Frage BHKW vs Brennwertkessel in altem Haus


  • Hier ist der direkte Link zum interaktiven Heizkostenvergleich:
    http://www.vz-nrw.de/UNIQ130302958129256/link785471A.html


    Hmmm


    Gunnar Du schreibst da


    Kraft-Wärme-Pumpe gegen die Atom-Angst


    Zitat

    Das Eisen lässt sich schmieden, indem man
    a) den entsprechenden Entscheidungsgremien (Referenten in den Ministerien, die an einem Gesetzes-Entwurf arbeiten oder den Ausschußvorsitzenden im Bundestag) direkt mit dem Wunsch nach einem Fachgespräch auf die Pelle rückt - da hast sowohl Du und Ich ggf. nur wenig Gehör.


    Leider nur zu war und genau hier ist eine kleine wichtige Möglichkeit die man nicht verstreichen
    lasen Soll.


    Im vorherigen Link gehts erst zum BHKW-Infoinstitut ( der Cheffe von dort
    schreibt hier ( wie im letzten Beitrag ) gelegentlich selbst mit ) Regelmäßigere
    Leser des Forums wissen das macht mich normalerweise Reizbar, besondes
    wenn es dann noch * Early Mover * Dampfplaudern sind und vor einen Jahr noch nicht
    gewußt haben um was es geht.


    Den Anlaufpunkt zu Infos rund um das BHKW gibts seit gut 10 Jahren bald 80% der
    Zeit kenn ich es und bis auf einmal im Jahr 2004 wo darauf hingewiesen wurde das
    Palmöleinkaufen eventuell nicht Gesetzskonform ist und die Juristen meinten ( zum erstaunen
    derer die sich tiefer mit der Sach befassten ) * Nö kein Problem * weil das Gesetz schlampig
    geschrieben, dafür heut gefühlte 200 Umweltgutachter @:pille
    immer gut Informiert und beraten.


    Folgt man den Link vom BHKW-Infozentrum so ist dort zu lesen


    Zitat

    Das Projekt wurde von der Stadt Düsseldorf in Auftrag gegeben und in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen von BHKW-Consult und NovaWeb realisiert.



    das heißt wer dort Fragen oder Vorschläge anbringt ( es gibt ein Textfeld )
    ist nicht irgendwo im Netz, sondern an der Quelle die dieses Hilfswerkzeug gemacht.



    Wer also über sowas Nachdenkt


    http://www.invensor.com/de/ein…/beispiel-metzgereien.htm


    ( der Einsatz von Kälte erweitert die Jahreslaufzeit ( leider derzeit exorbitant die Kosten )
    und schont das Klima noch deutlicher als es ein dezentrales BHKW ohnehin schon tut )


    oder andere Anregungen hat, oder Fragen dort hinschreiben in das Kommentarfeld und
    es ist nicht Anonym im Netz verloren, sondern an der Stelle die den Vergleichsrechner in
    den Fachlichen Teil BHKW ausgearbeitet hat.

  • Hallo allerseits


    Vielen Dank für die intensive Diskussion, zu welcher ich noch folgende Erklärungen beisteuern möchte:


    1. Leider MUSS die alte Heizung raus. Wir haben in der Schweiz eine LRV (Luftreinhalteverordnung), die das so will. Natürlich schade, denn die alte Heizung läuft noch ganz gut, allerdings laut und wohl sehr unökonomisch und unökologisch, der Heizungsraum ist einer der bestbeheizten Räume im Haus…


    2. Der überschüssige Strom wird mir vom Stromanbieter abgenommen, und zwar für 4.5 Rappen/kWh im Niedertarif (nachts) im Sommer, für 8.0 Rp/kWh im Hochtarif (tagsüber) im Sommer, für 7.0 Rp/kWh im Niedertarif Winter und 11.5 Rp/kWh im Hochtarif Winter.
    Kurz: den besten Tarif erhalte ich dann, wenn ich auch am meisten Wärme brauche. Das ist doch schon mal erfreulich. Ausserdem kann ich dann auch am meisten Strom (für Beleuchtung etc) brauchen. Ob sich das dann wirtschaftlich rechnet, kann ich eigentlich erst wissen, wenn ich die definitive Offerte des BHKW mit einer "normalen" Heizung vergleichen kann. Diese Mühlen mahlen langsam.



