• Bzgl. PV wird die Förferung in Deutschland völlig überbewertet. Wenn nur Deutschland einen PV-Markt hätte, würden die Chinesen nicht so viel davon auf dem Markt schmeisen können. Diie können inzwischen nur so billig anbieten, weil es eine weltweite Nachfrage dafür gibt.

    Sorry, aber das ist doch . Die Chinesen können billig anbieten, weil sie die Gegend verschmutzen, billige Löhne und billigen Strom haben. Wenn wir das Faß aufmachen, was wir dort an Umweltschäden finanzieren, dann brauchen wir dafür ein eigenes Forum.



    so war diese Förderung doch eine gute Investition. Durch die billigen Preise bei PV werden

    Nein, es war keine gute Investition, weil das Resultat in keinem vernünftigen Verhältnis zum Invest steht.
    1. Hätte man mit viel weniger Geld mehr Preissenkung erreichen können
    2. Kann ich nicht erkennen, dass die Entwicklungsländer so wahnsinnig davon profitieren
    3. Könnte man denen mit weniger Geld an anderer Stelle viel mehr helfen.



    In Mittel-Europa ergänzen sich PV und KWK hervorragend.

    Dann müsste man das halt auch so politisch unterstützen
    Nur fließt in die PV 100 mal mehr Geld, obwohl die KWK schneller mehr CO2 einsparen würde.



    Windkraft ist nach meiner Auffassung nicht das alleinig seligmachende.

    Da sind wir 100% einer Meinung. Wir brauchen einen intelligenten Mix. Es ist eine Frage der Dimension. 7 Milliarden jährlich für PV ist viel zu viel.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • ..Euere Diskussion ist interessant aber, mit Japan und dem Politikschwenk im Hinterkopf, zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich müßig |__|:-)


    Die techn. Entwicklung in der KWK, PV und Windkraft ist in den letzten Jahren so rasant fortgeschritten, dass die Praktiker kaum mitgekommen sind. Und die Politik, ich will nicht sagen, hats nicht interessiert, war mit dem Thema einfach überfordert und daher lobbylastig.


    Durch die neue Stimmung in der Bevölkerung wird sich das techn. Entwicklungstempo nochmals erhöhen. Da muß selbst der Praktiker aufpassen dass er mitkommt. Der Politik wird schwindlig werden ^^|__|


    Unter diesen Gesichtspunkten langfristig (länger als 15-20 Jahre) zu planen ist nicht der richtige Weg


    Bis 2020 die AKW´s auslaufen lassen, und jetzt in jede alternative Energie investieren die momentan, auch unter dem Gesichtspunkt von Subventionen, Sinn macht. Das sollte der Weg sein. |__|:-)


    Wie die Situation in 5 oder 10 Jahren is ? Wie hat in 2001 ein PC ausgschaut, was hat ein Handy alles können :?:

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


    und der Spenden-Button für unser Forum ist auf der Portal-Seite rechts :!:

  • Unter diesen Gesichtspunkten langfristig (länger als 15-20 Jahre) zu planen ist nicht der richtige Weg

    Da kann ich nur bedingt zustimmen. Man kann jetzt noch nicht alle Weichen stellen, die in 10 Jahren greifen sollen, aber man muss schon einen Plan haben, der deutlich über 20 Jahre rausgeht.



    und jetzt in jede alternative Energie investieren die momentan, auch unter dem Gesichtspunkt von Subventionen, Sinn macht.

    Da wird Dir niemand widersprechen, aber bei der Frage, was Sinn macht, gibt es deutliche Unterschiede.


    Und nocheinmal: Es ist nicht müßig, die Fehler der Vergangenheit zu diskutieren, weil man daraus lernen muss. Das Hauptproblem ist doch, dass die Entwicklung im Bereich PV weitgehend nicht als Fehler anerkannt wird und genau darum geht es. Wohin die Denkweise "das Geld gibt es von der Bank" führt, kann man am Beispiel Griechenland und Portugal sehen.


    Es wird zwar verbreitet anerkannt, dass "Gier frisst Hirn", aber was mindestens genauso schlimm ist, ist der Effekt "Ideologie friss Hirn".

