Vollkommen verloren im Heizungsanlagenjungle

  • [font=&quot]Ein Hallo an alle Forumsmitglieder!


    ich bin neu in Eurem Forum und komme mit wahrscheinlich mit den schon oft gestellten Frage "welches ist das richtige BHKW für mich". Eigentlich ist aich die Frage ist BHKW überhaupt etwas für uns.


    Etwas zu meiner Situation:


    Meine Frau und ich habe uns gerade eine Bungalow gekauft welches vollständig saniert werden muss. Dazu zählt natürlich auch die Heizungsanlage. Das Bungalow ist Baujahr 1964 und mit einer Ölheizung ausgestattet. Aktuell stellt da größte Problem für uns dar die richtige Heizungsanlage zu finden. Wir sind relativ offen was es für eine Heizungsanlage sein soll und haben uns deshalb im Jungle der Heizungssysteme vollkommen verloren. Nach den vielen Meinungen über Heizungsanlagen die wir zwischenzeitlich zu hören bekommen haben, hat sich das Thema BHKW für uns sehr interessant angehört. Wir glauben aktuell das wir als Befeuerung Erdgas bevorzugen würden. Aber auch hier sind wir eigentlich noch vollkommen offen.


    Ich habe mich hier im Forum bereits umgeschaut und mir auch die anderen Fagen nach dem richtigen BHKW für die jeweilige Situation durchgelesen. Wir haben allerdings das Problem, dass nicht wie die meisten Anderen über die bisherigen Verbrauchswerte des Bungalows bescheidwissen.


    Wir können also nur die räumlichen Gegebenheiten zur Bemessung der Dimensionierung einer Heizungsanlage beisteuern. In unserem Fall sind dies 118 qm im Obergeschoss und noch mal 118 qm im Keller. Wir dachten von der Größe her sollte für unsere Zwecke eine Micro Anlage ausreichen.


    Vielleicht könnt Ihr uns durch den Jungle helfen zur richtigen Dimensionierung und einem empfehlenswerten Hersteller eines BHKW kommen.


    Vielen Dank & Gruß!
    [/font]

  • Die Antwort wird gerade in Japan gegeben. Der Strom muss dezentral dort produziert werden wo er gebraucht wird. Also bei jedem zuhause. Der Stromverbrauch wird ca. 4000 bis 6000 kWh/Jahr betragen (Erfahrungswert).
    Ich würde folgende Lösung vorschlagen: eine PV-Anlage ca. 2 - 3 kWp auf das Dach und ein 1-kW-Micro-BHKW mit Spitzenlastkessel. Dann gibt es genug Strom und Wärme fürs Haus. :sehrgut:


    Wenn gewünscht mach ich kostenlos eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Email genügt. :hutab:

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Hallo Gorillaz


    und herzlich Willkommen hier im Forum!
    Komplett saniert bedeutet ja auch eine für die Zukunft taugliche Dämmung zu planen! Wie schaut es mit dem Dämmzustand aus? Fenster, Fassade, etwa ein Flachdach?
    Eigentlich kann es nicht schaden, einen Energieberater hinzu zu holen, den mal rechnen lassen und danach über die Heizung/Bhkw zu sprechen.


    Gab es eventuell einen Energieausweis vom Haus beim Kauf?


    Grüße
    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


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    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Auch wenn ihr euch verloren habt...
    Es gibt einen Grundsatz der allen Heizsystemen zugrunde liegt.
    Vermiedener Energieeinkauf ist die größte Ersparniss!
    Also wenn ihr eh Kernsanieren wollt, dann geht in Richtung best mögliche Dämmung.
    Die Restenergie möglichst von der Umwelt beziehen, allerdings darauf achten das man dabei nicht in die Stromfalle der externen Stromerzeuger fällt.


    Ich würde erstmal den aktuelle Status und den bestmöglichen bezahlbaren Dämmstatus ermitteln.
    Die Restenergiemenge entscheidet was danach eingebaut wir.
    Die neuen MicroMicroBHKW's sind sicher eine Möglichkeit.
    Allerdings favorisiere ich eher die Sonne, dabei vor allen Dingen passive Sonnensammler, danach Solaranlagen thermisch wie elelktrisch.


