Eigenbau: Umrichten als Antwort auf EEX (Wechselrichter)

  • Flash ändern usw

    hattest Du nicht neulich mal Eproms erwähnt? Kennst Du Dich mit der Bedatung von SMA aus?


    wie in der Vielzahl einen oder mehrere Arbeitspunkte einstellen kann

    bei der Bestimmung der Arbeitspunkte assistiere ich dir gerne. Sicherlich etwas Arbeit aber wichtig. Im Wesentlichen solltes Du unterschiedliche ohmsche Lasten nehmen und diese durch das relevante Drehzahlband fahren. Dabei mißt Du den Kraftstoffverbrauch und bestimmts die e-Leistung. Fall Dir das jetzt zu aufwändig, kann man sich auch später an der laufenden Anlage eine Strategie überlegen


    Meine Vorstellung der Regelung ist einfacher


    Ich hatte es bereits neulich an anderer Stelle etwas ausführlchicher gepostet. Bin an dieser Stelle skeptisch. Um die Vorteile des Verfahrens wirklich zu nutzen wirst Du an definierten Arbeitspunkte nicht vorbeikommen. Vermutlich liegt hier auch viel know how der Hersteller.


    Beispiel, -ich brainstorme, da ich keinerlei Erfahrung mit der Betriebspunktführung von WRs habe - Dein Regler hat ein Einspritzmenge für die gewünschte Leistung identifiziert. Das MPP wird versuchen, die maximale Leistung daraus zu machen. Dies wird es vielleicht durch eine Spannungs absenkung zur Drehzahlerhöhung tun. Wie die beiden Regler sich letztendlich einigen - falls sich überhaupt einigen- weiß ich nicht :glaskugel: . Es würde mich sehr überraschen, wenn das Ganze letztendlich auf den gewünschten Arbeitpunkt automatisch rausliefe.


    Mein Vision ist daher vorerst: a) moderate Regelung der Motordrehzahl auf Arbeitspunkt kombiniert mit b) schnelle Regelung auf Lastpunkt durch WR mit Führung sicherlich über die Kennlinie im WR.

  • Das MPP wird versuchen, die maximale Leistung daraus zu machen.

    Wie "man" sicher schon bemerkt hat, interessiert mich das Thema auch, habe aber in die Richtung noch keinerlei Erfahrung. Ihr dürft mich also gerne einen Idioten schelten, wenn ich was dummes sage.


    Wenn ich das richtig verstehe, dann ist MPP explizit was für PV - Anlagen. Eigentlich habe ich keine Ahnung, wie so ein MPP realisiert ist, aber ich denke ich kann mich in den Entwickler hineinversetzen, der so eine Aufgabe hat. Wenn ich mir also vorstelle, wie ich das für eine PV - Anlage umsetzen würde, dann würde das mit einem Verbrennungsmotor sicher nicht funktionieren.


    bluwi

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • wie so ein MPP realisiert ist


    Im Anhang hierzu ein interessantes Dokument, z.B. S.17. Es wird offensicht auf der gegeben realen, physikalischen Kennlinie, das Produkt I*U abgefahren und dann auf einen max. power point getrimmt.


    Habe heute auch mit SMA telefoniert, das Ergebnis ist leider nicht sehr positiv für PV-WR. Ohne, dass ich meine Befürchtungen erwähnt hatte, sagte mit die Stimme am Telefon, dass es sicherlich Probleme mit dem Anfahren des gewünschten Betriebspunkts geben wird. Ein Umflashen oder Umbedaten eine Sunny in einen Windy wäre wohl auch nicht möglich. Angeblich wären da wohl doch ein paar Hardwareunterschiede.

  • Aufwändigere Elektronik macht das anders, sie speist über die ganze Phase in den Zwischenkreis, wo die erforderliche "Glättung" passiert.

    das hört sich interessant aber auch nach höheren Semestern in der E-technik an. Bist Du Dir sicher, dass bei diesem Verfahren tatsächlich noch real zwischengeglättet wird. Vielleicht nicht auf einem Niveau? Bildhaft könnte ich mir z.B. Spannungklassen vorstellen, wobei ein Klassenniveau der Eingangswelle ein Klassenniveau der Ausgangswelle speist _()_


    die über die Formel P = I² * R überproportionale Verluste verursacht.