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  • [font='Verdana']Die techn. Entwicklung in der KWK, PV und Windkraft ist in den letzten Jahren so rasant fortgeschritten, dass die Praktiker kaum mitgekommen sind. Und die Politik, ich will nicht sagen, hats nicht interessiert, war mit dem Thema einfach überfordert und daher lobbylastig.


    Na ja das ist eine kühne behauptung, KWK ist 100 Jahr in Rückwärtsgang und im Rückwärtsgang
    kommt man halt nicht wirklich voran.


    Windkraft ist von eine schon beträchtlichen technischen Niveau auf gibts sowas ah
    zu kann man damit auch Anlagen zum Steuernabschreiben bekommen


    1877 zu lesen da hier


    http://dingler.culture.hu-berlin.de/article/pj225/ar225002


    Zitat

    Es ist längst bekannt, daß der Wind die billigste Betriebskraft bietet, und das Bestreben, zweckentsprechende Maschinen zu construiren, welche die Kraft des Windes nutzbar machen, ist ein sehr altes. Leider zeigt sich, daß auf diesem Gebiete nur sehr wenig Fortschritte gemacht worden sind, und daß das gewöhnliche vierflügelige Windrad nach wie vor seine seit alten Zeiten eingenommene Stelle auch bis zur Gegenwart behauptet hat, und doch ist nicht zu läugnen, daß das alte vierflügelige Windrad verbesserungsfähig und verbesserungsbedürftig ist


    Der Autor wollte Hinweisen das in Amerika damals die Windkraft mehr Energie lieferte als die
    alte Windmühle die aber mehr Romantik hate.


    Standort einer modernen Produktion


    Zitat

    Wie man sieht, ist dieses Windrad sowohl bezüglich Steuerung wie Regulirung vollständig selbstthätig eingerichtet. Durch Verstellen des Gegengewichtes hat man es ganz in der Hand, das Windrad bei größerer oder geringerer Geschwindigkeit abstellen zu lassen. Da der ganze Mechanismus äußerst einfach ist, so ist nie zu befürchten, daß er je seine Dienste versagen werde. Nach unserer Quelle (Mühle, 1877 S. 84) werden diese Windräder in verschiedensten Größen von der Leipzig‐Reudnitzer Maschinenfabrik, vormals Goetjes, Bergmann und Comp. in Reudnitz‐Leipzig ausgeführt.2)


    Nutzung der Sonnenkraft war auch in Deutschland angedacht allerdings nur in den Kolonien
    ( die Honratioren von damals hatten den Erntefaktor mehr intus auls die heutigen )
    der Reichstag zu berlin hat auch die Fördermittel 1916 schon bereitgestellt, nur die leidige Sach
    duie grad so am Laufen sollt halt dann vorbei sein, tja die Geschichte geht halt manchmal
    ganz andere gang als der Politiker an sich meint, ausbaden darf es der kleine Mann.


    Übrings es gibt auch andere PV nur die wird sehr bewußt beukotiert und Ignoriert von
    dem EEG Lobbyisten


    [Blockierte Grafik: http://www.prozop-solar.de/M500_G-Dateien/image001.gif]


    Quelle http://www.solarmuschel.de/


    da gibts ein menge auch Hybridanlagen die Wärme und Strom liefern und das mit einen
    Erntefaktor das Testanlagen sogar in Stockholm stehen, was jetzt nich so der
    Sonnenstandort ist.



    PV ist nicht gleich das wo H.J.F den Deutschen Stromkunden als Melkkuh erkoren,
    PV ist vielfältig wie KWK das macht das Ganze sehr spannend um es mal etwas wie
    Gunnar auszudrücken Erotik beginnt im Kopf, Silikonbusen ist was für Doofe, trotzdem
    boomt der Markt, also es gibt Bildzeitungs Erneuerbare Solar und Wind und eine echte
    Nachhaltige Energiewirtschaft, das ist halt was für Feinschmecker, nur das hinkt der Vergleich
    und jeder gute Vergleich muß Hinken.