    Also erst einmal feststellen lassen was in Energieeinsparung möglich ist, dabei darauf achten dass die Energieeinsparungen passiv sind,
    damit kein höherer Strombedarf die Kostenersparniss wieder auffrisst.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • vor allen Dingen passive Sonnensammler, danach Solaranlagen thermisch wie elelktrisch.


    Mit Sonnensammler meint er sicher auch Wintergärten. Aber jede Art von Solaranlagen ist ein Sonnensammler. Aber eine thermische Solaranlage verhinder längere Laufzeiten eines BHKW's und damit kann u.U. sogar ein höherer CO2-Ausstoß verbunden sein, da der Strom ja trotzdem aus der "Steckdose" kommt. Daher bleibe ich bei meiner Empfehlung BHKW mit PV. Ich gehe davon aus, dass alle sinnvollen Energiesparmassnahmen durchgeführt werden. Ein Haus Bj 1964 wird man unter wirtschaftlichen Gesichtspunkte nur begrenzt energetisch sanieren können. :hutab:

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
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  • Moin Moin,

    äh Bernd mach mal bitte den ErklärBär damit ich obiges verstehe _()_ _()_ _()_ :-(|__|



    Man kann eine sogenannte Intelligent Isolierung einbauen, wenn das Umfeld stimmt.


    Ein Isolierung die Wärme reinläst aber nimmer naus


    Gibt verschieden Verfahren


    Nachgeahmtes Eisbärfell ( also nicht Erklärbär sondern Eisbär )


    [Blockierte Grafik: http://www.energiewelt.de/web/…de/335946/data/1/blob.jpg]


    Quelle http://www.energiewelt.de/web/…transparente-daemmstoffe/


    oder Schaltbare Vakuumdämmung die ist Heutzutage aber elektrisch Schaltbar


    http://www.isoteg.de/KOMP-OPT/schalt.htm


    nun ein Handwerker im Süden Bayerns hat mal vor bals 30 Jahr eine mit Wasser regelbare
    Sonnenseite Vakuumdämmung ( das Wasser wär anschliesend nach der Wärmedurchleitung
    zur Warmwasserbereitung verwendet worden ) in Vakuumbauweise beinahe Patentiert, aber
    zu der Zeit wurd Öl wieder billiger und erst wenn jeder Tropfen Öl mit einer Träne verbraucht
    wird, dann vielleicht wird mit Energie bewußt umgegangen, sicher bin ich mir allerdings nicht :glaskugel:


    Welches Fassadenverkleidungs/putzsystem Bernd verwendet weiß ich nicht, nur einen Nachteil kann
    das ganze haben es hilft nix wenn der Putz gscheiter ist als die Hausbewohner :blush2:

  • Mit Sonnensammler meint er sicher auch Wintergärten. Aber jede Art von Solaranlagen ist ein Sonnensammler.


    Wintergärten können Passivsammler sein ( Bernd schrieb nämlich explizit von

    Zitat

    dabei darauf achten dass die Energieeinsparungen passiv sind,
    damit kein höherer Strombedarf die Kostenersparniss wieder auffrisst.


    also nicht immer nur so zusammenstellen das ein Verkaufsspruch reinpast )
    meist ist aber im Sommer energie für Steuerung
    gegen Überhitzung nötig ( wenn auch wenig wenn richtig gemacht )


    thermische Solaranlagen sind nie passiv, weil Umwälzpumpen Energie verbrauchen |__|:-)



    BHKW die nur Wärme produzieren und etwas Albistrom haben in den Fall natürlich schlechte Karten


    Effizente BHKW ( bisher ist aber da die Loby der Verhinderung sehr am Werken, auch von angeblichen
    KWKbeführwortern ) machen eine große menge Strom und die Art von Thermischer Energie die
    Jahreszeitlich gebraucht wird, kann also auch Kälte sein


    Ein Pfad in den Jungel der Thermischenmöglichkeiten


    [Blockierte Grafik: http://www.zeo-tech.de/img/d_sankey.gif]
    Quelle http://www.zeo-tech.de/index2.html?basic_adsorption_info.htm


    in den Fall besonders intressant nutzung von Abgaswärme über 200°


    Also noch ein Pfad in den Jungel der BHKW der zukunft


    [Blockierte Grafik: http://www.iblue.de/files/stacks_image_11_1.png]
    Quelle http://www.iblue.de/index.html


    Bildtext dazu


    Zitat

    Der iTM1 vereint den


    * Wirkungsgrad durch die Wärmedämmung mit ca. 40% mit der
    * Verbesserung durch Turbine mit Generator ca. 30%
    * zu einem Gesamtwirkungsgrad von ca. 70%


    Eine gute Wärmedämmung hilft auch der Pyhsik des Verbrennungsmotors, leider
    bietten derzeit 99,9% der BHKWanbitter nur Motorische Steinzeittechnolgie zu einem
    Preisleistungsverhältnis das es einen Borstenbvieh graust und das noch recht aggressiv an |__|:-)

  • Wurde ja schon fast alles gebracht.
    Transparente Wärmedämmung, die lassen die tiefstehende Sonne/diffuse Strahlung an die massiv Aussenwand und erwärmen diese,
    steiler stehende Einstrahlung im Sommer wird durch die ABusform der Dämmung nicht aufgenommen.
    Große Fensterflächen, mit entsprechenden Rolladen zur Sommerverschattung.
    Großer Dachüberstand in Südrichtung, Verschattung im Sommer, die tief stehende Sonne kommt ans Haus, kann der Architekt für den jeweiligen Standort berechnen.
    Wintergarten, mit varibaler Belüftung der Innenräume, also Überwärnme geht wieder raus, nutzbare Warmluft geht ins Haus.


    Machbar ist vieles, mit geringen Kosten bei rechtzeitiger Planung des Hauses.
    Ich hab hier mein Flachdach auf Schrägdach umgebaut mit entsprechenden Überständen und genügend Dämmung.


    Aber die passive Seite bringt natürlich nicht den gesammten Energiebedarf, der Rest kommt dann halt über Solartehrmie/Photovoltail/BHKW/Therme/Netzwerbund.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo Leute,


    erstmal vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!!! :thumbup:


    Leider spiegeln alle Antworten zusammen genau meine verlorene Situation wieder! :-)_:-)
    Es ist selbstverständlich, dass wir bei der Sanierung uns auch um die Außendämmung kümmern. Nur ganz ehrlcih, mein Problem ist doch, dass ich eine ausgewogenes Konzept suche was ein sinnvolles Preis/Leistungsverhältnis hat. Es ist mir schon klar, dass ich die 30iger Dämmung an die Wände klatschen kann. Klar kann ich mir Solar und Wasser Kollektoren aufs Dach knallen. Aber ist das wirklich noch wirtschaftlich?


    Seid mir nicht böse, aber bei all den mit Sicherheit richtigen Anregungen fehlen mir leider die präziesen Vorschläge zur Findung der richtigen Dimensionierung eines BHKW für meiner Situation. ||_


    Mir würde wahrscheinlich schon ausreichen wenn ich wüsste: :@@-( :-(|__| :glaskugel: :sos:


    - welche Informationen muss ich zusammentragen damit wir die für uns notwendige Heizleitstung ermitteln können?
    - wenn ich diese Informationen nicht besorgen kann, weil es diese einfach nicht gibt, wie komme ich dann am besten zum benötigten Bedarf?
    - welches sind sinnvolle BHKW Komponente für einen soliden normalo? (keine High End Anlage die ich sowieso nicht bezahlen kann)
    - welche Herstelle sind zu favorisieren und welche sind absolute nogoes?
    - wie hoch sind die in etwa zu veranschlagenden Anschaffungskosten inkl. Installation für eine "normalo" Anlage?
    - kennt jemand im südlichen Rhein-Maingebiet nahe Frankfurt empfehlenswerte Firmen mit welchen man zusammenarbeiten sollte ?


    Aber trotzdem noch mal vielen vielen Dank für Eure Beiträge zu meiner Recherche!!! :thumbup:


    Gruß
    G0RILLAZ

  • Seid mir nicht böse, aber bei all den mit Sicherheit richtigen Anregungen fehlen mir leider die präziesen Vorschläge zur Findung der richtigen Dimensionierung eines BHKW für meiner Situation. ||_


    Alten Kessel anschauen Brennertypenschild Feuerungsleistung aufschreiben
    Größe des alten Heizöltanks und wenn möglich wie oft pro Jahr der Tankwagen kam.


    Klären durch Meditation oder im Dialog mit der Frau eventuell Würfeln :glaskugel:
    sollen die alten Heizkörper raus, wen Nein welche Heiztemperatur hatte die alte Heizung :?:


    Und muß es ein BHKW sein oder kann es ein BHKW sein, bin fast der Meinung
    das ein BHKW Ökologisch Wünschenswert aber Wirtschaftlich schwierig.

  • Von Mörfelden bis Frankfurt ist es doch nicht weit. Dort die ISH besuchen. Die ist vom 15. bis 19.03.2011. Ich besuche die ISH am 15.03.


    Ich kann mein Angebot nur wiederholen eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zu machen. Du darfst mich auch anrufen. :hutab:

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Tja, was kostet ein Auto? Darauf kann Dir keiner eine brauchbare Antwort geben. Denn was passt und was sich rechnet lässt sich anhand deiner Angaben nicht berechnen!


    Wenn bei euch Erdgas verfügbar ist, lasst euch eine Leitung legen. Erdgas ist sowohl normal zum heizen als auch für BHKW die meiner Meinung nach beste Lösung derzeit - zumindest für kleine Anlagen.


    Und dann würde ich erstmal in gute Fenster und gute Dämmung des Gebäudes investieren. Ggf. auch automatische Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Aber besonders wichtig sind Flächenheizungen - denn nur echte Wandheizungen oder Fußbodenheizungen sorgen für niedrige Rücklauftemperaturen damit Brennwerttechnik auch funktionieren kann. Ist immer lustig zu sehen, wenn Fachplaner eine Brennwertheizung mit kleinen Wandheizkörpern planen und dann 60°C Rücklauf zum Brennwertkessel kommen - da hätte man sich brennwert auch gleich schenken können.... Naja aber das wird euch ja auch irgendwer planen... und wer das macht kann auch eine Hausnummer für die benötigte Heizleistung geben. Damit habt Ihr schon mal was gewonnen!


    So, dann stellt sich die Frage was Ihr wollt. Bei diesen ganz kleinen mikro KWK Anlagen für Einfamilienhäuser ist eine Wirtschaftlichkeit nämlich kaum gegeben und wenn eine größere Reparatur erforderlich ist meist vollkommen dahin. Dennoch ist es gut für die Umwelt und kann ein paar Mark sparen - ist dafür aber teurer als eine einfache Heiztherme. Aber auch da kann man nicht sagen was es kostet - ihr müsst Angebote einholen von den Anbietern... denn was das Modul kostet ist egal - interessant ist was eine gesamte Anlage kosten soll. Also um zum Punkt zu kommen stellt sich dann die Frage Brennwerttherme mit WW Bereitung für ca. 1500-2500 Euro oder KWK für ca. 15.000 Euro Investition.


    Angebote einholen solltet Ihr von SenerTec (Dachs Stirling), Remeha (eVita Combi), WhisperGen, Vaillant ecopower 1.0
    Da Ihr jedoch noch keine zuverlässigen Zahlen über tatsächliche Verbräuche habt, ist eine Wirtschaftlichkeitsberechnung so gut wie Kaffesatzlesen - die könnt Ihr nur nutzen um die Geräte untereinander zu vergleichen. Das ecopower 1.0 ist Interessant weil es auch bei geringem heizbedarf bereits 1 kW elektrisch bereitstellt. Aber wie bei allen Kleinsgeräten ist bei der derzeitigen Wucherpreisgestaltung eine Wirtschaftlichkeit eher fraglich. Lustige "Berechnungen" hin oder her... Zahlen Schubbsen kann ich auch 8|


    Alternative wäre die Brennwerttherme - das ist erstmal günstig und ein BHKW nachrüsten geht in ein paar Jahren immernoch.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo: