Liebe ecopower-Umtreiber,
ja, ich weiß, das Thema hatten wir schon öfter, mache jetzt aber trotzdem einen neuen Beitragsbaum dazu auf.
Hab ein ecopower 4.7, wäre eigentlich auch nicht völlig unzufrieden damit, wenn es nicht schon den dritten Wechselrichter gefressen hätte:
Lieferung 12/06, Inbetriebnahme 6/07, erster Wechselrichter 4/09 (Garantie), zweiter Wechselrichtrer 10/09 (Garantie), 3. Wechselrichter 2/11 (das wird jetzt wohl eine vierstellige Rechnung, aber ich weiß es noch nicht).
So was passiert natürlich Samstag vormittag bei -15 Grad Außentemperatur. Der Wechselrichter kollabierte ohne Vorwarnung, die Vorsicherungen in der Elektroverteilung brannten auf 2 Phasen durch, ergo Gerät war stromlos, konnte deswegen keine Nachricht über die Fernüberwachung mehr absetzen, desweiteren konnte der Spitzenlastkessel auch nicht mehr angesteuert werden. Mieters alarmierten meinen Heizi, nachdem es kalt wurde, der kam zum Glück noch und konnte wenigstens durch Kurzschließen des Einschaltkontaktes der Spitzenlasttherme diese in Betrieb bringen, desweiteren die Heizkreispumpe an ein Stromkabel auf Dauerlauf klemmen (übers BHKW kam ja nix mehr). Heizleistung reichte aber nicht aus, war also etwas ungemütliches Wochenende.
Nach Austausch der Vorsicherungen war festzustellen, daß zwar auf den Platinen einige rote Dioden leuchteten, aber die Bedienungsanzeige blieb dunkel. Auch der Servicetechniker konnte sich über die Datenschnittstelle nicht ins Gerät "einklinken".
Service kam erst montags, ohne Wechselrichter, dann am Dienstag Einbau eines Neuteils. Von meinem Hinweis, das Bauteil nicht mehr festzuschrauben wegen der Vibrationen, hielt er leider nix.
Bzgl. Steuerung des ecopower würde ich als Verbesserung vorschlagen, die Ansteuerung der Zusatztherme zusätzlich über ein Relais zu sichern, das den Kontakt bei Stromausfall schließt, dasselbe gilt für die Heizkreispumpen, in meinem Fall zwischen Pufferspeicher und Steigsträngen. Denn wenn bei einem solchen Schaden zufällig niemand in der Nähe ist, kann es einen Supergau geben, da, wie gesagt, die Fernüberwachung in einem solchen Fall leider auch nix nützt (die sollte im Übrigen auch über einen separaten Stromkreis angefahren werden). Soviel zu den Hausaufgaben für den Hersteller.
Das Altteil ließ der Service hier, hab mir das jetzt etwas näher angesehen (3 Bilder im Anhang!). Für die, die es (noch) nicht kennen: die Platine ist "kopfüber" eingebaut, die Bauteile hängen nach unten!
1. es ist der offenbar ungeeignete Papst-Lüfter 4650N verbaut, allerdings läuft der noch einwandfrei (hab ihn vorher an 220V gehängt)
2. es sind sehr starke Staub/Schmutzablagerungen (vgl. 3. Bild) auf der Unterseite der Platine festzustellen (da kommt man nur hin, wenn man die Platine ausbaut, ist also nicht in den Hinweisen für die laufende Wartung "enthalten"; die Oberseite der Platine war fast staubfrei, zumal auch der Aufstellort, reiner Heizraum ohne weitere Nutzung, ebenfalls recht "sauber" ist).
Mich würden jetzt drei Sachen interessieren:
1. kann es denn wahr sein, daß ecopower trotz der vielen Schadensberichte hier im Forum immer noch mit einem völlig ungeeigneten Wechselrichter arbeitet?
2. ist es ev. sinnvoll und notwendig, den Wechselrichter 1x jährlich zu demontieren und auch von unten penibel zu reinigen? Wie geht das bei anderen BHKWs? Ist es denkbar, daß über die Schmutzkrusten es zu einem Kurzschluß kam?
3. gibts hier Elektronikbastler, die einen Hinweis geben können, welches Bauteil man sich näher ansehen sollte? Hab jetzt keine Lust, die Platine wegzuwerfen, zumal ja in einem Jahr der nächste Wechselrichter fällig sein dürfte.....
freue mich über jeden Hinweis....
viele Grüße an alle!