    Die Nachhaltige Energiwirtschaft für Feinschmecker wäre wesentlich Kostengünstiger und Umweltfreundlicher
    als die Plakative Parole nur 100% Erneuerbare ist Zukunft, den wenn die Zukunft so ist das 75 % der
    eingefangen Energie im Jahresverbrauch für Speicherung verloren ist die Sach genaus Mist
    wie eine Wolkenfabrick, ja sogar noch uneffizenter kost aber das 5 Fache auch wenn viele meinen
    nur weil die Sonn so scheint gibts das für Lau @:pille

  • Die PV ist überfördert?
    Ja, wenn man ohne Eigenkapital mit fremdem Geld, ohne Risiko und ohne Arbeit satte Gewinne auf Kosten der Allgemeinheit machen kann, dann ist das überfördert.


    Da verwechselst Du etwas: Auch wenn das wie oben läuft, ist das kein Zeichen von Überförderung. KWK-Analogon: Energieeinsparcontracting mit einem BHKW - der Contractor stellt das BHKW hin und betreibt es, finanziert wird das Ganze mit den eingesparten Energiebezugskosten und nach 10 oder 15 Jahren gehört mir nicht nur die Altanlage (weiter betreiben oder neue bestellen), sondern ich habe von Anfang an auch weniger Energiekosten, d.h. vom ersten Monat bleibt mehr Geld in der Kasse. Eine Überförderung ist dann festzustellen, wenn die Kapitalrendite nach oben schießt - und das reicht auch noch nicht, weil z.B. in anderen Ländern mit höheren Transaktionskosten wie in DE und aufwendigerem Procedere (z.B. Quotenmodell in GB) die Renditen höher sind, aufgrund des höheren Ertragsrisikos. Überförderung ist also dann gegeben, wenn die Rendite und das Risiko in keinem marktgerechten Verhältnis zueinander stehen (siehe Capital Asset Pricing Model).


    Das finanzielle Risiko ist bei der PV mittlerweile gering: bei der Installation der Anlage gibt es aufgrund der zahlreichen Übungsfälle kaum noch böse Schnitzer, im Betrieb kann man nicht viel falsch machen, der Ertrag ist gut abschätzbar, die Module habe eine Garantie auf die Leistungsdegression, es gibt spezielle Maschinenausfallversicherungen, etc. Dann sollte eine Rendite von 5-10% (das sind die volkswirtschaftlichen Kosten eines Ausbauziels von 3 GW p.a.) ausreichend sein, um genügend Investoren anzulocken. Wenn zu viele kommen, greift der Proportional-Regler gemäß §20(3) EEG, bislang leider nur einmal pro Jahr.
    Auf der KWK-Seite sind scheinbar noch viele Markthemnisse vorhanden, vor allem wohl deswegen, weil bei größeren KWK-Projekten immer mehrere Personen an einem Stang ziehen müssen: Stromabnehmer, Wärmeabnehmer, Anlagenerrichter- und betreiber, Hersteller, etc. Daher ist selbst bei einer viel höheren Kapitalrendite noch nicht so viel Momentum im Markt, obwohl die Hersteller auf der Hannover Messe von vollen Auftragsbüchern geredet haben.


    Zitat

    Dort wurden nicht nur in den vergangenen Jahren Miese gemacht
    Was willst Du denn damit sagen ? Lauter Ökofreunde, die ihre Millionen der Umwelt zu liebe rausschmeisen?

    Lies die Geschäftsberichte. Alles Unternehmer, die u.A. mit hohem Risiko in einen Markt eingestiegen sind, in dem Vertrauen bzw. der Gewissheit, dass dies ein langfristiges Zukunftsgeschäft ist. Die großen Konzerne wie Shell und Siemens waren am Anfang mit von der Partie, hatten aber zwischenzeitlich die Lust verloren. Bei der Windenergie hat sich das Firmengeflecht durch Übernahmen von GE (Tacke Wind), Siemens (Bonus), Areva (Multibrid) inzwischen vom Mittelstand zur Großindustrie entwickelt.


    Zitat

    Wir brauchen eine positive Einstellung (Aufgabe der Politik) und Rahmenbedingungen, das Konzepte wie Schwarmstrom attraktiv werden. (Aufgabe der Politik)


    Klar können die politischen Rahmenbedingungen besser werden (BTW: An welche denkst Du denn dabei), aber an sich ist die Situation gar nicht so schlecht und es geht IMHO jetzt auch darum, dass man diese Vorteile, die die KWK bietet, auch in die Breite trägt. Hier ist vorallem Schleifarbeit gefragt, die einzelnen Ecken und Kanten noch wegzupolieren. Aus meiner Sicht ist noch ein wesentlicher Punkt die Vereinfachung der Stromeigennutzung im Mehrfamilienhaus, so dass sich die ganzen Wohnungsbaugesellschaften daran herantrauen. Ein BHKW in Volleinspeisung bzw. den Strom nur für den Allgemeinstrom zu nutzen ist finanziell wenig attraktiv bis unrentabel.

