Endabnahme unserer neuen Heizanlage - Müssen wir das akzeptieren?

  • SOLARCAMPUS


    Dein Frust ist vollkommen verständlich,
    Du machst es aber auch einem nicht gerade leicht Dir zu helfen.


    Deine Anlage läuft seit Februar(!) unbefriedigend...eher miserabel
    spätestens im April haben hier einige gesagt, dass es wohl nicht ohne Anwalt geht
    und immer wieder wird von mehreren Leuten (Bruno, mir, Doc, alikante etc) auch auf die Problematik der Gewährleistung hingewiesen.
    Nun wird's langsam super-nervig für Dich, da noch Kälte hinzu kommt
    und der Frust geht nun auch noch auf jeden Komponentenlieferanten los.


    Bitte lass doch mal endlich die Sache richtig anpacken
    1. Wie stehts mit dem Anwalt
    Wurden alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft, inbesondere dem Installateur genug Gelegenheit gegeben die Sache zu beheben?
    Mittlerweile wurde das ja auch begutachtet
    Wie sieht es Dein Anwalt? Könntest Du nun -ohne auf Regressansprüche gegenüber des Installateurs zu verzichten- eine Behebung auch durch eine Fremdfirma beauftragen und ggf. die Kosten auf den Verursacher abwälzen?
    Empfiehlt Dir der Anwalt dies Vorgehen....was empfiehlt er überhaupt?
    2. Wurde Seitenweise über mögliche Ursachen geplaudert....da gibts paar verdächtige Stellen
    Was sagt der Gutachter? (auch eine Frage, die von mir und auch anderen schon gestellt wurde)
    Stell es doch online, oder falls bedenken sind, schick es doch per mail (auch schon angeboten)



    PS: ja, ich arbeite in einer Firma, die auch ECpower vertreibt und Nein, das PW möchte ich hier nicht rausgeben.
    So wie die Anlage aufgebaut ist, sieht die Regelung von ECpower nur die Werte des Puffers (und natürlich die internen Sicherheitsbegrenzer, wie max.Rücklauftemperatur)
    Du könntest hier wirklich keine Lösung Deines Problems finden...nichtmal eine Krücke könnte man basteln, da das Gerät nur auf die Werte des Puffers reagiert,
    oder -das ist ja noch nicht ganz klar- zusätzlich auf einen Impuls aus der externen Regelung.
    Was Du aber könntest, wäre technische Einstellung verändern, was im schlimmsten Fall sogar sicherheitskritisch werden könnte.
    Nein, ohne jegliche Möglichkeit Deine Situation verbessern zu können, macht das einfach keinen Sinn.

  • Hallo Firestarter, hier ein paar Antworten auf Deine Fragen. Vorab noch ein herzliches Dankeschön, dass Du bzw. Ihr, auch wenn ich vielleicht etwas langsam reagiere, Euch mit meinem Problem befasst.


    Wir haben die technischen Probleme und Ursachen bereits eindeutig durch mehrere Heizungsfachleute und einen Sachverständigen Gutachter analysieren lassen.


    Die hydraulische Lösung aller Probleme steht inzwischen nicht mehr in Frage. Die Fehlanschlüsse an der Trinkwasserversorgung und die Fehlplanungen der Hydraulik, der Verrohrung und auch der Steuerung, die auch das korrekte Durchlaufen des BHKW verhindert haben sowie die die Maßnahmen am Mischer-/Rohrleitungssystem, die zur Behebung der Probleme erforderlich sind, sind von mehreren Seiten bestätigt und ausreichend dokumentiert.


    Der ursprüngliche Installateur hatte auch genügend Aufforderungen und Gelegenheit, die Sache nachzubessern, was aber leider nicht erfolgt ist.


    Das BHKW wird, wie Du richtig vermutest, autark betrieben, d.h. vom Pufferspeicher werden 4 EC-Power-eigene Sensoren ausgewertet. Mein Wunsch an E-Power war auch nur dieser: "bitte liebe EC-Power-Leute, ich würde so gerne mit Euch direkt und nicht mit meinem früheren Installateur, dem ich überhaupt nicht mehr vertrauen kann, einen Wartungsvertrag für das BHKW schließen." Da das BHKW autark läuft, soll sich der Wartungsvertrag auch nur auf das BHKW selbst richten. Sollte in der Garantiezeit etwas sein, wäre natürlich so lange noch der Erst-Installateur zuständig. Die nächste planmäßige Wartung wird vermutlich im Sommer kommenden Jahres stattfinden.



