    Klar, bekomme ich mehr Laufzeit, wenn ich den Strom in einem Widerstandsheizer verbrate und damit mehr Fördergeld von den lieben Mitmenschen.


    Den möchte ich sehen, der die JAZ einer Klimaanlage messen kann. Also, redet besser nicht mehr davon. Eine COP-Tabelle an der Wand und ein Außenthermometer, mehr lässt sich da nicht machen.


    Im Übrigen habt Ihr ja noch Eure Brennwerttherme. Die ist besser als fast alle größeren Wasser-Wärmepumpen, die Geld in der Spitzenlast verschleudern.
    Wasser-Wasser ist da vielleicht noch eine Ausnahme, sofern eine Jaz, und hier kann man alleine davon reden, von 4 erreicht wird, Brunnenpumpe inbegriffen.
    Es wird viel zu viel pauschal verurteilt oder in den siebten Heizhimmel gehoben.