Kraftwerksbau mit Rapsöl als Brennstoff sinnvoll?

  • Hallo liebe Gemeinde,
    seit einiger Zeit geht mir ein Gedanke nicht aus dem Kopf. Ich überlege mir, ob es Sinn machen könnte ein Kraftwerk zu bauen.


    Ich habe folgende Voraussetzungen:
    - eine landwirtschaftliche Fläche, hier in D, mit einem Hochspannungsmast (könnte auch Mittelspannung sein - muss mich erkundigen)
    - einen Freund aus Rumänien (EU-Land). Dieser könnte in seinem Heimatkaff ca. 100 Ha landwirtschaftliche Fläche bereitstellen (natürlich dürfen es auch weniger sein). Die Fläche soll für den Rapsanbau geeignet sein. Ich kenne ihn schon lange und traue ihm. Er würde die 100 Ha bewirtschaften (ggf. mit Arbeitskräfte aus seinem Dorf). Er kennt die Gegend gut und ist absolut zuverlässig.
    - ca. 100.000 EUR Kapital wären vorhanden.


    Was ich, meines Wissens nach, bräuchte:
    - ein Kraftwerk, welches Rapsöl verheizt und Strom produziert
    - landwirtschaftliche Geräte (Traktor, Mähdrescher ...) - kaufen bzw. ausleihen
    - Transportmöglichkeiten den erzeugten Raps (oder das erzeugte Rapsöl) hierher zu transportieren.
    - bestimmt bräuchte ich noch weiteres Kapital


    Was meint Ihr. Sollte ich den Gedanken als Schnapsidee abhaken und wegwerfen? Oder könnte sich die Sache rechnen.
    Ich dachte an eine Art deutsch-rumänische Firma als Energiewirt (falls es sowas gibt). Am liebsten würde ich das Kraftwerk auf der landwirtschaftliche Fläche mit dem Hochspannungsmast bauen. Wäre es theoretisch möglich den Strom da einzuspeisen? Natürlich kämen Trafo-Kosten hinzu.
    Mein rumänischer Freund sagte, dass es das Wichtigste sei, die Investitionskosten zu erwirtschaften. Erst danach will er einen anteilsmäßigen Anspruch am Gewinn haben. Die firmenrechtliche Bedingungen könnte ich bestimmen um kein Risiko einzugehen.


    Leider kann es sich kaum um ein KWK-Kraftwerk handeln. Das Kraftwerk käme auf eine landwirtschaftliche Fläche. Das Nachbardorf wäre ca. 1 km entfernt. Ich glaube kaum, dass es sich hinsichtlich der Wärme, was machen ließe. Theoretisch könnte ich mit der abfallenden Wärme ein Gewächshaus betreiben. Aber das ist alles Fantasie!


    Brennstoffzellen im MW - Bereich kriegen als Hybrid-Kraftwerke einen elektrischen Wirkungsgrad von bis zu 70% hin (die Brennstoffzelle SOFC). Aber die dürften sich trotzdem nicht rechnen. Die sind noch in der Testphase und zu teuer. Somit müsste ich mich wohl mit einem elektrischen Wirkungsgrad von ca. 30% - 35% begnügen.


    Was meint Ihr, lohnt es sich noch einen Gedanken an diese Idee zu verschwenden?

  • - einen Freund aus Rumänien (EU-Land). Dieser könnte in seinem Heimatkaff ca. 100 Ha landwirtschaftliche Fläche bereitstellen (natürlich dürfen es auch weniger sein). Die Fläche soll für den Rapsanbau geeignet sein.



    Nun der erste Forumsbeitrag und wahrscheinlich, gleich eine Ernüchterung


    Man kann in Deutschland nicht so eifach Rapsöl ( an was ist eigentlich
    gedacht Energieraps oder Doppel Null ) in einen Motor schütten und dan gibts
    ( wahrscheinlich zu wenig ) Kohle.


    Der Treibstoff muß auf Nachhaltigkeit Zertiviziert sein


    Bitte das


    http://www.biomassestrom-nachhaltigkeitsverordnung.de/


    durchlesen und dann sagen Okäy das ist ein Klacks für mich das Pack ich,
    oder ja bei so einen Haufen Papierkramm können die mich an der Kehrseite.



    Übrings Kehrseite, ein Strommast in der Pampas ist nur sehr bedingt geeignet
    die Anfallende Wärme sinnvoll zu verwerten, als sehr schlecht für den KWK-Bonus
    aber Glashaus ginge für kWK steht auf der Positvliste, kost aber ein Schweinsgeld.



    Es soll auch Nachverstromung geben, nur wennst was willst Real kriegen die meisten
    kalte Füße.

  • Nun der erste Forumsbeitrag und wahrscheinlich, gleich eine Ernüchterung

    Danke Manfred für Deine Antwort. Ich suche ja die Ernüchterung. Ich will kein Geld, keine Kraft, keine Energie und keine Nerven in ein Projekt setzen welches zum Scheitern verurteilt ist, oder keinen Gewinn bringt.
    Deswegen bin ich für eine Ernüchterung dankbar! Doch wenn die Sache sich rechnet, wäre ich auf jeden Fall bereit etwas zu tun und dafür zu kämpfen.

    Der Treibstoff muß auf Nachhaltigkeit Zertiviziert sein

    Es würde sich um brache Agrarflächen handeln. Was ich so noch gelesen habe, dürfte mit der Nachhaltigkeit im Einklang zu bringen sein.
    Anbauen würde ich den 00-Raps. Müsste klappen.

    Bitte das http://www.biomassestrom-nachhaltigkeitsverordnung.de/ durchlesen und dann sagen Okäy das ist ein Klacks für mich das Pack ich, oder ja bei so einen Haufen Papierkramm können die mich an der Kehrseite.

    Wenn die Sache erfolgversprechend ist, würde ich den Papierkram auf jeden Fall in Kauf nehmen.

    Übrings Kehrseite, ein Strommast in der Pampas ist nur sehr bedingt geeignet
    die Anfallende Wärme sinnvoll zu verwerten, als sehr schlecht für den KWK-Bonus
    aber Glashaus ginge für kWK steht auf der Positvliste, kost aber ein Schweinsgeld.

    Ja mit dem KWK-Bonus könnte es schwierig werden. Im Sommer dürfte dieser, sogar mit Gewächshaus, komplett ausfallen.
    Neben der landwirtschaftlichen Fläche, wo das Kraftwerk hin soll, befindet sich eine Tennisanlage. Evtl., falls dies der Eigentümer will, könnte ich diese mit Wärme versorgen. Dann könnten der Eigentümer eine zusätzliche Anlage mit Halle bauen.


    Übrigens: Ohne KWK-Bonus würde sich die Sache gar nicht rechnen?

    Es soll auch Nachverstromung geben, nur wennst was willst Real kriegen die meisten
    kalte Füße.

    Nachverstromung wäre interessant. Nur ob diese auch wirtschaftlich ist?



    Anmerkung:
    Mir ist schon klar. Keiner hier kann mir die Garantie auf Wirtschaftlichkeit geben.
    Mich würde es nur interessieren wie sich die Idee anhört. Ist sie voll utopisch, oder könnte an der Idee was dran sein!
    Wenn sich die Sache rechnen würde und erfolgsversprechend ist, dann würde ich auch keinen Papierkram scheuen! Ich wäre bereit dafür zu kämpfen!

  • Es würde sich um brache Agrarflächen handeln. Was ich so noch gelesen habe, dürfte mit der Nachhaltigkeit im Einklang zu bringen sein.
    Anbauen würde ich den 00-Raps. Müsste klappen.


    So wie ich das verstehe ist die Brachfläche in Rümanien ( schönes Land ) zur
    Nachhaltigkeit gehört ein Ökobilanz ( ich bin Holzverwerter derzeit verfolg ich das nur am Rand)
    also Transport Anbau Dünger und wenn der Gutachter gemein ist noch Lachgas, da ist die
    Arschkarte garantiert und 00 Raps ist aus der Not gebohren das Jahrhunterte altes Lampenöl
    keiner mehr wolte, also wurde der auf Menschlichkeit umgezüchtet zu 00Raps, aus Energetischer
    sich gehört der 00Raps als auf den 00



    Ja mit dem KWK-Bonus könnte es schwierig werden. Im Sommer dürfte dieser, sogar mit Gewächshaus, komplett ausfallen.


    Man kann Gewächshäuser auch Klimatisieren, kann allerdings nicht sagen
    ob das zu 100% auf der Positivliste, Normale Klimatechnik auf jeden Fall.


    Ausserdem wie siehts damit aus an der Anlage ein BHKW mit soviel Stromleistung
    das der Fermenter temperiert ist und ein Minigasnetz zum Ord und dort Wärme und Strom machen
    eventuel die Tennishallen Kühlen.


    Nachverstromung wäre interessant. Nur ob diese auch wirtschaftlich ist?



    Das wüßt ich selber gern, noch ist der Markt von etlichen Dampfplaudern
    durchsetzt, leider ist der aber Enegitisch absolut Wertlos.


    Anmerkung:
    Mir ist schon klar. Keiner hier kann mir die Garantie auf Wirtschaftlichkeit geben.
    Mich würde es nur interessieren wie sich die Idee anhört. Ist sie voll utopisch, oder könnte an der Idee was dran sein!
    Wenn sich die Sache rechnen würde und erfolgsversprechend ist, dann würde ich auch keinen Papierkram scheuen! Ich wäre bereit dafür zu kämpfen!




    Nun nach Jahrelangen kämpfen und einer Gentischen Vorbelastung (Bienenallergie )
    stellt sich bei mir seit November Alopecia areata ein, also überleg es Dir gut