    Zitat

    Ich versteh den ironischen Unterton nicht.
    Sollte nur ein Scherz sein, da gabs mal einen Sketch, den Du anscheinend nicht kennst.


    Palim-Palim?


    Zitat

    Die Chinesen können billig anbieten, weil sie die Gegend verschmutzen, billige Löhne und billigen Strom haben. Wenn wir das Faß aufmachen, was wir dort an Umweltschäden finanzieren, dann brauchen wir dafür ein eigenes Forum.


    Die großen chinesischen Modulhersteller haben auch Umweltaudits und sind nicht schlechter als die europäischen Anbieter. Der wesentliche Unterschied zwischen China und Europa sind nicht die Umweltauflagen oder niedriger Löhne oder günstigerer Strom (das sind alles Nebenkriegsschauplätze), sondern die Verfügbarkeit von billigem Kapital für die Expansion der sehr kapitalintensiven Fertigung. Es macht schon einen Unterschied, ob die Regierung Kredite zum Nulltarif zur Verfügung stellt oder ob man mit seiner Hausbank einen Zinssatz verhandeln muss, der sich nach BASEL II auf die Risikostruktur der Unternehmung bezieht (= hoch, siehe Situation in 2009/2010).


    Zitat

    1. Hätte man mit viel weniger Geld mehr Preissenkung erreichen können
    2. Kann ich nicht erkennen, dass die Entwicklungsländer so wahnsinnig davon profitieren
    3. Könnte man denen mit weniger Geld an anderer Stelle viel mehr helfen.


    1. Kannst Du das belegen?
    2. Vereinfachung der Elektrifizierung des Landes. In den großen Städten gibt's natürlich Strom aber auf dem Platten Land ist man froh, wenn eine Krankenstration elektrisches Licht hat, das notfalls von einem Diesel kommt. Oder einer PV-Anlage.
    3. Wie denn das? Hotelgutscheine für Mallorca?


    Zitat

    Nur fließt in die PV 100 mal mehr Geld, obwohl die KWK schneller mehr CO2 einsparen würde.


    1 kW KWK spart mit dem deutschen Verdrängungsmix (80% Kohle, d.h. 800g/kWh_el) in 5000 h rund 2,5 to ein.
    1 kWp spart spart mit dem deutschen Verdrängungsmix (höherer Gasanteil, geschätzt 600 g/kWh) rund 0,6 to ein.


    1 kWp PV kosten aufgerundet 3000 €, 1 kW KWK kosten bei 20 kW-50 kW BHKW rund 2000 €.
    Pro tausend Euro Invest bekommt man also bei der PV 200 kg CO2 Einsparung pro Jahr.
    Pro tausend Euro Invest bekommt man bei einem BHKW 1,2 kg CO2 Einsparung pro Jahr.


    Diese Rechnung ist mir bekannt, und ich kann nur dazu apellieren, sie jedem PV-Öko unter die Nase zu reiben, damit sein nächstes Projekt eine KWK-Anlage wird, auch wenn das böses fossiles Erdgas verbrennt. Bitte auch noch gleich erläutern, dass bei einer gebäudeinternen Stromverwertung pro kWh rund 10 ct plus gemacht wird und in den ersten 10 Jahren der KWK-Zuschlag von 5 ct dazukommt. Deckungsbeitrag 15ct/kWh*5000h/a*10a = 7500 €/kW, das heisst über den Dicken Daumen gepeilt sind das 3 Jahre bis zum Break Even. Und jetzt nimm bitte nicht das Wort von der Überförderung in den Mund, sonst liest hier einer vom BMWi mit und der Zuschlag ist gestrichen. Es geht doch gar nicht um die (individuelle) Überförderung, sondern es geht bei der PV darum, dass sich der ganze Sektor (im Gegensatz zu Klein-BHKWs) so weit entwickelt hat, dass die Überförderung, wie man sie auch den größeren Mini-KWK-Anlagen andichten könnte, von einer breite Masse genutzt wurde.