    Vielen Dank für Deine Mühen! Dies zusammen mit der "Zeitfenstererklärung" ist gut nachvollziehbar. Wir werden auf jeden Fall nachmessen müssen u. wohl auch mit den Kondensatoren etwas experimentieren müssen. In der Hoffnung, dass wir es auch ohne höhere Semester E zu etwas bringen können... Ansonsten bist Du ja hoffentlich noch auf Empfang :thankyou:

  • Hallo!


    Ich habe bei Wikipedia eine Erkärung für den MPP-Tracker gefunden.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Maximum_Power_Point


    Ich bin der Meinung, das dieser auf schnelle Art die optimale Spannung findet um möglichst viel Strom zu treiben und somit viel Leistung herauszukitzeln. Im normalen PV-Betrieb sind die Sprünge auch sehr extrem, durch eine plötzliche Verschattung, so das nur je nachdem nur noch 10% der Ursprünglichen Leistung da ist.


    Sollte die gesamte Regelung anfangen zu schwingen, macht man Sie halt langsamer durch Erhöhung der Nachführzeit und verkleinern der Verstärkung Kp im PID-Regler. Wenn mein Leistungsprung nur für ein paar Sekunden da wäre würde ich gar nicht nachregeln nur bei Änderungen größer 30 Sekunden zum Beispiel. Dann wird halt für die 30 Sekunden Strom aus dem Netz benötigt.


    Ich denke Try&Error wird es hier zeigen.


    Zum Flash-Speicher: Es ist nicht so schwer einen komletten Baustein mit einem Binär File zu flashen, jedoch muß man das File erstmal haben oder auslesen.
    Dann passt es auch wiederum wenn überhaupt nur zu dem Wechselrichter von dem es war und manchmal hat man noch mit der Checksumme zu kämpfen.
    Man müsste einen Editor haben bei dem man weiß an welcher Adresse die einzelnen Parmeter sind, jedoch haben wir all diese nicht.
    Mit SMA Sunny-Data Control kann man schon eine feste Arbeitskurve einstellen, jedoch wird die aus 2 Punkten wohl ein Gerade sein.


    Bezüglich der SMA-Hotline:
    Mal die Kompetenz ganz aussen vor gelassen glaube ich nicht, das selbst wenn sie wüssten wie man das am Besten ans Laufen bekommt, dies einfach so Preisgeben, aus verschiedenen Gründen wie Garantie, nicht bestimmungsgemäßer Einsatz, sowie die Möglichkeit einen Windy-Boy mehr an den Mann zu bringen.


    Die Zeit wird es uns wissen lassen.



    Gruß Andreas

  • dieser auf schnelle Art die optimale Spannung findet um möglichst viel Strom zu treiben und somit viel Leistung herauszukitzeln



    auch auf die Gefahr, dass ich mich jetzt etwas wiederhole. Wichtig ist der Teillastbetrieb. Bei diesem sollte man unbedingt von der "Leistungsdenke" auf eine "Wirkungsgraddenke" wechseln. MPP zielt m.E nur auf Leistung ab. Ich bin auf jeden fall gespannt, was Du uns von Deinen ersten Versuch berichten wirst.


    (Status bei mir: Notstromi mit Ottomotor läuft bereits voll variabel bzgl. Last u. Drehzahl elektronisch frei wählbar. Baue gerade e-Leistungsmessung mit kleinen Printtrafos zu Pegelanpassung und Trennung der Messkarte vom Generatorstromkreis auf. Gleichrichter und Kondensatoren erwarte ich in den nächsten Tagen. Ziel "ohmsche Messungen" sollten hoffentlich nächste Woche anlaufen können, on verra bien :aberglaube: )

  • Wichtig ist der Teillastbetrieb. Bei diesem sollte man unbedingt von der "Leistungsdenke" auf eine "Wirkungsgraddenke" wechseln.

    Das ist eines der wesentlichen Probleme, wenn das für PV gemachte MPP bei Verbrennungsmotoren eingesetzt werden würde. Eine PV - Zelle hat da den besten Wirkungsgrad, wo die meiste Leistung abgegeben wird. Die Logik trimmt also einfach auf maximale Leistung.

    Ich bin der Meinung, das dieser auf schnelle Art die optimale Spannung findet

    Das ist ein zweiter Punkt, der bei PV grundsätzlich anders läuft, als mit Verbrennungsmotoren. Eine PV-Zelle ist in Bruchteilen einer Sekunde ausgeregelt. Da weiß der Verbrennungsmotor noch nicht mal, dass sich was tun soll, geschweige denn, dass sich da die Drehzahl angepasst hätte.