    Nun habe ich noch folgende weitere Fragen:


    1. Genügen denn die 10.5 bzw 11.9 kW Leistung des Dachs (ich denke an den HR 5.3 ohne bzw mit Brennwert) für meinen Wärmebedarf? Zur Zeit ist ein 40kW-Kessel drin (70-er Jahre, sicher völlig überdimensioniert). Was gäbe es für Alternativen zum Dachs (welche auch in der CH zugelassen sind)? Oder eben doch 2.-Heizkessel?


    2. Wie ist das mit der Lautstärke im Betrieb? Was bedeuten die 54-58dB beim Dachs? DAS ist dann wirklich ein Thema für meine Frau.



    Vielen Dank für weitere Diskussionsbeiträge!
    Dominik


  • Leider MUSS die alte Heizung raus. Wir haben in der Schweiz eine LRV (Luftreinhalteverordnung), die das so will. Natürlich schade, denn die alte Heizung läuft noch ganz gut, allerdings laut und wohl sehr unökonomisch und unökologisch, der Heizungsraum ist einer der bestbeheizten Räume im Hausk


    Wie schnell musst Du Dich für eine neue Lösung entscheiden? Die BHKWs für das Einfamilienhaus sind noch nicht so wirklich weit verbreitet, dass man hier auf Betriebserfahrungen bauen könnte. Der Dachs ist zwar als Heizöl-Maschine verfügbar, aber für Deine Verbrauchswerte einen Tick zu groß. Angenommen, die Regelwartung kostet pro Jahr einmal 500 CHF, dann muss bei 5.000 kWh Stromverbrauch im Eigenbedarf jede kWh 0.10 CHF Gewinn gemacht werden, nur um die Wartungskosten zu bezahlen. Wenn Du hingegen einspeist, dann bekommst Du nur wenig für das verstromte Heizöl. Das wird ökonomisch gesehenl bei genauer Rechnung voraussichtlich nicht einfacher.


    Den Otag Lion soll es auch in Öl geben:
    http://www.otag.de/download-da…t_lion-Powerblock_oil.pdf
    Ich weiss nicht, wie weit die Entwicklung schon gediegen ist, aber das ist kein Verbrennungsmotor mit Zündkerzen- und Ölwechsel und hat deswegen auch kleinere Wartungskosten. Das wäre eine Option, falls Du noch warten kannst.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Also sich nur auf ein BHKW als alleinige Wärmequelle zu verlassen, was passiert wenn deine Frau des Winters mal kalt duschen muss?
    Keine Frage mehr, oder? Also ich würde mich aus Erfahrung nie alleine auf ein BHKW verlassen, die Technik ist aufwändiger als ein reiner Brenner.


    Die Lautstärke des Öldachses ist subjektiv, ist der gut getrennt vom Haus das er keine Schwingungen übertragen kann, bleibt nur noch ein niederfrequentes Grummeln, das manchmal zu hören ist.
    Die Schallschutzkabine ist recht gut, allerdings ist der Dachsmotor kein Leisetreter! Meine altgedienten werden jetzt im Alter etwas hörbarer, scheinbar leidet die Schalldämmung im Alter.


    Das Haupt "Problem" bei BHKW's hat Gunnar ja schon aufgeführt, beahlbar werden die nur wenn die Eigenstromnutzung hoch genug ist, oder halt die Einspeisevergütung passt.
    Da der Dachs unregelbar ist und mir momentan kein Ölbhkw in der Leistungsklasse bekannt ist das modulieren kann, bzw. einen geringeren Stromoutput hat,
    sind deine Möglichkeiten bei Heizöl sehr beschränkt.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Die Heizung muss schon im Oktober 2011 ersetzt sein. Ursprünglich dachte ich an eine normale Brennwertheizung, ein BHKW wäre natürlich aus mancherlei Gründen (AKW nein danke!, optimale Brennstoffnutzung, Umwandlung von banaler Wärme zusammen mit hochwertigem Strom etc) eine feine Sache.


    Strom im Eigenverbrauch kostet mich zur Zeit ca. 30 Rp/kWh (da ich bei meinem Energieversorger keinen Atomstrom bestelle, sondern nur Solar- und Wasserstrom aus ökologisch zertifizierten Anlagen). Da bringt natürlich die Eigenstromversorgung schon einiges.


    Aber wie Gunnar sagte, die Spitzenleistung könnte schon ein Problem sein, da die thermische Leistung des Dachs nicht ausreicht -> eben doch Spitzenlastkessel?