    Langfristig reicht auch die KWK nicht aus, selbst wenn wir 100% unseres Stroms mit Gas-KWK machen würden (unter der Annahme, der Wärmesektor bekäme das hin), die Emissionen wären mit einem differentiellen Emissionsfaktor von f=250 g/kWh mal 600 Mrd kWh = 150 Mio Tonnen CO2. Momentan sind wir bei 800 Mio t, davon etwa die Hälfte für den Stromsektor. Die KWK ist also überall da auszubauen, wo wir Brennstoffe effizient verwerten wollen, aber ich verwehre mich dagegen, sie zu benutzen, um den Erneuerbaren das Wasser abzugraben.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

    Einmal editiert, zuletzt von gunnar.kaestle ()

  • 1 kW KWK spart mit dem deutschen Verdrängungsmix (80% Kohle, d.h. 800g/kWh_el) in 5000 h rund 2,5 to ein.
    1 kWp spart spart mit dem deutschen Verdrängungsmix (höherer Gasanteil, geschätzt 600 g/kWh) rund 0,6 to ein.



    Ja würd ich auch so sehen


    1 kWp PV kosten aufgerundet 3000 €, 1 kW KWK kosten bei 20 kW-50 kW BHKW rund 2000 €.
    Pro tausend Euro Invest bekommt man also bei der PV 200 kg CO2 Einsparung pro Jahr.
    Pro tausend Euro Invest bekommt man bei einem BHKW 1,2 kg CO2 Einsparung pro Jahr.




    Öhh da hat aber Einer mächtig ins :_:~ gegriffen


  • Öhh da hat aber Einer mächtig ins Klo gegriffen


    Öhö? Wer, ich? Weil ich erklärt habe, was eine technologiespezifische Förderung ist, und warum das effizienter ist als eine nicht differenzierte Förderung z.B. nach irgendwelchen Marktpreisen für CO2-Zertifikate?


    Am billigsten wäre es sowieso, die abgeschalteten Kernkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen: Ist sehr günstig zu haben und die KKWs kosten noch nicht mal allgemeines Geld im Sinne einer Förderung, damit wird Geld verdient. Die haben zwar eine negative Lernkurve (S. 17), aber es ist nur relevant für den Neubau von solchen Anlagen.


    Doch zurück zur Zukunftsperspektive: Wenn wir wissen, dass wir 40 GW Wind Onshore und 20 GW Wind Offshore brauche, oder wir entscheiden es haben zu wollen, dann kann man entweder 40 GW Onshore mit 10 ct/kWh fördern plus 20 GW Offshore mit 15 ct/kWh. Ohne eine Differenzierung braucht man Anreize in Höhe von 15 ct/kWh, damit das ganze Windspektrum erschlossen wird. Das ist ohne Zweifel teurer, als wenn jeder Technologie eine individuelle Vergütung zugestanden wird, die eine auskömmliche Rendite in Zusammenhang mit den Kosten garantiert.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Ups, da sollte natürlich kilo²gramm, also Mg stehen.


    Tja, so sind die Wissenschaftler,
    andere nennen es einfach t für Tonnen :-):-)


    LG


    Bruno

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  • Öhö? Wer, ich? Weil ich erklärt habe, was eine technologiespezifische Förderung ist, und warum das effizienter ist als eine nicht differenzierte Förderung



    Nun das kommt davon wenn man Telephoniert beim Schreiben der Beitrag ist inzwischen




    Erledigt

  • Auf der KWK-Seite sind scheinbar noch viele Markthemnisse vorhanden, vor allem wohl deswegen, weil bei größeren KWK-Projekten immer mehrere Personen an einem Stang ziehen müssen: Stromabnehmer, Wärmeabnehmer, Anlagenerrichter- und betreiber, Hersteller, etc.


    Das mag für größere BHKW zu treffen. Aber bei Micro- und Mini-BHKWs sind es meistens einzelne Personen. Viele Projekte konnte ich nicht realisieren, weil ein HB vorbei kam und behauptet das sei alles Quatsch und derjenige sollte doch besser ein Brennwertgerät kaufen. Die große Mehrheit der HB sind mit dem Bau von KWK-Anlage schlicht überfordert und bieten eine KWK-Anlage erst gar nicht an oder raten dem potetiellen Kunden sogar davon ab. :protest:


    Daher meine Aussage:

    Zitat von ecopowerprofi

    Da die Einsichtsfähigkeit nicht bei jedem gegeben ist, kommen wir um Anreizprogramme nicht drum rum. Das können Förderungen aber auch Sanktionen wie z.B. "Strafsteuern" sein.


    Man kann große Teile der Bevölkerung leider nur über die Geldbörse lenken bzw. überzeugen. :blush2:

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Hallo miteinander,


    hier gings ja viel hin und her.


    Meine Meinung:
    der PV-Zubau und künftige Anteil in einem Energiemix macht absolut Sinn
    über die Höhe(war mir letztes Jahr auch zu hefitg) kann man sicherlich streiten.


    Was absolut klar ist,
    dass aus den Förder bzw. Umlagetöpfen die BHKWs deutlich zu unterrepräsentiert sind.
    Man sollte aber nun aber nicht die Schuldigen bei PV, Wind oder was weiss ich was suchen
    und erst recht nicht verschiedenste Konzepte gegeneinander ausspielen !
    Lang vor KWK-G oder EEG, fand sich im Jahresbericht des VDEW schon der Hinweis, "dass man im überwiegenden Fall durch eine flexible Preisgestaltung...dezentrale Konzepte verhindern konnte"


    Mag sein, dass vielen der PV-Zubau zu schnell gekommen ist (nebenbei bemerkt nciht weil von Hause aus zuviel gefördert, sondern die zu erfolgreich die Kosten gesenkt haben), aber mit weniger PV-Zubau hätten wir nicht ein einziges BHKWs mehr gesehen.
    Es bringt nichts auf andere zu zeigen, sondern wir müssen die "Probleme" der BHKWs direkt angehen.


    ...und damit würd ich den Vergleich von BHKW zu anderen gern beeneden und mich den Problemen widmen.
    Mag sein, dass -wie ecopowerprofi meint- die Unkenntnis der Installateure mit Schuld trägt (mit Sicherheit)
    auch eine gewisse Trägheit gegenüber Veränderungen (die haben ja damals auch Brennwert verpennt)
    Unkenntnis ist bei allen Akteuren(Architekten, e-Berater, selbst spezialisierte Planungsbüros) ein großes Problem.


    Aber letzlich zieht auch das Kundenbedürfnis
    und hier ist BHKW nunmal nicht so sexy -wie Gunnar meint-
    sondern für den Kunden ist die ganze Problematik viel zu komplex (gilt auch für o.g. Akteure).
    Hier ist es ben nicht so wie bei manch anderen Techniken, wo ich anhand von Dachneigung auf ner website die Ernte ausrechnen kann und damit schon zur Hausbank renne.
    Allein schon was man an Formularen ausfülln muss...und ie ganzen Komponeten für die Wirtschaftlichkeit.
    Normalkunde hat schon Sorgen zu kapieren, was mit dem BHKW im Sommer passiert und nun will man ihm noch sagen, das er zum Zollamt muss um Steuern wiederzubekommen, dass er zwar Anspruch auf VNNE hat, aber das kaum was bringt, dass es ne Strombörse gibt, dass der Strom steuerbefreit ist haben die vll auch noch gelesen, hat aber kaum was mit der Wirtschaftlichkeit im Objekt zu tun, das die Eigenstromnutzung besser ist, dass man auf die Stromlasten im Objekt schaut, dass bei Weiterverkauf an Mieter EEG-umlage anfällt, dass manhc Geräte modulieren man hie rauf Wartung achtet, dass, dass, dass.....und das eine Anlage vll. nicht die 20 Jahre hält, die ein Kunde -gefühlt- von eine HEizung (und das ist das was Kunde eigentlich will) erwartet.


    Es gibt keinerlei technologischen
    und auch keinerlei wirtschaftlichen Gründe
    warum die BHKWs irgendwo so bei 1% der Heizungsinstallationen rumdümpeln !!!