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  • Das ist eines der wesentlichen Probleme, wenn das für PV gemachte MPP bei Verbrennungsmotoren eingesetzt werden würde.



    Wenn wir hier fertig sind, kreieren wir den MEP Betriebsmode (Max. Efficiency Point).


    Was mir unter uns "Tüftlern" gerade noch einfiel. In jedem PV-WR muss es physikalisch (elektronisch) eine Stelle mit einem Stellsignal für den Arbeitspunkt geben. Wenn man dieses auf der Platine unterbrechen und stattdessen nach außen führen könnte, hätte man ein schönes Versuchsgerät für alle erdenkbaren Regelansätze. Kennt jemand sich mit derartigen operativen Eingriffen aus? Oder jemanden oder ein anderes Forum wo man die Antwort finden könnte. Kommt man wohl an Schalpläne der entsprechenden Steuerplatine?

  • Kennt jemand sich mit derartigen operativen Eingriffen aus?


    Wenn der Patient dann schon mit offenen Herzen da liegt _()_


    eventuell da mal lesen


    ENS einstellen?


    Nicht das Steuersignale dann so eingebracht werden das Netzanforderungen
    dem zuwiderlaufen, eventuell auch denkbar Integration der Netztrennung und Inselbetrieb
    um nicht an einen Kolabierenden Netz zu hängen, na ja jedenfals sollte der Patient von
    der Grundkonstition in der Lage sein die Aufgaben zu erfüllen,

  • ENS einstellen?


    Nicht das Steuersignale dann so eingebracht werden das Netzanforderungen



    Manni, sehe nicht wirklich den Zusammenhang, geht es doch hier im Wesentlichen um die Netzüberwachung.


    Die Steuersignale, die ich mir vorstelle sollten für das Netz vernachlässigbar intrusiv sein. Beispiel es ist sicherlich ein Unterschied, ob ich meinen kleinen Dachs ans Netz schubse oder den bisher nur in meiner Vision existierenden modulierenden Generator in einem Zeitfenster von 5s die Leistung von 1kW auf 1,5 kW verstelle. Meine, wenn sich schon für mein Dachsilein keiner interessiert, wir es beim bisschen Rummodulieren sicherlich auch nicht sein oder?

  • Guten Morgen!



    Es gibt ein wenig Neues.


    Ich habe die Komponenten für die Stromregelung schon zu Hause.


    Messen werde ich den Strom mit einem MBS Durchsteckwandler. Dieser wird auf Hutschiene montiert braucht 230V Hilfsspannung und gibt 4-20mA oder 0-10V raus. Messbereich ist 0-25A, Preis 65 Euro.


    Mit den 0-10V gehe ich dann auf eine Siemens LOGO, welche ich noch habe.


    In dieser kann man leider nur einen PI-Regler erstellen. Für diese Regelung müsste das aber reichen.


    Jetzt suche ich nur noch nach dem besten Stellglied. Ich hätte noch ein altes Tempomat-Stellglied von Mercedes. Pläne habe ich auch jedoch könnte man dieses nur per Digitalausgang (z.B. Augang 1 für mehr Gas und Ausgang 2 für weniger Gas) ansteuern und hätte kein Analoges Stellglied.
    Dafür hat man aber ein Poti für die Rückmeldung dran.


    Man müsste kurze Impulse rausgeben ist aber mit der Logo kein Problem.


    Hat jemand andere Vorschläge für ein Stellglied. Die LOGO hat nur 0-10V Analogausgänge.


    Gruß Andreas

  • Hat jemand andere Vorschläge für ein Stellglied. Die LOGO hat nur 0-10V Analogausgänge.

    Kommt drauf an, wie viel Kraft Du brauchst. Im Modellbau (Conrad, Kraupner) gibt es Servos für weniger als €10, die mit einer Pulsbreite angesteuert werden. Hab ich noch nie gemacht, sollte aber theoretisch kein großes Thema sein.


    bluwi

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  • Hallo,


    Stellmotor von Belimo , gibt es mit 0-10 Volt Ansteuerung oder mal unter Stellantrieb suchen ! Logo hat aber keinen 0-10 Volt Ausgang nur mit Zusatzmodul !
    Bei der Strommessung ist die frage wie stabil die 0-10 Volt bei eine bestimmten Leistung sind !
    Suche auch schon lange nach eine Steuerung , Leistung und Drehzahl abhängig von der Temperatur zu regeln!


    Gruß