    Nur noch ein einziger Punkt hindert uns daran, die Maßnahmen umzusetzen: die Zugangsdaten für unsere beiden DigiEnergy-Steuerungen. Wir haben nur zwei Möglichkeiten:


    a) wir erhalten die Zugangsdaten von irgendwo her - vorzugsweise vom Hersteller Digienergy -


    oder aber, wenn Digienergy sich weigert...


    b) wir müssen uns innerhalb kürzester Zeit zwei neue Steuerungen kaufen, installieren und programmieren, was die Kosten natürlich deutlich in die Höhe schraubt. Dass ich diesen Aufwand dann am Ende vom Installateur wieder einfordere, ist klar. Jedenfalls ist sind der Status und sämtliche Einstellungen der Digienergy und auch des gesamten Systems bis ins Detail dokumentiert und bestätigt von dritter Seite.



    Ich bitte um Verständnis, dass ich die detaillierten Ergebnisse der Gutachten erst veröffentlichen möchte, wenn sie vollständig sind und erst nachdem sie dem Installateur offiziell zur Stellungnahme vorgelegt wurden.




    Was mir wirklich helfen würde wäre die Beantwortung folgender Fragen:


    - Habe ich noch eine Chance, für meine Digienergy-Steuerungen den Vollzugriff zu erhalten und wie kann das bewerkstelligt werden?




    - Wenn ich eine neue Steuerung erwerben muss, habe ich die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten:


    a) Digienergy und


    b) ??? welche Alternative gibt es für uns. Wir erfüllen folgende Voraussetzungen: eigene IT-Abteilung, Heizungsfachmann und Ingenieurbüro im Hintergrund, Spaß und Freude am selber Eingreifen im Detail (auf eigene Verantwortung).


    Gruß, Ingo

  • Gestern, 17:01
    Von iPille
    Objekt für Graufärbung der Haare ;)
    Hallo Solarcampus,
    ich bin - nach wie vor - sehr an Deiner traurigen Story von der Schule interessiert. Mir steht Ähnliches bevor und ich will versuchen, die allergrößten Fettnäpfchen auszulassen, daher mein Interesse.
    Hat sich denn was Neues ergeben und wie habt Ihr den Winter überstanden? Ist schon eine Lösung in Sicht?
    Ich will nicht jedes Mal einen neuen Beitrag in Deinen Thread schreiben, aber den aktuellen Stand wissen.
    Servus iPille


    ANTWORT AN iPILLE:


    Hallo iPille,


    Auch die Eigenwerbung, die der Erstinstallateur auf der Startseite der DigiEnergy-Steuerung macht, konnte ich ohne die Passworte nicht entfernen. Und mit der Eigenwerbung bin ich natürlich überhaupt nicht einverstanden, weil ich zutiefst unzufrieden bin mit seiner Leistung.


    Er macht hier öffentlich im WEB einsehbar (siehe auch dieser Thread - Beitrag Nr. 79) mit folgenden Informationen Werbung. Unter anderem lese ich hier hier dieses:


    "...JC-...72144 Dusslingen...".


    Darf der das? Eigentlich müsste er mich doch fragen, ob er unter meiner Adresse seine Eigenwerbung setzen darf? Vielleicht weiß ja doch jemand, wie man diese unerlaubte Eigenwerbung weg bekommt.



    Da unsere ursprüngliche Installationsfirma auch nach etlichen Aufforderungen zur Nachbesserung keine Anstalten gemacht hat, die Anlage in Schuss zu bringen, haben wir eine andere Heizungsfirma gefunden, die jetzt Schritt für Schritt die Nachbesserungen macht. Das ist natürlich sehr teuer aber ich hoffe, dass auf dem jetzt folgenden Rechtsweg die zusätzlichen Kosten wieder zurück kommen.


    Auch die beiden DigiEnergy-Steuerungen mussten durch zwei neue ersetzt werden, da unser Erstinstallateur uns die Passworte zu diesen Geräten verweigert hat. So konnten wir auch nicht seine aufdringliche Eigenwerbung löschen.