    Wir bräuchten nur veränderte Rahmenbedingungen (und damit mein ich nicht mehr Förderung)


    Schafft ne einfache Regelung für die U50kW (vll auch nur u20kW?)...macht dafür nen bissl Werbung und schwupps wird die Kundennachfrage anspringen..so sehr, dass auch die Installateure nciht mehr drum rum kommen.


    für's einfache,
    gibts viele Varianten -da hat ich auch zig Ideen-
    doch es muss wirklich super-einfach sein und drum hab ich mich wieder auf den rückwärtslaufenden Zähler versteift
    und damit man es besser "verkaufen" kann auch eine Modifikation dessen und zwar, dass der Netzbetreiber begrenzt (siehe Sperrzeiten bei Wärmepumpe) die Anlage zeitweise aus der Ferne abschalten kann.
    Durch Puffer verkraftbar, nen Spitzenlaster macht vermutlich aus backup-Gründen auch künftig Sinn
    und dafür, dass die BHKWs eine sehr wichtige Rolle bei der Verteilung der Netzlasten bei immer weiter ansteigenden EE-Anteilen spielen kann, dürfte die "Vergütung" dieser Systemdienstleistung in Form des Luxus des rückwärtslaufenden Zählers auch poltisch begründbar machen.


    100% Stromeigennutzung...da brauchen die BHKW-ler keinen Zuschuss und den anderen Kram mehr (Energiesteuererstattung muss bleiben)



    PS: aus rechtlichen Gründen könnte statt rückwärtslaufend auch ein zweiter Zähler machbar sein, wo man dann halt die Jahresmengen einfach kummuliert

  • Das finanzielle Risiko ist bei der PV mittlerweile gering:

    Genau, und deshalb verwechsle ich da auch nichts. Dass Rendite eben Rendite ist, brauchst Du mir nicht erlären, aber wenn die Bank durch die Häuserzeilen geht und sagt "nimm doch mal einen Kredit auf", dann stinkt da was.



    Der wesentliche Unterschied zwischen China und Europa sind nicht die Umweltauflagen oder niedriger Löhne

    Lieber Gunnar, es hilft nicht, wenn man Fakten immer für die eigene Argumentation verdreht. Erstens hast Du oben selber erklärt, dass das Geld von der Bank kommt, kann also kein Mangek sein und zwietens musst Du mir auch im Bereich China nix erzählen. Wir kaufen dort Fertigungsleistungen über eine andere Firma für €150 den Monat und Ingenieure für € 300 - 400 pro Monat. Diese Leute gelten dort übrigens als gut bezahlt.


    Kannst Du das belegen

    Ich kenne mich in vergleichbaren Techniken aus. Da ist der Preis in 5 Jahren um den Faktor 4 gefallen, bei einem Weltweiten Umsatz von im Maximum vielleicht 3-4 Milliarden. Und ganz ohne Subventionen.


    Vergleiche ein Diskettenlaufwerk. Das habe ich vor 30 Jahren für 3.800 DM gekauft, heute kaufe ich es für € 12-15.



    Pro tausend Euro Invest bekommt man bei einem BHKW 1,2 kg CO2 Einsparung pro Jahr.

    (ich nehme da jetzt mal die Mg )
    1. Den Invest müssen aber andere Stromverbraucher nur zum kleinen Teil abtragen, der Rest rechnet sich systematisch.
    2. Wir haben halt nur minimal KWK, aber ne Masse PV. Meine Aussage bezog sich ja nicht auf die Relation, sondern auf den Absolutbetrag. Wenn sich PV und KWK so schön ergänzen, dann sollten auch vergleichebare Mengen an Geld dahinfließen.



    Langfristig reicht auch die KWK nicht aus,

    Da sind wir ja durchaus beieinander, es ist aber idiotisch, zuerst Unsummen in einen Bereich zu pumpen, der mit mehr Zeit das Potential viel effektiver und vor allem mit viel-viel weniger Sunbvention aufbauen könnte, um dafür auf der anderen Seite kurzfristig Ertragversprechende Lösungen ein Schatendasein fristen zu lassen.


    Was insgesamt in unsere Diskusion zu kurz kommt sind Speichertechnologien (Zentrale und dezentrale). Den PV -Etat aufgeteilt in PV, KWK und Speicher wäre kurz, mittel und langfristig wesentlich effektiver.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.