Alles anzeigenVielen Dank für die Beiträge bisher.
Dann habe ich wohl das ganze BHKW System noch nicht richtig vertanden. Ich dachte man baut BHKW - ähnlich wie Solar - um Strom ins Netz einzuspeisen und "gewinnt nebenbei" Wärme, die die Heizung entlastet bzw ersetzt. So nach dem "Zuhausekraftwerk"- prinzip von http://www.lichtblick.de.
War das vor einigen Jahren nicht DER Renner, dass man das BHKW mit Rapsöl befeuert hat?? DIE ÖKO-Lösung für all unsere Energieprobleme?? Das mit dem Raps hat sich ja mittlerweile aus ÖKosicht relativiert...
Also in welchem Fall macht denn ein BHKW Sinn? So wie ich einen Beitrag lese vor allem dann, wenn ich viel des erzeugten Stromes selber verbrauche - also wenn ich z.B. eine Töpferei oder Bäckerei betreibe und dort elektrische Öfen permanent betreibe??
In welchen Fällen macht ein BHKW in einem 1- oder 2 Familienhaus Sinn?? Welche Größe - Motor und Generator - werden dort verwendet? Was für Motoren im Selbstbau? KFZ Motoren?
Gruss Felix
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mich nur noch im Hintergrund aufzuhalten,
aber ich kann einfach nicht verkraften wie Fehlinformationen Menschen davon abhalten ihre BHKW Ideen zu realisieren.
Jetzt sag ich mal was, was einige Alteingesessene hier auf die Palme bringen könnte:
Etwas, wie ein zu großes BHKW existiert nicht!!!!!!
Jedenfalls nicht unter 100kw.
Laufzeit, Verbrauch/Wirkungsgrad und Wartung werden günstiger, je größer das Aggregat!!!
Ein 5-11kw Kubota, Yanmar, China....Spielzeug-BHKW, sieht selbst in einem 1Fam. Haus gegen ein 50-100kw Stromaggregat, wirtschaftlich kein Land.
Normale Stromaggregate im hohen KW Bereich sind geradezu ideal um damit ein BHKW zu realisieren. Selbst Nichtschrauber haben via MyHammer die Möglichkeit preiswert ein hochwertiges BHKW in ihr Projekt zu integrieren. Herkömmliche Stromaggregate mit bis zu 1000 Betriebsstunden kann man oft sehr günstig ersteigern. Sie haben meist alle relevanten Schütze schon im Schaltschrank und man bedarf nur noch einer zertifizierten Steuerung mit Netzparallelregelung (z.B.Woodward CP21/22~1200 Euro. Steuerung, Aufschaltung,CosPhi Regelung, Netzüberwachung alles in einem Gerät), zweier Wärmetauscher und Kleinkram der nicht die Welt kostet. Der restliche Aufwand ist dem eines gekauften Fertiggerätes gleich.
Wir reden hier natürlich über EEG Einspeisung, aber auch KWK ist in dieser Größe rentabel wenn man ein paar Standardelemente aus der Photovoltaik integriert.
Eine EEG-Einspeisung in dieser Größenordnung bedarf einfach nur eines großen Pufferspeichers, womit sich der Unterschied zu kleinen Systemen schon erschöpft.
Der thermische Bedarf eines Projektes ist bei EEG Einspeisung eine vollkommen irrelevante Größe und wird nur von denen herangezogen, die sich mit der Thematik nur oberflächlich beschäftigt haben, oder finanziell stark davon profitieren.
Wohin mit einem 2QM Wärmespeicher?
Na dahin, wo der freundliche, kompetente Energieexperte uns den Spitzenlastkessel hinstellen wollte, der ja wegen des richtig dimensionierten BHKW eh überflüssig geworden ist.
Gruß,
AlgenZuOel