    Es wurde ein vereidigter Sachverständigen beauftragt, der die gesamte Anlage unter die Lupe genommen hat.


    Ich bin gespannt, wie das ausgeht. Der positive Effekt: ich habe sehr viel von Hydraulik und Steuerungstechnik gelernt und ich habe auch gelernt, dass ganz viele Heizungsprofis sich da gar nicht so gut auskennen - weder mit der Hydraulik noch mit der Steuerung.


    Wenn die Sache ausgestanden ist, berichte ich natürlich detailliert über die Erkenntnisse.


    Gruß, solarcampus


    PS: interessant wäre, zu erfahren, was Dir da bevor steht. Berichte mal.

  • Hallo Solarcampus,


    recht vielen Dank für die Antwort.


    Die widerspenstige Eigenwerbung des Erstinstallateurs ist für mich ja nur der Gipfel eines misslungenen Projektes. Ich glaube, damit hat er sich letztendlich selbst ins Knie geschossen. :whistling: Hier scheint die Herkunft (Dusslingen) leider Programm zu sein.


    Mir persönlich ging es um den aktuellen Stand in der Sache, Eure Lösungsansätze und den weiteren (Rechts-)Weg.


    Wäre prima, wenn wir die Fortsetzung - hoffentlich eine gute - erfahren dürfen.


    Servus iPille


    PS: Bezügl. meiner eigenen Projekte sende ich Dir mal eine PN.

  • iPille


    Zitat

    Mir steht Ähnliches bevor und ich will versuchen, die allergrößten Fettnäpfchen auszulassen, daher mein Interesse.


    wer wird den da zum Geheimniskrämer ^|__|^

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • iPille



    wer wird denn da zum Geheimniskrämer ^|__|^


    Niemand ^^


    "Ähnliches" bezog sich ja nur auf die Art des Projektes. Es ist aber noch nix in Sachen Planung gelaufen, also kann ich darüber auch noch nicht so viel berichten. Sobald es konkreter wird, werde ich was zum besten geben.


    Vorläufig, und darauf bezog sich ja auch mein Posting, "beschnarche" ich mal Einzelkomponenten und Lösungswege. Ich möchte vom Beginn der Planung an wissen, welche Ideen die Planer haben, was sie bevorzugen und wovon sie lieber die Finger lassen. Ob das dann berechtigt ist oder eher vom 3D-Motto* geprägt ist, muss sich herausstellen.


    Servus iPille


    * Das geht nicht. Das ham wir noch nie so gemacht. Da könnt' ja jeder kommen.

  • Liebe Forumsmitglieder, Danke, dass Ihr mir bis hierher mit Ratschlägen und Tipps zur Seite gestanden seid. Deshalb hier eine kurze Statusmeldung.


    Nachdem wir durch einen vereidigten Sachverständigen, der uns in praktisch allen Punkten, die wir reklamiert haben, Recht gegeben hat, haben wir eine neue Heizungsfirma beauftragt, die angegebenen Mängel zu beseitigen. Nur durch die Korrektur der Hydraulik war es möglich, die volle Energie ins zweite Gebäude zu bringen. Zur Erinnerung: im zweiten Gebäude wurde ein großer Pufferspeicher als hydraulische Weiche vor die Heizkreise gesetzt. Durch diese hydraulische Weiche konnten die nachfolgenden Heizkreise nicht mehr genügend versorgt werden. Außerdem hat das BHKW durch die fehlerhafte Planung der Hydraulik viel zu warmes Rücklaufwasser bekommen und schaltete ständig ab und wieder ein.


    Da unsere ursprüngliche Heizungsfirma zwei DIGIENERGY-Steuerungen eingebaut hat, uns aber die Passwort Zugänge verweigerte, mussten wir zwei neue DIGIENERGY-Steuerungen kaufen und installieren lassen. Jetzt, nachdem wir Zugriff auf die Steuerungen haben, kann ich nur sagen: DIGIENERGY-Steuerungen sind klasse. Wir haben sie gleich noch in weitere Gebäude installiert. Jetzt können wir unsere Heizung endlich selbst regeln und justieren.


    Die gesamte Anlage läuft jetzt super. Wir verstehen inzwischen ganz schön viel von Hydraulik und Heizungsregelung, was eigentlich großen Spaß macht - mit der richtigen Heizungsfirma, die wir jetzt gefunden haben.


    Dass in dieser Geschichte jetzt ein neues Kapitel aufgeschlagen wird, dürfte mit den bisherigen Problemen eigentlich nichts zu tun haben. Wir kämpfen nämlich gerade um einen 8000-Stunden-Routineservice für unser EC-POWER XRGI15-BHKW.
    Aber das ist ein anderes Thema hier im Forum: siehe "HILFE - KEIN SERVICE MEHR FÜR XRGI15 von EC-POWER?"



    Ich berichte weiter...
    Gruß, Ingo

  • Es gibt wieder eine neue Wendung in unserem inzwischen über zwei Jahre andauernden BHKW-alptraum:


    Da unsere Abwicklung mit der ursprünglichen Firma JC-ENERGY, die unser BHKW geliefert und eingebaut hat, noch nicht abgeschlossen ist und wir noch eine Reihe von Reklamationen und damit verbundenen Rückforderungen an dieses Unternehmen haben, weil wir mit der Leistung sehr unzufrieden waren, wundere ich mich über diese Entdeckung:


    Unter der gleichen Geschäftsführung wie bei JC-ENERGY "Zimmermann in Dußlingen"
    wurde eine neue Firma gegründet ( jc-opm.com ).


    Hat jemand Erfahrung, was das zu bedeuten hat oder womit ich eventuell rechnen müsste, solange meine Forderungen noch bestehen?


    Danke schon mal im Voraus für Unterstützung mit Rat und Tip.


    Lazyland

  • so lange es die Firma (gehe mal von einer GmbH aus) noch gibt, bei der Du die Forderungen hast, kann nix passieren.
    Nur wenn das Geschäft an eine andere Firma weiterveräußert wird kommt es drauf an, ob mit allen Rechten und Pflichten, dann gehen auch Deine Forderungen über.

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • Hallo Ingo,



    schön zu hören, dass wenigstens ein Teil des Alptraumes ausgeträumt ist. Daran habt Ihr den Löwenanteil. Gratulation.


    Die Nachwehen sind sicherlich heftig und ich bin mal gespannt, ob Eure vormalige Heizungsfirma jetzt noch massiv versucht nachzukarten.



    Sooo, dann habt Ihr Euch im nächsten Winter jedenfalls die warmen Füße redlich verdient.



    Servus Uwe

  • Hallo IPille, leider ist der Alptraum wieder da: die Servicefirma, die für uns den 8500er Kundendienst gemacht hat, hat sich, wie der Chef mir sagte, von EC-Power getrennt, weil er nicht zufrieden war mit dem Support und teilt sehr freundlich mir mit, dass er in Zukunft für uns den Service leider nicht mehr machen kann. Es ist ein eingesessenes Heizungsunternehmen und der Chef versichert mir, dass es nichts mit uns zu tun hat. Er möchte einfach nicht mehr mit EC-Power.


    Jetzt bin ich wieder auf der Suche nach einem Servicepartner, der unser EC-Power BHKW betreut. Schade, dass EC so etwas über so lange Zeit zulässt.


    Bitte drücke die Daumen, dass der Traum irgendwann aufhört udn EC-Power sich doch noch entschließt, einen zuverlässigen Service für unser BHKW zu garantieren.


    Gruß, Lazyland


    PS: ich hoffe, dass es mit Deiner Heizung gut läuft?

  • Ich hab öfters schon mit Firmenneugründungen zu tun gehabt.
    Zweitgründung am anderen Ort, Laufzeit ein paar Monate
    Neue/Alte Kunden bekommen bessere Angebote der neuen Firma,
    Altfirma geht durch Auftragsmangel in Konkurs,
    neue Firma erwirbt aus Konkursmasse günstigst Teile der Ausstattung.
    Perfekter Übergang ohne Altlasten an Menschen, Maschinen und "Problemkunden"


    Wir haben da bereits gerichtliche Auseinandersetzungen hinter uns,
    da wir dummerweise meinten das dies wie ein Betriebsübergang zu sehen sei,
    bei völliger Gleichheit der Inhaber und Geschäftsführung.
    Nur die Gesetzgebung und die Richter waren anderer Meinung.
    Bei richtiger Vorgehensweise, also Beratung durch entsprechende Rechtsberufe, kann man sich um alles drücken.


    Muss nicht aber könnte so sein.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang