Ist diese Anlagenplanung und Wirtschaftlichkeitsberechnung realistisch?


  • Mit den von KW angebotene Generatoren ist eine Modulation eigentlich nicht möglich. Die Internetseite zur Modulation ist noch im Aufbau. Also ich bin sehr skeptisch ob das überhaupt eine Modulation ist. Warscheinlich wird die Leistung etwas verringert. Damit geht aber der Wirkungsgrad flöten. Das ist nach meiner Meinung keine Modulation.

    Der Wirkungsgrad sank nach unseren Messungen bei einer Leistungsreduktion von 7.5kW auf 5.0kW um ca. 3%. Das ist ein sehr ordentlicher wert. Beworben wird das von KW nicht wirklich, aber besser nichts auf der Homepage, als falsche Aussagen wie bei gewissen anderen Herstellern :pfeifen: Kw bietet auch an direkt auf Nullbezug fahren zu können mit einfachen Wandlern, die über die Leitungen geklemmt werden.



    KW-Energie hat nach eigene Aussagen ca. 100 BHKWs insgesammt gebaut. Senertec und Vaillant bauen davon ein vielfaches pro Jahr. Das es dann auch mehr Defekte gibt ist wohl einleuchtend.


    Falsch, es sind 1000 wobei KW wohl Marktführer bei PÖL und autarken Hütten ist, wobei ich Letzeres nur vermute ;) Wir hatten Mitte letzten Jahres die Anlage 984 :)


    Komisch ist jedoch, dass jeder Ecopowerbesitzer (ecopowerprofiverkäufer mal ausgenommen) hier im Forum, der sich wirklich mit der Anlage beschäftigt irgendwelche Mängel oder Systemfehler findet. Zumal der Support bei Vaillant bzw. das Interesse die Anlagen zu verbessern irgendwo bei 0,00 anzusiedeln ist. Nichtmal eine Drehzahlüberwachung für die ständig ausfallenden Lüfter bekommt man da gebacken :pfeifen: Von den ecopower Platinen die häufiger ausfallen als der Weihnachtsmann kommt, will ich mal garnicht reden... da gibt es ja schon einen richtigen Markt an E-Fachleuten die die reparieren weil Vaillant nur teuer neu verkaufen will. Achja, und dann ist da noch das Problem, dass gewisse BHKW mit 4,7kW laut Datenblatt nach kurzer Laufzeit nur noch 4,2kW bringen... unser KW hingegen bringt 7,95kW auf die Uhr, wo nur 7,5kW versprochen wurden :pfeifen:


    Bei KW ist das mit dem Service anders, da konnten wir mit dem Ing. der die Steuerung entwickelt hat für einen Appel und ein Ei die Steuerung komplett nach unseren Wünschen umverdrahtet ab Werk erhalten. Und insgesamt kenne ich drei KW Betreiber, die zum Teil seit Jahren alle mehr als zufrieden sind - sowohl mit dem Gerät, als auch mit dem Service. Zufriedene Ecopowerbetreiber habe ich noch nicht getroffen... dabei gibt es doch so viele Ecopower auf dem Markt :pfeifen:

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

    3 Mal editiert, zuletzt von Neuendorfer ()


  • Senertec und Vaillant bauen davon ein vielfaches pro Jahr. Das es dann auch mehr Defekte gibt ist wohl einleuchtend.


    Neuendorfer hat die Elektronikseite ja schon beleuchtet. Auch wenn ich kein Ecopower im Betrieb kenne so hatte ich doch das Vergnügen mal einen ausgebauten Zylinder in Händen zu halten. Der Motor hatte einen schrecklich ungleichmäßigen Verschleiß an der Zylinderlaufbahn.
    Ich befürchte: Der Motor kann konstruktiv gar nicht anders als einseitig zu verschließen. |__|:-)



    mfg JAU

  • KW-Energie hat nach eigene Aussagen ca. 100 BHKWs insgesammt gebaut.



    Konrad Weigel verwendet aber Kubota Motoren und die laufen weltweit mit keinen Schlechten
    Ruf und im gegensatz zu mach andern BHKW Hersteller die systematisch ihren Guten Ruf in
    den Keller fahren, legt Kubota was die Qualität betrifft weiter Wert darauf das dort kein Makel anfällt.


    Das Die Angabe zu den Stückzahlen falsch ist wurde ja schon Festgestellt.

  • Ich glaube,


    wir sollten nicht so sehr auf ein Gerät gucken
    sowohl die FÜR, als auch DAGEGEN-Sprecher.


    Die Fragestellung des threads
    ist eh eine andere....ja, Dein Ansatz der Wirtschafltichkeitsberechnung kommt grob hin
    - Wartungskosten würd ich auch höher ansetzen,
    entweder neidrige Wartung und Rückstellungen für Reperaturen, oder halt einen Vollwartungsvertrag.
    Beim Dachs liegt man da irgendwo *Profi's bitte vor* im Dreh von knapp 4ct/kwh_el
    - Gasksoten
    sind im Augenblick noch relativ niedrig, für eine längerfristige Kalkulation würd ich diese aber nicht nehmen....hier würd ich ruhig 4,5-5ct(netto, aber inkl. esteuer) ansetzen



    zu meine rletzten Frage
    (wie hoch der Stromverbrauch) ja, da hast Dur recht, die Eigenstromnutzung ist von Bedeutung...drum ja auch meine Frage wie hoch der Bedarf ist. Den von der thermischen Seite wär auch ein ECpower vertretbar.
    Von der elektrischen wohl nicht....obwohl bei Installationskosten von jenseits der 40tsd, man sogar spitz rechnen könnte,
    denn das Teil wäre bestimmt auch nicht viel teurer...bei 3facher Leistung

  • Das Die Angabe zu den Stückzahlen falsch ist wurde ja schon Festgestellt.


    Naja. Lt. KW-Homepage 550 Pflanzenöl-Anlagen. Die 100 beziehen sich auf die Gas-Anlagen. Die verteilen sich noch auf die verschiedenen Leistungen mit verschiedenen Motoren. Nur noch mal zur Klarstellung. *lesen*


    Dein Ansatz der Wirtschafltichkeitsberechnung kommt grob hin


    Seh ich nicht so. Hab ich am Beispiel des Gaspreises erläutert. Auch der Vergleich mit dem ecopowerpreis diente diesem Ziel. Je niedriger der Preis umso besser die Wirtschaftlichkeit. :applaus:


    Zum ecopower 1.0 wurde in den letzten Tagen geschrieben, dass der Gerätepreis sich an der Rendite des Anwenders orientieren würde (oder so ähnlich). Einen ähnlichen Eindruck werden ich hier bei den Zahlen nicht los. Der Anlagenpreis ist am oberen Rand und die Rendite wurde auch nach oben gerechnet um den Preis zu rechtfertigen. Liegt alles vielleicht noch im oberen Toleranzbereich aber wenn irgend etwas dann nicht hinhaut guckt der Anwender dumm aus der Wäsche und kann bezahlen. Ich würde einen unabhängigen Energieberater (sollte aber ein Fachmann auf dem Gebiet der KWK sein) oder auch Gutachter bei der Summe hinzu ziehen und von dem das Angebot prüfen lassen. Die paar Euro wären bei der Summe gut investiert. :sehrgut:


    Auf alle Fälle würde ich die Vollwartung in die Kalkulation einrechnen. Wenn es später eine günstigere Lösung gibt umso besser. :walklike:

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Moin Mädelz, Moin Nachbar aus Karl-Marx-Stadt


    Es ist recht einfach erklärt warum das Angebot so deftig ist. Bei uns in Sachsen sind die Senertec Partner eher spärlich gesät - dashalb kann man schonmal etwas Aufschlagen ( keine Konkurrenz beschwert den Geldbeutel).


    Im übrigen sehe ich das wie meine Vorredner, bei dieser Gebäudegröße darf es ein etwas größeres BHKW sein - modulierend oder zumindest Stufig schaltend natürlich bevorzugt. Die Kubota Industriemotoren sind bei Gas BHKW schon fast Standart und auch langlebig wenn richtig eingebunden!