    Gruss Dominik

  • eben doch Spitzenlastkessel?


    ja, aber da sollte eine kleine Therme reichen, und wenn es denn ein Dachs ist, kann man hier die Brennwertausführung nehmen. Das System gibt es dann auch mit einem Pufferspeicher, an den man eine Therme anflanschen kann, und das Abgasrohr dann zusammen mit dem BHKW in einen Kamin laufen darf. Weis nicht wie da die Vorschriften in CH sind, in D-Land gibt es nur ganz wenige Brennwert-Anlagen, die gemeinsam an einen Kamin angeschlossen werden dürfen.


    LG


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • Die Heizung muss schon im Oktober 2011 ersetzt sein. Ursprünglich dachte ich an eine normale Brennwertheizung, ein BHKW wäre natürlich aus mancherlei Gründen (AKW nein danke!, optimale Brennstoffnutzung, Umwandlung von banaler Wärme zusammen mit hochwertigem Strom etc) eine feine Sache.


    Strom im Eigenverbrauch kostet mich zur Zeit ca. 30 Rp/kWh (da ich bei meinem Energieversorger keinen Atomstrom bestelle, sondern nur Solar- und Wasserstrom aus ökologisch zertifizierten Anlagen). Da bringt natürlich die Eigenstromversorgung schon einiges.


    Aber wie Gunnar sagte, die Spitzenleistung könnte schon ein Problem sein, da die thermische Leistung des Dachs nicht ausreicht -> eben doch Spitzenlastkessel?


    Ein Spitzenlastkessel ist sowieso zu empfehlen, der das Haus warmbekommt, wenn das BHKW ausfällt (ja, Motoren können auch mal kaputt gehen und dann braucht es manchmal ein, zwei Tage bis das Ersatzteil da ist und die Kiste repariert werden kann. Besonders ist sowas ärgerlich am 24.12 um 21:00 : "Du Schatz, warum ist es denn so kalt?" - um die Zeit einen Notdienst herbeizuzitieren kann sich als schwierig erweisen. Die 40 kW wie der alte Kessel wird er wohl nicht brauchen; das sollte der Heizungsinstallateur Deines Vertrauens schon dimensionieren können, insbesonder mit einem Heizungspuffer, den man sowieso bei einem BHKW brauchen kann oder auch für eine therm. Solaranlage.


    Der Spitzenlastkessel ist kein Spezialkessel, sondern der kann jetzt als normaler Brennwertkessel beschafft werden, damit die Auflagen erfüllt sind. Wenn einem dann klar geworden ist, ob und wenn ja welches BHKW man haben möchte, wird es einfach daneben gestellt (Beistelllösung). Einen Kessel mit ein oder aus anzusteuern kann IMHO jedes BHKW. Mit einer integrierten Lösung von Kessel + BHKW + Speicher + Frischwasserstation ist es vielleicht einfacher bei der Zusammenschaltung der Komponenten, gehen tut das aber auch so.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Wenn einem dann klar geworden ist, ob und wenn ja welches BHKW man haben möchte, wird es einfach daneben gestellt (Beistelllösung).


    braucht dann halt nur einen zweiten Kamin, bei einer integrierten Anlage fällt dieser weg.


    LG


    Bruno

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  • Hallo


    erstmal sollten m.E. ein paar grundsätzliche Dinge geklärt werden


    örtlische Preisstrukturen
    Hier haben wir beim Strom schon paar Info'S erhalten...wie ist es bei Öl/Gs/Flüssiggas?


    ICh weiss es nciht,
    nehme aber an, dass Öl wie in D im Augenblick die mit abstand teuerste Variante ist.
    Schade um die vorhandenen Tanks, aber ich würde -egal ob nu BHKW oder nicht- auf jedenfall Gas bevorzugen.
    Käme das für Katzenpirat in Frage? Gibts Erdgas auf der Straße? Flüssiggas denkabr?


    dann mal zu den Verbräuchen
    also ein Öler aus den 70er dürfte ordentlich wegblasen, so dass der thermische Bedarf um einiges niedriger liegen sollte
    Stromseitig ist eh nicht viel, so dass wohl eher ein recht kleines Aggregat rein sollte.
    Meines Erachtens passend wäre einer der neueren Stirlings (die hätten die Spitzenlastfunktion schon mit drin).
    Sind die bis Oktober sicher verfügbar?
    Sind die auch in der Schweiz verfügbar, zugelassen?


    Mit den Info's können wir vll mal weitermachen
    ansonsten stochern wir etwas arg im Dunkeln