    Aber eine Sache irritiert mich etwas - habt Ihr auf der Neefe nicht Nahwärme ?? Das wäre ein absolutes k.o. Kriterium für BHKW.


    mfg

  • Aber eine Sache irritiert mich etwas - habt Ihr auf der Neefe nicht Nahwärme ?? Das wäre ein absolutes k.o. Kriterium für BHKW.


    Hmmm


    Bei ein Preis von 8,03 ¢ die kWh denke ich geht das BHKW nicht in der ersten Runde KO


    denke sogar das Wettquotten eher auf das BHKW gehen würden.


    Fernwärme ist zwar Ökolgisch aber nicht zwangsweise Ökonomisch
    allerdings hat Chemnitz Aktuell 17% aufgebuttert

  • Mir gehts nicht um die Preise sondern um den gesetzlichen Vorrang für Nahwärme!! Da hätte man es sehr schweer ein BHKW überhaupt einbauen zu dürfen.



    Hmmmm



    Das mag für Karl-Marx-Stadt zutreffend gewesen sein Chemnitz denke ich
    wird nach Erkundigungen in der Rechtsabteilung keinen Anspruch durchsetzten
    wollen, weil ich nicht glaube das der Bebaungsplan den Anschlußzwang hergibt,
    besonders nicht bei einen BHKW den gerade da lassen sich sogar in einen
    Bebauungsplan Ausnahmen finden :pfeifen:

  • Vielen Dank für die vielen Antworten,


    wenn ich das mal alles resümiere sollte sich das ganze also schon in etwa so rechnen.


    Klar wird der Gaspreis teurer werden aber die Strompreise steigen ja auch. (habe gerade meine Stromabrechnung von 2000 gefunden - 19 PFENNIG die kWh)
    Meine Berechnung ist übrigens anders als von mir vorher behauptet alles netto, irgendwie kann man die Beiträge nicht mehr editieren.


    Der Wartungspreis von 1,8 ct / kWh ist laut Anbieter für Vollwartung bis 100.000 Betriebsstunden. Da werde ich mir den Wartungsvertrag vorher genau ansehen.


    Einen 2. Pufferspeicher mit weiteren 1000l Litern werde ich aufgrund der Ratschläge mit einplanen.


    Ob ein größeres Modell Sinn macht weiss ich noch nicht so recht, denn damit würde auch der Eigenbedarfsanteil Strom niedriger werden. Im Sommer und der Übergangszeit wird ja der Wärmebedarf auch nicht höher, so das unser BHKW entweder noch weniger eingeschaltet ist oder ein modulierendes auf Sparflamme läuft und auch nicht viel mehr Strom bringt. Dazu wird das größere ja auch einiges mehr kosten.


    Viele Grüße, Ralf

  • Aber eine Sache irritiert mich etwas - habt Ihr auf der Neefe nicht Nahwärme ?? Das wäre ein absolutes k.o. Kriterium für BHKW.


    Moin zurück nach Waldenburg,


    da wo die Häuser stehen liegt meines Wissens keine Fernwärme. Ich weiss nicht wie weit da Leitungen bis zum nächsten Anschlußpunkt verlegt werden könnten. Und wenn das mit den 8 ct / kWh so ist, wie Manfred schreibt, ist wahrscheinlich unsere alte Heizung noch günstiger und der Strom bleibt auch teuer.



    Viele Grüße, Ralf

  • Mir gehts nicht um die Preise sondern um den gesetzlichen Vorrang für Nahwärme!! Da hätte man es sehr schweer ein BHKW überhaupt einbauen zu dürfen.


    Einbauen darfst Du alles, man erhält allerdings keinen KWK-Zuschlag.
    Der ist davon abhängig, dass keine Fernwärme verdrängt wird.


    Wie verdrängt man Fernwärme?
    Ganz einfach: man hat schon Fernwärme und schmeisst die raus (volkswirtschaftlich blöd, einzelwirtschaftlich kann es vorteilhaft sein) und ersetzt die Fernwärme durch ein kleineres BHKW.


    Was zählt nicht als Fernwärme-Verdrängung?
    Das Stadtgebiet ist mit Fernwärme erschlossen (liegt in der Straße), aber es ist noch kein Hausanschluss gelegt. Dann hat man keine Fernwärme bezogen und kann auch keine verdrängen. Ich kenne einen Fall aus München, wo einer Eigentümergemeinschaft die Fernwärme zu teuer war und die sich dann einen Dachs fürs MFH zugelegt haben. Vorher war eine Gasheizung drin, die FW lag vor der Tür, aber der Haus-Anschluss war recht teuer, die Arbeitspreise waren recht hoch und einen Rabatt auf den Strom gab es auch nicht. Deswegen gibt's nach wie vor eine gasverbrauchende Heizung, die aber in der neuer Variante noch zusätzlich Strom erzeugt.


    Das sind strukturelle Probleme der Fernwärme. Gegen den neuen Wettbewerber auf dem Wärmemarkt, der nun auch den Strom günstiger macht, muss man sich erst noch mal positionieren. (BTW: An der Fernwärme verdient sich nach meinem Kenntisstand keiner eine goldene Nase, das ist ein zähes Geschäft: sowohl im Aufbau der Infrastruktur als auch beim Aufbau der Kundenbeziehungen.)


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Zu dem Portal Verivox hatte ich an anderer Stelle schon mal meine nicht gerade positive Meinung geäussert. Hier wird diese nochmal bestätigt. Ich habe den Preisrechner von Goldgas benutzt und auch die richtige Gasmenge eingesetzt.

    Will ja nicht streiten und das kann ja auch noch teuerer werden aber auch der Preisrechner von Goldgas spuckt das so aus, wie gesagt zzgl. MwSt.

    Zitat

    Der Preis ist etwa 10- 15% teurer als beim ecopower. Daher wundert mich der Gesammtpreis von 43.000 Euronen umso mehr. Da wird wohl an anderer Stelle kräftig zugelangt.

    Ja, der Preis für das drumherum ist mir auch viel zu teuer. Der Dachs mit allen Zubehör, Kleinteilgedöns, Montage und Elektrischer Anlage kostet 31355 netto, der Brennwertkessel mit Montage und einer neuen Abgasstrecke aus PE (vorh. Edelstahl soll nicht verwendbar sein) 6810 netto.


    Beim Dachs ist z.B. für 950 € Anschlussmaterial, 800 € Abgasbausatz und 5400 € für Montage + Elektrische Anlage aufgeführt. Ist das ein realistischer Aufwand?


    Grüße, Ralf

  • Und wenn das mit den 8 ct / kWh so ist, wie Manfred schreibt, ist wahrscheinlich unsere alte Heizung noch günstiger und der Strom bleibt auch teuer.



    Langsam ich bin kein BHKWverkäufer und zieh mir Werte aus den hohlen Bauch um dann
    zu schreiben die andern hättens falsch gelesen, die Zahl stammt aus der PDF


    http://www.spiegel.de/media/0,4906,23725,00.pdf


    Seite 38 und gibt den Stand von 1.1.2010 wieder kann also nicht ganz JWD sein


    Ob ein größeres Modell Sinn macht weiss ich noch nicht so recht, denn damit würde auch der Eigenbedarfsanteil Strom niedriger werden.


    alikante hat gefragt ob der Kontakt zu einen BHKW aus Sachsen noch besteht, in diesen z.B.
    ist ein AKKU teilweise inklusive um den Eigenstromanteil auf mehr Stunden zu verteilen,
    dies nur als Beispiel, auch denkbar wenn auch mit Überzeugungsarbeit verbunden,
    die Nachbarn zur Rechten und zur Linken, nicht als Beteiligungsmodell, sondern mit einen
    Messpartner der ExEEGstrom verkauft. weil Wärme deutlich unter den Fernwärmepreis
    von Chemnitz intressiert allemal und Strom der voll Nachhaltig Öko und weniger Diredare
    Kost müst auch einer schon mit den Nachbarn um den Maschndrahtzaun geklagt haben um
    Nein zu sagen |__|:-)